Wieviel Schulden hatte die DDR?

Wäre ja mal schön, wenn du auf meine "Faustformel" eingehen würdest
Welche Faustformel zur Eigenkapitalbildung?


oder aber auf die Veränderungen des "Gewinns" im Hinblick auf die Prämienfestsetzung im Laufe der Zeit, die zu einer Änderung der Kennziffern führte. Ebenfalls würde mich sehr interessieren, was du zu gesellschaftlichen Ausgaben von Betrieben sagst, die aus dem "Gewinnfonds" zu finanzieren waren.
Hier bringst Du wieder alles durcheinander.

Gestartet sind wir beim Anlagevermögen. Dann ging es um die Finanzierung aus erwirtschafteten Gewinnen. Deine These: keine Gewinnthesaurierung, Gegenthese: -> Investitionsfonds: idR verdiente Abschreibungen inkl. Schatteneffekte der Umbewertungsrunden (höhere Wiederbeschaffungskosten) zzgl. genehmigter sonstiger Investionen. Verwendungsnachweis über getätigte Investitionen. Ich wiederhole gern nochmal den Beispielfall L 60.

"gesellschaftliche Ausgabe von Betrieben" -> betrifft die K.u.S.-Fonds
"Prämienfestsetzung" -> Prämienfonds
beide betreffen - wenn man überhaupt Vergleiche anstellen will - marktwirtschaftlich/bilanziell die Rückstellungen, nicht die Rücklagen.
 
Gestartet sind wir beim Anlagevermögen. Dann ging es um die Finanzierung aus erwirtschafteten Gewinnen. Deine These: keine Gewinnthesaurierung, Gegenthese: -> Investitionsfonds

Ich wiederhole mich auch hier:

Wird der Soll- Nettogewinn übertroffen, ist der hälftige Mehrgewinn an den Staat direkt abzuführen. Stundungen und Kürzungen der Netto- Gewinnabführungen bei Unterschreiten des Soll- Nettogewinns führen zu einer Finanzverbindlichkeit gegenüber dem Staat.
Geldfonds werden auf unterschiedliche Weise aus Aufwandsgegenwerten, verbliebenen Nettogewinnen, oder einer Mischung aus Beidem, gebildet. Die Geldfonds von VVB und Kombinaten dienen fast grundsätzlich der reinen Durchleitung an den Staat, aber auch zu Gewinnumverteilungen unter den VEB, sowie dem Geldfluß in andere Fonds.

Liegt wohl doch an der Schrift. Ich probiers das nächste Mal mit Arial 20.
 
Warum führte die Wirtschaftspolitik dazu, dass die Bürger zunehmend Guthaben ansammelten, diese aber nicht wie gewünscht verwendet werden konnten?

Neben den Verpflichtungen im Rahmen des Ostblocks musste zunehmend mehr Aufwand in die Beschaffung von Devisen gesteckt werden. Parallel dazu wurde von der SED vorgegeben, dass der Lebensstandard gesteigert werden sollte. Diese Fehlentwicklung ist erst einmal unabhängig vom Niveau auf dem es stattfindet. Deswegen der von mir angesprochene Vergleich mit Portugal und Griechenland. Auch dort gab es Volkswirtschaften, die nicht frei von äußeren Zwängen agieren konnten. Auch dort gab es zusätzlich innere Probleme, die eine ganz andere Struktur als z.B. in der Bundesrepublik hatten.

Ich sehe das Versagen der DDR-Führung darin, dass ideologische Fragen ein sinnvolleres Vorgehen verhindert haben. Unabhängig von Plan- oder Marktwirtschaft hat eine Volkswirtschaft gewisse Ressourcen zur Verfügung und wirtschaftet mit ihnen. Die Frage ist nur wie? Und hier hat die DDR eben nicht nur Schulden gemacht sondern parallel dazu auch die Infrastruktur verkommen lassen. Wo soll da für die Zukunft eine Besserung herkommen?

Solwac

Falls das erklärungsbedürftig ist :

Für die Bevölkerung gab es wenig sinnvolle Investitionsmöglichkeiten.
Individueller Wohnungseigentum war nur eingeschränkt möglich , obwohl
dies stark nachgefragt wurde. Hier waren die Ressourcen an Baumaterial
planseitig immer zu gering. Weder Bauholz , noch Steine , weder Zement
noch Installationsmaterial waren ausreichend verfügbar für den
Normalbürger.
Genauso war das PKW-Angebot ja limitiert, siehe die lächerlichen
Wartezeiten .
Deshalb floss zB. das vorhandene Privatkapital zunehmend stockend in
den Kapitalumlauf zurück.

Man muss sich nur einmal vorstellen , wie ein VEB wirtschaftete :
Er erhielt seine Planvorgabe , dazu erhielt er Zuteilungen an Werkstoffen,
Brennstoffen , Hilfsstoffen sowie Geldvolumina , welche bei der der
Staatsbank der DDR abrufbar waren - für Löhne usw.
Ggf erhielt er noch Zuteilungen für Investitionsgüter , wie neue Maschinen,
Bauleistungen von anderen VEB .
Damit musste er seinen Plan erfüllen - er konnte seinen Bedarf nicht aus eigenen Vorstellungen festlegen.
Umgekehrt führte der VEB alle Einnahmen aus den Verkäufen der Produkte
an die Staatsbank ab.
Frei verfügbare Mittel waren die seltene Ausnahme.

So.
Das klappte oder auch nicht ....zB. hatte er zwar Anspruch auf bestimmtes
Material aber es gab auf einmal zB. monatelang kein Messing oder Stahlrohr
vom Lieferanten. Oder es gab mal wochenlang keine Kohle zum Heizen.
Die Liste könnte ich beliebig erweitern .
Andererseits konnte so der Plan nur selten erfüllt werden - also tanzten
die Chefs zum Rapport beim Kombinat oder der SED an .
Dadurch änderte sich zwar selten etwas - aber jede Menge Leitungspersonal in Wirtschaft und Partei war beschäftigt und konnte
jeweils nach oben melden , wie sehr sie sich bemühten :rofl:
Aber die Produkte für den nächsten VEB , für den Export oder die Bevölkerung waren eben nicht da - oder sie kamen eben stockend und
viel zu spät gegenüber dem Plan.
Da schon in der Industrie solche erheblichen Belieferungsschwierigkeiten
der Dauerzustand war , was meinst du , was für die Kommunen - sprich
für die Infrastruktur übrig blieb ?


Und um mal auf die Autarkie zu sprechen zu kommen :
Als man sich auf die Moskauer Genossen noch verliess , um gemeinsam
in die rosige kommunistische Zukunft zu schreiten , baute man einige moderne Öl- Kraftwerke .
Als die Russen das Öl in den 70ern verknappten und verteuerten für die
teuren Genossen in Berlin hies die neue Losung :
Störfreimachung ! = Autarkie an dieser Stelle

Bestehende Öl- Heizungen wurden stillgelegt , herausgerissen und
Braunkohle - Feuerungen wurden neu errichtet.

Ich bleibe dabei - dieses Wirtschaften war am Ende und zwar bereits lange
vor 1989.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal eine Frage: Gibt es Mangelerscheinungen auch in einem freien Handelssystem?

Btw: Muß mal wieder nur den Kopf schütteln über die "Russen". Das ist einfach nur eine Frage der Wertschätzung anderen Menschen und deren Volkszugehörigkeiten gegenüber. Ist das so schwer, korrekte Staatsbürgerschaften zu benennen?
 
Ist schon putzig hier, was so aus Postings alles gedreht und herausgelesen wird.

PS: Der "Eine" schrieb von fast deckungsgleichem Fahrwerk und nicht von einem "Fakt", oder auch 100% gleichem Fahrwerk.
http://www.geschichtsforum.de/411402-post68.html

Man beachte auch die rethorische Frage am Postingende. Aber das sind subtile Feinheiten der deutschen Sprache, die sicher nicht jedermann versteht. Das ist mir bewußt und darum nehm ich das auch nicht übel.


Es wird zwar viel gemunkelt und Genaues weiß man nicht, aber Fakt ist ist, daß der P 603 Ende der 60iger entwickelt wurde und das Fahrwerk desselben fast deckungsgleich mit dem 1974 vorgestellten Golf I konstruiert ist.


Also ich lese da von einem Fakt.

Aber Behaupten ist leichter als Belegen.:rofl:

Also, gehabt Dich wohl mit Deinen Storys von Peterchens M:winke:eek:ndfahrt.
 

Leseprobleme,oder was ist daran falsch?

Aber man sall ja nicht sagen,d aß ich nicht hilfsbereit wäre:

Fakt ist ist, daß der P 603 1968 entwickelt wurde... Besser?
 
Zuletzt bearbeitet:
Einen Aspekt vermisse ich noch in der Debatte:
Ja, Grundnahrungsmittel, Miete, Kinderbetreuung, Bildung und medizinische Versorgung kosteten quasi nix.
Bei allem was darüber hinaus ging (sogenannte "hochwertige Konsumgüter") wurde erbarmungslos zugelangt, um die staatlichen Subventionen und Handelsdefizite wenigstens zum Teil zu kompensieren.

Ein paar Beispiele gefällig? :)( Preise in DDR-Mark, Spannen ergeben sich aus verschiedener Ausstattung)
Trabi (neu) 9500-11000 Mark
Wartburg (Viertakt) zuletzt 33000 Mark
Radiorekorder 700 - 1500 Mark
Farbfernseher um 3500-4500 Mark
Videorekorder gab es gar nicht

Kaffee und Südfrüchte galten als Luxus:
Bananen (2x im Jahr gab es sie vielleicht) Kilo 5 Mark
125 g Bohnenkaffee 8,75 Mark (sic!)
1 Dose Ananas 7-8 Mark
1 Tafel (echte) Schokolade um 3 Mark

Das Monatsnettogehalt betrug in der DDR für so gut wie alle zwischen 650-900 Ost-Mark.

Auch wenn vielleicht nicht jeder Bananen oder Kaffee mag - man hatte sein Auskommen auf niedrigstem Niveau, mehr aber nicht. Folglich waren Autos (auf die man nach der Bestellung 10 Jahre warten musste), Elektrogeräte und der Belag auf der Weihnachtstorte Statussymbole, mit denen unterschwellig angegeben wurde. Familienfeiern waren in der DDR Großveranstaltungen, auf denen ähnlich wie heute bei manchen hier ansässigen Ausländergruppen furchtbar geprasst und zur Schau gestellt wurde.

Ich persönlich fand vieles in der DDR nicht schlecht und manches sogar besser als heute, was bitte keine Verklärung sein soll. Solange ich in ihm leben musste, fand ich den SED-Staat wie wohl 90% der erwachsenen Einwohner zum K...
Aber dieses Posting musste jetzt auch mal sein, falls jemand allzu vergesslich sein sollte oder alles als die ganze Wahrheit nimmt, was manche dieser Vergesslichen heutzutage der Jugend über die DDR erzählen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein paar Beispiele gefällig? :)( Preise in DDR-Mark, Spannen ergeben sich aus verschiedener Ausstattung)
Trabi (neu) 9500-11000 Mark
Wartburg (Viertakt) zuletzt 33000 Mark
Radiorekorder 700 - 1500 Mark
Farbfernseher um 3500-4500 Mark
Videorekorder gab es gar nicht

Kaffee und Südfrüchte galten als Luxus:
Bananen (2x im Jahr gab es sie vielleicht) Kilo 5 Mark
125 g Bohnenkaffee 8,75 Mark (sic!)
1 Dose Ananas 7-8 Mark
1 Tafel (echte) Schokolade um 3 Mark
Abgesehen von der Relation von 1:4,2-4,4 bei Importen aus dem Westen fehlen aber vergleichbare Werte. Wie teuer hätte ein Trabbi sein müssen? Wie ist der Preis von 9500-11000 Mark zustande gekommen?

Das Monatsnettogehalt betrug in der DDR für so gut wie alle zwischen 650-900 Ost-Mark.
Das spielt hier aber keine Rolle*. Das Barrel Öl kostet in Deutschland praktisch dasselbe wie in Bolivien, Bolivien ist aber deutlich ärmer.

In der DDR musste vom nominell geringeren Einkommen auch deutlich weniger für Miete und Grundlebensmittel ausgegeben werden. Das erschwert den Vergleich ungemein.

Solwac

*Ich weiß schon, warum Du es hier so anführst. ;)
 
moderative Äußerung

Da sich hier offensichtlich eine Diskussion über ein Thema entwickelt hat, dass eigentlich erweiterte Schreibrechte erforderte, haben wir Moderatoren beschlossen sie in das entsprechende Unterforum zu verschieben.
Viel Spaß beim weiteren Diskutieren.
 
Radiorekorder 700 - 1500 Mark
Das finde ich krass.
Das ist schließlich kein technisches Wunderwerk und verbraucht auch kaum Rohstoffe.
Für 10 Rekorder bekam man schon ein Auto (Wartezeiten mal ignoriert).

Die von Balticbirdy genannten Mondpreise (sowohl die niedrigen wie die überhöhten) zeigen aber sehr drastisch, warum BIP-Berechnungen für die DDR ziemlicher Kokolores sind.
 
@R.A: Das Barrel Öl kostet in Deutschland praktisch dasselbe wie in Bolivien, Bolivien ist aber deutlich ärmer.
Dort fährt man nicht mit dem Barrel Rohöl, sondern mit Sprit oder Diesel. Du meinst, die kosten dort auch 1.27 Euro (Heute an der Tanke pünktlich zu Ostern wieder...)?
Spielt in der Tat keine Rolle, in Bolivien fährt man eher Eselskarren...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das finde ich krass.
Das ist schließlich kein technisches Wunderwerk und verbraucht auch kaum Rohstoffe.
Für 10 Rekorder bekam man schon ein Auto (Wartezeiten mal ignoriert).

Die von Balticbirdy genannten Mondpreise (sowohl die niedrigen wie die überhöhten) zeigen aber sehr drastisch, warum BIP-Berechnungen für die DDR ziemlicher Kokolores sind.

Wenn man bedenkt, das ich in meinen besten Zeiten 800 Mark verdient habe ist das schon erheblich.
Über Vidiorecorder will ich gar nicht reden, da bestand in den 80er jahren kein Bedarf.
Ein gebrauchter trabi, 10 Jahre alt, da musste man schon mindestens
10 000 Mark hinlegen.
Ich habe mich nur durch Schwarzarbeit über Wasser halten können. Das wurde sogar ignoriert von Seiten des Staates. Die waren froh, das einige Bauarbeiter nebenbei arbeiteten.
 
Zuletzt bearbeitet:
und das Fahrwerk desselben fast deckungsgleich mit dem 1974 vorgestellten Golf I konstruiert ist.
@Hamburger: Darauf will Repo hinaus. Das ist falsch, muss man nicht lang rumdiskutieren.
Damit wäre das (hoffentlich) geklärt... ;)
 
...und das Fahrwerk desselben fast deckungsgleich mit dem 1974 vorgestellten Golf I konstruiert ist.
Das ist falsch, muss man nicht lang rumdiskutieren.
Damit wäre das (hoffentlich) geklärt...
Nein, das ist richtig. :motz:
Beide hatten ein auf jeweils 4 Räder, an jeder Ecke eines, ausgelegtes Fahrwerk.
Das wusste da schon Otto Waalkes.
 
Zuletzt bearbeitet:
hm... Was will der dann? (sorry für die falsche? Angabe)
Da ich hier nicht der Fachmann bin, bin ich schon wieder still ;)
 
Ich wiederhole mich auch hier:
Liegt wohl doch an der Schrift. Ich probiers das nächste Mal mit Arial 20.

Weder durch Wiederholung noch durch Schriftgröße wird das richtig oder zur Faustformel in Bezug auf die Investitionsfinanzierung.

Um diese "Faustformel" mal retrograd abzuarbeiten:
Vor der Netto-Gewinnabführung standen die Kapitalverzinsungen, davor der Bruttogewinn.

Der Bruttogewinn wurde nach den Abschreibungen ausgeworfen (wobei hier bereits die Abschreibungen mindernd berücksichtigt sind). Da diese gegen die Erlöse inkl staatlicher Zuschüsse, Exportstützungen etc. gestellt wurden, entsprachen die (somit verdienten) Abschreibungen zugegeflossener Liquidität. Diese Liquidität dann floß über die Bedienung der Grundmittelkredite (siehe unten) wieder ab. Damit war der Finanzierungskreislauf für Grundmittelanschaffungen geschlossen.

Weder die erwähnten Geldkonten noch die Geldfonds in den Bilanzen hatten etwas mit Investitionsfinanzierung zu tun. Diese erfolgten vielmehr über die Grundmittelkredite, waren somit eine Plan- und Genehmigungsfrage. Genehmigte Grundmittelkredite wurden betragsgleich für Grundmittelzugänge (=Investitionen) verwendet, und aus den Amortisationen getilgt. Diese Amortisationen entsprachen den Abschreibungsvolumina. Handelte es sich um Innovationen oder um Erweiterungsinvestitionen, kamen die Investitionsfonds, wirtschaftlich genehmigte Erhöhungen der Grundmittelbestände, ins Spiel.


Unterjährige Mehr-/Minderabführungen der Plangewinne führten - soweit richtig dargestellt - zu Veränderungen der Verrrechnungskonten mit Kombinat oder Staat, Abschlägen bzw. Anzahlungen vergleichbar. Die Konten waren nach Prüfung der Bilanzen durch die Staatliche Finanzrevision auszugleichen, auch hier fehlt der Zusammenhang zur Investitionstätigkeit.
 
Leseprobleme,oder was ist daran falsch?

Aber man sall ja nicht sagen,d aß ich nicht hilfsbereit wäre:

Fakt ist ist, daß der P 603 1968 entwickelt wurde... Besser?


Nee Leseprobleme habe ich seit der Grundschule keine mehr.

Du hast dies geschrieben:
Fakt ist ist, daß der P 603 Ende der 60iger entwickelt wurde und das Fahrwerk desselben fast deckungsgleich mit dem 1974 vorgestellten Golf I konstruiert ist.
es ist völlig unerheblich ob der Trabbi-Erlkönig 1966, 67 oder 68 entwickelt worden ist.
Das interessante an dem Wagen wäre das von Dir ("Fakt")behauptete "Golf-Fahrwerk".
Das Du nicht belegen kannst.

Nun finde ich, dass man sich doch darauf verlassen können sollte, wenn hier ein Diskutant von einem "Fakt" spricht. Und nicht, wenn massiv nachgefragt wird, zu "rödeln" anfängt.

Dann schreib doch "ich habe mich zu weit aus dem Fenster gehängt, ich kann es nicht belegen"
fällt Dir auch kein Zacken aus der Krone.

Insgesamt macht das eine Diskussion aber deutlich effizienter.
 
Ich habe mich nur durch Schwarzarbeit über Wasser halten können. Das wurde sogar ignoriert von Seiten des Staates.
Ist ja auch logisch.
Da sich der Staat nicht aus den Steuern und Abgaben auf Arbeitslohn finanzierte, war Schwarzarbeit ja kein Problem.
OK, war vielleicht ein bißchen peinlich, daß weil es nicht in den sorgsam ausgearbeiteten Planungen vorgesehen war - aber letztlich hat es allen genutzt.
 
Unterjährige Mehr-/Minderabführungen der Plangewinne führten - soweit richtig dargestellt - zu Veränderungen der Verrrechnungskonten mit Kombinat oder Staat, Abschlägen bzw. Anzahlungen vergleichbar. Die Konten waren nach Prüfung der Bilanzen durch die Staatliche Finanzrevision auszugleichen, auch hier fehlt der Zusammenhang zur Investitionstätigkeit.
Was ich mich allmählich frage: Wozu haben die eigentlich diesen riesigen Verrechnungsaufwand getrieben?
Es wurden die Investitionen nicht über Geld gesteuert, Geld wurde auch nicht zur Erfolgskontrolle der Betriebe verwendet ...

Es mag noch eine gewisse Nützlichkeit gehabt haben, um den privaten Konsum etwas zu steuern (obwohl wohl auch dieser Effekt marginal war - es war wohl eher Gewohnheit).
Aber die Betriebe hätten sich doch nicht mit so einem Rechnungswesen abgeben müssen.
 
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