Turgot
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(ich weiß nicht einmal, ob Schlieffen auf eine Frage antwortete oder von sich aus die Bemerkung machte).
Er antwortete auf eine Anfrage des Fürsten Lichnowsky.
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(ich weiß nicht einmal, ob Schlieffen auf eine Frage antwortete oder von sich aus die Bemerkung machte).
#298
Tatsächlich haben einige (von der Goltz, Tirpitz) erfolglos von Moltke verlangt, sofort die Kanalhäfen zu besetzen ...
Der Schlieffenplan hatte enormes Potential - man hätte ihn nur anwenden müssen. Im Osten sah man die Erfolgsaussichten eines Hauptfeldzuges schon zu Beginn nicht. Wäre der Schlieffenplan mit Erfolg umgesetzt worden, wären die Möglichkeiten Englands beschränkt gewesen.
Aber wie kamen sie zu diesem Fehlschluß? Und wäre es nicht Aufgabe der politischen Führung gewesen, zu beurteilen, ob England in den Krieg eintritt oder nicht? Darf die militärische Führung Entscheidungen, wie die Auswahl der Kriegsgegner und den Bruch der Belgien-Garantie, selber treffen?Schlieffen und die späteren Bearbeiter des Plans rechneten fest mit einem Kriegseintritt Englands
Das brit. Parlament musste so wie der deutsche Bundesrat einem Kriegseintritt zustimmen. Das war sozusagen die Hürde, die Grey überspringen musste.(das englische Parlament musste - so vermute ich - einem Kriegseintritt zustimmen und hierzu wollte man nicht die Argumente liefern).
Das ist aber wieder die rein militärische Betrachtungsweise. Bei einem späteren Friedensschluß fällt das politische Gewicht der Briten dann sehr ins Gewicht. Wenn man nur in den Kategorien von Sieg oder Niederlage denkt natürlich nicht.Rein zahlenmäßig fiel das Britische Expeditionskorps (BEF) bei den Millionenheeren in Frankreichkaum ins Gewicht
Das ist Ansichtsache. Hitler hat den Schlieffenplan erfolgreich umgesetzt, geändert hat es am Ergebnis nix. Auch nach dem Ausscheiden Frankreichs bleiben mit Russland, England, Italien und USA immer noch 4 Großmächte als (potentielle) Gegner.Wäre der Schlieffenplan mit Erfolg umgesetzt worden, wären die Möglichkeiten Englands beschränkt gewesen.
Der Schlieffenplan war dem Kanzler bekannt, genauso war aber der Heeresleitung bekannt, dass der Kanzler einen Krieg mit GB vermeiden wollte. Es war ihr nur egal. Eine interessante Frage ist, ob der Kanzler die Macht besessen hätte, in die Militärplanung einzugreifen. Wenn also Hollweg gesagt hätte: "Herr Moltke, das mit dem Durchmarsch durch Belgien geht leider nicht, entwerfen sie mal eine andere Strategie", hätte Moltke das gemacht?Der Schlieffenplan war ein militärischer Plan und er war - hoffentlich - der Reichsleitung bekannt. Ein Zweifrontenkrieg ist riskant, das liegt in der Natur der Sache. Die Diplomatie muss sich darauf einstellen und da darf sie eben nicht überall anecken.
Aber wie kamen sie zu diesem Fehlschluß? Und wäre es nicht Aufgabe der politischen Führung gewesen, zu beurteilen, ob England in den Krieg eintritt oder nicht? Darf die militärische Führung Entscheidungen, wie die Auswahl der Kriegsgegner und den Bruch der Belgien-Garantie, selber treffen?
Das brit. Parlament musste so wie der deutsche Bundesrat einem Kriegseintritt zustimmen. Das war sozusagen die Hürde, die Grey überspringen musste.
Der Schlieffenplan war dem Kanzler bekannt, genauso war aber der Heeresleitung bekannt, dass der Kanzler einen Krieg mit GB vermeiden wollte.
Aber die Militärs rechneten laut admiral damit, dass GB ohnehin also auch ohne den Schlieffenplan und Einmarsch in Belgien, in den Krieg eintreten würde.Den Kriegsgrund für das Parlament hat das Deutsche Reich ja bekanntlich schon durch die Implikationen des Schlieffenplans geliefert.
Aber die Militärs rechneten laut admiral damit, dass GB ohnehin also auch ohne den Schlieffenplan und Einmarsch in Belgien, in den Krieg eintreten würde.
Aber die Militärs rechneten laut admiral damit, dass GB ohnehin also auch ohne den Schlieffenplan und Einmarsch in Belgien, in den Krieg eintreten würde.
Aber die Militärs rechneten laut admiral damit, dass GB ohnehin also auch ohne den Schlieffenplan und Einmarsch in Belgien, in den Krieg eintreten würde.
Hab ich auch nicht verstanden. Quellen fehlen dazu völlig.
#309
Wilhelm Gröner schreibt dies in seinem Buch, es gibt ein eigenes Kapitel über England.
Welche alle über motorisierte Divisionen und Panzerdivisionen verfügten, mit denen sie in den Rücken des Gegeners gelangen konnten. Bei Fußgängerarmeen, wo Angreifer und Verteidiger gleich schnell marschieren, bleibt dem Verteidiger die Möglichkeit des Rückzuges, was gegen motorisierte Truppen nicht möglich ist.Im großen Stil umgesetzt wurden diese Ideen im 2. Weltkrieg (Blitzkriege, aber auch durch den Amerikaner Patton) und von Israel.
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