@balticbirdy
Ich darf aus dem von Dir verlinkten Artikel über Karl II. zitieren:
"Karl II. war daher ein dringend erwünschtes Kind, jedoch von Geburt an schwächlich und krank. An ihm zeigten sich aufgrund der jahrhundertelangen
Inzucht zwischen den Königshäusern deutliche Anzeichen von
Degeneration. Während normalerweise ein Mensch in der fünften Generation über 32 verschiedene Vorfahren verfügt, hatte er wegen der innerfamiliären Heiraten lediglich zehn (
Ahnenschwund); sämtliche Urgroßeltern stammten (teilweise mehrfach) von
Johanna der Wahnsinnigen ab.
Körperlich stellt sein als so genannte
Progenie stark ausgeprägtes
Kinn eine Familieneigentümlichkeit der
Habsburger dar, die so genannte
Habsburgerlippe. Der Unterkiefer steht vor dem Oberkiefer statt hinter ihm. Es wurde jedoch wissenschaftlich zurückgewiesen, dass dieses hervorstechende Merkmal auf die besondere „Überzüchtung“ zurückzuführen ist.
[1]"
Literaturangaben siehe dort.
Über Genetik mag ich nicht diskutieren, da dieses nicht mein Fachgebiet ist. Erbfolgekriege gab es viele, nur was hat dieser Krieg mit "Inzucht" zu tun, es gibt viele Männer die keine Kinder zeugen können oder wollen? Was hat der Dynastiewechsel am spanischen System des Absolutismus geändert, am Militärwesen, an der Fiskal- bzw. Kolonialpolitik?
M.
P.S.: Die Bourbonen haben sich sehr schnell hispanisiert, wie Frankreich erfuhr.