zaphodB.
Premiummitglied
Na dann mal Glückwunsch zum 3000.sten
Ob der Schwerpunkt tatsächlich so eindeutig in Nord-Frankreich und England lag,wage ich zu bezweifeln.Gerade Toulouse und Aragon förderten den Orden,weil sie ihn zur Abwehr der Mauren brauchten und nicht umsonst war de Blanchefort einer der ersten Großmeister, und der kam aus der Gegend südlich von Carcassonne.
Befestigte Plätze hatte der Orden natürlich auch im Norden,aber m.W. keine ganzen befestigten Städte.Und vor allem nicht 3 befestigte Städte in einem territorial geschlossenen Gebiet wie dem Larzac, das zu dem noch wirtschaftsgeographisch und strategisch günstig lag. Zu den Städten und dem umliegenden Gebiet kommt aus meiner Sicht noch die Konzentration von Komtureien in Richtung der Küste von Montpellier und die zunehmenden Land- und Regalienschenkungen durch den okzitanischen Adel.
Was die Haltung der Ordensführern in Frankreich während der Ereignisse um Bonifatius VIII (der ja auch nie unumstritten war)betrifft, so gebe ich Dir und Demurger zumindest in Bezug auf die Ile de France und den Temple in Paris selbst recht,würde das aber nicht im Bezug auf die anderen französischen Ordensprovinzen bejahen,da dort teilweise aus lokalhistorischen Gründenn eine erhebliche Opposition zur Krone bestand. Hier liegt genau das von mir angesprochene Problem der differenzierten Haltung des Ordens in Frankreich und in der Krondomäne Selbst wenn die Ordenshierarchie in der Krondomäne auf Seiten des Königs stand, muß das im "Restfrankreich" noch lange nicht so gewesen sein.
Zur Anzahl der Komtureien in Frankreich gibt es zumindest ein nahezu vollständiges Verzeichnis (Les site templiers de France von Aubarbier/Binet), aus dem man die Anzahl und räumliche Verteilung in den einzelnen (heute französischen) Provinzen ersehen kann.Und daraus läßt sich auch ersehen,daß die Anzahl der Komtureien im Süden zumindest nicht geringer war als im Norden,selbst wenn man die "unsicheren"Provinzen nicht ausklammert.Natürlich sagt das Bestehen einer Komturei noch nichts über die Anzahl der dort stationierten Ordensbrüder aus, Dies dürfte sich eher nach dem Besitz der Niederlassung und den damit anfallenden Aufgaben gerichtet haben.Aber auch hier gibt es ,vom Temple in Paris abgesehen ,keine signifikanten Unterschiede,die auf ein Nord-Süd-Gefälle schließen ließen.
Ob der Schwerpunkt tatsächlich so eindeutig in Nord-Frankreich und England lag,wage ich zu bezweifeln.Gerade Toulouse und Aragon förderten den Orden,weil sie ihn zur Abwehr der Mauren brauchten und nicht umsonst war de Blanchefort einer der ersten Großmeister, und der kam aus der Gegend südlich von Carcassonne.
Befestigte Plätze hatte der Orden natürlich auch im Norden,aber m.W. keine ganzen befestigten Städte.Und vor allem nicht 3 befestigte Städte in einem territorial geschlossenen Gebiet wie dem Larzac, das zu dem noch wirtschaftsgeographisch und strategisch günstig lag. Zu den Städten und dem umliegenden Gebiet kommt aus meiner Sicht noch die Konzentration von Komtureien in Richtung der Küste von Montpellier und die zunehmenden Land- und Regalienschenkungen durch den okzitanischen Adel.
Was die Haltung der Ordensführern in Frankreich während der Ereignisse um Bonifatius VIII (der ja auch nie unumstritten war)betrifft, so gebe ich Dir und Demurger zumindest in Bezug auf die Ile de France und den Temple in Paris selbst recht,würde das aber nicht im Bezug auf die anderen französischen Ordensprovinzen bejahen,da dort teilweise aus lokalhistorischen Gründenn eine erhebliche Opposition zur Krone bestand. Hier liegt genau das von mir angesprochene Problem der differenzierten Haltung des Ordens in Frankreich und in der Krondomäne Selbst wenn die Ordenshierarchie in der Krondomäne auf Seiten des Königs stand, muß das im "Restfrankreich" noch lange nicht so gewesen sein.
Zur Anzahl der Komtureien in Frankreich gibt es zumindest ein nahezu vollständiges Verzeichnis (Les site templiers de France von Aubarbier/Binet), aus dem man die Anzahl und räumliche Verteilung in den einzelnen (heute französischen) Provinzen ersehen kann.Und daraus läßt sich auch ersehen,daß die Anzahl der Komtureien im Süden zumindest nicht geringer war als im Norden,selbst wenn man die "unsicheren"Provinzen nicht ausklammert.Natürlich sagt das Bestehen einer Komturei noch nichts über die Anzahl der dort stationierten Ordensbrüder aus, Dies dürfte sich eher nach dem Besitz der Niederlassung und den damit anfallenden Aufgaben gerichtet haben.Aber auch hier gibt es ,vom Temple in Paris abgesehen ,keine signifikanten Unterschiede,die auf ein Nord-Süd-Gefälle schließen ließen.