Die Außenpolitik im Kaiserreich: Vergleich Bismarck u. Wilhelm II

Hallo,

bei der Themenstellung:
"Die Außenpolitische Entwicklung des deutschen Reiches nach Otto von Bismark"
würde ich zunächst einmal eingrenzen auf die Zeit bis zum Ersten Weltkrieg. Ansatzpunkte findest Du hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsches_Kaiserreich

Nach der Formulierung "Deutsches Reich" könnte man dann (vielleicht auch nur als Überblick/Ausblick) die Nachkriegsphase bis 1939, unterteilt 1919-1933 und 1933-1939 (nationalsozialistische Außenpolitik) bringen. Wahrscheinlich sprengt das aber schon den Rahmen. Mit dem Beginn des Zweiten Weltkrieges würde ich das Thema abschließen.

Grüße
Thomas

Danke für die Hilfe...aber meine Lehrerin meinte Heute in der Schule, dass ich es am besten komplett bei der Zeit bis zum 1. Weltkrieg belasse...und ich weiß ja auch, dass es dazu viel im Interrnet gibt..aber eben verdammt viel...also was ist denn bis zum 1. Weltkrieg das wichtigste..(der umfang der Arbeit ist ja beggerenzt)...!Naja schreib die Facharbeit ja nur in Geschichte, weil ich da so vrdfammt schlecht bin um meine Note etwas aufzubessern..

Mfg
Andy
 
.....also was ist denn bis zum 1. Weltkrieg das wichtigste..

Was hast du denn während des Unterrichts eigentlich gemacht?

Hier nur kurz ein paar Stichworte über die außenpolitischen Etappen:
  • Von größter Bedeutung: Die Nichtverlängerung des Rückversicherungsvertrages mit Russland 1890
  • Der Helgoland-Sansibar-Vertrag 1890
  • Transvaalkrise 1895 /96
  • Entwicklung des Dreibundes
  • Kolonialpolitik
  • China: Kiautschou, Boxeraufstand 1900
  • Bau der Bagdadbahn 1903
  • Die Erste Marokkokrise 1905/06
  • Die Bosnische Annexionskrise 1908/09
  • Die Zweite Marrokkokrise 1911
  • Die Balkankriege und die deutsch-britische Zusammenarbeit 1912/13
  • Die Liman von Sanders Krise 1913 /14
  • Die Juli-Krise 1914
Zur Kolonialpolitik: Bismarcks kurzfristiges Konzept sah vor, das der Erwerb überseischer Gebiete durch private Kaufleute oder durch Handelsgesellschaften getätigt wurde. Er vermied es eine Zeit lang aber, diese Gebiete einer staatlichen Verwaltung zu unterstellen, um jegliche Provokation der anderen Kolonialmächte zu vermeiden.
Die Mittellage des Deutschen Reiches, die imperialistischen Empfindlichkeiten der europäischen Flügelmächte und das französische Revnachedenken legten es der deutschen Außenpolitik nahe, auf den Erwerb von Kolonien ganz zu verzichten oder nur dann zu einer kolonialen Expansion zu schreiten, wenn Interessen anderer Mächte nicht berührt wurden. Das hat sich nach Bismarck gründlich geändert, wie später Bülow mit seinem Platz an der Sonne deutliche machte.

Das internatinale Bündnissystem um 1907 macht deutlich, das die deutschen Außenpolitik sich "ausgekreist" hatte, denn Frankreich war zu diesem Zeitpunkt voll integriert, das Deutsche Reich nur noch über den Dreibund gesichert, Italiens Bindung an den Dreibund gelockert. Im Kriegsfall drohte dem Deutschen Reich nun ein Zweifrontenkrieg. Als Bismarck entlassen wurde, sah die Bündnissituation des Deutschen Reiches erheblich besser aus und vor allem war Frankreich mehr oder weniger isoliert.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke das hilft mir schonmal so ziemlich weiter...naja..in der Schule haben noch nicht eins von den Themen besprochen...und wir haben da so nen Lehrer der richtig schlecht ist...also da peilt man so gut wie gar nichts...
 
Keine Angst, wir lassen dich schon nicht hängen! Als Literaturtipp könnte Wolfgang Mommsen, "Das Zeitalter des Imperialismus" recht hilfreich sein. Eine ausführlichere Darstellung über das Deutsche Reich ist im Siedler Verlag erschienen: Michael Stürmer, "Das ruhelose Reich" Deutschland 1866-1918"
 
Da habe ich auch noch zwei Tipps anzubieten:

Konrad Canis: Von Bismrack zur Weltpolitik 1890 bis 1902
Klaus Hildebrand: Das vergangene Reich, Deutsche Außenpolitik von Bismarck bis Hitler
 
Ich will euch ja nicht zu nahe tretten, aber was mich jetzt schon stört (und ich bin erst set 10 minuten auf dieser seite) ist die Tatsache das hier ständig die Frage kommt, ob man den in der Schule nicht aufgepasst hätte.

Bestimmt gibt es eine Menge Leute die von euch verlangen, das ihr ihnen ganze Aufsätze zum Thema oder gar Facharbeiten schreibt.
Aber zum Beispiel bei mir ist es einfach so das ich

1. Kein besonderes Interesse an Geschichte habe und ich glaube nicht das ihr mir erzählen wollt das ihr alle grundsätzlich ALLE Schulfächer geliebt habt. Jedem liegt etwas mehr und etwas weniger.

2. Spielt der Lehrer oder eben die Lehrerin auch eine wichtige Rolle, meines erachtens speziell in Geschichte.

3. Ist es ja nicht so das ich mir das Fach freiwillig ausgesucht hätte. Oben fragte jemand ob man sich ausversehen im Saal geirrt hätte. Ich finde das schon ziemlich unüberlegt Formuliert, denn wer dieses Fach freiwillig wählt, wird wohl kaum hier um Hilfe bitten, weil er so schlecht ist.

Mal Meine Meinung
Michi
 
Erstmal danke für die Buchtipps..
Wär es denn sinnvoller das nach den Ereignissen zu Gleidern
("Von größter Bedeutung: Die Nichtverlängerung des Rückversicherungsvertrages mit Russland 1890
Der Helgoland-Sansibar-Vertrag 1890
Transvaalkrise 1895 /96
Entwicklung des Dreibundes
Kolonialpolitik
China: Kiautschou, Boxeraufstand 1900
Bau der Bagdadbahn 1903
Die Erste Marokkokrise 1905/06
Die Bosnische Annexionskrise 1908/09
Die Zweite Marrokkokrise 1911
Die Balkankriege und die deutsch-britische Zusammenarbeit 1912/13
Die Liman von Sanders Krise 1913 /14
Die Juli-Krise 1914")
oder es nach den nachfolgenden Reichskanzlern zu glierden und da zu jedem etwsas zu schriebn un dann die Ereignisse irgndwie mit reinzubringen??
 
Ich will euch ja nicht zu nahe tretten, aber was mich jetzt schon stört (und ich bin erst set 10 minuten auf dieser seite) ist die Tatsache das hier ständig die Frage kommt, ob man den in der Schule nicht aufgepasst hätte.

Bestimmt gibt es eine Menge Leute die von euch verlangen, das ihr ihnen ganze Aufsätze zum Thema oder gar Facharbeiten schreibt.
Aber zum Beispiel bei mir ist es einfach so das ich

1. Kein besonderes Interesse an Geschichte habe und ich glaube nicht das ihr mir erzählen wollt das ihr alle grundsätzlich ALLE Schulfächer geliebt habt. Jedem liegt etwas mehr und etwas weniger.

2. Spielt der Lehrer oder eben die Lehrerin auch eine wichtige Rolle, meines erachtens speziell in Geschichte.

3. Ist es ja nicht so das ich mir das Fach freiwillig ausgesucht hätte. Oben fragte jemand ob man sich ausversehen im Saal geirrt hätte. Ich finde das schon ziemlich unüberlegt Formuliert, denn wer dieses Fach freiwillig wählt, wird wohl kaum hier um Hilfe bitten, weil er so schlecht ist.

Mal Meine Meinung
Michi

1. Sind wir hier für Hausaufgaben genausowenig zuständig wie das griechische Außenministerium oder der Hundezüchterverein Schleswig-Süd. Sowohl diese beiden Institutionen, wie auch wir Mitglieder des Geschichtsforums, haben i.d.R. besseres zu tun, als Texte von Schulbüchern zusammenzufassen und die pädagogischen Lücken des Unterrichts zu schließen.

2. Was wir hier ERWIESENERMAßEN sehr gerne tun, ist Leuten zu helfen, die sich Mühe geben/gegeben haben, ein Thema selbständig zu erarbeiten, aber über spezielle Hintergrundinformation, Verständnis- oder Interpretationsfragen gestolpert sind und deshalb nicht weiter wissen.

Und genau dort trennen sich Spreu und Weizen.

3. Uns verbindet nunmal, dass wir eine gewisse Leidenschaft für Geschichte haben. Beim Segelsportverein Buxtehude ist das bezüglich der Fliegerei sicher ähnlich, und dort wird man gewiss auch einem neugierigen Schüler über Aerodynamik und Auftrieb erzählen. Aber was erwartest Du, wenn einer ankommt und sagt: "Ich habe kein Bock auf Fliegen und Flugzeuge, aber ihr könnt ja so freundlich sein und mir den Scheiss wenigstens mal erklären"?

Genau.

Das heisst das derjenige, der mit einem Anspruchsdenken hier ankommt, dass wir zu irgendetwas verpflichtet wären, falsch liegt. Wir bemühen uns umso mehr, je mehr IHR Euch bemüht. Und wer nicht nur Vorarbeit sondern auch noch Leidenschaft an den Tag legt, der wird von uns ERWIESENERMAßEN nicht im Stich gelassen.

Soviel dazu. :winke:
 
Vorwort:
Ich habe als Leitthema dieser Facharbeit „Die Außenpolitische Entwicklung des deutschen Reiches nach Otto von Bismarck bis zum 1. Weltkrieg“ ausgewählt,
um mich mit der deutschen Außenpolitik, die zum Ersten Weltkrieg führte oder ihn zumindest nicht verhindern konnte, und der Frage ob es ohne den Entlassungsgesuch von Otto von Bismarck auch zum 1. Weltkrieg gekommen wäre, auseinander zu setzen.


also ich habe jetz mal mit der einleitung angefangn...un wollte nur mal fragn, ob man das so schriebn kann....
 
Ich denke, da können wir Dir sicher helfen. Gregor Schöllgen, Das Zeitalter des Imperialismus, Wolfgang Mommsen Das Zeitalter des Imperialismus, Fröhlich, Michael: Deutsche Kolonial- und Weltpolitik. Bismarck, Otto von: Denkwürdigkeiten.
Wichtige Punkte wären da sicher Bismarcks Rußlandpolitik und die Nichterneuerung des Rückversicherungsvertrages, und Bismarcks Einstellung zu Kolonien, der das Reich für "saturiert" hielt.
 
so, jetzt habe ich versucht mich ein wenig über Bismarcks Russlang Politik zu informieren...also dieser Rückversicherungsvertrag verpflichtete die Deutschland un Russland zu "wohlwollender Neutralität"...und sollte irgndwie einen Zweifrontenkrieg mit Frankreich verhindern...aber ich versteh nicht wie genau das funktionieren sollte..und warum der Vertrag geheim war..habe mehrere Internetseitn dazu angeschaut und um ehrlich zu sein find ich das alles ziemlicg verwirrend...und warum "mit Ausnahme von einem deutschen Angriffskrieg gegen Frankreich und einem russischen Angriffskrieg gegen Österreich-Ungarn"...
 
Hallo...
Also...ich hab da jetzt so ein kleines Problem..ich hab gestern meiner Lehrerin ne Gliederung für die Facharbeit gezeit..und ich habe mir das so gedacht, dass ich in der Einleitung erstmal so klär wer Otto eigntlich war und dann erst seine Außenpolitik erkläutere..also primär sein Bündnisssystem also den Dreibund den Rückversicherungsvertrag das Dreikaiserbündniss und das Kolonialabkommen und danach auf die Bündnisse und so danach eingehe...also als Überschriftn "Nichtverlängerung des Rückversicherungsvettrags mit Russland" und Der Dreibund und die Kolonialpolitik...Aber meine Lehrerin meinte heute zu mir, dass das iwie schlecht ist, weil ich da nur "Ereignisse aufzähle" und nichts eigenes mache...und das die Kolonialpolitik den Rahmen sprengen würde (10 Seiten ca)...Also ich wollte mal Fragen ob ihr mir vielleicht sagn könntet wie ich das sonst machen soll...weil eigentlich ist das doch schon wichtig die Ereignisse zu erläutern..also die Bündnisse vor allem ..also glaub ich zumindest...könnt ihr mir vielleicht nochmal helfen wie ich das am besten Glieder...das wäre voll super....DANKE

Andy
 
Außenpolitik von Bismarck und nach Bismarck

Hallo...
Also..ich hab schonmal einen Beitrag verfasst wegen einer Facharbeit in Geschichte zum Thema "Die Außenpolitische Entwickliung des dt. Reiches nach Otto von Bismarck bis zum 1. Weltkrieg" ...nur ...ich hab da jetzt so ein kleines Problem..ich hab gestern meiner Lehrerin die Gliederung für die Facharbeit gezeit..und ich habe mir das so gedacht, dass ich in der Einleitung erstmal so klär wer Otto eigntlich war und dann erst seine Außenpolitik erkläutere..also primär sein Bündnisssystem also den Dreibund den Rückversicherungsvertrag das Dreikaiserbündniss und das Kolonialabkommen und danach auf die Bündnisse und so danach eingehe...also als Überschriftn "Nichtverlängerung des Rückversicherungsvettrags mit Russland" und Der Dreibund und die Kolonialpolitik...Aber meine Lehrerin meinte heute zu mir, dass das iwie schlecht ist, weil ich da nur "Ereignisse aufzähle" und nichts eigenes mache...und das die Kolonialpolitik den Rahmen sprengen würde (10 Seiten ca)...Also ich wollte mal Fragen ob ihr mir vielleicht sagn könntet wie ich das sonst machen soll...weil eigentlich ist das doch schon wichtig die Ereignisse zu erläutern..oder nicht?...also die Bündnisse vor allem ..also glaub ich zumindest...könnt ihr mir vielleicht nochmal helfen wie ich das am besten Glieder...das wäre voll super....DANKE..hab sonst echt keine Ahnung wie ich das machen soll und muss in 2 Wochen schon Fertig sein^^..


Andy
 
Am besten bearbeitet man so etwas nach einer Fragestellung, etwa "wie veränderte sich die Außenpolitik des Dt. Reiches, nachdem 'der Lotse von Bord gegangen' war?" So eine Frage gibt Dir die Gelegenheit Bismarcks Außenpolitik und die seiner Nachfolger zu skizzieren und - hierin liegt dann der Eigenteil - zu vergleichen.
 
Hallo Andy! Deine Lehrerin hat sicherlich recht.

Eine interessante Gliederung soll ja mehr als nur Daten abklopfen. Es geht um mehr, als nur Ereignisse, sondern um ihre Auswahl, Zuordnung und zeitgeschichtliche Bewertung.

Ereignisse können Phasen- und Epochengrenzen markieren (z.B. Kaiserkrönung in Versaille 1871) oder sie können Paradebeispiele oder "Indikatoren" sein für eine bestimmte Epoche, Wesensart oder Entwicklung (Interview des Kaisers im Daily Telegraph 1908).

Wichtig ist, dass die Zusammenhänge und die Analyse stets im Vordergrund stehen und die relevanten Ereignisse danach ausgewählt werden.

Und in einer Gliederung sollte man vom Groben ins Feine gehen:

THEMA: "Die außenpolitische Entwicklung des Deutschen Reiches nach Otto von Bismarck"

I. Einleitung
II. "Der Lotse geht von Bord" (1890)
(Hintergrung: http://sform.bildung.hessen.de/gymnasium/skii/fuenftes_pf/praes/mat/unt/Vortrag.doc)
Die innen- und außenpolitische Lage Deutschlands im Jahre 1890
III. Die politischen Notwendigkeiten und der Handlungsspielraum des Deutschen Reiches unter Kaiser Wilhelm II.
(= Hätte Bismarcks Strategie weiterhin Sinn gemacht? Welche Alternativen gab es? Was waren die Deutschen "vitalen" Interessen? Was durfte man auf keinen Fall zulassen? etc.)
IV. Erste Krisen, ersten Bewährungsproben (1890 - 1900 ?)
V. Die Eskalationsspirale beginnt (1900 ? - 1914)
VI. Die Katastrophe (1914)
VII. Schlussbewertung


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