Ein individueller Träger des Markers E-P1* mag diverse Sprachen sprechen, einschließlich in der Schule oder an der Universität erlernter Fremdsprachen.Das ist doch auch in Afrika nicht anders.
Um mal eine besonders starke Korrelation herauszugreifen:
40% der Sprecher einer Niger-Kongo-Sprache tragen den Marker E-P1*, 60% tragen ihn nicht.
Was besagt das über einen Träger des Markers E-P1*? Spricht er nun eine Niger-Kongo-Sprache oder nicht?
Du hast aber vorher nicht von einer Einzelperson gesprochen, sondern von "den Genen"und "ihren Trägern". Die durch diese Formulierung implizierte statistische Betrachtung zeigt eben durchaus starke Korrelation zwischen Sprache und genetischer Struktur, übrigens nicht nur für Bantu, sondern auch für afroasiatische und KhoiSan-Sprachen.
In diesem Zusammenhang ist zu beachten, dass "die Gene" neben der väterlichen yDNA u.a. auch die mütterliche mtDNA beinhalten, welche in Afrika v.a. geographisch differenziert ist. In der Kombination wird das ziemlich spezifisch.
[Ich gebe zu, dass Deine "auf die Schnelle" formulierte Aussage auch ein willkommener Aufhänger war für einen Post, den ich sowieso früher oder später als Beitrag zur "Vater- vs. Muttersprache"-Diskussion hier im Faden machen wollte.]