Köbis17
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Das sind zwei verschiedene Planungen, einmal die strategische für den Einsatz und einmal die technologische, taktische für das einzelne Schiff. Letztere bestreite ich nicht, mit allen Problemen aufgrund der Weiterentwicklungen während der Bauzeit.
Allerdings sehe ich immer noch keine befriedigende strategische Planung in der Marine. Alles Streben nach 1919 war auf die Sprengung der Vorschriften durch den Versailler Vertrag gerichtet. Man wollte Schlachtschiffe usw. haben, wusste aber nichts wirklich sinnvolles damit anzufangen.
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P.S. Wir können uns wahrscheinlich sehr schnell darauf einigen, dass der Z-Plan aus mehreren Gründen ein reines Hirngespinst war. Interessant finde ich aber nicht nur diese Feststellung, sondern vielmehr die Diskussion darüber, wie es dazu kommen konnte.
Das ist soweit Richtig, das es zwei Planungen gibt. Die Strategische und die technische. Doch diese sollten nicht getrennt betrachtet werden. Denn die eine bedingt der anderen. Man kann nur eine gute Strategie entwickeln, wenn man auch in der Lage ist diese technisch umzusetzen.
Für die Entwicklung der Marinegeschichte allgemein haben wir den Trend des Wettrüstens mit Planung und Bau aller technischen Moglichkeiten ab 1906 bsi 1918. Die Strategie der Schlachtflotten bleibt dabei immer der Kernpunkt. Weder der Torpedo, noch die dazugehörigen Waffenträger Torpedoboot und Uboot konnten sich gegen die tratitionell geformten Meinung durchsetzen.
Der 1.WK und seine Ergebnisse brachten für den Seekrieg eine Änderung, die reinen Schlachtschifflotten und die Entscheidungsschlacht waren überholt.
Neue Aufgabenfelder traten zu Tage, wie z.B. die Sicherung der Handelswege, die den Keuzer wieder mehr in den Fordergrund stellte.
Die Beendung des Wettrüstens und die Erfahrungen des 1.WK bewirkten einen knacks im Schlachtschiffdenken, doch noch war es unverzeichtbar für ein seemachtführende Nation auf das Schlachtschiff zu verzichten.
Das zeigen uns die Ergebnisse der Washingtoner Flottenveträge von 1922.
In diese Baupause der Schlachtschiffe, wurde auch die gesamte Entwicklungsgeschichte der Seewaffen gebremst.
Erst Ende der 30iger Jahre, wird der rückläufige Trend in sachen Seerüstung beendet und neue große Flottenbauprogramme werden erstellt.
Im Grunde erwacht das Schlachtschiff aus seinem Dornröschenschlaf, doch wurde es in der zwischenzeit von neuen strategischen Möglichkeiten, die nur durch die technische Entwicklung möglich waren eingeholt.
Diesen Wertegang machte auch die kaiserliche Marine, die Reichsmarine und die Kriegsmarine mit, nur noch viel stärker, mit der Auslöschung einer starken Marine in der Zeit der Reichsmarine.
Wie können wir nun erwarten, daß die fehlenden praktischen Erfahrungen für nue strategische Möglichkeiten z.B. durhc die Luftfahrt, von der deutschen Admiralität sofort umgesetzt werden konnte?
Es war klar, das ein Plan erstellt wird, der sich auf alle Möglichkeiten festhielt und somit zum scheitern verurteilt war, inzukommt noch ien portion Hitler´s Größenwahnsinn, die eine Umsetzun des Z-Plan in die Realität unmöglich machte.