Waren die alten Ägypter schwarz?

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Lustigerweise hat der MOD die Bilder bezüglich der genetischen Verwandschaft geblockt. Das nenn ich Meinungsfreiheit.

Das waren normale genetische Test mit denen die genetische Verwandscháft verschwiedener Völker in einem Cluster dargestellt wurde. Ist in der Wissenschaft anerkannt aber der Meinungsdiktator hat nur das "racial" im Link gesehen und alles schön politisch korrekt gelöscht.

Hier nochmals:

MOD: BLOGS und "racialreality" entfernt.

Orange steht für die ostafrikanische Komponente. Diese ist am stärksten bei Äthiopier, Massai und Ägyptern.
 
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Daraus lässt sich leicht schließen, dass die heutige Nordostafrikanische Bevölkerung die Nachfahrenschaft der alten Ägypter repräsentiert.

Auch phänotypischen sehen sie wie die alten Ägypter aus. Kaukasische Gesichtszüge mit klar negrider Hautfärbung und Haarform.

Der Typus der (alten) Ägypter ist eine Mischung aus vorderasiatischen, berberisch-nordafrikanischen und im Süden auch negriden sudanesischen Elementen. Somit wirkt das Erscheinungsbild im Norden Ägyptens auf uns eher mittelmeerisch-europid, wie man das auf den unzähligen zeitgenössischen Abbildungen gut erkennen kann, im Süden des Landes kommen negride Einschläge hinzu.

Seit neolithischer Zeit gehören die Ägypter dem Formenkreis der Europiden an und selbst in der heutigen Bevölkerung - vor allem unter den einfachen Fellachen des Niltals und den Kopten der oberägyptischen Städte - findet man den gleichen Menschenschlag, wie vor Jahrtausenden, von dem die alten Kunstwerke so eindrucksvoll Zeugnis ablegen.

Die Bevölkerungsgruppen, die das Niltal seit dem Neolithikum besiedelt hatten, fügen sich ein in das Kaleidoskop afrikanischer Populationen. Bedingt durch Ausgleichstendenzen (Genfluss zwischen negriden und afroasiatischen Bevölkerungsgruppen) und durch die geoklimatische Isolation des Niltals ... weist die ägyptische Bevölkerung besondere lokale Eigenarten auf, und zwar sowohl in ihrem Genpool als auch im Hinblick auf Merkmale der physischen Anthropologie ...

Abnehmend von Süden nach Norden ist die Physiognomie der alten ägyptischen Bevölkerung charakterisiert durch anthropologische Eigenschaften, die sich mit den Populationen im subsaharischen Afrika, d.h. mit negriden Gruppen, verbinden ... Die ägyptische Bevölkerung im Süden war dunkelhäutig, der überwiegende Teil im Norden aber hellhäutiger.

(Harald Haarmann, Lexikon der untergegangenen Völker, München 2005, S. 30, Becks Wissenschaftliche Reihe)
Ägyptisch zählt zu den afroasiatischen Sprachen und ist innerhalb dieser Sprachfamilie ein eigenständiger Sprachzweig. Es bestehen enge verwandtschaftliche Beziehungen zwischen dem Ägyptischen und den semitischen Sprachen einerseits und dem Berberischen andererseits. Daran lässt sich auch eine ethnische Verbindung mit semitischen und berberischen Völkern ablesen, was sich bei einem Blick auf die geografische Lage Ägyptens zwischen diesen Bevölkerungsgruppen leicht erschließt, sodass man bei Ägypten von einer Brückenfunktion zwischen diesen Populationen sprechen kann.
 
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Der Typus der (alten) Ägypter ist eine Mischung aus vorderasiatischen, berberisch-nordafrikanischen und im Süden auch negriden sudanesischen Elementen. Somit wirkt das Erscheinungsbild im Norden Ägyptens auf uns eher mittelmeerisch-europid, wie man das auf den unzähligen zeitgenössischen Abbildungen gut erkennen kann, im Süden des Landes kommen negride Einschläge hinzu.

Ägyptisch zählt zu den afroasiatischen Sprachen und ist innerhalb dieser Sprachfamilie ein eigenständiger Sprachzweig. Es bestehen enge verwandtschaftliche Beziehungen zwischen dem Ägyptischen und den semitischen Sprachen einerseits und dem Berberischen andererseits. Daran lässt sich auch eine ethnische Verbindung mit semitischen und berberischen Völkern ablesen, was sich bei einem Blick auf die geografische Lage Ägyptens zwischen diesen Bevölkerungsgruppen leicht erschließt, sodass man bei Ägypten von einer Brückenfunktion zwischen diesen Populationen sprechen kann.


Wo ist die Quelle für deine Behauptung? Es ist nachgewiesen das sprachlich nur die Bejas mit den alten Ägyptern in Frage kommen. Ebenso genetische Studien beweisen dies.
 
Wo ist die Quelle für deine Behauptung? Es ist nachgewiesen das sprachlich nur die Bejas mit den alten Ägyptern in Frage kommen. Ebenso genetische Studien beweisen dies.

Die von mir dargestellte Verwandtschaft des Ägyptischen mit berberischen und semitischen Sprachen ist sprachwissenschaftlich ein alter Hut. Hierzu der bekannte Sprachwissenschaftler Harald Haarmann:

Ägyptisch ist eine afroasiatische Sprache und repräsentiert innerhalb dieser Sprachfamilie einen selbstständigen Sprachzweig. Innerhalb des Afroasiatischen bestehen enge verwandtschaftliche Beziehungen zwischen dem Ägyptischen und dem Semitischen einerseits, sowie dem Berberischen andererseits.

(Harald Haarmann, Lexikon der untergegangenen Sprachen, München 2002, S. 21)
 
Die von mir dargestellte Verwandtschaft des Ägyptischen mit berberischen und semitischen Sprachen ist sprachwissenschaftlich ein alter Hut. Hierzu der bekannte Sprachwissenschaftler Harald Haarmann:

Die Berbersprachen werden schon lange nicht mehr zum näheren Verständnis der ägyptischen Sprache hinzugezogen. Allein schon das geografische Verbreitungsgebiet der Berber widerspricht einer näheren linguistischen Verwandschaft.

Die kuschitische Sprache der Beja hingegen zeigt eine deutliche Ähnlichkeit wie ich schon in meinem vorherigen Post durch diverse Quellen begründet habe. Selbst hamito-semitische Sprachen wie das in Äthiopien und Eritrea gesprochene Tigre und Tigrinya zeigen eine deutlich stärkere Ähnlichkeit mit dem Ägyptischen als die Berbersprache, die einen eigenständigen Zweig in der afroasiatischen Sprachfamilie bildet.

Beja Language History and Prehistory

Ebenso ein Vergleich der Beja Sprache mit der Meroitischen Schrift(eine Ableitung der ägyptischen Schrift):
Quelle:http://www.afrikanistik-online.de/archiv/2008/1283/beja_pedagogical_grammar_final_links_numbered.pdf
Meroitic English Beja
i arrive at this point bi
t he, she ta
ya go yak
rit look rhitaa
an(a) plural suffix aan english=these
d(d) say di(y)
lb energy, dynamic liwa english=burn
ken to realize kana english=to know
bk ripen bishakwa english=to be ripe



Meroitic and Beja share many grammatical features. For example, the pronouns are usually suffixed to verbs e.g., <b>Beja ti bi </b>‘she went’, Meroitic <b>t-i </b>‘he goes’. In Beja, adi is used to indicate complete action Taman adi ‘I ate it completely’, Meroitic –a, serves the same purpose akin ne a ‘he has become completely learned’. In both languages the adverb is placed behind the noun Beja <b>takii-da</b> ‘small man’, Meroitic pt ‘praise’: <b>pt es ‘</b>manifest praise’. In Beja the future tense is form by ndi, <b>Tami a ndi </b>“I will eat’, Meroitic –n, <b>s-ne yo-n Aman</b> ‘The patron will bow in reverence to Aman’.


Aus diesem Grund können nur das Volk der Bejas und Verwandte(restliche Völker Nordostafrikas) die direkte Nachfahren der alten Ägypter sein.

Genetisch und sprachlich ist dies klar bewiesen.

Bezüglich der genetischen Verwandschaftsbeziehung:
Googelt einfach nach folgenden Begriffen :
"ethiopians egyptians genetic dienekes"
dann trefft ihr auf Bilderdateien in welchen diverse Völker des Nahen Osten, Nordafrikas und Ostafrikas in genetischen Cluster eingeteilt sind.

Auffallend ist, dass die heutigen Ägypter im Vergleich zu ihren Nachbarn im Westen(Magreb) und Osten(Levante/Naher Osten) eine sehr starke ostafrikanische Komponente(east african) aufweisen. Am stärksten ist diese bei Massais gefolgt von Äthiopiern und Ägyptern.

Die heutigen Ägypter unterscheiden sich aber auch kaum von den alten Ägyptern was diverse anthropologische Untersuchungen an verschiedenen Schädelfunden beweisen.

A group of noted physical anthropologists conducted craniofacial studies of Egyptian skeletal remains and concluded similarly that "the Egyptians have been in place since back in the Pleistocene and have been largely unaffected by either invasions or migrations.
As others have noted, Egyptians are Egyptians, and they were so in the past as well."
Quelle:Egyptians - Wikipedia, the free encyclopedia



Dies deutet also klar auf eine verwandschaftlich enge Beziehung der alten bzw. heutigen Ägyptern zu den restlichen Nordostafrikanischen Völkern, semitischen oder kuschtischen Ursprungs hin.

Die alten Ägypter sahen also ungefähr wie die heutigen Ägypter, vorallem die Südägypter, die heutigen Äthiopier, Somalier, Nordsudanesen und Eriträer aus.
Denn genetisch wie auch sprachlich lässt sich nur zu diesem Schluss kommen.

Die alten Ägypter waren also weder schwarz im eigentlichen Sinn wie die Bevölkerung Subsaharas noch weiß wie die Bevökerung des eurasischen Mittelmeerraums.
 
Es ist schon etwas gewagt, heutige Haarmoden als Argument für das Aussehen von Menschen heranzuziehen, die vor 4000 Jahren gelebt haben.
Zumal die äthiopischen Damen auf diesen Bildern ganz eindeutig chemisch oder mit Hitze geglättete bzw. sonstwie strukturell veränderte Haare haben. Das Friseurgeschäft ist in Äthiopien heutzutage ein sehr lukratives...
 
Die Berbersprachen werden schon lange nicht mehr zum näheren Verständnis der ägyptischen Sprache hinzugezogen. Allein schon das geografische Verbreitungsgebiet der Berber widerspricht einer näheren linguistischen Verwandschaft.

Berber bzw. Libyer waren Jahrtausende den Ägyptern im Westen eng benachbart. Somit ist die sprachwissenschaftlich postulierte Verwandtschaft eine ganz logische Folge.

Die kuschitische Sprache der Beja hingegen zeigt eine deutliche Ähnlichkeit wie ich schon in meinem vorherigen Post durch diverse Quellen begründet habe. Selbst hamito-semitische Sprachen wie das in Äthiopien und Eritrea gesprochene Tigre und Tigrinya zeigen eine deutlich stärkere Ähnlichkeit mit dem Ägyptischen als die Berbersprache, die einen eigenständigen Zweig in der afroasiatischen Sprachfamilie bildet.

Die kuschitischen Sprachen und das Ägyptische sind zwei getrennte Sprachgruppen. Ihr Verwandtschaftsverhältnis zum Ägyptischen sagt nichts weiter aus, als dass es eine afroasiatische Sprachfamilie gibt, in der semitische sowie nord- und ostafrikanische Sprachen miteinander engeren Kontakt hatten. In diesem weiten linguistischen Rahmen haben sich im Verlauf einiger tausend Jahre ganz unterschiedliche Ethnien herausgebildet. Auch Tschadisch zählt zur afroasiatischen Sprachfamilie, doch es würde niemand einfallen, die Leute des Tschad mit den Ägyptern als verwandt zu bezeichnen.

Das zeigt den ganzen Unsinn dieser Debatte, denn sprachliche Verwandtschaft und ethnische Identitäten sind zwei völlig verschiedene Dinge. Das gilt natürlich auch für die von dir gern zitierten Bedjas.

Die alten Ägypter sahen also ungefähr wie die heutigen Ägypter, vorallem die Südägypter, die heutigen Äthiopier, Somalier, Nordsudanesen und Eriträer aus.

Wie die alten Ägypter aussahen, können wir auf unzähligen zeitgenössischen Bildern gut sehen. Danach repräsentierten sie - wie auch heute - einen mittelmeerischen Typus, in Südägypten mit negriden Einschlägen.

Denn genetisch wie auch sprachlich lässt sich nur zu diesem Schluss kommen.

Sprache und Ethnie sind zwei ganz verschiedene Dinge. Völlig unterschiedliche Ethnien haben im Verlauf ihrer Geschichte Sprachwechsel vollzogen oder benutzen verwandte Sprachen. Sprache sagt nichts über Ethnie oder den anthropologischen oder somatischen Typus aus.
 
Zumal die äthiopischen Damen auf diesen Bildern ganz eindeutig chemisch oder mit Hitze geglättete bzw. sonstwie strukturell veränderte Haare haben. Das Friseurgeschäft ist in Äthiopien heutzutage ein sehr lukratives...
Und umgekehrt trugen die ägyptischen Frauen, zumindest der Oberschicht, ihr Haar auch nicht naturbelassen; oft trugen sie sogar Perücken. Man muss also auch mit der Interpretation altägyptischer Frauendarstellungen vorsichtig sein.
 
Zumal die äthiopischen Damen auf diesen Bildern ganz eindeutig chemisch oder mit Hitze geglättete bzw. sonstwie strukturell veränderte Haare haben. Das Friseurgeschäft ist in Äthiopien heutzutage ein sehr lukratives...


Unsinn. Glattes, gewelltes oder gelocktes NaturHaar ist sehr verbreitet unter der Nordostafrikanischen Bevölkerung bzw am Horn von Afrika, wohingegen das typische Kraushaar eher weniger auftritt und kennzeichnend für die Subsaharabevölkerung Afrikas ist.

Selbst die im benachbarten Somalia lebende Bevölkerung benutzt den abwertigenden Begriff "jareer" um somit das Kraushaar der Bantu-Schwarzafrikaner zu bezeichnen, die seit jahrhunderten von kuschtischen und semitischen Völkern unterworfen und versklavt werden.

Somalische Bantu ? Wikipedia

Nicht-Somali-Minderheiten machen etwa 15 % der Bevölkerung aus. Zu diesen gehören verschiedene schwarzafrikanische Volksgruppen in Südsomalia, die von den Somali zusammenfassend als Jarir („harthaarig“ oder „kraushaarig“) bezeichnet werden.
 
Unsinn. Glattes, gewelltes oder gelocktes NaturHaar ist sehr verbreitet unter der Nordostafrikanischen Bevölkerung bzw am Horn von Afrika, wohingegen das typische Kraushaar eher weniger auftritt und kennzeichnend für die Subsaharabevölkerung Afrikas ist.
Mein Guter, ich verbringe jährlich zwei bis vier Monate in Äthiopien und kenne mich da SEHR gut aus. Ich weiß auch ziemlich genau, wieviel Aufwand die Mädels dort für ihre Haarpracht betreiben. Außerdem verstehe ich eine Menge von Haaren.
Natürlich haben dort längst nicht alle dicht gekräuseltes Haar und es gibt auch fast glatte Haartypen, aber die Haare auf Deinen Bildern sind nun mal definitiv künstlich so hingebogen. Und selten sind gekräuselte Haare da nun wirklich nicht, ganz im Gegenteil.
Im Übrigen solltest Du, wenn Du schon äthiopische Haare ins Spiel bringst, das Ganze so weit differenzieren, daß Du zumindest auf Nord- und Ost-Äthiopien eingrenzt. Woanders im Land gibt es komplett andere Erscheinungsbilder.
http://i.images.cdn.fotopedia.com/f...ey_of_the_Omo/Hamar_beauty_South_Ethiopia.jpg

http://mixingreality.com/wp-content/uploads/2011/04/Mursi-Woman.jpg
 
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Mein Guter, ich verbringe jährlich zwei bis vier Monate in Äthiopien und kenne mich da SEHR gut aus. Ich weiß auch ziemlich genau, wieviel Aufwand die Mädels dort für ihre Haarpracht betreiben. Außerdem verstehe ich eine Menge von Haaren.
Natürlich haben dort längst nicht alle dicht gekräuseltes Haar und es gibt auch fast glatte Haartypen, aber die Haare auf Deinen Bildern sind nun mal definitiv künstlich so hingebogen. Und selten sind gekräuselte Haare da nun wirklich nicht, ganz im Gegenteil.
Im Übrigen solltest Du, wenn Du schon äthiopische Haare ins Spiel bringst, das Ganze so weit differenzieren, daß Du zumindest auf Nord- und Ost-Äthiopien eingrenzt. Woanders im Land gibt es komplett andere Erscheinungsbilder.
http://i.images.cdn.fotopedia.com/f...ey_of_the_Omo/Hamar_beauty_South_Ethiopia.jpg

http://mixingreality.com/wp-content/uploads/2011/04/Mursi-Woman.jpg

Die von dir gezeigten Beispiele gehören der omotischen Volksgruppen wie der Mursi an und leben im Süden und Westen Äthiopiens. Sie machen noch nicht mal 5 Prozent der Äthiopischen Bevölkerung aus.

Wenn du tatsächlich dich mit Äthiopiern so gut aus kennst müsstest du das wissen. Denn die eigentlichen hamito-semitischen und kuschitischen Volksgruppen Äthiopiens haben vollkommen andere Phänotypen. Schmale konvexe Nasen, glattes, gewelltes oder gelocktes Haar etc.

Echtes dichtes Kraushaar kommt daher eher weniger vor. Ich bin selbst Nord-Äthiopier(im Grenzgebiet des Sudans und Eritreas) und gehöre der arabsichsprachigen Volksgruppe der Rashaida an. Keiner in meiner Familie hat krauses Haar! Natürlich kommt auch mal krauses Haar vor, aber dann nur bei bestimmten Ethnien vorallem den südlichen Oromos und natürlich den omotischen Nilotenvölker(Mursi etc.).

In Zentraläthiopien, Nord und Ostäthiopien hat der Großteil der Bevölkerung gewelltes und gelocktes Haar.

Natürlich hast du Recht, dass die chemische Haarbearbeitung sehr verbreitet ist, aber nicht bei allen Volksgruppen und schon gar nicht bei den stärker arabischgemischten Volksgruppen am Horn von Afrika wie beispielweise die Tigre, Tigrinya und Rashaida, zu der ich selbst gehöre.
 
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Und umgekehrt trugen die ägyptischen Frauen, zumindest der Oberschicht, ihr Haar auch nicht naturbelassen; oft trugen sie sogar Perücken. Man muss also auch mit der Interpretation altägyptischer Frauendarstellungen vorsichtig sein.


Dem stimme ich aus zu, aber auf den Wandmalerein ist eindeutig zu erkennen, dass es sich um geflochtenes Kraushaar oder gelocktes Haar handelt. Entweder waren dies Perücken oder echte geflochtende Haare.

Diese Flechtung der Haare tritt heute in ähnlicher Weise bei vielen Nordafrikanischen Völker der Saharagegend, Nördliches Ostafrika und am Horn von Afrika auf.
Daher könnte man eher zum Schluss kommen, dass sich diese Haartrachtentradition über die jahrhunderte hinweg bei den heute noch existierenden Nordafrikanischen Völkerschaften erhalten haben und sie somit die direkten Nachfahren der alten Ägypter sind.

Denn ähnliche Haartrachten zeigen sich nicht im Afrika südlich der Sahara und genauso wenig außerhalb Afrikas.
Diese Parallelität bezüglich ähnlicher Traditionen, ist ein weiterer Beleg für die direkte Nachfahrenschaft dieser nordafrikanischen Völker von den alten Ägyptern.

Beispiele.

Tuaregfrauen

http://media.lonelyplanet.com/lpimg/24583/24583-45/preview.jpg

http://www.frenchcreoles.com/@ARM775~Young-Berber-Girl-Posters.jpg

http://farm3.static.flickr.com/2604/3904099270_2d9c755c5f.jpg


Afarfrau

http://hem.passagen.se/callerasmussen/page1/page5/files/page5_6.jpg


Rashaidafrau

http://29.media.tumblr.com/tumblr_lc0214lfAI1qc56tzo1_400.jpg


Amharafrau

http://www.ethiopianreview.com/album/albums/userpics/shuruba-336184.jpg

Frauen aus Eritrea

http://i45.photobucket.com/albums/f69/awura/Lafforgue_Eritrea_28.jpg



Im Vergleich dazu ägyptische Frauendarstellungen

http://abagond.files.wordpress.com/2009/12/ancientmusiciansgallery_2x2.jpg?w=250&h=281

http://itthing.com/wp-content/uploads/Ancient-Egypt-make-up1.jpg

http://www.africanamericanculturalcenterpalmcoast.org/historyafrican/egyptiandancers2.jpg

http://wwwdelivery.superstock.com/WI/223/1788/PreviewComp/SuperStock_1788-1743.jpg

http://ancientegyptianfacts.com/ancient-egyptian-paintings-1.jpg

Auffallend ist, dass diese Haarflechtungen in einem Verbreitungsgebiet der Berber-Tuareg bis zu den am Horn von Afrika beheimateten Afar auftretten.

Es ist die selbe wie auf den altertümlichen Frauendarstellungen der Ägypter!

Interressant auch der Haartrachten-Vergleich altägyptischer Männer mit heutigen Afarmännern:

Alte Ägypter:

http://wwwdelivery.superstock.com/WI/223/1788/PreviewComp/SuperStock_1788-1743.jpg

http://stewartsynopsis.com/AncientEgyptianFamily.jpg

Afarmänner:

http://desmond.imageshack.us/Himg59/scaled.php?server=59&filename=mediterranoid.jpg&res=medium

http://img684.imageshack.us/img684/4971/dsc3686q.jpg


Die kulturelle Homologie ist ein deutlicher Beleg der Abtstammung dieser Nordostafrikanischen Völkerschaften von den Alten Ägyptern!
 
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Die von dir gezeigten Beispiele gehören der omotischen Volksgruppen wie der Muris an und leben im Süden und Westen Äthiopiens. Sie machen noch nicht mal 5 Prozent der Äthiopischen Bevölkerung aus.

Wenn du tatsächlich dich mit Äthiopiern so gut aus kennst müsstest du das wissen.
Da ich erst vor wenigen Tagen Mursi und Hamer die Hand geschüttelt und über sie stundenlang referiert habe, ist mir das noch vage im Gedächtnis, ja. :fs:
Wenn Du jetzt mit Prozentzahlen kommst: die größte Volksgruppe sind die Oromo mit etwa 40%. Amharen und Tigray machen nur 30 bzw 10% aus. Dann gibt es noch ca. 80 weitere Völker, die Du - neben den Oromo - anscheinend als nicht richtig äthiopisch abtust. Typische Hochlandeinstellung.
Denn die eigentlichen hamito-semitischen und kuschitischen Volksgruppen Äthiopiens haben vollkommen andere Phänotypen. Schmale konvexe Nasen, glattes, gewelltes oder gelocktes Haar etc.
Ja, eben. Ich wollte ja aber darauf hinweisen, daß "Äthiopien" nicht nur diese Volksgruppen umfaßt. Genausogut hätte ich auch Bilder von Anuak, Borana, Afar, Nyangatom und was weiß ich noch für Völkern zeigen können.

Echtes dichtes Kraushaar kommt daher eher weniger vor. Ich bin selbst Nord-Äthiopier(im Grenzgebiet des Sudans und Eritreas) und gehöre der arabsichsprachigen Volksgruppe der Rashaida an. Keiner in meiner Familie hat krauses Haar! Natürlich kommt auch mal krauses Haar vor, aber dann nur bei bestimmten Ethnien vorallem den südlichen Oromos und natürlich den omotischen Nilotenvölker(Mursi etc.).
Das ist Unsinn. Du kannst durch jede beliebige Stadt und Ortschaft in Äthiopien gehen und wirst - natürlich zu verschiedenen Anteilen - sehr, sehr viele kraushaarige Köpfe sehen. Meist sind sie in der übergroßen Mehrheit.
Natürlich hast du Recht, dass die chemische Haarbearbeitung sehr verbreitet ist, aber nicht bei allen Volksgruppen und schon gar nicht bei den stärker arabischgemischten Volksgruppen am Horn von Afrika wie beispielweise die Tigre, Tigrinya und Rashaida, zu der ich selbst gehöre.
Die typische Frisur der Tigray-Frau besteht aus feinsten, dicht am Kopf geflochtenen Zöpfen, die ab Hinterkopf buschig aufspringen. Sowas hier:
http://www.african-dream.co.za/gall... route Mekele to Alamata Tigray woman_JPG.jpg
Das geht fast nur mit krausen oder sehr, sehr stark gelockten Haaren, weil sonst die Zöpfe ohne Gummis wieder aufdröseln. Diese Frisur sieht man ausgesprochen häufig in Tigray.
Die jungen Mädchen und Frauen heutzutage tragen aber oft geglättetes Haar und Extensions, sofern sie es sich leisten können. Ist halt ultraschick.
 
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Berber bzw. Libyer waren Jahrtausende den Ägyptern im Westen eng benachbart. Somit ist die sprachwissenschaftlich postulierte Verwandtschaft eine ganz logische Folge.

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Die Frage ist nicht ob die Berbersprachen zur selben Sprachfamilie, der afroasiatischen, gehören, sondern ob die Berbersprachen die einzige noch heute gesprochenen Sprachen sind, die die größte Sprachverwandschaft zur ägyptischen Sprache haben.

Dies ist aber nicht der Fall, da von vielen Sprachwissenschaftler die Sprache der Beja zum näheren Verständnis der Ägyptischen Sprache hinzugezogen wird, da es die einzige noch heute gesprochene Sprach der afroasiatischen Sprachfamilie ist, die eine so große Ähnlichkeit zum Ägyptischen aufweisst.

Ich habe dazu genügend Quellenlinks in meinen vorherigen Postings geliefert.

Berbersprachen, kuschitische und auch semitische Sprachen sind zweifelsohne mit der ägyptischen Sprache näher verwandt, aber die Sprache der Beja zeigt den höchsten Verwandschaftsgrad zur Ägyptischen Sprache unter diesen!

Übrigens gehört die Sprache der Beja nach neueren Studien nicht zur kuschitischen Sprachgruppe wie du fälschlicherweise behauptet hast und bildet womöglich einen eigenen Zweig in der afroasiatischen Sprachfamilie.

Quelle:Beja language - Wikipedia, the free encyclopedia

It is usually seen as Cushitic, but several scholars, notably Robert Hetzron (1980), have regarded it as an independent branch of Afro-Asiatic.


Aufgrund dieser Fakten können nur die Bejas als direkte Nachfahren der alten Ägypter in Frage kommen!

Diese Meinung teilen auch viele andere Forscher:

History:
Many scholars believe the Beja to be derived from early Egyptians because of their language and physical features. They are the indigenous people of this area, and we first know of them in historical references in the Sixth Dynasty of ancient Egypt.

The Beja people are an ancient Cushitic people closely kin to the ancient Egyptians, who have lived in the desert between the Nile river and the Red Sea since at least 25000 BC.

Quelle:Beja Language History and Prehistory
Profile of the Beja People of Sudan, Eritrea and Egypt


Wie die alten Ägypter aussahen, können wir auf unzähligen zeitgenössischen Bildern gut sehen. Danach repräsentierten sie - wie auch heute - einen mittelmeerischen Typus, in Südägypten mit negriden Einschlägen.

Die Wandmalerein entsprechen sehr dem äußeren Erscheinungsbild heutiger Äthiopier, Somalier, Eritreaer, Nordsudanesen und (Süd)ägyptern.

Negrid, schwarzafrikanisch im eigentlichen Sinn, haben die alten Ägypter sich eher selten dargestellt und hellhäutig wie heutige Mittelmeervölker nie.

Auch genetisch ist die Verwandschaft eindeutig bewiesen:

A group of noted physical anthropologists conducted craniofacial studies of Egyptian skeletal remains and concluded similarly that "the Egyptians have been in place since back in the Pleistocene and have been largely unaffected by either invasions or migrations.
As others have noted, Egyptians are Egyptians, and they were so in the past as well."

Genetic analysis of modern Egyptians reveals that they have paternallineages common to indigenous North-East Africans, populations primarily, and to Near Eastern peoples to a lesser extent—these lineages would have spread during the Neolithic and maintained by the predynastic period. Studies based on maternal lineages also link Egyptians with people from modern Eritrea/Ethiopia such as the Tigre, who are characterized by haplogroup M1 believed to have originated in West Asia, North Africa, or East Africa

The peoples of Egypt, the Sudan, and much of East Africa, Ethiopia and Somalia are now generally regarded as a Nilotic (i.e. Nile River) continuity, with widely ranging physical features (complexions light to dark, various hair and craniofacial types) but with powerful common cultural traits, including cattle pastoralist traditions (Trigger 1978; Bard, Snowden, this volume).

Quelle: Egyptians Genetic Wikipedia

Genetische wie auch sprachliche und kulturelle Parallelitäten sind deutlich erkennbar und führen zum Schluss, dass die Nachfahren der Alten Ägypter die heutigen Nordostafrikaner sind, vornehmlich die Beja!
 
Bei der Dame sind die offenen Haare hinten mit einem Glätteisen behandelt worden. Das sieht man sofort an der Struktur. Außerdem hält mit glatten Haaren diese Frisur nicht. Auch die plastischen Zöpfe vorne funktionieren nur mit Kraushaar.
Ja und? Erstens wird diese Frisur mit intensiver Anwendung von Butter als Haargel erzielt und zweitens sehen Afar-Männer ohne Butter auch gern so aus:
http://farm2.static.flickr.com/1153/5157046133_1c9a6839fe_z.jpg

Ja, ja. Ich weiß, daß Du nur zu gern eine ethnische Verbindung zwischen Äthiopien und dem alten Ägypten haben willst. Aber die äthiopische Geschichte ist doch wirklich auch so schon alt und faszinierend genug, ohne daß man so einen Zusammenhang konstruiert. :nono:

(Und wenn Du die Rashaida ins Spiel bringst, solltest Du vielleicht hinzufügen, daß die erst im 19. Jahrhundert von der arabischen Halbinsel nach Afrika eingewandert sind. Was ihre Haarstruktur also mit der von afrikanischen Völkern zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht ganz.)
 
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Mich würd ja nun brennend interessieren, was die Mode der Haartracht mit der Abstammung zu tun haben soll :fs:

Haartrachten und -moden sind wie Kleidung dem jeweiligen Zeitgeist und Kulturempfinden geschuldet - nicht umsonst tauchen bestimmte Modestile oder Frisuren alle paar Jahre wieder auf, sollen die dann belegen können, dass ich tatsächlich die Tochter meiner Mutter oder die Urenkelin meiner Großoma bin?

Was für ein (entschuldigung) Schmarrn!

Im Übrigen, zur Info: meine Mutter trug ihre Haare extrem lang bis zur Geburt meines Bruders - würde mir im Traum nicht einfallen! Seit ca 12 Jahren allerdings sind sie sehr kurz - ebenfalls nicht meins.

Meine Großmutter und Urgroßmutter haben ihre Frisuren öfter gewechselt, als ich Bilder von ihnen habe.

Man kann aber eben gerne Alles in Alles hineininterpretieren, wenn man nur fanatisch genug ist. Die USA sind "God's own Country", Franzosen ernähren sich hauptsächlich von Schnecken und Froschschenkeln und Iren trinken nichts außer Whiskey :nono:
 
Es ging mehr um die Genetik und die daraus resultierende Haarstruktur.
Ich finde die Diskussion ja auch etwas bekloppt, aber so einen Blödsinn kann ich einfach nicht stehenlassen.
 
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