querdenker SZ
Das sind sehr interessante Hinweise.
Gerade bei der "Torpedokrise" hat die KM-Führung erhebliche Mitschuld.
Die Torpedo-Krise 1939/40
Ebenso dein Hinweis auf den Pazifikkrieg.
Richard B. Frank beschreibt in "Guadalcanal" sehr anschaulich welche negative operativen Auswirkungen die japanische U-Bootkriegführung Mitte 42 auf die US-Möglichkeiten hatten.
@Repo
Wie massiv war die Präsenz der deutschen "U-Jagd-Flugzeuge" über der deutschen Bucht? Gab es überhaupt welche?
Wieviel Beispiele kannst du nennen in denen deutsche Flugzeuge britische U-Boote in der deutschen Bucht stellten und versenkten?
War es, für die britische Navy, überhaupt nötig ihre U-Boote in die deutsche Bucht zu schicken oder wäre die gleiche Aufgabe anderes Ortes nicht ebenso lösbar?
Und letztlich --- hatte England 1940 vielleicht andere - wichtigere - Probleme, als U-Boote in der deutschen Bucht, zu lösen?
Ansonsten:
@silesia
NmW gab es keinerlei Untersuchungen darüber was der techn. Fortschritt für den taktischen Einsatz von U-Booten bedeutet. Dafür den "Glauben" das das britische ASDIC den Unterwassereinsatz von U-Booten unmöglich machen würde. Aber auch das wieder - ohne Untersuchung.
Aus Eberhard Möller "Kurs Atlantik"
Mir geht es nicht um das Walterboot, nmA ist das alledings ein Beleg für das rückwärtsgewandte Denken der KM-Führung.
Wie Solwac ist mir unverständlich warum die KM-Führung nicht dasselbe leisten sollte wie es das Heer und Luftwaffe leistete.
Das Heer entwickelte aus den Erfahrungen des 1.Weltkrieges in Verbindung mit dem technischen Fortschritt neue taktische und operative Vorstellungen.
Die Luftwaffe, bzw. ein im Truppenamt des Reichswehr integrierter und versteckter Luftwaffengeneralstab, analysierte die Erfahrungen des 1.Weltkrieges - in allen Belangen - auf das genauste. Letztendlich war die bei Kriegsbeginn gültige Luftwaffendoktrin im Vergleich zu den anderen großen Luftwaffen der Welt erheblich fortschrittlicher, anpassungsfähiger und einer der Gründe für die deutsche Luftüberlegenheit bis Mitte des Krieges.
Das sind sehr interessante Hinweise.
Gerade bei der "Torpedokrise" hat die KM-Führung erhebliche Mitschuld.
Die Torpedo-Krise 1939/40
Ebenso dein Hinweis auf den Pazifikkrieg.
Richard B. Frank beschreibt in "Guadalcanal" sehr anschaulich welche negative operativen Auswirkungen die japanische U-Bootkriegführung Mitte 42 auf die US-Möglichkeiten hatten.
@Repo
Ah, jetzt wird es sinnig oder auch nicht.Die Briten hätten, da sie in der Deutschen Bucht eben keine Luftherrschaft hatten im Jahre 1940, diese Schnorchelboote, zumindest dort, sehr wohl gebrauchen können....
Wie massiv war die Präsenz der deutschen "U-Jagd-Flugzeuge" über der deutschen Bucht? Gab es überhaupt welche?
Wieviel Beispiele kannst du nennen in denen deutsche Flugzeuge britische U-Boote in der deutschen Bucht stellten und versenkten?
War es, für die britische Navy, überhaupt nötig ihre U-Boote in die deutsche Bucht zu schicken oder wäre die gleiche Aufgabe anderes Ortes nicht ebenso lösbar?
Und letztlich --- hatte England 1940 vielleicht andere - wichtigere - Probleme, als U-Boote in der deutschen Bucht, zu lösen?
Ansonsten:
Eine nachhaltige Verbesserung der Lage verspricht der Luftmast mit dem Suggestivnamen „Schnorchel", den die Holländer zur Durchlüftung ihrer U-Boote in der kolonialen Tropenfahrt benutzt hatten.
http://www.wlb-stuttgart.de/seekrieg/wende/1943/u-technik.htm
:winke:This system allows the submarine to run its diesels while being submerged in order to recharge the batteries, ventilate the boat and cover some useful miles under water.
Dutch Submarines: The submarine O 19
@silesia
und2. Der U-Boot-Waffe wurde wegen der als bindend angesehenen Konventionen zur Führung des U-Boot-Kriegs, sowie in Einschätzung der Entwicklung der U-Boot-Abwehr keine großen Chancen eingeräumt, die eine Neu-Bewertung in den Rüstungsplänen erzwungen hätte.
Ich kann mich nur wiederholen.5. ...
Auch der Stand des Planes im Januar 1939 war durch das Denken der Kaiserlichen und Reichsmarine geprägt und sah im "Bedarfsfall" England ohne weitere geostrategische Bedenken (USA) den Zufuhrkrieg im Atlantik vor. Die U-Boot-Einschätzung ist insoweit in den 30er Jahren fast unverändert
NmW gab es keinerlei Untersuchungen darüber was der techn. Fortschritt für den taktischen Einsatz von U-Booten bedeutet. Dafür den "Glauben" das das britische ASDIC den Unterwassereinsatz von U-Booten unmöglich machen würde. Aber auch das wieder - ohne Untersuchung.
Aus Eberhard Möller "Kurs Atlantik"
weiter"Daß es Aufgabe des K-Amtes war, technisch vorausschauend zu arbeiten (K-Amt = siehe unten), "
weiter"Der Konstrukteur bedurfte der täglichen Einsicht in das Kriegsgeschehen und die militärische Führung der laufenden Information über die realisierbaren technischen Möglichkeiten."
weiterIn Anbetracht der Bedeutung des U-Boots-Krieges war es Sünde, bei diesen Abteilungen an Personal zu sparen, vielmehr mußten diese Abteilungen meiner Auffassung nach mit Personal so besetzt werden, daß sie mit eigenen technischen Vorschlägen überflossen, so daß die Soldaten sich nur auszusuchen brauchten, was ihnen am günstigsten schien..."
Was geschieht, wenn ein Außenstehender mit revolutionrenden Ideen an die Marine herantritt, ist bei personeller Unterbesetzung und Überalterung vorauszusehen: Wenig oder nichts. Und wenn schon, dann wenigstens langsam.
(OKM/K - AbtChef für Entwurf, Bau und Instandhaltung der maschinenbaulichen und elektrischen Anlagen einschl. Sehrohre der U-boote 11.39-11.44)Wie Walter mit seinen Ideen bei der Marine, beim Amt/Hauptamt Kriegsschiffbau, aufgenommen wird, geht auch aus zwei britischen Quellen hervor:
Im August 1945 schreibt ein britischer Vernehmungsoffizier nach einem Gespräch mit Walter.
apart from Dönitz, Raeder, Friedeburg and Thedsen (Eng. Rear Admiral of U-Boat Command) also supported him. there was, however, much opposition elsewhere. It was necessary for Walter to see out those people who were sympathetic to his schemes. His was a dynamic tasc in the midst of static organisation.
Und 1989 schreibt Akermann.
"Developtment of the Walter Submarine was slow - not only because of technical difficulties and problems, but also due to lack of interest in the project by the Supreme Naval Command".
Mir geht es nicht um das Walterboot, nmA ist das alledings ein Beleg für das rückwärtsgewandte Denken der KM-Führung.
Wie Solwac ist mir unverständlich warum die KM-Führung nicht dasselbe leisten sollte wie es das Heer und Luftwaffe leistete.
Das Heer entwickelte aus den Erfahrungen des 1.Weltkrieges in Verbindung mit dem technischen Fortschritt neue taktische und operative Vorstellungen.
Die Luftwaffe, bzw. ein im Truppenamt des Reichswehr integrierter und versteckter Luftwaffengeneralstab, analysierte die Erfahrungen des 1.Weltkrieges - in allen Belangen - auf das genauste. Letztendlich war die bei Kriegsbeginn gültige Luftwaffendoktrin im Vergleich zu den anderen großen Luftwaffen der Welt erheblich fortschrittlicher, anpassungsfähiger und einer der Gründe für die deutsche Luftüberlegenheit bis Mitte des Krieges.