Jürgen
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Tib. Gabinius schrieb:Übrigens behauptet Mitsuo Kure und Ghislaine Kruit in ihrem Buch über die Samuraiklasse:
"Durch die schwere Eisenrüstung konnte das Schwert nicht so effektiv eingesetzt werden. Anders als in späteren Zeiten, bevorzugten die Samurai damals eher etwas stumpfe Klingen. Während schärfere Schwerter ärter und dadurch zerbrlicher sind, verkrümmt sich eine Klinge aus weicherem, flexibleren Stahl zwar möglicherweise im Kampf, kann aber auch sofort wieder gerade gebogen werden."
Dabei stützen sie sich auf Dr. Sasama Yoshihiko.
Eine verkrümmte Klinge im Getümmel wieder zu richten? Da bleibt doch höchstens Zeit, sie über dem Knie zu biegen und auch dann nur wenn man sich vorher von der Kampflinie abgesetzt hat.
Wenn man aber die Klinge über dem Knie richten kann, dann kann es damals mit der Stahlqualität noch nicht weit her gewesen sein.
Flexibler Stahl federt nach Belastung in die Ausgangslage zurück. Stahl der sich verzieht (plastisch verformt) ist nicht flexibel, sondern weich. Weichen Stahl scharf zu schleifen ist sinnlos, denn er ist nicht schneidhaltig.
Ich tendiere hier eher dazu ein Schwert zu verwenden, dass sich weder verbiegt noch bricht. Erst dann hat man das richtige Werkzeug.
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