Fremdbezeichnung Wenden (Winden?) für Slawen

11. Gebot: Du sollst mich nicht verarschen.

Das 11. Gebot lautet: Du sollst nicht lärmen.

Ich sehe hier keine Verarsche, und wenn Du Dich aus irgendeinem Grund auf den Schlips getreten fühlen solltest, steht mein PN-Fach jederzeit offen.



Fakten, Fakten, Fakten,
AUF WELCHE "FAKTEN" KANNST DU DICH DENN BERUFEN?
Krakelig Gerune, dass von irgendwem in Verbindung mit noch ein bissl lebendigem Gälisch und Bretonisch zu "keltischer OD NICHTKELTISCHER Sprache" kreiert wurde?

Alte Inschriften sind nun mal meist krakelig Gerune. Die Faktenlage ist dünn, aber es sind Fakten. So viel zum linguistischen Teil.
Was den archäologischen Teil betrifft, kann ich nicht mehr herbeigoogeln, als Du selber sicher in der Lage ist. Demnach werden die Vindeliker und Noriker aufgrund ihrer Hinterlassenschaften (Oppida, Schmuckstücke und was es da geben mag) einhellig als Kelten klassifiziert.



Meine "Fakten" sind Landkarten, und der Versuch einer gechwindigkeitsreduzierten Vorstellung = Logik des Fußgängers in einer Welt aus .... 90% Wald! (geändert von ning: mit einer Bevölkerung von einem Menschenpäarchen auf 10 Quadratkilometern ... und vielleicht einer Axt.)

Ja, danke.

Daß in einer naturbelassenen Welt aus Bergen und Wäldern ohne weiteres über 100 - gegenseitig nicht verständliche - Sprachen auf einem Gebiet von der Größe des heutigen Österreich koexistieren können, ist Dir aber schon klar?
(Tip: http://de.wikipedia.org/wiki/Papua-Sprachen )


Und deshalb: die (zu unrecht sagenhaften) Veneter sind für mich einmal mehr in Verwandtschaft zu Norikum und Raetia gerückt.

Wieso das denn? Und was für eine Verwandtschaft? Eine sprachliche etwa?

Rätisch (durch eine Reihe von Inschriften belegt, nicht nur durch zwei) und Venetisch sind jedenfalls zwei definitiv verschiedene Sprachen.

Das Venetische ist eine indoeuropäische Sprache mit einer gewissen Nähe zu den italischen Sprachen (Beispiele: "ego" = "ich"; "mego" = "mich"; "eik" = "hier", "ekv(o)" = "Pferd").
Das Rätische läßt sich bislang nicht einordnen; es wird als eine nichtindoeuropäische Sprache angesehen. Gewisse Ähnlichkeiten zum nichtindoeuropäischen Etruskischen sind nicht zu übersehen; doch gibt es über die Gründe keine einhellige Auffassung:

Ein in der Räterfrage ebenso vorsichtiger Forscher wie Risch war Aldo Luigi Prosdocimi. Mitte der 70er Jahre definierte er das Rätische als die Sprache der vorrömischen norditalienischen Inschriften, die nicht lepontisch, nicht venetisch und nicht kamunisch sind und nicht im Alphabet von Sondrio (dem der sog. «westrätischen» Inschriften) verfasst worden sind. Prosdocimi hielt dialektale Unterschiede auch innerhalb einer durch ein Alphabet definierten Inschriftengruppe für möglich; anderseits vermutete er, dass auch Inschriften, die in unterschiedlichen Alphabeten geschrieben worden sind, dem gleichen Dialekt angehören können. Was die Beziehungen des Rätischen zum Etruskischen angeht, deckten sich seine Ansichten mit denen Rischs. Prosdocimi mutmasste allerdings, der unschwer festzustellende «etruskoide Beigeschmack» des Rätischen gehe vielleicht auch auf die gemeinsame Nicht-Indogermanizität der beiden Sprachen zurück. Auch den Einfluss durch simplen Sprachkontakt solle man nicht unterschätzen; er könne sich unter Umständen nicht nur auf Götternamen oder ähnliche kulturelle Phänomene beschränken, sondern sich auch auf Syntax und Grammatik erstrecken. (104)

So verschiedenartig die Resultate der Forschung hinsichtlich der rätisch-etruskischen Verwandtschaftsbeziehungen auch sein mögen - es lassen sich doch einige Erkenntnisse heraussieben, die am Schluss dieses Kapitels als Fazit stehen mögen:


- Eine enge Verwandtschaft zwischen der rätischen und der etruskischen Sprache scheint nicht vorhanden zu sein. Weder stammt das Rätische direkt vom Etruskischen ab, noch lässt es sich erweisen, dass das Etruskische und das Rätische die gleiche Ursprache besitzen (wiewohl dies durchaus im Bereich des Möglichen liegt). Die ganz klar vorhandenen Ähnlichkeiten der beiden Sprachen müssen wohl vorläufig auf nachbarliche Sprachkontakte zurückgeführt werden.
http://www.jfp.ch/inhalt/bw/infos/raeti/raeter_b1.htm
 
@hyo noch zum Thema: Deine attestierte "Verlängerung mit fehlendem Mittelstück" ist auch falsch.

Na, dann zeig mir doch das Mittelstück.



Ich glaubte bisher, dass wir beide gleicher Meinung wären, dass ein völliger Bruch der ursprüngl. Besiedelung und Auslöschung der Ethnien (im beschriebenen breiten Bogen von Aquileja bis Ratisbona) auch durch noch so blutrünstige germanische Völkerwanderer NICHT anzunehmen ist. Die Sprache, die uns, m. E. zuerst interessieren sollte und weiterbringen könnte, wäre vermutlich das "Walsche".

Das ist das Romanische. Vor der Romanisierung der Kelten benutzten die Germanen diesen Begriff für die Kelten.

(Also nicht für die Veneter, nicht für die Slawen. Sogar die Wolof scheiden völlig aus.)



*(Falls Du vom ersten bis zum letzten Beitrag inkl. aller Links mitgelesen hast. Hier entstand übrigens die Fragestellung.

Und?
Damals hast Du noch von eindeutig keltischen Ortsnamen geschrieben und kein venetisches Sprachkontinuum bis ins Baltikum herbeispekuliert.

Was schon damals vielleicht nicht ganz gestimmt hat, war diese Kleinigkeit:

1. PS: "Wim" wird wohl von Winden, Wenden = "Windisch" kommen, also das germanische Wort für fremdsprachige Völker, das haben die Germanskis von den Romanskis in Norikum übernommen und für Kelten wie auch später für Slawen (Windische=Slowenen in Kärnten) verwendet.

Ob sie es für die Kelten verwendet haben, weiß ich nicht, ich kenne keinen Beleg dafür, und es ist aus historischen Gründen extrem unwahrscheinlich. Für die Kelten hatten die Germanskis schon eine Bezeichnung, die als *Walhos rekonstruiert werden kann.
(Aus dem Lateinischen ist sie als "Volcae" - Bezeichnung für einen der keltischen Stämme - bekannt.)
Da jedoch zu der Zeit, als die Germanskis über die Donau stürmten, die Kelten romanisiert waren, ging der Name *Walhos auf die Romanen über.
 
[FONT=&quot]
Der Unterschied zwischen "Irreführung" und "Desinformation" ist nicht wirklich groß.
Dann gibt es dennoch einen Unterschied? Wie ich mich jetzt erleichtet fühle. Und da dachte ich dass mein deutsch schon unzeitgenössisch wäre ...

Ich halte mich an das, was auf Deutsch geschrieben ist.
Da muß ich sagen, leider ja, weil du (irgenwie habe ich das Gefühl) nicht in gerade viele Sprachen lesen kannst.
Auch auf Deutsch stehen da aber dinge geschrieben, die du leider ignorierst. (Mehr darüber in unteren Antworten)

Du meinst die Lesung der "alphabetischen" Buchstabenreihen? Hier werden zwei Hypothesen vorgestellt, ohne daß behauptet wird, eine sei "wissenschaftlicher" als die andere.
Ja, genau, die Hypothese, dass man die Texte von unten nach oben lesen muß ist garnicht begründet. Damit lesen sie AKEO, ohne auch die untere Buchstabe einzuschalten. Und deswegen sagen sie, dass
Das Venetische eine indoeuropäische Sprache mit einer gewissen Nähe zu den italischen Sprachen ist
Genau hier setzt die wissenschaftliche Arbeit ein. Dazu muß man alle Texte untereinander vergleichen. Z. B. gibt es zwei Inschriften, welche lauten:
a) EGONERKAITROSTIAIAI
b) EGOTROSTIAIAI
Diese lassen sich unschwer in die drei Einheiten EGO + (NERKAI) + TROSTIAIAI zerlegen.
Durch die große Anzahl von Inschriften mit ähnlichem Inhalt lassen sich die Wortgrenzen eindeutig bestimmen.
Aiai, wenn du schon die Worttrennung so beherrscht, dann sag warum sollte das wort TROSTIAIAI ungetrennt bleiben?

Und daher sollen die Schüler in Sachsen etwas über die Wenden lernen, die Schüler in Norditalien etwas über die Veneter und die Schüler in Vietnam etwas über die alten Viet. Genau meine Meinung.

Aber warum sollten die Schüler an der Deutschland etwas über die Veneter an der Adriaküste büffeln? Wegen der ungeklärten, vielleicht nur zufälligen Namensähnlichkeit "Veneter"-"Wenden"?
Sagte ich diesbezüglich was von Venetern an der Adriaküste?????
In alte Quellen steht es Veneden oder Veneter, was sich auf das Wenden Territorium bezieht. Sollten die Schuler nicht etwas uber diese Berichte zu lesen bekommen?:

http://www.veneti.info/deutsch/venetide.htm
Pliny (1. Jh. v. u. Z.) schrieb über das ausgedehnte Land Eningien, welches von Sarmaten, Veneden, Skiren ... bewohnt war.
Cornelius Tacitus, Historiker(1. Jh.), ordnete die Veneter an die östlichen Grenzen Suebiens, zusammen mit Sarmaten, Peucinen und Fennen, ein. [9]
Ptolomäus
, Geograph (2. Jh.), erwähnte sehr große Völker – die Veneder auf der gesamten Küstenlinie der Venetischen Bucht (Baltisches Meer). [10]
Jordanes, Historiker (6. Jh.), schrieb in "De origine actibusce Getarum": "Links von diesen (Gepiden), wo die Grenze nordwärts geht, von den Quellen der Vistula ab über ungeheure Strecken hin, sitzt das Volk der Veneter. Mögen auch ihre Benennungen wechseln ... die hauptsächlichen Namen sind doch die der Sklaven und Anten. [12]
Was hasst du gegen Encyclopaedia britannica, New catholic Encyclopedia u. a. quellen?

Gar nichts, wie kommst Du darauf? Ich habe nicht den geringsten Einwand gegen die genannten Enzyklopädien vorgebracht. Dort steht ja auch nicht, daß der Glaube der Veneter "der die Übernahme der Lehren über Dreieinigkeit, unsterbliche Seele, Übernahme des Kultes der heiligen Maria und des Kruzifix-Symboles in die römisch-katolische Kirche beeinflußte." Oder daß das alles "babylonische Lehren" seien. Das ist Stuß, den habe ich zitiert. Der Autor hat gar nichts begründet, sondern Stuß geschrieben, und wenn Du eine Diskussion über Religionsgeschichte möchtest, bitte ich Dich, ein neues Thema unter "Religionsgeschichte" zu eröffnen.
Dann muß ich klar feststellen, das du entweder kein Englisch beherrscht, oder an einer lesen&vergessen Krankheit leidest, denn das Text begründen ja die enziklopädische Zitaten sehr wohl. Mein herzliches Mitleid!
Du bezeichechst das als Stuß, so sollst du es argumentieren. Sonnst hasst du kein wissenschafliches Recht so was zu kommentieren. Ich nehme an (wegen deiner Stellung) dass du nicht genug über solche religiöse Phänomene erkündigt bißt.

[/FONT]
 
Zuletzt bearbeitet:
Alinei ist immerhin ein Vertreter der Wissenschaft. Man muß seinen Hypothesen nicht zustimmen (und die meisten Fachwissenschaftler tun das auch nicht), aber es kann sich trotzdem lohnen, sich ernsthaft damit zu beschäftigen. (Leider wird seine Kernthese gerne von Nationalisten aufgegriffen, die beweisen möchten, daß es "ihr" Volk "schon immer" bzw. jedenfalls seit der Altsteinzeit gegeben habe...)

Da ich Alineis Buch nur überflogen bzw. in Auszügen gelesen habe, kann ich nicht sagen, was er über die venetische Sprache schreibt. Kann ich von Dir auf einige nähere Informationen hoffen?


Matej Bor ist ein Pseudowissenschaftler. Seine Methoden sind ein Witz, und es lohnt sich nur, sich mit ihnen zu befassen, wenn man lachen will.
Nein, scheinlich bißt du noch nicht zu Ende. Warum schreibst du dann kein Buch darüber? Wie Alinei und und seine Mitarbeiter keine Ahnung haben.
Man soll aber auch anderen Wissenschaftler nicht zustimmen, oder?
Da geb ich dir ein Kommentar von Alinei's Mitarbeiter Cavazza zu lesen:

Robert Petrič:

Mr Cavazza, I would kindly ask you, if you could critically answer to this question: is it possible that slavic speaking people lived in the ancient territory of Macedonia and northern Italy on the territory of the Veneti; and is it even possible, that Veneti were the very ancestors of a part of Slavs, since I find in up to 80 percent of ancient middle european territory, TOPONIMS (place names) logically DECIPHERED only with the help of SLAVIC languages?



12. 5. 2005
Franco Cavazza,
Italija / Italy / Italien



Ora, i dati di vari studiosi balcanisti -ho parlato di questo a viva voce anche con Alessandro Parenti e Pietro Dini, con i quali mi sono incontrato a Firenze in occasione della conferenza tenuta da Xaverio Ballester- confermano contatti stretti delle lingue balcaniche con il gruppo balto-slavo o, se non si crede a questa famiglia, con il gruppo baltico e con quello slavo, contatti ai quali crede anche Mario Alinei. Posso dunque rispondere a Robert che e senza dubbio possibile che antichi slavofoni fossero presenti in Macedonia e anche nell'Italia nord-orientale. Nel mio I volume delle "Lezioni di indoeuropeistica", di cui ora e uscita la seconda edizione, ho anche scritto, a pag. 299, dei nostri Veneti, lasciando intendere che non sono disgiungibili dai Venedi o Venethi, che costituivano una popolazione di sito germanico ma di stirpe slava, e non sono disgiungibili da altri popoli, omonimi o quasi, di altri phyla IE. Quindi e possibile che i Veneti fossero, se non i veri -e unici- antenati degli Slavi, almeno gli antenati di stirpi slavofone, dato che i nostri Veneti non vanno connessi strettamente con gli illirici come si e anche creduto. Le teorie di Petric, che appaiono confermate anche dalla toponomastica (e chiaro che vorrei vedere che cosa ha scritto), hanno appoggi sia in cio che ho gia pubblicato, sia nel libro che vorrei pubblicare entro quest'anno o, al piu tardi entro il prossimo anno.
With best wishes,
Franco Cavazza





Das ist es auch. Daher wäre es mir lieber, wir würden uns hier mit wissenschaftlichen Theorien auseinandersetzen und nicht mit pseudowissenschaftlich aufgemachten Internetseiten von wissenschaftsfeindlichen Autodidakten, die ihren Haß auf die etablierte Wissenschaft abreagieren wollen. Die folgenden Sätze (habe ich erst gestern entdeckt) sprechen wohl für sich:
Manchmal, Hyo, sind die Autodidakten, die die Wissenschaft aktualisieren. Ich erinere mich an eine Feststellung, dass 90% aller wissenschaftlicher Inovationen produkte der Amateure seien ... Auf andere Seite wollen viele Leute mit wissensch. Titeln ihre Nebulösen etablieren - und leider manchmal auch mit Erfolg

Dann widersprich mir doch mit Fakten, lieber Skeptiker...
Das ich von lachen nicht sterbe ... :DWer das sagt ...

Das ist eine Hypothese von heute, bislang noch nicht bewiesen. Sie gilt eher als Außenseitermeinung und nicht als anerkannter Stand der Wissenschaft. Bei aller Sympathie ist daher eine gewisse Skepsis angebracht.
Danke, dann hast du es wohl fallsch bezeichet. Und was, lieber Hyo ist heutzutage bewiesen? Auch die Grenze mit deinen Nachbarrn ist es nicht, wieso sollte dann alles über die Veneter schon klar sein????

Hyo zum President, denn er macht aus der S ... Gold!
 
Zuletzt bearbeitet:
Einschub

@ Skeptiker

Ich bitte dich die Netiquette einzuhalten. Beleidigungen sehen wir hier nicht so gerne.

Regel 2 des Forums

Umgang mit anderen Usern schrieb:
Bitte achtet bei allen Veröffentlichungen im Forum auf Umgangston. Wer persönlich beleidigend wird, kann von Moderatoren und Administratoren ohne Vorankündigung gelöscht werden
 
Hauptsächlich zitiere ich nur Hyo. Hat er sich bei dir beschwerrt?
Entschuldigung, aber vielleicht bin ich wirklich schon auf sein Niveau runtergefallen.
Sowieso gibt es hier leider wenig wissenschaftliches.
Ah ja, und warum kann denn Hyo sich so auszudrücken?
 
Hauptsächlich zitiere ich nur Hyo. Hat er sich bei dir beschwerrt?
Entschuldigung, aber vielleicht bin ich wirklich schon auf sein Niveau runtergefallen.
Sowieso gibt es hier leider wenig wissenschaftliches.
Ah ja, und warum kann denn Hyo sich so auszudrücken?

Ich habe von Hyokkose keine Ausdrücke in der Fäkalsprache gelesen.

Und nur diskutiert weiter, aber denkt an die Netiquette
 
Dann gibt es dennoch einen Unterschied? Wie ich mich jetzt erleichtet fühle. Und da dachte ich dass mein deutsch schon unzeitgenössisch wäre ...

Dann gratuliere ich herzlich zu dieser Erleichterung. Zwar fängt das eine Wort mit D an und stammt aus dem Lateinischen, während das andere mit I anfängt und nicht aus dem Lateinischen stammt, doch bezeichnen beide Wörter, "Desinformation" und "Irreführung" bezeichnen eine bewußte Täuschung.


Auch auf Deutsch stehen da aber dinge geschrieben, die du leider ignorierst. (Mehr darüber in unteren Antworten)

Warum auch nicht? Laß uns doch die ganze Seite ignorieren. Wie Du gemerkt hast, ist hier keiner der Meinung, daß es sich lohnt, sich damit zu beschäftigen. Was ist so toll an dieser Seite? Hast Du sie selber geschrieben? Das wäre die einzige Erklärung....


Aiai, wenn du schon die Worttrennung so beherrscht, dann sag warum sollte das wort TROSTIAIAI ungetrennt bleiben?

Wenn es ein durch die Inschriften begründeten Indiz gibt, das Wort TROSTIAIAI weiter zu unterteilen, dann wird man es weiter unterteilen. Wenn es immer zusammengeschrieben ist, hat man kein Indiz.


Ja, genau, die Hypothese, dass man die Texte von unten nach oben lesen muß ist garnicht begründet. Damit lesen sie AKEO, ohne auch die untere Buchstabe einzuschalten. Und deswegen sagen sie, dass
Das Venetische eine indoeuropäische Sprache mit einer gewissen Nähe zu den italischen Sprachen ist

Deswegen sagen sie? Da bringst Du etwas durcheinander, und zwar mit Absicht (Desinformation oder Irreführung, nenne es, wie Du willst). Auf diesem Niveau brauchen wir nicht zu diskutieren.


Sagte ich diesbezüglich was von Venetern an der Adriaküste?????
Sprechen wir hier nicht von den Venetern an der Adriaküste?
Oder glaubst Du im Ernst an eine Art Großvenetisches Reich? Und daß Asterix und Obelix in Wirklichkeit Veneter waren - wie ich zu meiner größten Belustigung auf dieser Seite lesen durfte?


Dann muß ich klar feststellen, das du entweder kein Englisch beherrscht, oder an einer lesen&vergessen Krankheit leidest, denn das Text begründen ja die enziklopädische Zitaten sehr wohl. Mein herzliches Mitleid!

Du solltest, anstatt gegen Deine Diskussionspartner beleidigend zu werden und die Forenregeln zu verletzen, die Texte aus den Enzyklopädien hier zu zitieren, in denen
a) behauptet wird, daß der Glaube der Veneter "die Übernahme der Lehren über Dreieinigkeit, unsterbliche Seele, Übernahme des Kultes der heiligen Maria und des Kruzifix-Symboles in die römisch-katolische Kirche beeinflußte."
b) daß dies alles "babylonische Lehren" seien.


Ich nehme an (wegen deiner Stellung) dass du nicht genug über solche religiöse Phänomene erkündigt bißt.

Wenn Du diese Stellen zitiert hast, dann können wir gerne eine Diskussion im Forum Religionsgeschichte aufmachen.

Buchstaben sind um zu lesen dort. So bitte ich dich das zu machen. Aber ich erleichtere dir dein Streben und mache eine copy-paste:

Wozu diese Ablenkungsspielchen? Ich kopiere lieber die Stellen, über die wir diskutiert haben, um die geht es nämlich.

Unsere Diskussion bezog sich bislang auf folgende "Quellen":
quote
Davorin Trstenjak (19. Jh.) schrieb über altertümlichen adriatischen Veneter, die aus der windisch-slawischen Familie stammten.
In Helmolts Weltgeschichte (ende 19. Jh.) [33] wird angedeutet, daß die Veneter, Wenden und Winden eigentlich die Vohrfahren der Slowenen waren [...]

Das sind die Spekulationen des 19. Jahrhunderts.

Einige (Mehrheit) sind zitiert, die anderen zusammengefasst, das sind doch Quellen. Du nimmst ja nich an, das zBspl. Marcin Bielski nicht die Slawen mit den Wandalen gleichsetzte.

Das ist eine des 16. Jahrhunderts

Da streitest du dich um des Kaisers Bart, denn das stimmt überhaupt nicht. Es wird auf mehrere Quellen aufgezeigt (http://www.veneti.info/deutsch/povezavede.htm).

Und das ist der Link, wo Matej Bor & Co. unter der ganz dicken Überschrift "Quellen" zu finden sind.

Daß hier und da auch seriöse Arbeiten zu finden sind, habe ich nie bestritten. Es ist nur sehr auffällig, daß die Forschungsergebnisse, die nicht ins großslawische Konzept passen, in typisch pseudowissenschaftlicher Weise erst gar nicht zitiert werden.


Nein, scheinlich bißt du noch nicht zu Ende. Warum schreibst du dann kein Buch darüber? Wie Alinei und und seine Mitarbeiter keine Ahnung haben.

Ganz einfach deswegen, weil ich kein Pseudowissenschaftler bin, der seinen Haß auf die etablierte Wissenschaftler abreagieren muß.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Auf deine Kommentare hat es aber kein Sinn mehr zu Antworten. In solchen Forum, der voller haß und Inkonsequenz ist hab ich keine lust mehr zu diskutieren.
 
Die Frage ist bloß.... was haben Dreifaltigkeit und Seele - siehe Beitrag 74 und teilweise vorige - mit den Venetern zu tun? Es erschließt sich aus den Zitaten kein Zusammenhang. Mir fallen zwei Lösungen ein:

- Du diskutierst total am Thema vorbei
oder
- Du betreibst Augenwischerei (eine Metapher für Irrefühurng)

Edit: noch ein paar Worte zur Metadiskussion:
In solchen Forum, das voller Hass und Inkonsequenz ist hab ich keine lust mehr zu diskutieren.
Entschuldige bitte, den Hass bringst Du ins Forum, Du bist der einzige der hier beleidigend schreibt.
Inkonsequenz kann ich auch nirgendwo anders erkennen, als darin, Argumente zu bringen, die nicht zu den Schlussfolgerungen passen. Du lieferst seitenweise Argumente, doch leider kann außer Dir niemand erkennen, wofür. Wenn Du glaubst, es reicht andere mit Text zu erschlagen, um in einer Diskussion als "Sieger" hervorzugehen, dann bist Du in diesem Forum aber tatsächlich falsch. Hier geht es darum gemeinsam und nicht gegeneinander zu diskutieren, und die Argumente sollten daher auch zum Thema passen und nicht meilenweit daran vorbei zielen. Um von der Metaebene wieder zurück zur Sachebene zu kommen. Hyokkose hat schon recht, wenn er sagt, dass es keinen erkennbaren Bezug von den Venetern zur heutigen Ausprägung der christlichen Religion gibt. Auch Deine Argumente sprechen nicht dafür.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist die Antwort El Quijote:


Friedrich II. von Preußen äußerte sich zu der Frage der heidnischen Mythologie im Abschnitt „Die Religion zur Zeit des Heidentums” in den „Denkwürdigkeiten zur Geschichte des Hauses Brandenburg": „Jede Gegend besaß ihren eigenen Gott. Die Vandalen [Vandalen= Wenden in Brandenburg] einen, der Triglaw hieß. Man findet noch [immer] eine Darstellung von ihm auf dem Harlungsberg bei Brandenburg. Er hatte drei Köpfe [wie die römisch-katholische Dreieinigkeit], die seine Herrschaft über Himmel, Erde und Unterwelt versinnbildlichten." Ähnliche Triade (diesmal im Mesopotamien) ist in der Larousse Encyclopedia of Mythology zu finden: "Das Universum war in drei Gebiete verteilt, über jedem von dem herrschte ein Gott. Der Himmel war Anu's Teil. Die Erde bekamm Enlil. Ea wurde der Herrscher von Gewässer. Zusammen bildeten sie die Triade der grosen Gottheit"
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Haß wurde nicht von mir entzündet:

-Der Autor dieses Textes liefert mehr Desinformation als Information, auch wenn ihm die eine oder andere Richtigkeit unterlaufen sein mag.

-Das sehe ich genauso

-Die fixe Idee, wonach allen wissenschaftlichen Erkenntissen zum Trotz die Slowenen die direkten Nachkommen der Veneter und somit "schon immer" dagewesen seien, ist eine Sumpfblüte des neueren slowenischen Nationalismus.


-Was die Slowenen betrifft, diese Triglav-Seite hab ich hereingestellt, um ironisch zu sein (anscheinend missglückt).

Ich hoffe ja nicht, daß Du den zitierten Stuß für bare Münze nimmst, das würde Deinem Nicknamen keine Ehre machen.

Das ist Stuß, den habe ich zitiert.

Der Autor hat gar nichts begründet, sondern Stuß geschrieben

Matej Bor ist ein Pseudowissenschaftler. Seine Methoden sind ein Witz, und es lohnt sich nur, sich mit ihnen zu befassen, wenn man lachen will.




Ein besonders krasses Beispiel für Desinformation liefert das folgende Zitat, das inhaltlich puren Müll darstellt:

Und Pope, die Aussage ist war, nur stimme ich auch nicht ganz mit der prozent Zahl zu. Die ist meiner Meinung nach viel niedriger - trotzdem stimmt die Idee, das Laien mehrmahls den frischen Wind in die Wissensch. gebracht haben.
Es geht ja um das Wissen und nicht nur um die Schulung.
Und nochmals Germanen und Deutsche ist nicht das selbe - frage mal die Dännen ob sie Deutsche sind ... So kann auch etwas was zur Irrefürung gehört keine Desinformation sein obwohl auch daz letztere der Irrefürung unterliegt! Zwei verschiedene Begriffe!
 
Der Zusammenhang zwischen einem dreiköpfigen Gott und einem Gott der in drei Gestalten auftritt (Vater, Sohn, Hl. Geist) will sich mir nicht erschließen.
 
Und Pope, die Aussage ist war, nur stimme ich auch nicht ganz mit der prozent Zahl zu. Die ist meiner Meinung nach viel niedriger - trotzdem stimmt die Idee, das Laien mehrmahls den frischen Wind in die Wissensch. gebracht haben.

Die Aussage, dass 90% der (sogar wissenschaftlichen!) Innovation von Laien stammt, ist also wahr - nur die Prozentzahl ist vielleicht falsch.

:grübel:

Danke. Keine weiteren Fragen.
 
Die Aussage ist nicht von mir und ICH stimme auch mit den 90% nicht zu. Bitte, das sind zwei verschiedene Dinge. Die Aussage ist aber sicherlich wahr, denn daß hab ich aus einem wissensch. Buch - leider merkte ich mir die Titel nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
saxo schrieb:
Selbst scheinbare Koryphäern vergessen immer wieder, daß es sich zumindest teilweise um nomadisierende Völker gehandelt hat. Kein festumrissenes Reichsgebiet und ständige Vermischung und Beeinflussung an den Randgebieten. Deswegen kann so eine Aussage höchstens für einen Augenblick in der Geschichte richtig sein.
Es gibt genügend Gegenbeispiele für umherwandernde Stämme, die trotzdem in einem geschlossenen Siedlungsgebiet anzutreffen sind, z.B. die Lappen.
hyokkose schrieb:
Was hat Galizien in Spanien mit Galizien in Polen/Ukraine zu tun? Nichts außer der zufälligen Namensgleichheit.
Die Bezeichnungen Galicien und Galizien sind latinisierten Ursprungs: poln. Halitsch, latinisiert Galicia und kelt. Kallaiker, latinisiert Gallaecia. - Handelt es sich bei den Venetern des Jordanes um eine solche zufällige latinisierte Namensgleichheit (was wahrscheinlich der Fall ist), dann geht die Bezeichnung Wenden auf die Venether / Veneder an der Weichsel zurück, die sich in reichem Maße sarmatische Sitten zu eigen machten (Tacitus). Die Veneter in der östlichen Poebene und im Nordteil der italienischen Adriaküste können Jordanes auch bei Kenntnis römischer Quellen nicht mehr als Veneter bekannt gewesen sein, da diese schon Römer waren (sie erhielten bereits durch Caesar römisches Bürgerrecht). Tacitus u. a. haben nicht die Venether an der Weichsel nach den Venetern an der Adria benannt.
ning schrieb:
"Die Wenden/Winden" war die deutschsprachige Bezeichnung für die neu aufgetauchten fremdsprachigen Völker, die man sehr viel später (ab der Aufklärung) zu den "Slawen" zusammenfasste.
Schon Jordanes benutzte den Begriff der Wenden als Oberbegriff unter anderem für die Slawen und Anten jenseits der Weichsel / Gepiden.
ning schrieb:
Und die Deutschen über- bzw. entnahmen das Wort, wie wir nun schon ausreichend wissen, der, über das Lateinische überlieferten, Namensgebung der Römer für fremd(sprachig)e Völkerschaften, die die Wissenschaft heute zu den "Kelten" zählt bzw. zusammenzufassen versucht.
Die Kelten wurden von den Germanen / Deutschen Welsche genannt. Die Vindeliker waren ein keltisches Volk. Die Wenden waren die nichtgermanische Bevölkerung jenseits des Limes.
ning schrieb:
"Windische Lande", "windische Mark" sind die ältest-bekannten Namen für Gebiete im heutigen Slowenien und müssen (wie ich meine) fast von den ebenda alteingesessenen Venetern herrühren, die auch damals vom heutigen Veneto aus bis in die Alpentäler hinein ihr Stammesgebiet abgrenzten.
Es handelt sich ganz offensichtlich um deutsche Bezeichnungen.
saxo schrieb:
Stell Dir vor, es gibt noch andere Slawen als die im ostalpinen Raum. Ich wohne selbst auf altslawischem Gebiet (Brandenburg), und für meine Gegend kann ich Wenden als Selbstbezeichnung ausschließen. Dazu fühlten sich die kleinen Völkerstämme viel zu unterschiedlich. Die Bezeichnung ist den Liutizen, Obodriten usw. erst von den unwissenden Deutschen/Franken verliehen worden. Daher irrtümlich, denn der Begriff war schon belegt. Wo und wie er das war, kann ja dann evtl. im Ostalpen-/Balkanraum geklärt werden.
Das gilt nur für die Zeit nach der Völkerwanderung (erst zu dieser Zeit bildeten sich die Liutizen, Obodriten usw. heraus). Ob es sich bei der Bezeichnung Wenden um eine Selbst- oder Fremdbezeichnung handelt, ist noch unklar. Allerdings ist der Raum auf den sich diese Bezeichnung bezieht meines Erachtens nun hinreichend auf die nordöstlichen Nachbarn der Germanen eingeschränkt, und wurde von dort von den Germanen / Deutschen auf alle slawischen Nachbarn der Germanen / Deutschen (auch auf die Slowenen und Slowaken) verallgemeinert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf der (bereits zum hundertsten mal verlinkten) Seite findet sich eine tolle (= wilde) Liste mit 'Ven'-Orten. :nono: Man findet dort ja sogar Namen, deren Herkunft eindeutig NICHTS mit den Venetern o.ä. zu tun haben. Was soll denn das?

Beispiel: 'Ven' = engl. Fen (Sumpf, Morast)

Siehe auch: Wikipedia bzgl. Fen
 
Zurück
Oben