Das mit dem Selbstmord würde ich nun nicht gerade als eine Stärke ansehen, beraubt der Samurai damit die Gesellschaft eines teuren Kriegers, teuer, weil zu seiner Ausbildung viel Geld und Zeit investiert wurde. Der Selbstmord als Lösung nach der Schlacht erscheint mir auch als kein Kriterium, weil er von einem anderen Ehrenkodex herrührt, der einer völlig anderen Kultur angehört.
Der ritterliche Kodex ist, wenn er beachtet wurde auch sehr streng. Askese wie von Dir als Element der Ausbildung zum Samurai angeführt, wurde vom Knappen meistens eher symbolisch, wie in der Nacht vor der Schwertleite abgefordert.
Der, nehmen wir es jetzt als Vorteil an, Zug des Samurai ein Allrounder zu sein, da er selbst mit Pfeil und Bogen umgehen konnte (was einem Ritter bisweilen ja auch, wenn auch nur zur Jagd vergönnt war), hätte ja auch wiederum dem Ehrenkodex des Ritters widersprochen.
Gerade aus dem Grund ist, wie schon von den Vorrednern angeführt, ein Vergleich bei anderen Ansichten, anderen Waffen usw. schwerlich heranziehbar und schließlich müßig.
:winke:
Für Interessierte zum Thema Fechtkunst:
http://www.swordschool.com/en/index.html
http://www.alte-kampfkunst.de/
http://www.arsgladii.at/index.html
Aus Wiki:
"Der mittelalterliche Schwertkampf war eine von oft äußerst feinen Techniken geprägte Kriegskunst. In dieser Hinsicht steht der europäische Schwertkampf den
asiatischen Kampfsportarten in Nichts nach."
http://de.wikipedia.org/wiki/Europäischer_Schwertkampf
Der Kampf mit hölzernen Schwertern, Stöcken usw. wurde in Fechtvereinigungen gerade des 15./16. Jh. betrieben. ...