@ElQuichote:
Keines der sog. Jesus-Worte kann Anspruch auf Echtheit erheben. Dafür ist die Quellenlage viel zu unklar. Die Ich-Aussagen im Joh-Ev gelten über diese Unsicherheit hinaus definitiv als unauthentisch, also als erfunden. Darüber gibt es in der Religionswissenschaft keinen Dissens. Weitgehender Konsens besteht darüber, dass diese Ich-Aussagen aus der ägyptischen Religion abgepaust wurden, vor allem von den sog. Isis-Aretalogien (=selbstlobende Ich-Aussagen eines Gottes/einer Göttin).
So verkündet Isis:
Ich bin alles, was war und ist und sein wird...
Ich habe das Recht stärker als Silber und Gold gemacht...
Ich habe festgelegt, dass die Wahrheit als gut anerkannt werde...
(usw.)
Ähnliches findet sich auch im Ägyptischen Totenbuch, z.B. in Spruch 85:
Ich bin der Ba des Re...
lch bin der Herr des Lichts...
("Ba des Re" = Seele des Sonnengottes)
Also wieder ein typisch christliches Plagiat.
Auf das Zitat bei Decurion:
... gehe ich morgen ein, da habe ich sehr viel gründlicheres Material zur Verfügung.
Die Geburt Jesu in den Winter, auf die Wintersonnenwende bzw. die Tage danach zu verlegen war durchaus naheliegend: "Ich bin das Licht der Welt" soll er den Evangelien zufolge von sich selbst gesagt haben. Das Licht der Welt ist nun mal die Sonne. Daher auch die Identifikation mit dem heidnischen Gott Sol Invictus. Neuer Wein in gebrauchten Gefäßen.
Keines der sog. Jesus-Worte kann Anspruch auf Echtheit erheben. Dafür ist die Quellenlage viel zu unklar. Die Ich-Aussagen im Joh-Ev gelten über diese Unsicherheit hinaus definitiv als unauthentisch, also als erfunden. Darüber gibt es in der Religionswissenschaft keinen Dissens. Weitgehender Konsens besteht darüber, dass diese Ich-Aussagen aus der ägyptischen Religion abgepaust wurden, vor allem von den sog. Isis-Aretalogien (=selbstlobende Ich-Aussagen eines Gottes/einer Göttin).
So verkündet Isis:
Ich bin alles, was war und ist und sein wird...
Ich habe das Recht stärker als Silber und Gold gemacht...
Ich habe festgelegt, dass die Wahrheit als gut anerkannt werde...
(usw.)
Ähnliches findet sich auch im Ägyptischen Totenbuch, z.B. in Spruch 85:
Ich bin der Ba des Re...
lch bin der Herr des Lichts...
("Ba des Re" = Seele des Sonnengottes)
Also wieder ein typisch christliches Plagiat.
Auf das Zitat bei Decurion:
Den religionskulturellen Raum beschreiben U. Struppe und W. Kirschschläger in ihrem Werk "Einführung in das Alte und Neue Testament":
"Die historisch erfassbare Geschichte des Volkes Israel beginnt mit den sogenannten 'Patriarchen' oder 'Stammesvätern': Abraham, Isaak und Jakob. Die im AT vorfindbaren Erzählungen über diese Personen sind früher entstanden als die Schrift. Sie stammen aus dem 18. bis 14. Jh. v. Chr. und wurden zunächst mündlich überliefert. Sie entstanden [...] als Nomaden in Sippen am Rande des Kulturlandes entlang zogen [...]. Mit dieser Zeit wurden immer mehr dieser Sippen im Gebiet des damaligen Kanaan (heutiges Israel) sesshaft. [...]
Die kanaanäische Urbevölkerung lebte damals bereits in befestigten Städten und pflegte den Polytheismus. Die einzelnen nomadischen Sippen pflegten einen Monotheismus, jedoch unterschieden sie sich in ihren Stammesgöttern."
... gehe ich morgen ein, da habe ich sehr viel gründlicheres Material zur Verfügung.
Zuletzt bearbeitet: