tela
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Sind das zu Fuß zwangsläufig Ritter? Oder kämpfen hier einfach berittene Soldaten (Ritter?) gegen nicht-berittene?
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Zur Rüstung kommen allerdings noch Waffen und Schild. Gerade eine Lanze dürfte nicht allzu leicht zu handhaben sein.
Richtig. Im Alter von sieben Jahren begann die Ritterausbildung der adeligen Söhne. Der Page, so nannte man den Ritterlehrling, diente einem erfahrenen Ritter und lernte dabei alles, was er brauchte: Reiten, Jagen, Schwimmen und den Faustkampf. Mit 14 Jahren wude der Page von einem Priester zum Knappen ernannt. Nun erhielt er seine erste Waffe: ein Kurzschwert. Als Knappe lernte er vor allem das Waffenhandwerk. Dazu begleitete er seinen Herrn in den Kampf und auf Turniere. Mit 21 Jahren wurde der Knappe zum Ritter erhoben. Diese feierliche Zeremonie bezeichnete man als Schwertleite. Dabei bekam der junge Ritter sein Schwert und verzierte Sporen überreicht. Dann erfolgte der Ritterschlag.
Die Fußsoldaten auf dem Bild von Angrivarier sind Huscarls, keine Ritter.
2. deine hier vorgebrachten Aussagen in dieser Allgemeinheit überhaupt nicht haltbar sind. Ich begnüge mich mit dem Beispiel Heinrichs IV., dessen Schwertleite stattfand, als er gerade einmal "zarte" 14 Jahre alt war.
Heinrich IV. (HRR) ? Wikipedia
wie kommst du zu deiner Vermutung?Übrigens auch nicht ganz richtig, es dürfte sich teilweise "nur" um fyrd handeln.
wie kommst du zu deiner Vermutung?
die Reiter sind Normanen die gegen Huscarls bei Hastings kämpfen,zumindest hab ich das früher mal so gelernt
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Schöne Vorstellung, leider zu sehr aus einer modernen Perspektive.
Schlachtfelder hatten in der Regel eine große Ausdehnung, Mobiliät war äußerst wichtig. Mit einer 30 kg schweren Rüstung zu laufen kostet viel Kraft, mit der man in der Schlacht sparsam umgehen musste. Wer es sich leisten konnte, der kämpfte zu Pferd! Wer sich keines leisten konnte oder herunterfiel, musste zu Fuß weiterkämpfen. Absitzen um zu kämpfen war die absolute Ausnahme.
Die Frage nach der Ausrüstung der Ritter richtet sich nach ihrer Epoche und Ihrem Geldbeutel...... es geht aber um "den Ritter", den es vielleicht so nicht gab. Trug er Schuppenpanzer oder Plattenpanzer? Welchen Helm?
... das war eher ein Titel und machte wohl nicht die Masse eines mittelalterlichen Heeres aus, vielleicht eine Art von Elite...
... selbst hier wäre zwischen Ritter und Adel zu trennen...
Bist Du Dir da sicher?Zum Thema Gewicht: Ein napoleonischer Soldat trug iirc ca 60kg Marschgepäck mit sich herum. Klar, der legte das vor dem Gefecht ab, aber immerhin trug er es sonst den ganzen Tag auf dem Marsch mit sich herum.
Trotzdem sollte er für jeden, der sich für Mlitärgeschichte interessiert, zur Einstiegslektüre gehören, und das nach immerhin schon fast 100 Jahren.Delbrück ist mit Vorsicht zu geniessen. Das ist auch so gemeint, in der Theorie nett, in der Praxis nicht anwendbar. Er war ein guter Schreibtischsoldat mit guter Schreibe, immerhin.
Das ist aber deutlich zu einseitig dargestellt. Das Problem ist erst einmal, dass es auch Ritter gab, die in Söldnerheeren mitkämpften bzw. als Söldner in anderen Armeen dienten. Andererseits wird ein Bauer, der sich gerade mustern ließ, auch nicht zu einem besonders gut ausgebildeten Spezialisten (wobei man natürlich davon ausgehen kann, dass Söldnereinheiten wohl immer besser ausgebildet waren und eine höhere Kampfmoral besaßen als zum Kriegseinsatz gezwungene Bauern). Im französischen Heer der italienischen Kriege zum Bespiel kämpften auch noch Ritter in den Ordonnanzkompagnien, die die einzigen nationalfranzösischen Truppen waren, die man wirklich als professionell bezeichnen kann.Die Frage war, ob die Ritter überspezialisert waren. Nein, waren sie nicht, sie waren den aufkommenden professionellen Söldnerheeren nicht gewachsen, die waren nämlich spezialisiert und machten als Berufssoldaten nichts anderes, als Krieg zu führen.
Da hast du natürlich Recht. Die Abbildung ist ja auch nur mit "gegen das Heer der Engländer" beschriftet. Obwohl sich normalerweise nur die Thane und Huscarls die dargestellten Rüstungen leisten konnten, gab es auch einige Ceorl oder Bauern des Fyrd, die reich genug waren sich Kettenhemde zu leisten. Die Unterscheidung nach Waffe ist nicht ganz richtig, da die Huscarl durchaus auch "nur" mit Speeren kämpften, obwohl natürlich ihre Kampfesweise mit der Danenaxt besonders berühmt ist.Nein, bei Hasting war die Schlachtordnung ein Schildwall, bestehend aus Fyrd und huscarls, die huscarls waren mit den von den Dänen übernommenen Äxten ausgerüstet, Speerkämpfer sollte Fyrd gewesen sein.
Sicher? Warum schrieb dann Wilhelm von Tyrus während des Angriffes auf Damaskus im zweiten Kreuzzug, dass Konrad und seine Fürsten, als die Franzosen auf Widerstand stießen, nach vorne preschten, von den Pferden absaßen und so wie es die Gewohnheit der Deutschen ist, in höchster Not Krieg zu führen, mit vorgehaltenem Schild den Kampf Mann gegen Mann zu Fuß suchten? Aber darauf ging ja auch schon Delbrück in dem von mir verlinktem Abschnitt ein...Wer es sich leisten konnte, der kämpfte zu Pferd! Wer sich keines leisten konnte oder herunterfiel, musste zu Fuß weiterkämpfen. Absitzen um zu kämpfen war die absolute Ausnahme.
Bist Du Dir da sicher?
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