Caro1
Aktives Mitglied
Ja, aber hier (Kandidierung) wäre auch sein eigener Besitz sprich Erbe Voraussetzung, wenn ich das richtig verstanden habe.Edward gehört sicherlich der Gentry an.
Offensichtlich hat er ja keinerlei Beruf, sondern es ist nur einer (oder mehrere) für ihn vorgesehen.
Die Betonung auf das House of Commons, könnte darauf hindeuten, dass mit einer Wahl in das Haus ganz sicher gerechnet wird. Es wäre gut denkbar, dass die Ferrars in einer bestimmten Region traditionell immer wieder die Abgeordneten gestellt haben. Ich habe schon gelesen, dass man solche Posten quasi vererbte bzw. über Beziehungen zugeschustert bekam. Das macht deutlich, dass die Wahlen im England der Regencyzeit (wie auch schon zuvor) zumindest in manchen Gebieten eher eine Farce waren, da schon im vorhinein der Sieger feststand.
Dass vorerst die Mutter über das Erbe verfügt, wäre verständlich, wenn die Jungs noch minderjährig wären, doch sie sind junge Männer in den besten Jahren.
Bei den de Bourghs war es wohl so, dass der Vater, also Lewis de Bourgh, auch weibliches Erbrecht ausdrücklich eintragen liess, also in seiner Familie nicht selbstverständlich war. Nachdem Anne aber als kränklich und überbemuttert beschrieben wird, mag es verständlich sein (ist es nicht bei manchen Familien auch usus gewesen?) die Erbverfügung direkt mit der Hochzeit anzusetzen.
@Brissotin
Was die Verbindung zu Marianne und Brandon angeht, so gibt es diese im Buch anfänglich gar nicht. Sie sieht ihn bestenfalls als Freund der Familie, nicht aber als Mann. Es ist ihr im Gegenteil unerhört peinlich, dass die Middletons und Mrs. Jenkins sie verkuppeln wollen, wobei es ihnen letzlich egal scheint, ob Elinor oder Marianne ihn nimmt. Es gibt sogar eine Stelle, wo sich Marianne über den "alten Mann" und sein Rheuma mokiert.
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