Guanchen

Ich wollte damit sagen das es einen geregelten Ablauf bei den Guanchen geben musste was das Jahr betraf.
Wieso?
Das Klima auf den Kanaren hatte und hat keine Jahreszeiten wie hier (das könntest du zur Kenntnis nehmen) also muss sich ein Jahresablauf dort nicht an jahreszeitlich bedingten Erntezeiten orientieren.
 
Es gab durchaus eine Gliederung der Jahreszeiten, es gab Hackfruchtbau, Fischfang und Transhumanz. Alles Dinge die mit religiösen Ritualen und Stammesregeln verknüpft und geregelt sind, die auch jahreszeitliche Rituale haben.
Aber die religiösen Vorstellungen der Guanchen waren ja nicht phönizisch geprägt, sondern vermutlich berberisch.
Die Guanchen haben in der Frühphase der Besiedlung libysch-berberische Schrift benutzt, waren in dieser Hinsicht also punisch beeinflusst. Man hat angeblich auch römische Kursivschriftzeichen gefunden.

Dennoch ist die Kultur der Guanchen raschen und radikalen Wechseln ausgesetzt gewesen. Beispielsweise gibt es auf den Inseln keine Metallartefakte, keine Metallverarbeitung. Metall war den Berbern bekannt, nicht aber den Guanchen. Ganz einfach: es gibt keine natürlichen Metallvorkommen auf den kanarischen Inseln.
 
Ich wollte damit sagen das es einen geregelten Ablauf bei den Guanchen geben musste was das Jahr betraf.
Unsere Beiträge bezogen sich auf Spiralmuster. Was hat der mit einem geregelten Jahresablauf zu tun?

Das Klima auf den Kanaren hatte und hat keine Jahreszeiten wie hier.
Das nicht, es gibt aber deutliche Unterschiede, was die Niederschlagsmenge betrifft:
Kanaren: Niederschlagsmenge nach Monat | Statista

Von daher denke ich schon, dass es günstig ist, wenn man sich bei der Aussaat an bestimmte Monate hält.
(Wobei die Bauern sich an Vegetationsanzeichen orientiert haben werden als am Sternenhimmel.)
 
Ich wollte ja nur nach Leonardo Torriani googeln, fand aber dann einiges über den kanarischen Kalender in einem Bericht über ein Symposium in Las Palmas de Cran Canaria aus dem Jahre 2004.

Iglesia del Pueblo Guanche: EL CALENDARIO GUANCHE

Die Guanchen hatten demnach einen Mondkalender, der wieder neu gezählt wurde mit dem Wiedererscheinen der hellen Sterne im August, vor allem von Canopus (Alpha carinii), der als zweithellster Stern am südlichen Himmel eine besondere Bedeutung in den nordafrikanischen Kulturen hat. Mit seinem Wiedererscheinen wurde eine Aussaat begonnen, durch die Frauen, nachdem die Männer die Felder vorbereitet hatten.

Die hier geäußerte Auffassung "auf den Kanaren wächst doch eh alles" kann ich nicht teilen, die Ressourcen waren begrenzt, es gab angeblich Kindstötungen zur Bevölkerungskontrolle, und es gibt Berichte über abnehmende Muschelgrößen.

Bei einer Subsistenzwirtschaft haben Planung, Kalender und Vorratshaltung lebensentscheidende Bedeutung.

La Palma z.B. war intensiv landwirtschaftlich genutzt, Reste von Anbauflächen für aride Bodennutzung aus der Zeit vor der Eroberung der Inseln findet man in Bergzonen die auch im 19. Jahrhundert allenfalls für Beweidung genutzt wurden.

Der Sternenhimmel auf den Kanaren ist so spektakulär, gerade im Vergleich zu Mitteleuropa, und die Landmarken durch die Vulkane so prägnant, dass ich mir ein astronomisches Alltagswissen und kalendarisches Denken der Guanchen gut vorstellen kann.

Dies aber bitte bitte ohne Pyramiden, Observatorien und atlantiden oder esoterischen Krimskrams.
 
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Unsere Beiträge bezogen sich auf Spiralmuster. Was hat der mit einem geregelten Jahresablauf zu tun?
Die Equinoxe haben einen Höhepunkt und einen Tiefpunkt wie bei einer Spirale und so wie im Leben haben die Guanche das erkannt und auch das Benesmenfest dauert 15 Tage soalange wie sie ihre Toten gewaschen und balsamiert haben.

Vergleichweise hatte/hat der Herbst auf den Festland die Bezeichnung "Amewal"bedeutet Beginn .Die Guanche feiern hier eindeutig einen jahreszeitlichen Wechsel ,mindestens zwei Jahrezeiten gab es also.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Equinoxe haben einen Höhepunkt und einen Tiefpunkt wie bei einer Spirale

Äquinoctium heißt Tag-und-Nachtgleiche. Das sind die zwei Tage in Jahr, wo der Tag und die Nacht im Wortsinn genau gleich lang dauern.
Wie du das mit Hilfe von Spiralen darstellen willst, ist unbegreiflich. Du hast auch mal wieder einen fliegenden Wechsel bei deinen Hypothesen hingelegt. Ging es vorige Tage noch um die Zuordnung der Spirale zu Tanit, bist du jetzt wieder bei „Kalendern“. Nimm die Spirale doch einfach als das, was sie ist: ein einfaches geometrisches Muster.
 
Vergleichweise hatte/hat der Herbst auf den Festland die Bezeichnung "Amewal"bedeutet Beginn
Wo hast Du das denn her?
Ich lese gerade:
Jeannine Drouin, Calendriers berbères, in: Salem Chaker und Anrdrzej Zaborski (Hrsg.), Études berbères et chamito-sémitiques, Paris-Louvain 2000

Da steht drin: Man unterscheidet vier Jahreszeiten, beginnend mit dem Frühling. Diese sind
tafsit (Frühling, Zeit der ersten Ernte und der Getreideernte)
əwilan (Sommer, heiße Zeit)
aməwan (Herbst, Zeit der Ernte und der Aussaat)
tag'rəst (Winter, Zeit der Kälte und des Hungers).
 
Die Interpretation von Spiralen als Symbol für die Vegetationsperioden an sich ist jetzt nicht neu. Aber dazu braucht es Jahreszeiten und den Bezug zu Terminen kann ich auch nicht erkennen.
 
Wo hast Du das denn her?
bei Wiki steht es so drin.
Wobei bei Wiki Ist die Bezeichnung "Anebdu" für Sommer und für Herbst Amwal/Amewal:))


:))amwal
is the form found in Jebel Nafusa(Jadu); aməwan is the corresponding word in tuareg. Cp. V. Brugnatelli, "Notes d’onomastique jerbienne et mozabite", in K. Naït-Zerrad, R. Voßen, D. Ibriszimow (éd.), Nouvelles études berbères. Le verbe et autres articles. Actes du "2. Bayreuth-Frankfurter Kolloquium zur Berberologie 2002", Köln, R. Köppe Verlag, 2004, pp. 29-39, in particular p. 33.


Äquinoctium heißt Tag-und-Nachtgleiche. Das sind die zwei Tage in Jahr, wo der Tag und die Nacht im Wortsinn genau gleich lang dauern.
Wie du das mit Hilfe von Spiralen darstellen willst, ist unbegreiflich. Du hast auch mal wieder einen fliegenden Wechsel bei deinen Hypothesen hingelegt. Ging es vorige Tage noch um die Zuordnung der Spirale zu Tanit, bist du jetzt wieder bei „Kalendern“. Nimm die Spirale doch einfach als das, was sie ist: ein einfaches geometrisches Muster.
Mein Fehler ,mmeinte damit die Sonnenwenden ;die machen graphisch dargestllt aber doch zumindest Sinuskurven.
 
bei Wiki steht es so drin.

Nein, so steht es nicht drin. Weder steht da, dass aməwan soviel wie "Beginn" bedeutet, noch steht da, dass das Jahr mit dem Herbst beginnt.
Berber calendar - Wikipedia

amwal is the form found in Jebel Nafusa (Jadu); aməwan is the corresponding word in tuareg. Cp. V. Brugnatelli, "Notes d’onomastique jerbienne et mozabite", in K. Naït-Zerrad, R. Voßen, D. Ibriszimow (éd.), Nouvelles études berbères. Le verbe et autres articles. Actes du "2. Bayreuth-Frankfurter Kolloquium zur Berberologie 2002", Köln, R. Köppe Verlag, 2004, pp. 29-39, in particular p. 33.

Wenn ich bei Brugnatelli nachschlage, werde ich auf Jeannine Drouin, Calendriers berbères verwiesen, und da steht das, was ich oben geschrieben habe.
 
Nein, so steht es nicht drin. Weder steht da, dass aməwan soviel wie "Beginn" bedeutet, noch steht da, dass das Jahr mit dem Herbst beginnt.
Das war meine Behauptung ,da aməwan einerseits und amewal andrereseits für Herbst in diesem Wikiartikel steht .Und da am ein mazighisches prefix ist und ewal Arabisch...Der Erste - (Al-Awal) bedeutet.

Warscheinlicher ist jedoch das im Winter der Jahreswechsel ist ,da auch laut dem Wikiartikel oben ,das Neujahrsfest yennayer im Winter ist, was mich ein wenig stutzig macht ist jedoch die Verschiebung des Benesmen Fest von Februar auf August(siehe Wikiartikel zu Calendaria) ,den wie man erkennen kann findet Yennayer im Januar statt.
 
Das war meine Behauptung ,da aməwan einerseits und amewal andrereseits für Herbst in diesem Wikiartikel steht .Und da am ein mazighisches prefix ist und ewal Arabisch...Der Erste - (Al-Awal) bedeutet.
Da hängt aber unausgesprochen ein Rattenschwanz an Hypothesen dran, der die Trennung der Guanchen von den Berbern um Jahrhunderte umdatieren würde. Bisher geht die Forschung von zwei Einwanderungeswellen aus: Einer präromanischen, um 500 v. Chr. und eine von bereits römische beeinflussten Berbern, zur Zeit Jubas II. Da passt eine Herleitung aməwans* von الأول (al-'awal) nicht. Woher soll bei der damaligen Bedeutungslosigkeit der Araber (und wahrscheinlich des noch nicht ausgebildeten arabischen Artikels) dieses Wort entlehnt worden sein? Nein, das ist unplausibel. Unterstellte man spätere Kontakte, würde das neue Problemstellungen aufwerfen (linguistisch, archäologisch, historiographisch - wieso hat noch niemand die Arabismen im Guanche entdeckt? Warum gibt es keine Spuren mittelalterlicher Materialkultur auf den Kanaren afrikanischer oder europäischer Provinienz, warum gibt es in den abundanten arabischen Quellen keine Berichte?).

*Das -s ist ein deutsches Genitiv-s und hat nichts mit dem Guanche-Wort zu tun.
 
Da hängt aber unausgesprochen ein Rattenschwanz an Hypothesen dran, der die Trennung der Guanchen von den Berbern um Jahrhunderte umdatieren würde. Bisher geht die Forschung von zwei Einwanderungeswellen aus: Einer präromanischen, um 500 v. Chr. und eine von bereits römische beeinflussten Berbern, zur Zeit Jubas II. Da passt eine Herleitung aməwans* von الأول (al-'awal) nicht. Woher soll bei der damaligen Bedeutungslosigkeit der Araber (und wahrscheinlich des noch nicht ausgebildeten arabischen Artikels) dieses Wort entlehnt worden sein? Nein, das ist unplausibel. Unterstellte man spätere Kontakte, würde das neue Problemstellungen aufwerfen (linguistisch, archäologisch, historiographisch - wieso hat noch niemand die Arabismen im Guanche entdeckt? Warum gibt es keine Spuren mittelalterlicher Materialkultur auf den Kanaren afrikanischer oder europäischer Provinienz, warum gibt es in den abundanten arabischen Quellen keine Berichte?).

*Das -s ist ein deutsches Genitiv-s und hat nichts mit dem Guanche-Wort zu tun.


Hier liegt wohl ein Missverständnis vor. Das Wort für den Herbst lautet in nördlichen Tuareg-Dialekten aməwan, die Bedeutung dürfte (Ernte)-Saison sein, ähnliche Bedeutung hat ămaris in anderen Tuareg-Dialekten.

Dictionnaire touareg
 
Die Form Amwal wird ja nur in der Region Jebel Nafusi benutzt, das grenzt ja schon an Ägypten und bei den alten Ägyptern wurde doch nach der Nilflut deren Kalender angepasst bzw. auch nach den Sternen?
 
Die Form Amwal wird ja nur in der Region Jebel Nafusi benutzt, das grenzt ja schon an Ägypten und bei den alten Ägyptern wurde doch nach der Nilflut deren Kalender angepasst bzw. auch nach den Sternen?

Die Nilflut ist sicher nicht geeignet, um einen Kalender anzupassen. Sie setzt ja nicht an einem bestimmten Tag ein, sondern der Pegel steigt erst unmerklich, dann von Woche zu Woche stärker an.

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https://www.hoddereducation.co.uk/media/Documents/magazine-extras/Geography Review/Geog Rev Vol 34 No 3/GeographyReview34_3_Centrespread.pdf?ext=.pdf

Wie bei den meisten alten Kulturen richtete sich auch in Ägypten ursprünglich die Monatslänge nach den Mondphasen. Wenn nach dem Mond gerechnet wird, dauern 12 Monate nur 354 Tage, zur Anpassung an das Sonnenjahr muss also immer wieder ein 13. Monat als Schaltmonat dazwischengeschoben werden. Dazu benutzte man den heliakischen Aufgang des Sirius. Vereinfacht gesagt: Wenn im 12. Monat des Jahrs der Sothis (Sirius) noch nicht sichtbar war, dann wurde ein 13. Monat eingeschoben.

Durch die Beobachtung der Sterne erhält man ein siderisches Jahr, das ist (derzeit) 20 Minuten 24 Sekunden länger als das tropische Jahr, welches man durch die Beobachtung der Sonnwenden bzw. Tag-und-Nacht-Gleichen erhält.

Dann führte man (parallel zu diesem Kalender) einen Verwaltungskalender mit 365 Tagen pro Jahr (ohne Schalttag), dieses Jahr ist fast sechs Stunden zu kurz im Vergleich zum tropischen Jahr.
Der Jahresbeginn war anfänglich derselbe wie im Sothis-Mondkalender, aber da beide Kalender unterschiedliche Jahreslängen hatte, verschob sich der Jahresbeginn im Lauf der Jahre und Jahrhunderte.


Was aber hat das alles mit dem Berberkalender zu tun? Da beginnt das Jahr im März.

Und was soll das alles mit den Guanchen zu tun haben?
Das erschließt sich mir nicht.
 
Die Guanchen sind mit den Berbern verwandt, aber die Trennung erfolgte vor mehr als 2.000 Jahren, die letzten denkbaren Kontakte im 3. Jahrhundert nach Christus.

Die Lebensumstände auf den kanarischen Inseln waren völlig andere: keine nomadische Lebensweise mehr, festgelegte Lebensräume mit Überbevölkerung, völlig anderes Klima, Transhumanz nur auf den wenigen Quadratkilometern eigenen Stammesgebietes, keine natürlichen Metallvorkommen mehr und und damit völliger Verlust der materiellen Kultur, minimale Handelsbeziehungen nach außen, Verlust der Schriftsprache.

Mit der Umsiedelung einzelner Berberstämme auf die Kanaren endete deren Kontakt mit ihrer Heimatregion vollständig, denn die Guanchen hatten nur Kontakt mit und über seefahrende Kulturen. Eine berberische Schiffahrt gab es nicht, die Besiedelung der Kanaren war eine gesteuerte Kolonisation, kein Übersetzen kleiner Familienverbände.
 
Was aber hat das alles mit dem Berberkalender zu tun? Da beginnt das Jahr im März.
Die verwirrung kommt wohl daher ,das es verschieden geprägte Kalendare wohl gibt.

Den es gibt römisch geprägte Regionen ,die dementsprechend anders ausgelegt sind ,so wird dort das NeujahrYennayer - Wikipedia im Januar angegeben während in anderen Regionen wie du ja auch angibst das Jahr mit den Frühling beginnt.
Und was soll das alles mit den Guanchen zu tun haben?
Es gibt verschiedene Quellen die für den Guanchenkalender einmal den Frühling ,dann den Juni oder den Februar (christlich auf August verschoben) angeben.

Vieles bei den Guanchen findet man auch bei den Festlandbewohner zum Beispiel "Los corneros" und "Bilmawn" während das erste an den christlichen Kalender wurde das andere an den islamischen Kalender angepasst.

Wie bei den meisten alten Kulturen richtete sich auch in Ägypten ursprünglich die Monatslänge nach den Mondphasen. Wenn nach dem Mond gerechnet wird, dauern 12 Monate nur 354 Tage, zur Anpassung an das Sonnenjahr muss also immer wieder ein 13. Monat als Schaltmonat dazwischengeschoben werden. Dazu benutzte man den heliakischen Aufgang des Sirius. Vereinfacht gesagt: Wenn im 12. Monat des Jahrs der Sothis (Sirius) noch nicht sichtbar war, dann wurde ein 13. Monat eingeschoben.

Durch die Beobachtung der Sterne erhält man ein siderisches Jahr, das ist (derzeit) 20 Minuten 24 Sekunden länger als das tropische Jahr, welches man durch die Beobachtung der Sonnwenden bzw. Tag-und-Nacht-Gleichen erhält.

Dann führte man (parallel zu diesem Kalender) einen Verwaltungskalender mit 365 Tagen pro Jahr (ohne Schalttag), dieses Jahr ist fast sechs Stunden zu kurz im Vergleich zum tropischen Jahr.
Der Jahresbeginn war anfänglich derselbe wie im Sothis-Mondkalender, aber da beide Kalender unterschiedliche Jahreslängen hatte, verschob sich der Jahresbeginn im Lauf der Jahre und Jahrhunderte.

Es gibt einen beliebten Vornamen der Regionen "Amanar" was soviel wie Führer bedeutet und für den Orion benutzt wird .
 
Es gibt verschiedene Quellen die für den Guanchenkalender einmal den Frühling ,dann den Juni oder den Februar (christlich auf August verschoben) angeben.

Ich kenne zwei Quellen, die eine ist ein anonymer Autor (1682/1687), der schreibt:

"... acababan su año a el fin del quarto mes; esto es su año comensaban por el equinocio de la primauera i a el quarto mes qe. era quando habian acauado la sementera qe. era por fines de iunio hacian grandes fiestas por nuebe dias continuos"
=
"Sie bendeten ihr Jahr am Ende des vierten Monats, das heißt sie begannen ihr Jahr Jahr mit der Frühlings-Tag-und-Nacht-Gleiche und im vierten Monat, das war, wenn sie die Aussaat beendet hatten, das war am Ende des Juni, machten sie große Feste an neun aufeinanderfolgenden Tagen."
(Irgendwie ergibt das keinen richtigen Sinn.)

Die andere ist Tomás Marín de Cubas (1687), der schreibt:
"el año contaban por las sementeras i llamaban era tenianlos araiados, i señalados en tablas, i empessabanle serca de agosto llamado beñas mer en la primera luna i por quince dias continuos hasta la opocicion hacian grandes fiestas devia ser por sus difuntos iban a las sepulturas, y cuebas con teas y luces encendidas, i despues hacian grandes comidas"
=
"das Jahr zählten sie durch die Aussaaten und nannten es era, sie ritzten und markierten es auf Tafeln, und sie begannen es ungefähr im August, genannt beñas mer beim ersten Mond, und fünfzehn aufeinanderfolgende Tage bis zur Opposition machten sie große Feste"

Investigaciones sobre matemáticas y astronomía guanche. Parte 3. El calendario

Vieles bei den Guanchen findet man auch bei den Festlandbewohner
Zum Beispiel steht man in der Regel morgens auf und geht abends zu Bett. Man teilt das Jahr in 12 Monate ein und beginnt das Jahr je nachdem im Frühjahr, Sommer, Herbst oder Winter.
 
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