@Lexius:
Eine Schlussfolgerung ist erstens ein sprachliches Gebilde, das aus einer Reihe von Aussagen einerseits, den Prämissen oder Annahmen (zum Beispiel wissenschaftliche Hypothesen), und einer weiteren Aussage andererseits, der Konklusion, besteht. Ein solches Gebilde nennt man auch einen (logischen) Schluss oder ein Argument.
Also:
1) Hypothetische Prämisse: Es gab im 1. Jh. gnostische Schriften.
2) Zusatzprämisse 2: Es sind keine gnostischen Schriften aus dem 1. Jh. bekannt.
3) Zusatzprämisse 3: Schriften können vernichtet werden.
Konklusion: Es ist möglich, dass alle gnostischen Schriften aus dem 1. Jh. vernichtet wurden.
PS. Nochmals: Ich vertrete die hypothetische Prämisse 1 nicht wirklich. Es ging mir nur darum, die Unlogik in Zokis Argument verdeutlichen.
Du übersiehst, dass es syllogistische Logik gibt. Da liegt dein Fehler. Zunächst aus Wiki "Schlussfolgerung":Entschuldige... habe ich auch nur im Ansatz so etwas gesagt? Ich schrieb nur, dass "theoretisch" gnostische Texte aus dem 1. Jh. vernichtet worden sein könnten. Das ist kein Formfehler, sondern eine korrekte hypothetische Logik.
Hier liegt dein Fehler. Du schließt nämlich (zwar nur hypothetisch) von EINER Nichtexistenz auf ZWEI Gegebenheiten. Das ist formal nicht logisch.
Eine Schlussfolgerung ist erstens ein sprachliches Gebilde, das aus einer Reihe von Aussagen einerseits, den Prämissen oder Annahmen (zum Beispiel wissenschaftliche Hypothesen), und einer weiteren Aussage andererseits, der Konklusion, besteht. Ein solches Gebilde nennt man auch einen (logischen) Schluss oder ein Argument.
Also:
1) Hypothetische Prämisse: Es gab im 1. Jh. gnostische Schriften.
2) Zusatzprämisse 2: Es sind keine gnostischen Schriften aus dem 1. Jh. bekannt.
3) Zusatzprämisse 3: Schriften können vernichtet werden.
Konklusion: Es ist möglich, dass alle gnostischen Schriften aus dem 1. Jh. vernichtet wurden.
PS. Nochmals: Ich vertrete die hypothetische Prämisse 1 nicht wirklich. Es ging mir nur darum, die Unlogik in Zokis Argument verdeutlichen.
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