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Richtig, es ist Hollingstedt an der Treene.

Die Treene mündet in die Eider, diese wiederum in die Nordsee. Von Hollingstedt sind es aber auch nur etwa 18 km bis zur Schlei, wo die bekannte Wikingersiedlung Haithabu lag. Waren wurden von dort per Land nach Hollingstedt (und umgekehrt) transportiert, da das einfacher und weniger gefährlich als die Umschiffung Jütlands und die Fahrt durch den Skagerrak war.

Die Treene bei Hollingstedt lag bis zur Abdämmung der Treene bei Koldenbüttel im Jahr 1570 unter Tideeinfluss. Bei Flut konnten daher auch etwas größere Boote oder Schiffe die dort schon relativ kleine Treene befahren. Heute fahren dort nur noch Kanus.

1713 übernachtete der Zar Peter der Große in Hollingstedt.

Das weltgeschichtliche Ereignis, dass hier einen seiner Ausgangspunkte gehabt haben soll, ist die Besiedlung bzw. Eroberung des heutigen Englands durch nordseegermanische Stämme. Die Angeln sollen laut einer frühneuzeitlichen Karte hier im Jahr 449 ihre Boote bestiegen haben.

Hollingstedt bezeichnet sich auch als Storchendorf. Das Wappen des Ortes zeigt die Treene mit einem Wikingerschiff und einem Storch. Heute brüten dort allerdings nur noch drei Storchenpaare regelmäßig.

Hollingstedt - Haithabu Danewerk (haithabu-danewerk.de)
Mittelalterlicher Nordseehafen Hollingstedt | Objektansicht (kuladig.de)
 
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Ich suche den Namen einer Festung.

Dieser Name ist im Deutschen eigentlich nur als Bezeichnung eines Musikinstruments geläufig.

Der dazugehörenden Siedlung gaben neue Herren einen neuen Namen, der etwas mit Fischen zu tun hat.

In Folge eines historischen Ereignisses wird dieser Siedlungsname auch als Bezeichnung für ein Kleidungsstück verwendet. (Im Deutschen ist diese Bezeichnung allerdings nicht sehr gebräuchlich.)
 
Über Qasr Tuba und dem Blockhaus Mandolino bei Trient bin ich nun bei der Festung Cembalo bei Balaklawa auf der Krim angelangt und meine, die müsste es sein.
Die dazugehörige Mütze kannte ich natürlich bisher nur unter dem Namen Roger-Staub-Mütze.
 
Dieses Mal ist der Name einer Frau gesucht.

Ihr Sohn aus erster Ehe wurde bei der Erbfolge übergangen. Einige Quellen meinen dazu, er sei statt dessen zum Bischof befördert worden, andere sprechen von einer Behinderung. Nach dem Tod ihres zweiten Mannes, war sie Regentin über zwei Herrschaftsgebiete. Das zuletzt dazu gekommene verlor sie bald wieder und das erste konnte sie nur behalten, in dem sie es verkaufte und als Lehen zurückerhielt.
Nachdem ihr neuer Lehensherr auf brutale und hinterlistige Art und Weise ermordet worden und ihr letzter Sohn gestorben war, zog sie sich ins Kloster zurück.
 
Hört sich ein bisschen nach Eleonore von Aquitanien an.
Allerdings hat ihr jüngster Sohn, König John, sie überlebt.
Also wird sie es wohl nicht sein.
 
Hört sich ein bisschen nach Eleonore von Aquitanien an.
Nein, die ist es nicht.

Es gibt das Gerücht, die zweite Ehe der gesuchten Frau sei kirchlich beanstandet worden. Die einen meinen, wegen zu naher Verwandtschaft zu ihrem Ehemann, andere sprechen von einer zu nahen Verwandtschaft zwischen ihrem ersten und zweiten Ehemann. Angeblich soll der mit ihr verwandte Papst eine Dispens ausgesprochen haben unter der Auflage, künftig sexuelle Enthaltsamkeit zu üben.

Ach, fast hätte ich es vergessen! Die Hauptstadt ihrer Stammlande wurde später zur bedeutenden Festung ausgebaut und konnte 600 Jahre nach ihrem Leben nur unter Mitwirkung eines bedeutenden Festungsbaumeisters geknackt werden.
 
Die Suche kann gelingen, wenn man das Wort "hinterlistig" bei der Ermordung ihres Lehensherrn als Hinweis betrachtet. Der Auftraggeber der Ermordung war ein Schwager der gesuchten Frau und ihr größter Widersacher.
 
Obwohl das Leben der gesuchten Frau mMn genügend Stoff für einen Film bietet, steht sie vielleicht etwas im Schatten anderer Frauen aus ihrem Umfeld. Ihre Schwiegermutter war eine Heilige und ihre Schwägerin heiratete einen Eroberer, war Königin und galt als Teppichstickerin. Verzweifelt wandte sie sich an diese und bekam prompt 10 Mann Verstärkung. Deren Anführer heiratete sie noch in dritter Ehe und schickte ihn sogleich mit einem ihrer Söhne in die Schlacht, von wo beide nicht mehr zurückkehrten.

Die Hauptstadt ihres ursprünglichen Herrschaftsgebietes zeichnet sich nicht nur durch seine spätere Befestigung aus. Sie gab auch einer Schlacht im 1. Weltkrieg ihren Namen. In dieser Schlacht soll eine Geistertruppe aus längst vergangener Zeit zu Hilfe gekommen sein.
 
Wieder geht es um eine regierende Frau. Sie stand keineswegs im Schatten ihrer Ehemänner. Ihr erster Ehemann entpuppte sich als Kotzbrocken, darauf gab sie ihm den Laufpass. Ein bedeutender Dichter soll in sie verliebt gewesen sein.
 
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