Na sicherlich war es taktisch so bei der Royal Navy vorgesehen, dass möchte ich nicht bestreiten.
Aber ich kann doch nicht den Verlust von Kriegsschiffen in einer Seeschlacht ausschließlich auf falsche Manöver reduzieren. Dieser Aspekt kann nur als hervorgehoben gelten, wenn die Kontrahenten nahezu gleiche Mittel benutzen.
Bei der Skagerrakschlacht spielen wohl dann doch noch weit mehr Gründe für den Verlust der Schiffe eine Rolle.
Waren die eingesetzten Schiffe in Art ihrer Konstruktion für den Einsatz in einer großen Seeschlacht noch geeignet?
Entsprachen die Mittel und die Strategien dem Stand der Technik?
Das betrifft natürlich die Navy mit den Panzerkreuzergeschwadern genauso, wie das Mitführen des 2. Geschwaders in der Hochseeflotte.
Obwohl man in der deutschen Flotte die Erfahrung schon 1915 auf der Doggerbank machte, was passiert, wenn man einen Flottenverband „mixt“, siehe Panzerkreuzer Blücher.
So war auch die Prinz Heinrich 1914 an der Beschießung von Hartlepool beteiligt!
Ich glaube, ohne die Erfahrung der Doggerbank und den Verlust aller deutschen Panzerkreuzer in den ersten Kriegsjahren (bis auf Roon), wären die wohl hier auch zum Einsatz gekommen!?
OT:
Wenn ich Eure Analysen hier so lese.
Gesetzt den Fall, Spee wäre mit Volldampf nach Port Stanley reingerauscht, hätte er unter den Tommies, die da ja weder die höhere Geschwindigkeit noch die weitreichende Artillerie ausnutzen hätten können, ein Blutbad veranstalten können?
Eigentlich das einzige Gefechtsbild wo er ein Chance hatte.
Für die Panzerung der engl. Schlachtkreuzer hätten die 21cm von Scharnhorst und Gneisenau auf die geringe entfernung gereicht.