Museum Burg Posterstein, ein Kleinod
Noch in Thüringen, haarscharf an der Grenze zu Sachsen befindet sich ein malerischer Ort und eine Burg mit einem kleinem, aber sehr feinem Museum:
Museum Burg Posterstein
Lange habe ich gebraucht, am Freitag hat es sich ergeben, um kurz entschlossen auf dem Rückweg aus dem Urlaub auf der A 4, die Abfahrt Ronneburg nehmend, meine Frau vor vollendete Tatsachen stellend, einen Besuch zu wagen.
Ein Volltreffer. Gut, ich wußte, die Burg, das Museum, die Macher sind bekannt, dass sie sich um den Musenhof der Herzogin von Kurland in Löbichau verdient gemacht haben.
Eine kleine, feine Burg. Mittelalter, ein steiler Aufstieg in den Bergfried. Aber allein möglich, ohne umständliche Ausweichmanöver, weil nicht überlaufen. In luftiger Höhe, mit Blick in die Umgebung, und auf die A 4. Ein idealer Ort für ein Schäferstündchen oder einen Heiratsantrag ... ja, gut, da geht einem älteren Herrn die Fantasie durch.
Dann im Museum (auch) einige Räume, die der Herzogin von Kurland und ihrem Musenhof gewidmet sind.
Für mich natürlich sehr interessant.
Hier der Verweis auf eine kommende Sonderausstellung:
1. September – 17. November
"drey Tage hat man sich geschlagen.
Das Blut ist von beyden Seiten geflossen..."
200 Jahre Völkerschlacht
Begleitend zur Ausstellung erscheint ein Buch.
Schwerpunkt im Jahr 2013 soll eine Ausstellung zum 200. Jahrestag der Völkerschlacht bei Leipzig im Jahr 1813 sein.
Das Ausstellungskonzept sieht als Grundstock die Präsentation von Napoleon-Karikaturen vor.
Darüber hinaus werden die Ergebnisse verschiedener regionalgeschichtlicher Forscher einen Überblick über die Ereignisse und die handelnden Personen des Jahres 1813 bieten, schließlich waren sowohl die Region um Altenburg als auch der Kreis um die Herzogin von Kurland sehr unmittelbar von dem in Leipzig stattgefundenen Kriegsgeschehen betroffen.
In Altenburg selbst hielten sich kurz vor und während der Schlacht die Herrscher und führende Generäle der antinapoleonischen Allianz auf. Brockhaus gab in Altenburg die Deutschen Blätter heraus und war damit Kriegsberichterstatter im Auftrag des Fürsten Schwarzenberg.
Eine wohl andere Ausstellung zur Völkerschlacht.
Ein kleiner Abstecher von der A 4 lohnt also.
Ach, ja, fast vergessen. Erstaunlich war für mich, dass die Dame an der Kasse die Memoiren der Gräfin Kielmannsegge liest, erstaunlich für sie war, dass ich das Buch am Buchdeckel erkannt habe ...
Grüße
excideuil