Neue archäologische Entdeckungen

Von der Ostsee geht es in die Adriaregion. In der Provinz Marken wurde das Grab eines Fürsten der Picener ausgegraben.

Italien: Archäologen legen reiches Prinzengrab aus der Eisenzeit frei

Ich bezweifle, dass die Ausgräber der Fundstätte in Corinaldo den Begriff eines Prinzen meinten. Ich vermute mal, dass hier im Originaltext der italienischen Ausgräber Fürstengrab gemeint war. Auf jeden Fall wurde dem Fürsten ein Streitwagen ins Grab mitgegeben. Der Fund wird ins 7. Jahrhundert vuZ datiert.
 
Eine neu entdeckte römische Befestigung bzw. befestigte Siedlung in Wales, die Hinweise darauf gibt, dass die Herrschaft Roms im keltischen Wales keineswegs willkommen oder gesichert war:

www.theguardian.com

‘Humongous’ fort found in Wales may disprove theory of Celtic-Roman peace

Site in Pembrokeshire suggests area was more militarised than previously thought, says expert who made discovery
www.theguardian.com www.theguardian.com
 
flavius-sterius schrieb:
Ich bezweifle, dass die Ausgräber der Fundstätte in Corinaldo den Begriff eines Prinzen meinten.
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Das hat @Flavius-sterus ja noch ganz zurückhaltend umschrieben...

www.finestresullarte.info

Deshalb ist die Entdeckung des Grabes des Fürsten von Corinaldo außergewöhnlich

Ein Interview mit Federica Boschi und Ilaria Venanzoni, den Kuratorinnen der Ausstellung
www.finestresullarte.info www.finestresullarte.info

Vermutlich wurde für die deutsche Übersetzung google translate gewählt, ich nehme ja lieber DeepL.

Dennoch bin ich dankbar dafür, dass sowohl die Ausstellungsleiter als auch die Übersetzungsprogramme uns helfen fremde Sprachen und Kulturen zu verstehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erscheint mir alles etwas spekulativ:
science.orf.at

Womöglich ältester Sonnenkalender entdeckt

Bei Steingravuren in einer gut 12.000 Jahre alten türkischen Grabungsstätte könnte es sich um den ältesten Kalender der Welt handeln, der sowohl Mond- als auch Sonnenzyklen berücksichtigt. Wie Forschende vermuten, wurden die Markierungen in Erinnerung an einen verheerenden Kometeneinschlag...
science.orf.at science.orf.at
 
Ravenik schrieb:
Erscheint mir alles etwas spekulativ:
science.orf.at

Womöglich ältester Sonnenkalender entdeckt

Bei Steingravuren in einer gut 12.000 Jahre alten türkischen Grabungsstätte könnte es sich um den ältesten Kalender der Welt handeln, der sowohl Mond- als auch Sonnenzyklen berücksichtigt. Wie Forschende vermuten, wurden die Markierungen in Erinnerung an einen verheerenden Kometeneinschlag...
science.orf.at science.orf.at
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Das stammt von Martin B. Sweatman. Der ist schon länger bekannt durch seine "mutigen" Interpretationen.
 
edgar schrieb:
Das stammt von Martin B. Sweatman. Der ist schon länger bekannt durch seine "mutigen" Interpretationen.
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Der ist auch bezeichnenderweise kein Historiker oder Archäologe, sondern Chemiker.
Ich will das ganz ausdrücklich sagen: Fachfremde Wissenschaftler haben sowohl die Geschichtswissenschaft als auch die Archäologie immer wieder methodisch bereichert und ihnen damit wertvolle Dienste für ihre Verwissenschaftlichung erwiesen. Aber es sind auffällig oft Nichtfachwissenschaftler, welche für sich in Anspruch nehmen, eine historische oder archäologische Sensation entdeckt zu haben. Sweatman - er war mir bis gestern unbekannt - hat auch 2019 ein Buch Prehistory DeCoded vorgelegt. Abgesehen von begeisterten Amazon-Rezensionen (aber auf Amazon wird jeder Schund begeistert rezensiert) findet sich da nicht viel. Also keine Spur von Peer Review.
 
Aber es gab dann noch eine Steigerung, im Anlun (südlich von Norddorf am Watt) wurde eine spektakuläre Entdeckung gemacht. Eine Hafenanlage und ein ganzes dazugehöriges Dorf wurden dort lokalisiert.

Soweit die ersten Highlights der Messungen. Die weiteren Auswertungen werden noch andauern, zum Jahresende ist mit mehr Informationen über die Forschungen zu rechnen. Man darf sehr gespannt sein, was noch so alles entdeckt wurde.
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Sensationsfunde auf Amrum – Forscher entdecken „Superhaus“ und „Hafenanlage mit Dorf“ - AmrumNews

Dr. Bente Sven Majchczack (Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Ur- und Frühgeschichte / R
www.amrum-news.de www.amrum-news.de
 
flavius-sterius schrieb:
wenn wir schon in Britannien sind

Es geht nach Wroxester, dem römischen Viriconium. English Heritage suchte dort nach einen römischen Tempel. Gefunden wurde stattdessen ein Mosaik aus dem frühen 2. Jahrhundert uZ.

Römisches Mosaik mit Delfinen in England entdeckt

Netter Link, es fehlt jedoch das Mosaik. Ein Kunstwerk zu beschreiben, mag ja in einer Blindenzeitschrift ganz sinnig sein. Aber für uns sehende

Römisches Mosaik mit Delfinen in England entdeckt

Was ist nun der Delfin?
Zum Vergrößern anklicken....
Hier sieht man mehr davon:
www.thecollector.com

Rare Ancient Roman Dolphin Mosaic Found in England

The 2,000-year-old aquatic mosaic was unearthed in Wroxeter Roman City, one of Britain’s best-preserved ancient metropolises.
www.thecollector.com www.thecollector.com
 
Mal was besonderes aus Norddeutschland

In Borwede bei Diepholz hat man eine kleine Bronzefigur gefunden. Die Ausgräber datieren sie in die Römische Kaiserzeit. Mir ist jetzt keine weitere Bronzefigur aus germanischen Funden bekannt. Es ist wohl auch keine römische Götterfigur, welche vielleicht zu einem Altmetalldepot gehört haben könnte.
Sehr wohltuend, dass die Ausgräber die Figur nicht als Arminius identifiziert haben
AuÃergewöhnlicher Fund auf Baustelle: Rätselhafte Bronzefigur entdeckt

:D
 
Wissenschaftler schreiben Gebeine aus Santiago de Compostela nun dem Bischof Teodomiro zu. Teodomiro selbst soll die Gebeine des Heiligen Jakobus entdeckt haben. Dessen behauptete Grabstätte ist die Grundlage für den Jakobsweg, das Pilgern nach Santiago.

Gründer des Jakobswegs in Spanien: Knochen aus 9. Jahrhundert gehören Bischof Teodomiro

Ich schicke noch einen zweiten Link hinterher. Dort sieht man aber die Grabplatte, welches das Grab von Teodomiro mal geziert hat.

File:Theodemirus.JPG - Wikimedia Commons
 
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