Versetzung an die Ostfront galt als Todesurteil. Jaspers schrieb, es ist als ob keiner zurueckkommt aber es kommen immer welche zurueck. So etwas zu verlangen ohne das sich dadurch etwas aendert ist anspruchsvoll. Haette das Personal einer ganzen Einrichtung streiken koennen ? Sie waeren wohl erschossen worden.
Hat das Gericht
Oskar Gröning nicht geglaubt ?
"Nach eigenen Angaben stellte er insgesamt drei Versetzungsgesuche an die
Front, um der ihm unangenehmen Tätigkeit im Vernichtungslager Auschwitz zu entkommen."
Ein eher linker Rechtsanwalt meinte damals, mehr haette er nicht tun koennen.
Nach den Recherchen des Historikers
Rüdiger Overmans dienten in der Wehrmacht in Heer, Luftwaffe und Marine 17,3 Millionen Soldaten, zusammen mit der
Waffen-SS waren es
18,2 Millionen Soldaten, die im Verlauf des Krieges eingezogen wurden und nicht alle gleichzeitig Dienst taten. Demzufolge wird heute unter Einbeziehung der in den letzten Kriegsmonaten Gefallenen und der in Kriegsgefangenschaft Verstorbenen von über fünf Millionen Toten ausgegangen; Rüdiger Overmans beziffert sie auf
5,3 Millionen.
Wehrmacht – Wikipedia
Zwischen den Jahren 1941 und 1945 nahm die durchschnittliche Lebenserwartung deutscher Armeerekruten zunehmend ab. Lebte ein Rekrut des Heeres 1941 im Schnitt noch 2,5 Jahre, so sank diese über 1943 auf 1,2 Jahren und zu Kriegsende auf nur 0,1 Jahre. Zu Kriegsende wurden zunehmend Zivilisten und Rekruten an die Front geworfen, ohne zuvor die Ausbildung beendet zu haben.
Zweiter Weltkrieg: Lebenserwartung deutscher Rekruten | Statista
Wie hoch war das Risiko fuer die Frontsoldaten ?
Verhältnis Frontsoldaten zur Etappe? - Forum der Wehrmacht
"Für das
OSTHEER nennt diese Statistik:
Iststärke: 2.564.000
davon
Gefechtsstärke 1.214.000 (= 47 %)
sonstige Truppen 1.350.000 (= 53 %)"
Es duerften mindestens zweidrittel der Frontsoldaten gestorben sein. (Zu diesem Problem muss es doch serioese Berechnungen geben.)