Unsere Mütter, unsere Väter

Die Serie "Unsere Mütter, unsere Väter" soll als OmU unter dem Titel "Generation War" auf BBC2 im Laufe des Jahres ausgestrahlt werden.

BBC2 to air acclaimed German drama series Generation War | Media | The Guardian

Die Serie ist wohl Ende April ausgestrahlt worden.

Wäre interessant, ob das in Großbritannien eine Debatte auslöst und wie die verläuft.

siehe zur Debatte:

Die Debatte über das Fernsehepos ?Unsere Mütter, unsere Väter? in Großbritannien

und ein Artikel aus der britischen Presse: Generation War, episode 1, BBC Two, review: 'never less than compelling' - Telegraph
 
Benedicts Fassungslosigkeit, daß die Deutschen durchweg positiv gezeigt werden, kann ich gut verstehen. Da müssen diese Leute eine andere Serie gesehen haben als ich.
Ich will jetzt nicht alles wieder aufwärmen, die Serie hat sicherlich Schwächen. Eine Serie von 3x90 Minuten kann aber auch nicht nazizeit und WWII 1:1 wiedergeben. da verlangen diese Kritiker die Quadratur des Kreises. Und ich wiederhole mich bei einem Punkt gerne, manche Polen sollten lieber mal die eigene Geschichte aufarbeiten, als geliebte Propaganda wiederholen.
 

Mir fiel in diesem Artikel besonders dieser Satz auf: "Den Botschafter beunruhigt der Gedanke, dass „Unsere Mütter, unsere Väter“ jungen Zuschauern etwa in Lateinamerika und Asien ein falsches Geschichtsbild vermittle."

Deutsche Regisseure und Produzenten haben eine inzwischen kaum noch übersehbare Anzahl von Filmen herausgebracht, die die Mordtaten der Nazis bis ins letzte Detail sezieren, die Zustimmung deutscher Bürger zum Regime nicht verschweigen und präzise Analysen des Grauens bieten.

So sei es hin und wieder gestattet, auch Menschen zu porträtieren, die sich an Untaten nicht bereiligten oder sie sogar ablehnten. Auch das sind immerhin einige Millionen.
 
Mir fiel in diesem Artikel besonders dieser Satz auf: "Den Botschafter beunruhigt der Gedanke, dass „Unsere Mütter, unsere Väter“ jungen Zuschauern etwa in Lateinamerika und Asien ein falsches Geschichtsbild vermittle."

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Da hat wohl jemand Sorge, dass die eigene Deutungshoheit in Frage gestellt wird.

Wobei es schon lange praktisch kein britisches Kino mehr gibt das etwas deuten könnte.
 
Da hat wohl jemand Sorge, dass die eigene Deutungshoheit in Frage gestellt wird.

Wobei es schon lange praktisch kein britisches Kino mehr gibt das etwas deuten könnte.

Es ist erstaunlich, dass nach einem Zeitabstand von immerhin 70 Jahren die Wellen bei dieser Thematik nach wie vor hoch gehen. Dass Polen hier angesichts ihrer millionenfachen Opfer besonders sensibel reagieren, kann ich gut nachvollziehen. Dafür müssen wir Verständnis haben.

Ich werte das positiv, denn es zeigt, dass sich eine "Kultur des Vergessens", wie von manchen befürchtet, nicht durchsetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:

In dem FAZ-Artikel ist mir ein Satz ganz besonders aufgefallen, weil er auch mein Unverständnis widerspiegelt:
Er [Benedict] könne nicht nachvollziehen, wie etwa die brutalen Verbrechen, die Wilhelm und Friedhelm begehen, Euphemismus aufgefasst werden könnten.
Nämliches gilt für Witold Sobków,
der entschieden Stellung zu der umstrittenen Darstellung der polnischen Heimatarmee in dieser „fantastischen deutschen Seifenoper“ nahm, wo, wie der Diplomat klagte, gutaussehende, immer saubere Deutsche neben dreckigen, antisemitischen Partisanen in Polen gezeigt würden.
Ich wundere mich bei solchen Aussagen immer wieder, ob diese Leute einen anderen Film als ich gesehen haben.
Man kann ja sicher so einiges an dem Film kritiseren, z.B. wie Evans in der Aussage
Diese jungen Deutschen seien unter dem Nationalsozialismus groß geworden, sie wären zu diesem Zeitpunkt schwer indoktriniert gewesen, das mache die Freundschaft mit einem Juden undenkbar.
Aber man sollte doch die Kritik auf das beschränken, was wirklich in dem Film zu sehen ist. Und dass in der Illegalität lebende Partisanen eher selten an frische Wäsche kommen, ein Wehrmachtssoldat in der Etappe aber vielleicht doch einmal eine frische Uniform trägt, ich glaube das ist nur natürlich.

Witzig finde ich dagegen den Vorschlag von Clive James, der vom FAZ-Berichterstatter im Schlusssatz kritisiert wird:
„Die ahnungslosen Fünf holen auf“ wäre ein angemessener Titel gewesen, schlug James vor. Womit er, der so viel auf seine Bildung, insbesondere seine Kenntnis der deutschen Kultur hält, nur zeigte, dass er selber nichts begriffen hatte.​
 
Ich wundere mich bei solchen Aussagen immer wieder, ob diese Leute einen anderen Film als ich gesehen haben.

Ich kann da nicht mitreden, weil ich von den drei Teilen nur Bruchstücke gesehen habe.

Verwunderlich finde ich, wenn Debatten über solche Filme mit Deutungshoheiten verbunden werden.

Das sollte man auf- dem Teppich bzw. der Forschung über-lassen. Sowohl der Film als auch die Debatte betrifft höchstens herrschende oder eben nicht herrschende Wahrnehmungen. Ob die zutreffend oder begründet sind, steht auf einem anderen Blatt.
 
Auch die Diskrepanz der Wahrnehmungen ist so erstaunlich unterschiedlich. Während die Bild während der deutschen Ausstrahlung anlässlich der Darstellung einer Erschießung russischer Zivilisaten unter dem Vorwand des Partisanentums fragte, ob unsere Mütter und Väter wirklich so schlimm waren (und man sich fragen musste, welchen Dornröschenschlaf die verantwortlichen Redakteure die letzten dreißig Jahre geschlafen haben), wird der Film von Auslandskritikern als Verharmlosung oder gar kontrafaktische Schuldverlagerung kritisiert. Ich habe einen Film gesehen, in dem ganz klar die Deutschen die Haupttäter waren.
 
Ich kann da nicht mitreden, weil ich von den drei Teilen nur Bruchstücke gesehen habe.
Man jagd russische Zivilisten durch Minenfelder, ein SS-Mann bläst einem jüdischen Mädchen eine Kugel in den Kopf, etc.p.p.
Da die Filmemacher anscheinend versuchten so viel Klischees wie möglich zu bedienen, zeigt man auch viele Verbrechen. Fragen kann man sicherlich, ob die Auswahl so immer getroffen werden musste. Aber es ist halt keine Doku. Wenn ich einen US-Western sehe, dann müssen dort nicht zwangsläufig Indianer drin vorkommen. Man kann aber schon gar nicht verlangen, daß die zumindest teilweise genozidale Indianerpolitik oder das Thema Slavenhaltung in jedem Fall thematisiert werden muß. Wenn der Western einen Rancherkrieg thematisiert oder einen Räuberbande oder den Goldrausch, dann sollte man auch dies erwarten dürfen. Und dies gilt auch für UMUV. Es geht nicht um Spezialeinheiten, nicht um Totenkopfverbände oder SS-Gefolge in KZs. Es geht um fünf junge Menschen, mehr nicht.

Verwunderlich finde ich, wenn Debatten über solche Filme mit Deutungshoheiten verbunden werden.
Ich denke schon, daß es manchen um "Deutungshoheit" geht. Für so manchen Kritiker haben Deutsche anscheinend nicht das Recht so einen Film zu machen, schon gar nicht, wenn Polen, Russen etc. nicht komplett positiv und nicht nur als Opfer dargestellt werden. Ich denke da nur an den Hitler-Film, mit Ganz, wo ihm vorgeworfen wurde, er habe Hitler zu menschlich gespielt. Anscheinend müssen nach mancher Meinung Deutsche wie im Käfig voller Helden dargestellt werden oder als Bestien.

Das sollte man auf- dem Teppich bzw. der Forschung über-lassen. Sowohl der Film als auch die Debatte betrifft höchstens herrschende oder eben nicht herrschende Wahrnehmungen. Ob die zutreffend oder begründet sind, steht auf einem anderen Blatt.
Um die Forschung mache ich mir weniger Sorgen. Es ist aber nicht die Forschung, die von der breiten Masse wahrgenommen wird, sondern es sind die Demagogen und Schreihälse.
 
Internationaler Emmy Auszeichnung für „Unsere Mütter, unsere Väter“

Große Auszeichnung für das deutsche Fernsehen: Der Dreiteiler „Unsere Mütter, unsere Väter“ hat einen Emmy gewonnen. Es ist der weltweite Ableger des wichtigsten Fernsehpreises der Welt.



Im Ausland wurde kritisiert, dass die Serie zu wenig differenziere und die Deutschen vor allem als Opfer und weniger als Täter darstelle.

In den Vereinigten Staaten war der Dreiteiler Anfang des Jahres als „Generation War“ im Kino zu sehen, lief allerdings in ganzen sieben Filmtheatern. Dabei spielte er knapp 92.000 Dollar ein, was für amerikanische Verhältnisse fast nicht erwähnenswert ist. Die Serie kann in Amerika auch beim Streamingdienst Netflix gesehen werden, wo sie von den Zuschauern keine guten Bewertungen bekam.

Auch die Meinung der Kritiker über „Unsere Mütter, unsere Väter“ könnte höchstens als gemischt bezeichnet werden. Das Magazin „The New Yorker“ schrieb immerhin, die Produktion sei „vielleicht hölzern, aber nie langweilig. Einmal angefangen, kann man nicht aufhören“. Doch die „New York Times“, auch mit der Geschichte des eigenen Landes stets kritisch, überschrieb ihren Artikel mit „Geschichtsstunde, retuschiert“: Der Film „stellt zumindest zum Teil wieder die Auffassung her, dass die einfachen Deutschen von den Nazis verführt wurden und keine Ahnung von ihren Verbrechen hatten.“


Quelle: ?Unsere Mütter, unsere Väter? gewinnen International Emmy in New York
 
Die Darstellung der polnischen Heimatarmee in der Serie soll jetzt in Polen vor Gericht verhandelt werden:

"Unsere Mütter, unsere Väter": Macher in Polen vor Gericht - SPIEGEL ONLINE

Ich kann da nicht mitreden, weil ich von den drei Teilen nur Bruchstücke gesehen habe.

Verwunderlich finde ich, wenn Debatten über solche Filme mit Deutungshoheiten verbunden werden.

Das sollte man auf- dem Teppich bzw. der Forschung über-lassen. Sowohl der Film als auch die Debatte betrifft höchstens herrschende oder eben nicht herrschende Wahrnehmungen. Ob die zutreffend oder begründet sind, steht auf einem anderen Blatt.

Wer die Filme bisher noch nicht gesehen hat, hat noch mal die Gelegenheit, dies am 21. / 22. Juli auf arte nachzuholen:

Unsere Mütter, unsere Väter | ARTE
Unsere Mütter, unsere Väter: Sendetermine 21.07.2016 ? 22.07.2016
 
Danke für den Tipp.

Die neue Entwicklung erinnert mich an den bundesdeutschen Streit über "Kollektivbeleidigung", Meinungs- und künstlerische Freiheit.
https://de.wikipedia.org/wiki/Soldaten_sind_Mörder

Das Reichsgericht war damit auch schon beschäftigt.

Mal sehen, wie sich das entwickelt. Historische Bilder, Urteile und Aufarbeitungen (falsch oder korrekt, propagandistisch, beleidigend oder belobigend) kann man jedenfalls nicht vor Gericht "verteidigen".

Sondern in Forschungskontroversen. Und das dann mit soliden Ergebnissen in die öffentlichen Debatten tragend.
 
Furchtbar. Es handelt sich um ein Film, der in erster Linie unterhalten soll. Es ist keine wissenschaftliche Abhandlung.

Mit der Aufarbeitung der eigenen Geschichte tun sich offenkundig viele Nationen schwer. Jüngstes Beispiel Erdogans Entgleisungen.

Ich kann über so etwas, was die Polen jetzt machen, nur noch den Kopf schütteln. Das gibt es ganz andere Filme.
 
Furchtbar. Es handelt sich um ein Film, der in erster Linie unterhalten soll. Es ist keine wissenschaftliche Abhandlung.

Mit der Aufarbeitung der eigenen Geschichte tun sich offenkundig viele Nationen schwer. ...

Ich kann über so etwas, was die Polen jetzt machen, nur noch den Kopf schütteln. Das gibt es ganz andere Filme.

Zustimmung. Dem kann man wohl wenig hinzuzufügen!
 
Fast wie bei Erdoğan

Es wäre fast lustig, wenn es nicht so traurig wäre: Die polnische PiS-Regierung, die ihrerseits von dem antijudaistischen/antisemitischen Sender Radio Maryja gestützt wird, will nun per Gesetz die Behauptung unter die Strafe stellen, Polen hätten im Zweiten Weltkrieg die Nazis bei der Sho'a unterstützt. Ja, 1/4 der als Gerechte unter den Völkern in Jad wa-Shem Geehrten sind Polen gewesen. Das ist der eine Teil der Wahrheit. Der andere Teil der Wahrheit, der demnächst in Polen unter Strafandrohung nicht mehr sagbar sein wird, ist, dass der exterminatorische Rassenantisemitismus auch in Polen verbreitet war und auch nach der Befreiung von der deutschen Besatzung noch Opfer forderte - und damit sind jetzt nicht Personen gemeint, die noch nach dem Mai 1945 an den Spätfolgen (Entkräftung, Typhus etc.) ihres KZ-Aufenthalts starben.
 
Zugebenermaßen habe ich weder den dreiteiligen Spielfilm gelesen, noch die 24-seitige Diskussion gelesen.

Trotzdem will ich auf den Artikel "Hybride Geschichte und Para-Histotie: Geschichtsaneignungen in der Mediengesellschaft des 21. Jahrhunderts" bei der Bundeszentale für politische Bildung Hinweisen.
Konkret geht um die Wirkung von Spielfilmen auf das Geschichtsbewusstein. Insbesondere Junge Erwachsene könnte zwischen Fiktion und Historie, die in den Spielfilmem vermischt werden, nicht unterscheiden.

Satjukow schrieb:
"Unsere Mütter, unsere Väter" stimulierte die jungen Leute mithin dazu, sich mit eben diesen imaginierten "Großeltern" zu identifizieren. Im selben Atemzug verkehrten sie historisch gesicherte Zuschreibungen wie "Dies ist ein Opfer" und "Dies ist ein Täter" unversehens in ihr Gegenteil.
Interessant ist natürlich auf das Fazit. Wenn Filme für eine europäische Öffentlichkeit produziert werden, müssen auch die Geschichtsbilder der jeweiligen Länder berücksichtigt werden.
Satjukow schrieb:
Diese TV-Events bestimmen mittlerweile in ganz Europa, wie und welche Geschichte(n) in den Gesellschaften des 21. Jahrhunderts erzählt werden. Ihre Ästhetik, ihre Bildprogramme, ihre musikalischen Welten und natürlich ihre historischen Narrative müssen ganz unterschiedlichen nationalen und internationalen Öffentlichkeiten die Möglichkeit bieten, die Filmbotschaft optimal in ihr jeweiliges Geschichtsverständnis und ihre spezifischen Lebenshorizonte einzupassen. Es stellt sich daher auch die Frage, ob ihr Konsum womöglich auch zu transnationalen Mustern des Gedächtnisses führen wird. Womöglich münden der transnationale Austausch und der Verkauf von "Geschichtsbildern" am Ende in einen gemeinsamen europäischen Opfermythos: Auf eine vereinfachende Moral wie "Krieg ist immer schlimm!" und "Wir sind alle seine Opfer!" können sich alle nur denkbaren Medienrezipienten leicht einigen.
Der deutsche Opfermythos ist bereits ziemlich flach. Die Topoi von den bösen Juden, Polen und Russen, sind in Polen nicht gut angekommen - in den USA auch nicht. "Unsere Mütter, unsere Väter" war aber noch nicht vereinfacht genug für eine internationale Anerkennung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß wirklich nicht, welchen Film die Leute da gesehen haben. Ich habe einen Vierteiler gesehen, in dem vor allem Deutsche zu Tätern wurden. Und zwar nicht die hundertfuffzigprozentigen Nazis, sondern ganz normale Männer (und Frauen). Und eben, dass es Antisemitismus/-judaismus auch in Polen gab und gibt. Eine Wahrheit, die man in Polen nicht aussprechen darf, obwohl sie überall in Polen offenbar wird (ich möchte damit den deutschen Antisemitismus, der jüngst ja auch wieder offener zu Tage tritt nicht relativieren). Die "Russen" waren in UMUV eigentlich in erster Linie Opfer. Erst gegen Ende des Films/Vierteilers, als das Lazarett überrannt wurde, waren Sowjetsoldaten auch als Täter zu sehen. Nachdem drei Teile lang vor allem Deutsche als Täter und Mörder gezeigt wurden, gab es eine oder zwei Szenen mit Sowjetsoldaten als Täter. Auch wenn die deutsche Zivilbevölkerung oft unschuldig zu Opfern wurde, so trifft doch hier wieder das alte Wort zu, wer Wind säht, wird Sturm ernten. Genau das ist Dtld. de facto passiert auch wenn der Sturm nicht unterscheidet zwischen Tätern und Nichttätern. Und genau das zeigt auch UMUV. Ich kann nur mein altes Unverständnis wiederholen: An UMUV ist viel zu kritisieren, aber es werden immer die Dinge kritisiert, wo der Film/Vierteiler die Geschichte durchaus angemessen darstellt.

In den siebziger Jahren waren die VR Polen und die Bundesrepublik, trotzdem sie unterschiedlichen Lagern angehörten, mitden deutsch-polnischen Schulbuchgesprächen wesentlich weiter als heute in einer Verständigung auf ein gemeinsames Geschichtsverständnis.
 
Die Spielfilme sind wahrscheinlich noch nicht mal das Problem, sondern das Framing mit Dokumentationen und Talkshows, die kaum zur Dekonstruktion des Films beitragen, sondern auch nur zur Bühne werden, auf der Schauspieler und Revisionisten die Filmhandlung am besten gleich gegen die Zeitzeugen verteidigen und auch eine Geschichtsdeutung des Films vorgeben.

Der Politikwissenschaftler Floris Biskamp hat die Talkshow Lanz zum Film kommentiert. Im Zentrum seiner Kritik steht Talkshowgast Arnulf Baring, ebenfalls Politikwissenschaftler. Deutsche Geschichte bei Lanz: Zu wenig Kolonien, zu viele Juden
Anrulf Baring schrieb:
Diese Unterscheidung zwischen Opfern und Tätern, die Deutschen sind ein Tätervolk und die Juden sind Opfer…Nein! Auch viele Juden haben sozusagen, das kann man in dem Film auch sehen, haben andere verraten, um ihre eigene Haut zu retten.
Man beachte hier, dass Baring den Film gleich als Quelle verwendet. Das verrückte ist, dass seine Argumentation auch noch geglaubt wird.
 
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