Die Herkunft der Serben?

dabei gilt stets zu bedenken, dass man immerwieder versucht hat slawische Stämme zu romanisieren, dies geschah am erfolgreichsten mit den Dakern, den heutigen Rumänen, deren Sprache heute noch 20% slawische Wörter beinhaltet, die allerdings nach und nach ausgemertzt werden.

Die Daker waren kein slawischer Stamm. Abgesehen davon, dass es bei ihrer ersten urkundlichen Erwähnung Jahrhunderte vor der Zeitenwende überhaupt noch keine Slawen gab, ist die dakische Sprache eng mit dem Thrakischen verwandt und repräsentiert einen selbstständigen Zweig der indoeuropäischen Sprachfamilie. [1]

Das Rumänische ist eine romanische Sprache und zählt zur Gruppe der balkanromanischen Sprachen. Die Basis des rumänischen Wortschatzes bilden Elemente des gesprochenen Balkanlatein, während slawische Wörter im Rumänischen auf Entlehnungen beruhen. Ebenso haben die slawischen Sprachen ihrerseits Lehnwörter aus anderen Kontaktsprachen übernommen.

[1] Harald Haarmann, Lexikon der untergegangenen Völker, München 2005, S. 86
 
die Mainstream-Märchen die hier durchgelutscht wurden

müsst ihr alle ...aus euren Köpfen bekommen

von diesem Irrsinn nun befreit

völliger Blödsinn... Lächerlich ... -das kommt davon :)



Und Du hoffst allen Ernstes, mit solch einem Tonfall hier auf Gegenliebe zu stoßen?


interessanterweise ist Bulgarien (direkter Nachbar) der größte Exporteur von Rosen weltweit, aber das nur so am Rande.

Ich habe die detaillierten Außenhandelsbilanzen Bulgariens leider nicht vorliegen, aber diese Behauptung scheint falsch zu sein. Weltgrößter Rosenexporteur sind die Niederlande. Bulgarien exportiert eher das aus den Rosen gewonnene Öl. Aber das nur so am Rande.

Vgl.: The world cut flower industry: Trends and prospects - Sectoral Activities

CBS - Ethiopische roos zet opmars voort - Webmagazine

Bulgarische Rosen gegen afghanisches Opium
 
Völlig OT, aber danke, floxx78, für den Artikel mit den äthiopischen Rosen! Kann ich immer gut gebrauchen. ;)
(Im Übrigen ist Kenia der weltweit größte Rosenproduzent und -exporteur. Das läuft nur fast alles über niederländische Unternehmen...)
 
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Nachdem wir von diesem Irrsinn nun befreit sind, macht einiges wieder Sinn. Srp/Srb so haben sich die Slawen früher selbst genannt, wobei es immer Bezeichnungen von außen (bestimmter Stämme) die teilweise selbst übernommen wurden gegeben. Wie Raszien ein Romanischer Name Serbiens RUS/RAS (Raszien-Servia)
dabei gilt stets zu bedenken, dass man immerwieder versucht hat slawische Stämme zu romanisieren, dies geschah am erfolgreichsten mit den Dakern, den heutigen Rumänen, deren Sprache heute noch 20% slawische Wörter beinhaltet, die allerdings nach und nach ausgemertzt werden. Ja ihr hört richtig ich behaupte, dass Rumänien ein Urslawisches Land ist, sowie die Walachen auch. RUMENO, heisst Rose, interessanterweise ist Bulgarien (direkter Nachbar) der größte Exporteur von Rosen weltweit, aber das nur so am Rande.

Weiter, da wir jetzt wissen, dass die Slawen tatsächlich schon immmer da waren, können wir viel besser und logischer auch den immerwieder ungeklärten Zuammenhang der Serben/Mazedonen/Bulgaeren nun klären. Also da gibt es einen Dialekt SOLUNSKI (Thesaloniki-ganz genau) der wurde im Gebiet gesprochen der sich über die heutigen drei Länder estreckt, das rumgeschachere seitens der Politik, ist was anderes, eigentlich kann man sagen, dass es sich um ein Volk handelt. Ein Mährischer Fürst (Magna Moravia) hat den Byzantinischen Kaiser um den rechten Glauben (Orthodoxia)gebeten, weil er mal wieder von den katholischen Franken bedrängt wurde. Dieser schickte Method & Kyrill, aus SOLUN, die slawisch Sprachen. Dadurch bekamen die Slawen endlich eine eigene (kyrillische) Schrift, denn obwohl es sich um unterschiedliche Stämme, die oftmals durch ihre Nachbarn beieinflusst wurden und umgekehrt, waren sie dennoch ein Volk, die das gleiche Wort SLOVO sprachen.

Moje Boje! :nono:
 
Weiter, da wir jetzt wissen, dass die Slawen tatsächlich schon immmer da waren
ich schließe daraus, dass Jesus sicherlich auch ein Slawe war, und dass die schon immer da gewesenen Slawen auch die Pyramiden gebaut haben, das Rad erfanden usw. ...
:devil::rofl::rofl:

Spaß beiseite: ich kann nicht nachvollziehen, aus welchen wunderlichen Fantastereien heraus auf jegliche Kenntnis der Geschichtsforschung und Archäologie verzichtet wird... Wer mit solchen Sätzen die slawische Landnahme beginnend im 6. Jh., dann sehr erfolgreich bis an die Ostsee (7/8. Jh.) leugnet, hat es sehr schwer, sich gegen die Fachliteratur zur Völkerwanderung durchzusetzen. Der Gipfel des Unsinns freilich ist die Behauptung, dass das Territorium des heutigen Rumänien quasi urslawisches Gebiet gewesen sei... vom durch kaum Kenntnis getrübten Fantasieren über das slaw. Wort srb mal ganz zu schweigen (verschiedene slaw. Vokabeln und Eigennamen tauchen in verschiedenen Gegenden auf, allerdings nicht vor Ende 6.Jh., so ist "Sorben" und "Serben" sprachlich verwandt - slaw. Namen sowie Wanderbewegungen sind u.v.a. von Prof. Gottfried Schramm eingehend untersucht worden, man lese einfach mal nach)
 
Der Gipfel des Unsinns freilich ist die Behauptung, dass das Territorium des heutigen Rumänien quasi urslawisches Gebiet gewesen sei...

Mit solchen Aussagen solltest du vorsichtig sein. Florin Curtas Theorien mögen umstritten sein, aber auch nicht aus der Luft gegriffen. Auch Peter Heather schreibt in "Invasion der Barbaren", dass es nach heutigem Wissensstand kaum zu entscheiden ist, ob die ersten Wanderbewegungen der Slawen von Transdanubien nach Nordosten, oder vom Pripetgebiet Richtung Südwesten gingen. Historisch zum ersten Mal fassbar werden sie jedenfalls nördlich der Donau, und dort liegt eben heute Rumänien.
 
(Im Übrigen ist Kenia der weltweit größte Rosenproduzent und -exporteur. Das läuft nur fast alles über niederländische Unternehmen...)

Ja, das ist so eine Sache mit dem Außenhandel. Wenn der Großteil des kenianischen Exports über die Niederlande umgeschlagen wird, kann es dazu kommen, dass die Niederlande in der Außenhandelsstatistik Kenia übertreffen - weil die Exporte aus Eigenproduktion bzw. Umschlägen aus anderen Ländern in die Bilanz noch zusätzlich mit eingehen.
 
Historisch zum ersten Mal fassbar werden sie jedenfalls nördlich der Donau, und dort liegt eben heute Rumänien.
Genau das ist doch ein starkes Argument für eine weiter nordöstlich gelegene Herkunft der Slawen. Die vorher ansässige Bevölkerung wurde natürlich nicht massakriert oder vertrieben, sondern im Verlauf einiger Generationen assimiliert. Dass dabei Rumänien nicht dauerhaft slawisiert wurde, ist freilich fast schon ein Wunder.
 
Genau das ist doch ein starkes Argument für eine weiter nordöstlich gelegene Herkunft der Slawen. Die vorher ansässige Bevölkerung wurde natürlich nicht massakriert oder vertrieben, sondern im Verlauf einiger Generationen assimiliert. Dass dabei Rumänien nicht dauerhaft slawisiert wurde, ist freilich fast schon ein Wunder.

Die Funde der Korczak-Kultur in Polesien und in den Karpaten liegen zeitlich sehr dicht beieinander, wohl weniger als eine Generation. Von daher ist der Beleg einer Wanderbewegung in die eine oder andere Richtung kaum möglich.
 
ich bin immer noch nicht so ganz glücklich mit der geographischen Lokalisierung "nördlich der Donau" - insgesamt fließt diese von mehr oder weniger Norden kommend in südliche Richtung. (mal scherzhaft gesagt: die Wikinger waren ebenfalls "nördlich der Donau" ansässig :))

ebensowenig glücklich bin ich cum grano salis "slawophilen" Thesen, welche die Herkunft bzw. Heimat der Slawen - ja sogar der Serben... - in Rumänien lokalisieren will - - es spielen sich manche unnötige "ethnische Zuordnungsstänkereien" um dieses Thema ab. Das wenige, was man über die Ankunft von Slawen im südosteuropäischen Raum weiß, sind oströmische Nachrichten darüber, dass Slawen in diesen Raum eindrangen, 581 ist eine umfangreichere Landnahme belegt - daraus ist zu schließen, dass sie vorher woanders waren (denn sonst wären sie nicht eigens dahin gekommen) Das betrifft den moesischen, dakischen Raum usw. (Johannes von Ephesos)

was vor dem 6.Jh. war, wird wohl offen bleiben müssen - die verschiedenen Venedi werden an verschiedenen Orten lokalisiert; zwar werden die Venedi gerne als Slawen betrachtet, allerdings befanden diese Venedi sich vom 1.-3 Jh. nicht in der Nähe der Donau.
 
Man muss sich darüber im klaren sein, dass Aussagen zur Ethnogenese der Slawen nur vorsichtig formuliert werden können, da exakte Aussagen über Raum, Zeit und Art der Formierung noch immer nicht möglich sind. Das gilt ebenso für die Ethnogenese zahlreicher anderer indoeuropäischer Völker.

Eine sichere Zuordnung von frühen archäologischen Kulturen im östlichen Europa zu den Slawen ist bislang frühestens für die Kulturen des so genannten "Prager Typs" und des "Korcac-Typs gelungen, während Versuche der Anbindung an ältere Kulturen des 1.-4. Jh. keine allgemeine Anerkennung erfahren.

Fazit: Gegenwärtig stehen sich im wesentlichen zwei Hypothesen gegenüber, die beide das nördliche Karpatenvorland einschließen. Die eine Hypothese, die räumlich weiter gesteckt ist, umfasst das Gebiet zwischen Oder und mittlerem Dnjepr, während die andere eher für einen kleinen, weiter östlich gelegenen Raum südlich des Pripet zwischen westlichem Bug und mittlerem Dnjepr.eintritt. Eine ebenfalls genannte These mit Pannonien als Herkunftsland der Slawen bildet lediglich eine Außenseiterposition.
 
So bin wieder an Board Ladies! Also erstmal youtube zu den Venetern schauen-Empfehlung. Dann hatte er natürlich damit gerechnet dass das Lehnwort Gegenargument schneller abgefeuert wird als nachzudenken. Lehnwörter sind keine Grundbegriffe-Ende! Ansonsten Danke Stillicho! Um beim Thema zu bleiben, was bereit erwöhnt wurde, dass die Serben die Vlachen assimiliert haben, daher die dunklen Südslawen, wobei der griechische Kontakt nicht ganz unbedeutend ist. Nebenbei war Jesus dunkler als die meisten annehmen, er war kein Jude sondern ein Aramäer und somit ein richtiger Semit. Ansonsten würde mich interessieren wer von euch zumindest eine slawische Sprach spricht. Eine äußere Beurteilung ist immer anders als wenn man einen Bezug zu den Sprachen und Völken hat über die man sich ausläßt. Ich erwarte keine Gegenliebe, möchte nur Fakten ergänzen ob sie schmecken oder nicht.
 
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So bin wieder an Board Ladies!

Ja, dann sagen wir der weiteren Lady im Kreise doch mal guten Tag.

... möchte nur Fakten ergänzen ob sie schmecken oder nicht. Und Wissenschaft?Das korrupte Pack, was den propagandistischen Kot-Filter wiederkaut-ein haufen intelektueller Prostituierten mehr nicht.

Offenbar haben wir eine gänzlich andere Definition des Begriffs 'Fakten'. Ansonsten möchte ich darauf aufmerksam machen, daß wir im Forum eine deutlich andere Ausdrucksweise pflegen, mit der du dich bekannt machen solltest.

Sobald man sie erhitzt, wird sie fanatisch, sobald man sie unterkühlt, zynisch.

Ganz offenbar täten dir ein paar Eiswürfel im Hemd nur gut.
 
Interessant, was man alles so nebenbei erfährt... sogar dass die Semitistik offensichtlich in richtige und falsche Semiten unterscheidet. :fs:
 
Ich erwarte keine Gegenliebe, möchte nur Fakten ergänzen ob sie schmecken oder nicht. Und Wissenschaft?Das korrupte Pack, was den propagandistischen Kot-Filter wiederkaut-ein haufen intelektueller Prostituierten mehr nicht.

Deine "Fakten" entsprechen nur leider nicht der Wahrheit. Ich habe deine Theorie mal mit einer Rumänischstämmigen Deutschen besprochen die Zweisprachig Rumänisch/deutsch erzogen worden ist und aktuell Latein und Französisch auf Lehramt studiert. Ihr Antwort war folgendermaßen:

1. Teilweise existieren die von dir genannten Worte im rumänischen so gar nicht sondern wären Serbische/Russische Worte.

2. Über 50% der rumänischen Worte kann man direkt auf lateinische Worte zurückführen, dabei über 70% des Grundwortschatzes.

Diese Theorie stellt sich sofort als flasch heraus wenn man sich mit der rumänischen Sprache befasst. Slawische Worte würden nur die Nähe zum slawischen Kulturraum zeigen, wären aber eindeutig, auch was die Gramatik anbelangt nachträglich eingepflegt, vor allem da die rumänische Gramatik in großen Teilen der lateinischen entspricht.

Beleidigungen der Schulwissenschaft stärken deine Argumente im übrigen nicht unbedingt.

Nebenbei war Jesus dunkler als die meisten annehmen, er war kein Jude sondern ein Aramäer und somit ein richtiger Semit.

Ich weiß zwar nicht was das mit dem Thema zu tun haben soll, aber man kann durchaus beides sein: Ein Jude ist ein angehöriger des Judentums, ein Semit ist ein Sprecher der semitischen Sprache bzw. ein Angehöriger eines Volkes das eine Semitische Prache spricht. Das sind heute noch die Isralis (Hebräisch als Unterart des Nordwestsemitischen) und die Araber (klassisches und neues Arabisch) genau wie die Äthiopier (Diverse Südsemitische Sprachen, zu viele um sie aufzuzählen). Aramäisch ist ein ausgestorbener Zweig des Semitischen. Wie dunkel Jesus tatsächlich war wird man wohl schwerlich feststellen können.
 
Wenn ich mir den hitzigen letzten Teil dieser "Diskussion" durchlese und den Anfangspost ansehe, in dem ein junger Mensch ganz einfach nur Wertfrei etwas über die Ethnogenese der Serben wissen will, dann werde ich beim letzten Stil der Diskussion ein wenig böse.
Für mich siehts so aus, das von Norden eingewanderte Menschen mit der vorhandenen Bevölkerung zusammen bis zum Ende des Mittelalters zum Volk der Serben verschmolzen.
Zuletzt wanderten slawisch geprägte Stämme ein.
 
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Aramäisch ist ein ausgestorbener Zweig des Semitischen. Wie dunkel Jesus tatsächlich war wird man wohl schwerlich feststellen können.

Stopp! Aramäisch ist noch kein ausgestorbener Zweig des Semitischen, er ist ein aussterbender Zweig des Semitischen.
Richtig ist, dass Jesus im Alltag Aramäisch sprach, weil das Hebräische zu seiner Zeit nur noch als Kultsprache, aber nicht mehr als Alltagssprache eine Bedeutung hatte. Aber das Judentum war ja auch eine Religion und zu dieser hat Jesus sich - nach allem, was wir über ihn wissen - zugehörig gefühlt.
Es hat im Verlaufe der Geschichte mehrere Reaktivierungsversuche des Hebräischen gegeben, also Versuche, es aus seinem auf das religiöse beschränkten Gebrauch herauszuholen:
- Unter Simeon bar Kosiba (Bar Kokhba).
- Im 10. und 11. Jhdt. in al-Andalus (Shlomo Ibn Gabirol, Hasday Ibn Shaprut, Samuel und Yehosef Ibn Nagrela etc.)
- In der Moderne als Iwrit oder Neuhebräisch, der Staatssprache Israels.

Damit zurück ins Studio bzw. zur Ethnogenese der Balkanslawen.
 
Okay, Spaß und Ironie versteht man schonmal hier nicht, verstanden. Und Jude hätte ich auch wahrscheinlich nicht sagen dürfen, dann kann ich ja nur froh sein, dass ich kein Deutscher bin...oh man.

@YoungArkas Hättest du mal eine richtige Rumänin gefragt, wäre die Antwort anders ausgefallen, 100%, die Deutschen in Rumänien hatten schon Früh eine Mauer umsich gezogen und haben nicht viel von den Vlachen drumherum mitbekommen.

Was sehr interesaant dabei ist, dass wir eigentlich von Byzanz reden und jenes Reich hieß auf Latein ROMANIA, so nennen die Rumänen ihr Land bis heute, die Amtsprache, wurde in manchen Gebieten der Slawen Alltagssprache und in der Kirche ist das Kirchenslawisch bis heute gängig selbst im orthodoxen Rumänien und das ist kein Zufall.

Ach ja die rumänische Elite ist seit Jahren damit beauftrag die Slawizismen aus ihrer Sprache auszumerzen, nur so nebenbei.
 
Ach ja die rumänische Elite ist seit Jahren damit beauftrag die Slawizismen aus ihrer Sprache auszumerzen, nur so nebenbei.
und falls die beauftagte (von wem eigentlich??) Elite Rumäniens tatsächlich mit so einem Unsinn befasst sein sollte: was erklärt die rumänische Elite damit über die Herkunft der Serben???
 
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