ich hab nochmal schnell etwas überflogen und fand einige Details zu Motorenentscheidung und Einsatzproblemen bei Panther und Tiger.
Bei der Planung des Panzer V gab es bei der Daimler-Benz-Variante einen Dieselmotor, welcher nicht favorisiert wurde, da "..der Dieselmotor MB 507 bislang nicht getestet worden war.."
Überlegungen von den meisten betroffenen Soldaten, es wäre "...die beste und einfachste Lösung, den T-34 mit nach Deutschland zu nehmen und in großer Stückzahl herzustellen..." stimmten die deutschen Konstrukteure nicht zu. Laut Guderian lag es zum einen am "ureigensten Stolz der Entwickler auf ihre eigenen Erfindungen..." und außerdem an Problemen, wie z.B. der Unmöglichkeit "grundlegende Bauteile des T-34, wie dessen Alu-Dieselmotor en masse zu produzieren angesichts des Mangels an Rohstoffen zur Herstellung von Stahllegierungen..."
Desweiteren treten in den Kapiteln über Panther und Tiger vermehrt Meinungen auf, daß die Untergründe der russischen Weite oft unangebracht waren für die schweren Panzer und deren anfällige Mechanik, wo Schlamm sehr oft zum Ausfall der Panzer führte. Auch dazu gibt es Zeitzeugenberichte und Anmerkungen:
"Das dafür vorgesehene Gelände ähnelte dem des mißglückten angriffs am 29.August. Major Maerker legte vergeblich Protest ein, nachdem er den Untergrund geprüft und als vollkommen ungeeignet für schwere Panzer befunden hatte."
Folgende Zeilen stammen aus britischen Untersuchungen 1943, nachdem ein Tiger in Afrika außer Gefecht gesetzt und nach England geschickt wurde:
" Seine Größe und sein Gewicht erweisen sich allerdings in bestimmter Hinsicht als taktische Nachteile. An erster Stelle stehen dabei die eingeschränkten Transportmöglichkeiten aufgrund der Breite und der begrenzte Aktionsradius aufgrund eines hohen Treibstoffverbrauchs (vom Feind mit 7,77l/km angegeben). ...Bislang gibt es keine Anzeichen dafür, daß die Deutschen auf einen Dieselmotor umschwenken. Der PzKpfw VI arbeitet mit einem 12 Zylindermotorvon Maybach..."
Quelle: George Forty "Die deutsche Panzerwaffe im 2.WK" (Bechtermünz Verlag)