Wirklich nicht. Ich kann auch mit diesem Beitrag nichts anfangen.
Das ist bedauerlich, mir aber zunehmend unverständlich. Wenn mir jemand sagt, dass er mich nicht versteht, vermute ich den Fehler erst mal grundsätzlich bei mir, aber hier nun nicht mehr. Denn:
Statt auf meinen Einwand zu einzugehen, baust Du einen Strohmann auf. Hat jemand von "himmelschreiendem Unrecht" geschrieben?
Ich
bin auf Deinen Einwand eingegangen und habe dargelegt, warum ich diesen Vergleich gezogen hatte, und offenbar hielten zumindest
@dekumatland und
@Nikias meine Erklärung für ausreichend. Wenn meine Erklärung zu wünschen übrig ließ, kann ich gerne versuchen, sie präziser zu formulieren, aber Du kannst schwerlich behaupten, ich wäre nicht auf Deinen Einwand eingegangen. Was sollte es denn sonst sein, was ich schrieb?
Und wieso "Strohmann"? Das konnte man eigentlich nicht missverstehen. Es war die britische Regierung, die in drastischen Tönen die Annexion Elsass-Lothringens als Unrecht geißelte; mir ist nicht klar, warum und wie Du diese Aussage auf irgendjemand anderen beziehen könntest. Es ging mir die ganze Zeit ausschließlich darum, um die Wortwahl der britischen Regierung.
@Turgot hatte folgende Aussage von David Lloyd George geteilt:
Wir sind entschlossen die französische Demokratie bis in den Tod zu unterstützen in ihrem Verlangen nach Revision des großen Unrechts von 1871.
Ich hatte in die Runde gefragt, wie die britische Position
vor Kriegsbeginn gewesen sei, und mir wurde von verschiedenen Mitgliedern geantwortet, dass die Briten die Annexion durchaus nicht als Unrecht betrachtet hätten, weder in Worten noch in Taten.
Ich quittierte diese Information mit der Feststellung, dass es auch keinen sachlichen Grund für die Schärfe von Lloyd Georges Worten gab (abgesehen von den Erfordernissen des Krieges natürlich), da die Annexion Elsass-Lothringens nach den Maßstäben der Zeit weder ein unerhörter Vorgang gewesen sei – und das war sie nicht –, noch Unrecht in dem Sinne, dass das Reich 1871 maßlose Forderungen an die französische Seite gestellt hätte.
Mir ist nicht klar, warum Du dazu einen solchen Diskussionsbedarf entwickelst, und ehrlich gesagt, kommt mir allmählich der Verdacht, dass Du hier nicht mit offenen Karten spielst, sondern missverstehen willst. Wenn es nur um mich ginge, würde ich den Fehler weiter bei mir suchen, aber solche Beiträge …
Das erfährst Du, indem Du meinen Beitrag liest und versuchst, den Sinn des von mir Geschriebenen zu erfassen.
… erwecken kein Vertrauen. Du dürftest genau verstanden haben, was
@Steven-Kasmarek1 meinte. Er bezog sich auf diese Aussage von Dir:
Bei der Grenzziehung wurde weder eine historische Grenze "wiederhergestellt" noch hielt man sich an die Sprachgrenze.
Der er sachliche Einwände gegenüberstellte:
Die Region Elsass-Lothringen bestand doch zu 92 % aus deutschen Muttersprachlern. Weitergehende Pläne wurden nicht verfolgt. Es wurde auf die Ecke um Belfort verzichtet. Von daher sollte man hier nicht künstlich eine Debatte aufziehen, die so nicht gegeben ist. Die Franzosen haben die Sprachgrenzen ja auch nicht beim Friedensschluss von Versailles beachtet.
Warum tust Du so, als habe er Dich offensichtlich missverstanden, obwohl er zeigt, dass er Dich durchaus verstanden hat, indem er Deiner Aussage den sachlichen Einwand entgegenhielt, dass sich die deutsche Seite im Frieden von Frankfurt eben doch an historischen Ansprüchen und der Sprachgrenze orientiert habe? Sein Argument kann entweder sachlich richtig oder falsch sein, aber es ist ein Argument.