Die Germanenscharen waren immerhin so gross, dass
a) sie die Bevölkerungsmehrheit stellten (es gibt z.B. der Schweiz mehr germanische Ortsnamen als keltische Ortsnamen notabene)
b) die Ueberzahl/Ueberlegenheit lässt sich auch indirekt daran feststellen, dass sich in Süddeutschland/der Schweiz/Oesterreich die germanische (heute deutsche Sprache) durchgesetzt hat. Da wurde vorher nämlich noch keltisch / Vulgärlatein gesprochen. Wären die eingewanderten Germanen nur ein unbedeutender Bevölkerungsanteil gewesen, hätte sich deren Sprache wohl kaum durchgesetzt.
Dasselbe gilt übrigens für England: auch dort hat sich die germanische (heute englische) Sprache durchgesetzt.
Man sieht übrigens auch an der Grösse der von den Germanen neu besiedelten Gebiete, dass man wohl kaum von einer unbedeutenden Masse sprechen kann: Frankreich war ja auch in der Hand der (germanischen) Franken (westfränkisches Reich) und heisst eben deshalb heute Frankreich. Dort hat sich die germanische Sprache letztendlich nicht durchgesetzt, aber diese Umstände genau zu analysieren wäre wohl ein eigenes Thema wert.