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Schön finde ichs in diesem Zusammenhang, wie oft Caesar in populärwissenschaftlichen Kontexten als "erster Kaiser genannt wird. Warum machen die das wohl? Weil sies nicht besser wissen? Oder weil es das Publikum so erwartet bzw. weil es dessen (mehr oder minder existenten) Bedürfnis nach "Vereinfachung" gerecht wird?
Ich hatte mit meiner Lateinlehrerin auch einmal eine kleine Auseinandersetzung, weil sie darauf bestand, dass Caesar der erste Kaiser gewesen sei.Schön finde ichs in diesem Zusammenhang, wie oft Caesar in populärwissenschaftlichen Kontexten als "erster Kaiser genannt wird. Warum machen die das wohl? Weil sies nicht besser wissen?
So kompliziert ist es eigentlich auch wieder nicht. Das römische Kaisertum war schließlich kein fest umrissenes Amt, sondern ein Bündel aus speziellen Kompetenzen, garniert mit den Positionen des Pontifex maximus und des Princeps senatus. Dieses Bündel entwickelte sich schrittweise unter Augustus und war 12 v. Chr. mit der Übernahme des Oberpriesteramts nach dem Tod des Lepidus abgeschlossen. Caesar hingegen benützte noch das altrepublikanische Amt des Dictators, auch wenn er dessen Kompetenzen erweiterte.Dieses "de facto" ist so wunderbar schwammig bei diesen ganzen ersten Kaisern, die sämtliche monarchischen Gelüste so weit von sich gewiesen haben... Frage ist halt immer, wie man bzw. WER "Kaisertum" definiert - siehe Augustus! Der wäre mit der Einordnung sicher auch nicht einverstanden gewesen... Insofern ist der Stadt bei Caesar schon irgendwo legitim, nur müsste man halt doch knapp auf die Probleme hinweisen, dass das eben nicht so einfach zu definieren ist, wer erster "Kaiser" war!
Das ist schon genau zu definieren. Kaiser war, wer sich "Imperator" nannte. Cäsar und Augustus waren nur zusätzliche Titel. Und daß der Titel "Cäsar" in späterer Zeit nicht einmal der höchste Titel war, zeigt sich schon daran, daß es zwar Cäsaren gab, die eben nur diesen Titel trugen, aber sie waren stets eine Art "Unterkaiser" von Kaisern mit dem Titel "Augustus".Dieses "de facto" ist so wunderbar schwammig bei diesen ganzen ersten Kaisern, die sämtliche monarchischen Gelüste so weit von sich gewiesen haben... Frage ist halt immer, wie man bzw. WER "Kaisertum" definiert - siehe Augustus! Der wäre mit der Einordnung sicher auch nicht einverstanden gewesen... Insofern ist der Stadt bei Caesar schon irgendwo legitim, nur müsste man halt doch knapp auf die Probleme hinweisen, dass das eben nicht so einfach zu definieren ist, wer erster "Kaiser" war!
Oh - das lese ich jetzt zum ersten mal......Auch Caesar wurde von seinen Truppen zum "Imperator" proklamiert, ganz wie es dem Herkommen entsprach. Aber: Während seiner Dictatur wurde ihm das Recht verliehen, den Titel "Imperator" dauerhaft zu führen, und das entsprach nicht mehr den republikanischen Gepflogenheiten...
Die "offizielle" Ordnung sah so aus:Nur mit den dort angegebenen Augusti in der Tetrarchie bin nicht ganz einverstanden, denn soviel ich weiß, gab es in dieser Zeit immer 2 Caesaren und 2 Augusti. Der Titel wurde hier also zusammen mit dem Herrschaftsbereich geteilt. Je ein Caesar war dort einem Augustus als Unterkaiser zugeteilt.
Das ist schon genau zu definieren. Kaiser war, wer sich "Imperator" nannte. Cäsar und Augustus waren nur zusätzliche Titel. Und daß der Titel "Cäsar" in späterer Zeit nicht einmal der höchste Titel war, zeigt sich schon daran, daß es zwar Cäsaren gab, die eben nur diesen Titel trugen, aber sie waren stets eine Art "Unterkaiser" von Kaisern mit dem Titel "Augustus".
Julius Cäsar selbst war zuletzt "Diktator auf Lebenszeit", aber nicht "Imperator".
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