@Thomas Trauner
Danke für die Blumen. :rotwerd:
Mir geht es nicht um Däniken. Wie ich schon geschrieben hatte bin ich der Meinung das unser Wissen über die "damalige" Zeit derart begrenzt ist das praktisch jede -einigermaßen logisch fundierte- Interpretation eine tatsächliche Möglichkeit ist.
Der klassische Einwurf: Er bewegt sich halt außerhalb der „etablierten“ oder „seriösen“ Wissenschaft, beide Eigenschaftswörter oft mit „veraltet“, „verstaubt“ oder gar „diktatorisch“ assoziiert, und hat damit erst mal per se als „Revolutionärer Denker“ recht.
Damit magst du recht haben. Allerdings kann man mit "etabliert" und "seriös" auch Systeme meinen welche jetzt mächtig sind und diese Macht (in Form von Fördergeldern, Ruhm als Entdecker / Forscher, Deutungshoheit für die angesprochenen Themen, ...) verteidigt.
Das Däniken, in seinem Weltbild, unlogisch argumentiert kann man -soweit ich weiß- nicht sagen. nmA interpretiert er viele Dinge einfach nur anders. Wenn ich noch einmal die Grabplatte als Beispiel nehmen (egal wie sie gedreht ist) - finde ich Däniken hat durchaus recht. Der Mensch auf dem Ding schaut aus wie der Pilot auf einer Art Rakete. Und das heißt nicht das dieser Eindruck stimmt. Aber es ist eine andere Deutung zusätzlich zu den anderen schon existieren.
Grundsätzlich glaube ich das bei Däniken einige absolut konträre Weltbilder aufeinandertreffen.
zb.
* in der Frage ob Raumfahrt (inkl. Überlichtschnelle) ansich möglich ist.
Wenn man diese Frage verneint muß man natürlich die Thesen Dänikens ablehnen.
* in der Frage ob Außerirdische die Erde besucht haben (bzw. besuchen). Wenn man das verneint ...
Sein Credo: „Die konnten das ja gar nicht - ergo hatten sie Hilfe von außen“ grenzt eigentlich an Rassismus.
Nun, das gleiche kann man doch der seriösen / etablierten Wissenschaft ebenfalls vorwerfen. Und die gleiche Überheblichkeit ist bei anderen Themen (zb. Intelligenz bei Tieren ...) immernoch wirksam.
Seine Aussagen haben einen bestimmten, exotischen Reiz, manche sind regelrecht amüsant und ein Lesevergnügen um 22.39 Uhr in der Eisenbahn oder am Strand, bei 32 Grad.
Mehr aber auch nicht.
Eben.
Seine Theorien, das anders Interpretieren finde ich schon reizvoll. Und seine Theorien nehme ich genauso ernst wie die Theorien von Wissenschaftlern zu längst-vergangenen-Zeiten.
Seit ich in der Schule lernen durfte das Dinosaurier (etwas übertrieben) zum Leben zu blöd gewesen waren und zum damit Aussterben verurteilt waren
kann ich den Wissenschaftsbetrieb zu weit rückliegenden Zeiten nicht mehr wirklich ernst nehmen. Auch wenn ich Artikel / Bücher dazu immer wieder gerne lese.
Er ist kein Revolutionärer Denker. Er macht einen Fehler nach dem anderen. Er diskreditiert vielmehr andere methodische Ansätze und erweist jedem, der sich ernsthaft außerhalb des etablierten Wissenschaftsbetriebs bewegen will, einen echten Bärendienst.
Das glaube ich weniger. Wenn ein etablierte "seriöser" Wissenschaftler(in) Funde tätigen würde, die definitiv belegen würden das Außerirdische die Erde besucht hatten würde er ziemlich niedergemacht werden und wäre seinen Ruf etc. los.