Vielleicht leigts auch einfach daran dass die Damen eher dass Haus hüteten wärend die Männer draussen am rumturnen waren. Da kriegt man ja doch ne ganze Portion Sonne ab.
Die Frage nach dem Hintergrund der gelben Darstellung von Frauen ist natürlich interessant. Ich hatte das allerngs so verstanden, dass die Färbung eben gerade nicht auf Beobachtung beruht.
Waren die Lebenswelten von Frauen und Männern denn tatsächlich so getrennt, wie Du darstellst? Ich hätte da eher an Unterschiede im gesellschaftlichen Rang und nicht geschlechtsspezifische gedacht wenn unterschiedliche Bräunungsgrade abgebildet worden wären.
Ich denke eher an kultische Ursachen für die Gelbfärbung, da mir augefallen war, das, auch wenn eine Frau einer Göttin opfert, die Göttin gelb, die Frau ziegelfarben abgebildet wurde. Diese Stelle scheint meine Vermutung zu bestätigen:
Google Books
Gelb wurde demnach mit der Ewigkeit, dem Licht und besonders der Sonne assoziiert. Daher sei die gelbe Hautfarbe auch besonders bei der Göttin
Hathor, als Sonneauge, zu beobachten.
Hathor galt doch als "Beschützerin aller weiblichen Wesen". Vielleicht hat die Gelbfärbung weiblicher Figuren da ihre Ursache?
Mein Punkt war und ist der, dass selbst wenn man in der Kunst unterschiedliche Hautfärbungen findet, diese nicht unbedingt dazu dienten, die Realität abzubilden. (So wie in 1000 Jahren wohl niemand auf Grundlage des Gemäldes von F. Marc annehmen wird, die Kühe im 20. Jh. seinen gelb gewesen.)
OT: @ Wsjr: Zu der Rollenverteilung habe ich im Ars Antiqua Band von Herder folgendes gefunden:
http://www.touregypt.net/images/touregypt/pic06152007.jpg
Hier werden Mann und Frau gemeinsam bei der Feldarbeit abgebildet. Eine Nachbildung der Grabkammer habe ich übrigens dieses Jahr auch in Köln im Rahmen der "ägyptische Gärten"- Ausstellung gesehen. Weißt Du da mehr über die ägyptische Alltagsgeschichte?