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naja, die Langobarden haben sicher nicht die Nordgermanen geplündert.
Aber es fällt auf, das nach dem "Verschwinden" der Hunnen sich etliche nach Süden ausgebreitet haben. Die Langobarden zogen teilweise nach Norditalien.
Es heisst sie haben Norddeutschland über Jahhunderte kriegerisch dominiert. Ob sie dies nun hauptsächlich durch Plünderungen oder durch Tributforderungen getan haben mag dahingestellt sein, aber man kann wohl davon ausgehen dass sie beides betrieben haben. Im Gegensatz zu anderen kriegerischen Germanenvölkern (Vandalen, Goten) hat es bei ihnen nie Anzeichen dafür gegeben dass es ihnen dort nicht gefällt.
komisch das Attila mitte des 5. Jhdt starb. Die Sachsen mit den Franken zusammen das Thüringerreich zerschlugen und die Gegend vom Harz bis zur Nordsee sächsisch wurde. Südlich des Harzes "ging" quasi alles an die Franken.
Als ob plötzlich keine "Schutzmacht" mehr da gewesen wäre!
Die Hunnen sind im Jahre 375 in Europa aufgetaucht und zwar im Raum östlicher der heutigen äußersten Südostgrenze der Ukraine. Attila verstarb 453, 454 fand die Schlacht am Nedao statt, der die Macht der Hunnen für immer brach. Die Hunnen verstreuten sich nun und verschwanden „Spurlos“ aus der Geschichte. Einer der machtvollsten Attilasöhne, welcher Teile der Hunnen und einige Gruppen „Fremdvölker“ anführte war Dengizich. Erfolglos versuchte er erneut die Ostgoten unter seine Herrschaft zu zwingen und später ins Oströmische Reich einzufallen, als er das Zentrum des „alten Hunnenreichs“ bereits längst verloren hatte. 469 wurde er von diesen besiegt und geköpft. Der Kopf wurde in Konstantinopel ausgestellt, seine Restscharen waren geschlagen und verstreut. Ernak, ein weiterer Sohn Attilas war weniger gierig, er integrierte sich in fremde Strukturen und es heißt, er sei der erste König der Donaubulgaren geworden…Es heisst sie haben Norddeutschland über Jahhunderte kriegerisch dominiert. Ob sie dies nun hauptsächlich durch Plünderungen oder durch Tributforderungen getan haben mag dahingestellt sein, aber man kann wohl davon ausgehen dass sie beides betrieben haben. Im Gegensatz zu anderen kriegerischen Germanenvölkern (Vandalen, Goten) hat es bei ihnen nie Anzeichen dafür gegeben dass es ihnen dort nicht gefällt.
Erm, da raffst du Abläufe zusammen, die so nicht zusammen gehören! Nach Verfall der Hunnen gab es keine „Ordnungsmacht“ gleichen Ausmaßes mehr – wie seit Jahrhunderten davor auch! Den Begriff „Schutzmacht“ kann ich eigentlich nur mit Zynismus in diesem Zusammenhang einordnen…komisch das Attila mitte des 5. Jhdt starb. Die Sachsen mit den Franken zusammen das Thüringerreich zerschlugen und die Gegend vom Harz bis zur Nordsee sächsisch wurde. Südlich des Harzes "ging" quasi alles an die Franken.
Als ob plötzlich keine "Schutzmacht" mehr da gewesen wäre!.......
@all:
Ob zwischen den zeitgleichen Vorgängen Ankunft der Hunnen und "angelsächsischer " Landnahme in England
bzw
Süd "wanderung" der Sachsen, abwandern der Langobarden und Zusammenbruch des Hunnenreichs ein Zusammenhang besteht?
Zwischen diesen Ereignissen herrscht relative Ruhe zwischen den Stämmen...
Da ich das erst jetzt sehe:@all:
Ob zwischen den zeitgleichen Vorgängen Ankunft der Hunnen und "angelsächsischer " Landnahme in England
bzw
Süd "wanderung" der Sachsen, abwandern der Langobarden und Zusammenbruch des Hunnenreichs ein Zusammenhang besteht?
...Die Römer hatten sich zurückgezogen( unter vielen auch wegen der Hunnen???) und allein konnten sich die Briten nicht wehren...
Die Langobarden, wenn es denn die aus der Nordheide waren...
Die Ankunft und das Ende der Hunnen hat Mittel und Südeuropa scheinbar heftig erschüttert, in den ca. 100 Jahren dazwischen herrscht scheinbar Ruhe.
In den rund 400 Jahren römischen Einflusses vorher ist scheinbar dauernd Bewegung in Mitteleuropa.
@Langobarden:
Archäologisch hat man versucht ihre Wanderung nachzuvollziehen. Von der Unterelbe waren sie bereits zur Zeitenwende von den Römern verdrängt worden.
Die Lokalisierung der kaiserzeitlichen Langobarden an der unteren Elbe ist durch mehrere Autoren des 1. und 2. Jh. n. Chr. belegt. Tacitus betont ihre relativ geringe Anzahl und ihr hohes Prestige ... Archäologisch waren die Langobarden in den ersten beiden Jahrhunderten unserer Zeitrechnung Teil einer breiteren Bevölkerung, die sich als elbgermanische Kultur beschreiben lässt. Aus der frühen Kaiserzeit finden sich an der unteren Elbe große Urnengräberfelder, die schon in den letzten vorchristlichen Jahrhunderten belegt wurden und erst im 2./3. Jh. n. Chr. abrissen.
Meist geht man davon aus, dass sie im 4. Jh. an der mittleren Elbe, im 5. Jh. vor allem in Böhmen siedelten
(Walter Pohl, Die Völkerwanderung, Köln 2002, S. 188, 190)
Vorher ließ sich eine einfache Regel aufstellen: Wer sich den Hunnen unterwarf, konnte irgendwie in ihrem Machtbereich weiter leben. Wer Widerstand leistete wurde erbarmungslos verfolgt
Das war sicher nicht so:
Es kann also keine Rede davon sein, dass die Langobarden "bereits zur Zeitenwende von den Römern verdrängt wurden".
Sehr wahr! Die Römer sogar ganz bestimmt nicht!Hier sei die Frage erlaubt, für welches Großreich diese Regel nicht gegolten hätte. Die Römer selber hielten es auch nicht anders.
Mir auch nicht....Allerdings ist mir kein seriöser großer Geschichtsatlas bekannt, der Hunnen in Jütland zeigen würde...
Dieser Sagenkreis wurde einfach von Kontinentaleuropa übernommen und weiterentwickelt. Dafür muss nicht Attila Eindruck hinterlassen haben, sondern nur die Sagen, in denen er vorkommt. Leider wissen wir nichts darüber, wie dieser Sagenkreis in Nordeuropa populär wurde.Gefragt habe ich mich allerdings auch schon, welchen Einfluß Attila auf Skandinavien hatte. Fest steht, daß er auch dort einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat, was durch nordische Sagen belegt ist (insbesondere die Sigurd-Sage). Weitere Schriftquellen sind mir nicht bekannt.
Nun - schon allein in der Nibelungensage sowie in der Sigurdsage werden ja Beziehungen zwischen Skandinavien und dem Kontinent belegt. Man sollte auch nicht den Fehler machen und sich vorstellen, Nordeuropa sei von der "restlichen Welt" abgeschnitten gewesen. Das war ganz sicher nicht so. Und so werden auch die Hunnenkriege dort bekannt geworden sein. Denn kein Mensch hätte sich noch 800 Jahre danach für "einen Attila" interessiert, wenn es sich nicht zumindest bis dort "herumgesprochen" hätte.Dieser Sagenkreis wurde einfach von Kontinentaleuropa übernommen und weiterentwickelt. Dafür muss nicht Attila Eindruck hinterlassen haben, sondern nur die Sagen, in denen er vorkommt. Leider wissen wir nichts darüber, wie dieser Sagenkreis in Nordeuropa populär wurde...
Sie erscheinen nicht mehr als Volk von Steppenkriegern, sondern werden auch nicht wirklich anders geschildert als die Germanen.
Dieser Sagenkreis wurde einfach von Kontinentaleuropa übernommen und weiterentwickelt. Dafür muss nicht Attila Eindruck hinterlassen haben, sondern nur die Sagen, in denen er vorkommt. Leider wissen wir nichts darüber, wie dieser Sagenkreis in Nordeuropa populär wurde.
Nun - schon allein in der Nibelungensage sowie in der Sigurdsage werden ja Beziehungen zwischen Skandinavien und dem Kontinent belegt.
die lingua franca war ohnehin gotisch.
Da bin ich skeptisch. Die "echten" Hunnen unterschieden sich von den Germanen schließlich auch optisch und in der Kampfweise. Ich denke schon, dass man die echten Hunnen von ihren germanischen Vasallen unterscheiden konnte.Das ist auch nicht weiter verwunderlich, da ein Großteil von Attilas Hunnen eben Germanen waren. Man sollte den Hunnenbegriff weniger ethnisch, sondern als Name des Kriegerzusammenschlusses sehen, der unter dem Kommando einer ("echt"-) hunnischen Elite stand. Wenn Hunnen am Main auftauchen, können das auch Goten oder Thüringer gewesen sein. So lange sie zu Attilas Gefolge gehörten, waren es eben alles Hunnen.
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