Hier habe ich übrigens eine Rezension des Titels aufgetrieben:
http://ifb.bsz-bw.de/bsz314922865rez-1.pdf
"Luc Bürgin, Chefredakteur der Zeitschrift Mysteries, ist ein Meister
darin Fragen zu stellen, auf die es keine oder kontroverse Antworten gibt
und Fragen stellen darf man ja. Im Lexikon der verbotenen Archäologie
werden die absurdesten Fragen gestellt und die unglaublichen, mysteriösen
Relikte der „Menschheit vor der Menschheit“ in alphabetischer Reihenfolge
vorgestellt. Dem Vorwort (S. 10 -16) folgt der Lexikonteil (S.17 - 261). Dem
Epilog (S. 262 - 267), in dem der Autor seine Sicht auf die Welt und die Geheimnisse
verschollener Kultur skizziert, ist das Quellenverzeichnis (S. 270 -
282) nachgeordnet. Der Band wird abgeschlossen mit einem Abbildungsverzeichnis
(S.284), Danksagungen (S. 285), Kontaktdaten (S. 285) und
einem Register (S.286 - 293).
Das reich illustrierte Buch präsentiert auf reißerische Art und Weise vermeintlich
von Archäologen verheimlichte Fundstücke, die nach Aussage
Bürgins nicht der geltenden Lehrmeinung entsprächen. Es findet sich alles
wieder, was auch klassische Erich-von-Däniken-Werke, die im selben Verlag
erschienen sind, ausmacht: Objekte, die mit modernen Methoden angeblich
nicht herzustellen sind; kosmische Botschaften, die nur aus der Luft
zu lesen sind; der Fluch des Tut-ench-amun; die geheimen Kammern des
Wissens in der Cheopspyramide; verschlüsselte Botschaften der Götter;
Saurierfiguren und die Bundeslade. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.
Bürgin versteht es, die banalsten Dinge massentauglich in ein fragwürdiges
Licht zu tauchen und angebliche Verschwörungstheorien etablierter Archäologen
und deren Hintermännern zu entwickeln. Kann die Herkunft oder die
Bedeutung eines Objektes nicht sofort einwandfrei erklärt werden, sind die
Archäologen die Dummen, die ihre Unwissenheit nicht zugeben wollen oder
die Auskunft verweigern. Dabei ist es in der Archäologie selbstverständlich,
daß es Wissenslücken gibt. Welche Geschichte ließe sich wirklich lückenlos
aus allen Perspektiven erzählen? Die vermeintliche Wahrheit ist in der Regel
viel zu komplex, um sie eindimensional betrachtet auf ein übernatürliches
oder anderweitiges Herkunftsgebiet hin zu deuten. Bürgins Lexikon
zeigt mit seinen Beispielen von Fälschungen und Originalen, wobei die Diskussion
darüber, was nun was ist, recht dürftig ausfällt, daß die Konstruktion
und die Schaffung von Vergangenheit und Geschichte die aberwitzigsten
Stilblüten treiben kann."