Herkunft der Protobulgaren

Es ist meiner Ansicht nicht richtig, dass es keine schriftlichen Nachweise der Protobulgaren gibt. Es wurden meiner Ansicht nach Inschriften gefunden. Allerdings ist die Deutung machmal etwas strittig. Dies sieht man auch schon bei der Deutung der bulgarischen Königsliste, wo teilweise die Zahlen unterschiedlich gedeutet werden.
Des Weiteren werden öfters die Stämme der Protobulgaren Kutriguren, Utriguren und Onuguren genannt. Dies dürften eindeutig Turkstämme gewesen sein. Ogur oder oguz bedeutet Stamm. Oft wurde bei der Benennung der Stämme eine Zahl davor gesetzt. Onuguren sind die Zehn Stämme.

Meiner Meinung nach sollten solche Diskussionen ab einem bestimmten Punkt nicht weitergeführt werden.Es ist offensichtlich, dass einige Teilnehmer dieser Diskussion versuchen ihre Empfindungen wissenschaftlich zu bestätigen.Es ist doch logisch,dass man mit objektiven wissenschaftlichen Argumenten und Thesen niemanden dazu bringen wird seine Gefühle über Bord zu werfen.Während meines Aufenthalts in Bulgarien habe ich selber eine im Allgemeinen antitürkische Gesellschaft erleben können.

Ist zwar aus der Geschichte verständlich, kann ich aber nicht ganz glauben, da Bulgarien doch eine starke türkische Minderheit besitzt. Außerdem waren die Bulgaren ja keine Türken, sondern ein Turkvolk. O.k., als ich auf der Krim war, meinte eine Reiseleiterin auch, die Krimgoten waren Deutsche.))
 
Es ist meiner Ansicht nicht richtig, dass es keine schriftlichen Nachweise der Protobulgaren gibt. Es wurden meiner Ansicht nach Inschriften gefunden.

Da irrst du:

Das Protobulgarische ist inschriftlich nicht überliefert. Es ist aber bekannt aus den zahlreichen Lehnwörtern, die es dem Ungarischen vermittelt hat. Vor ihrer Migration nach Westen in ihr heutiges Siedlungsgebiet waren die Ungarn die unmittelbaren Nachbarn der Protobulgaren in der südrussischen Steppe. Etwa 300 Ausdrücke aus Turksprachen sind ins Ungarische entlehnt worden, die meisten davon aus dem Protobulgarischen. Hierzu gehören u.a. kecske 'Ziege', kút 'Brunnen', balta 'Beil', nyár 'Sommer', béke 'Frieden'.

(Harald Haarmann, Lexikon der untergegangenen Sprachen, München 2002/2004, S. 171)

Das Protobulgarische ist innerhalb der Turksprachen am nächsten mit dem Tschuwaschichen verwandt, das eine jüngere Entwicklungsstufe des Wolgabulgarischen ist.
 
Ich habe nun eine Menge Beiträge gelesen (leider nicht alle), und würde gerne in diesem Fall das Pferd von hinten aufzäumen. Da ich Tatare (Mischärtatare) bin und wir uns auch auf die Bulgaren beziehen als Gründer, hier vielleicht ein anderer Aspekt. Wie bereits festgehalten wurde, existieren bei den Protobulgaren sowohl Turk- (nicht türkisch, ein allgemeiner Fehler wenn über Turkvölker geredet wird) als auch Iranische, wie auch sonstige elemente.
Nehmen wir als Beispiel Rom. Rom war eigentlich eine Ansiedlung von verschiedenen Italiergruppen und Etruskern, trotzdem wurden im laufe der Geschichte viele Völker zu den Römern gezählt (Verleihung des Römischen Bürgerrechts), zb. die Gallier (Kelten in Frankreich deren Zeichen der Han (Gallo) war). Das die Kelten IHren Ursprung irgentwo, und ich meine Irgentwo in Asien haben ist eine der Thesen.
Soviel um den Boden meiner Argumentation vorzubereiten. Die neueste Genetische Forschung hat herausgefunden dass es genetisch zwischen Alaska und australien keinen UNterschied gibt und wir alle miteinander verwand sind. UNser heutiges Denken stammt aus dem 19 Jahrundert mit der Gründung der Nationalstaten und ist leider immer noch hervorstehend (zumal zu der Zeit UN-Ideen wie phrenologie, und Rassismus prägnant für damalige Wissenschaftliche Analysen waren). Um besser zu differenzieren werden leider bis heute noch Artverwandte Ideen gebraucht.
Aber betrachtet man dass ganze nicht rückwirkend sondern von der Vergangenheit vorwärtsgehend, ergibt sich ein anderes Bild. Sei es nun bei den Protoslawischen/Protogermansichen/Prototurk Gruppierung oder bei wem auch immer. Es gibt ein Gebiet, das von Menschen besiedelt ist. Um sich zu orientieren erhält es einmal von der Ansässigen (nicht indigenen Bevölkerung, denn wäre jeder da geblieben, wo er herkäme wären wir immer noch in West Afrika, und der Rest der Welt wäre unbesiedelt) Bevölkerung einen Namen, wie auch von seinen Nachbarn (möglicherweise) einen Anderen (Bestes Beispiel Troja/ Wilusa/Troas/Ilion).

IN diesem Gebiet lebt im Kleinen eine Familie, bestehend aus Mann , Frau Kindern, deren Eltern, und Onkeln und Tanten. Dieser Verband schliesst sich einem Grösseren an, der sich Klan nennt (Irgentwie entsteht schon die Idee einer Verwandtschaft, ohne dass es gegeben sein muss). Dieser Klan wiederum untersteht auf Grund von Machtpolitischen Verhältnissen (Wirtschaft, Militär, etc) einem Stamm an (Mittlerweile wird das Geographische Gebiet auch größer). und Dieser Stamm untersteht wiederum einer grösseren Gruppe. Wenn man glück hat in der Forschung sprechen diese Leute alle eine ähnliche Sprache, wenn nicht erhält man ein Bild wie bei den Turkvölkern und Hunnen. Gerne werden gerade die Hunnen zu den Turkvölkern gerechnet ohne das es dafür einen Beweis gäbe. Leider gibt es kaum , gerade bei den Turkvölkern schriftliche Zeugnisse. Eine Theorie BBC zufolge wurden die Turkvölker (oder Proto Turkvolk) einst angeblich von den Skythen unterdrückt und waren auf RInderhaltung spezialisiert, während die Skythen auf Pferde setzen und damit zu dem Zeitpunkt Dominant waren.
NAch einem Vulkanausbruch soll allerdings in Ostsibieren ein Mehrjähriger Wintereinbruch stattgefunden haben und die Skythen wurden von den Turkvölkern vertrieben, da deren Rinder im Gegensatz zu den Pferden nicht eingingen. Das Ganze soll sich um das Jahr 1200 v. Chr. abgespielt haben. Damit wären die Turkvölker demnach Teil der Skythen und wiederum nicht.
Wenn es keinen Unterschied Genetisch gibt, kann man eigentlich nur bei kulturellen und Sprachlichen Wurzeln anfangen zu recherchieren. Und wenn die ProtoBulgaren zwischen Gögtürken (Turk) und Skythen/Alanan/Sarmaten lebten dann werden diese auch von beiden Seiten beeinflusst worden sein. BSP Tengri/Tangra Bis heute verwendet man für Gott im Tataruschen das Wort Tangre für Gott. Dass macht aber die heutigen Tataren weder zu Mongolen noch zu Slawen (die wie im Tengrismus in der Vorchristlichen Zeit auch den Lebensbaum in ihrem Glauben hatten, wie die German btw.) oder Germanen.
Nicht einmal in Deutschland kann von einem Einhaltsvolk sprechen (Pruzzen--> Preusen Slawisch/Deutscher/Baltischer Mischmasch mit heuzutage vielen Slawischen Namen Bsp: Skalmovsky). Wenn es heute uns schon nicht möglich ist von einer EInhalts Kultur zu sprechen, Geschweige denn von Genetik etc, wie soll dies zu einer Zeit passiert sein als die Halbe Welt in Bewegung war (Völkerwanderung. German die bsi nach Tunesien kommen z.B.)
Betracht man die Gegen des heutigen Südrusslands, der SüdUkraine und die Gesamten Korridor zwischen Transkaukasus und Wolga so ist dies eigentlich ein eigener Subkontinent Eurasien da hier von Nord nach süd und Ost nach West und zurück hin und her emigriert wurde. Hunnen die vom heutigen Ungarn wieder richtung Asien ziehen und auf dem Weg entgegenkommenden Turkvölkern und anderen Wandersleuten begegnen sich vermischen und Ostiranische Elemente aufnehmen, dann später durch Hellenisierung/Slawisierung/ Islamisierung weitere Elemente aufnehmen. Es lässt sich definitv nicht feststellen wo die Ursprünge liegen bei den Protobulgaren.
 
IDa ich Tatare (Mischärtatare) bin und wir uns auch auf die Bulgaren beziehen als Gründer, hier vielleicht ein anderer Aspekt.

Der Bezug auf diesen Ursprung wundert mich. Im allgemeinen sind die Tataren aus der mongolischen Goldenen Horde hervorgegangen, die zu Beginn des 13. Jh. die Steppen Südrusslands besetzte und bis ins 15./16. Jh. eine Oberhrrschaft über die russischen Fürstentümer ausübte. In dieser Zeit wurde sie vollständig turkisiert, wobei vor allem die turkstämmigen Kumanen (Kiptschak) die Grundlage bildeten, deren südrussisches Reich die Goldene Horde 1240 zerstörte. Davon spaltete sich das Chanat Kasan an der mittleren Wolga ab, das die Grundlage der Tatarischen Republik in der heutigen Russischen Föderation bildete.

Du hast allerdings insofern recht, als die Bevölkerung des Wolgabulgarischen Reichs, das 1238 von der Goldenen Horde erobert wurde, mit der tatarischen Bevölkerung des an gleicher Stelle entstehenden Chanats Kasan verschmolz. Insofern sind die Menschen der Tatarischen Republik eigentlich eine Mischung aus turkstämmigen Bulgaren und Kumanen sowie einem kleinen Schuss Mongolen! :D

Wie bereits festgehalten wurde, existieren bei den Protobulgaren sowohl Turk- (nicht türkisch, ein allgemeiner Fehler wenn über Turkvölker geredet wird) als auch Iranische, wie auch sonstige elemente.

Mit Sicherheit setzten sich die turkstämmigen, nomadisch lebenden Reitervölker aus zahlreichen ethnischen Gruppen zusammen, darunter sicher auch aus iranischen Volkssplittern. Am Schluss setzt sich allerdings bei diesen Steppenvölkern eine dominierende Sprache durch und danach klassifiziert man üblicherwewise ein Reitervolk als iranisch, mongolisch oder turkstämmig. Dass sich dahinter eine Verschmelzung vormals ethnisch unterschiedlicher Gruppen verbirgt, muss einem dabei klar sein.

Wenn man glück hat in der Forschung sprechen diese Leute alle eine ähnliche Sprache, wenn nicht erhält man ein Bild wie bei den Turkvölkern und Hunnen. Gerne werden gerade die Hunnen zu den Turkvölkern gerechnet ohne das es dafür einen Beweis gäbe. Leider gibt es kaum , gerade bei den Turkvölkern schriftliche Zeugnisse. Eine Theorie BBC zufolge wurden die Turkvölker (oder Proto Turkvolk) einst angeblich von den Skythen unterdrückt und waren auf RInderhaltung spezialisiert, während die Skythen auf Pferde setzen und damit zu dem Zeitpunkt Dominant waren.
NAch einem Vulkanausbruch soll allerdings in Ostsibieren ein Mehrjähriger Wintereinbruch stattgefunden haben und die Skythen wurden von den Turkvölkern vertrieben, da deren Rinder im Gegensatz zu den Pferden nicht eingingen. Das Ganze soll sich um das Jahr 1200 v. Chr. abgespielt haben. Damit wären die Turkvölker demnach Teil der Skythen und wiederum nicht.

Die Urheimat der Turkvölker ist im mittleren inneren Asien zu suchen, einem Gebiet, das von den Gebirgen Sajan, Altai, Tienschan, Altyn-Tag und Chingan eingefasst wird. Von hier aus nimmt man an, sind die Turkvölker in neue Lebensgebiete gezogen. Der Name "Türk" ist allerdings nicht vor dem 6. Jh. n. Chr. bezeugt, was nicht heißt, dass es Menschen mit einer Turksprache erst seit dieser Zeit gibt. Die Ethnogenese der Türken muss bereits einige Zeit vorher erfolgt sein.

Die Skythen hingegen gelten als Reitervolk mit iranischer Sprache, wobei man annehmen kann, dass die Skythen auch türkische Splittergruppen aufgenommen haben, die Turkvölker ihrerseits iranische Elemente assimilierten.

Was die Hunnen angeht, so ist deren Sprache bis heute umstritten, da es nur ganz dürftige Sprachreste gibt. Mehrheilich vermuten die Sprachwissenschaftler jedoch eine Turksprache, obwohl auch ein mongolisches Idiom nicht völlig ausgeschlossen werden kann. Dasselbe gilt von den Awaren, die nur winzige Sprachreste hinterlassen haben, meist nur Eigennamen, wie das auch bei den Hunnen der Fall sit.

Wenn es keinen Unterschied Genetisch gibt, kann man eigentlich nur bei kulturellen und Sprachlichen Wurzeln anfangen zu recherchieren.

Hier ist ganz grundsätzlich zu sagen: Sprache und ethnische Identität haben mit Genen nichts zu tun. Präsident ist Obama ist ethnisch ein Amerikaner, während seine Gene von sonstwoher kommen mögen.

Betracht man die Gegen des heutigen Südrusslands, der SüdUkraine und die Gesamten Korridor zwischen Transkaukasus und Wolga so ist dies eigentlich ein eigener Subkontinent Eurasien da hier von Nord nach süd und Ost nach West und zurück hin und her emigriert wurde. Hunnen die vom heutigen Ungarn wieder richtung Asien ziehen und auf dem Weg entgegenkommenden Turkvölkern und anderen Wandersleuten begegnen sich vermischen und Ostiranische Elemente aufnehmen, dann später durch Hellenisierung/Slawisierung/ Islamisierung weitere Elemente aufnehmen. Es lässt sich definitv nicht feststellen wo die Ursprünge liegen bei den Protobulgaren.

Alle Völker haben im Verlauf ihrer Existenz andere Volksgruppen und ethnische Splitter assimiliert, sind also eine bunte Mischung, die zu einem Volk mit einheitlicher Sprache und Identität verschmolzen ist. Das gilt für Turkvölker ebenso wie für Völker mit indoeuropäischer Sprache und natürlich auch für alle übrigen Völker.

Türken werden erstmals in chinesischen Annalen erwähnt. Nach dieser frühesten Schriftquelle beginnt die türkische Geschcihte im Jahr 552 n. Chr. Damals wurde mit dem Reich der Gök-Türken (oder auch: Kök-Türken) das erste uns bekannte türkische Staatswesen gegründet. Ein Zentrum lag im Gebiet der heutigen Mongolei, wo man auch die ersten turksprachigen Inschriften - die so genannten Orchon-Schriften - fand, die in ihrer Runenschrift wichtige Kenntnisse über jene östlichen Türken vermittelt haben.
 

Die Belege für eine solche Hypothese sind überaus dürftig. Allerdings muss man sagen, dass die Faktenlage insgesamt sehr dünn ist, sodass gegenwärtig eine vor allem in Bulgarien populäre iranische Hypothese existiert, während im Westen die Meinung einer turkstämmigen bulgarischen Herkunft vorherrscht.

Inschriftlich ist das Proto-Bulgarische nicht überliefert, sodass seine Herkunft aus zahlreichen Lehnwörtern und Eigennamen abgeleitet wird, die griechischen und slawischen Schriften entstammen. Gesichert scheint ein iranischer Einfluss zu sein, der auf die Stammeskonföderation des Großbulgarischen Reichs im 7. Jh. nördlich des Schwarzen Meers zurückgehen könnte. Aber auch das ist hypothetisch, wie überhaupt die Fakten für die Existenz dieses Nomadenreichs dünn sind.
 
Was das Tatarische angeht so ist es grösstenteils innerkulturell überliefert. der Name Tataren birgt in sich ein Problem. So wie viele Völker slawisiert, russifiziert wurden, gab es viele Völker die Tatarisiert wurden, besonders von Aussen. so wurden Aserbaidschaner von Russen als Tataren bezeichnet, obwohl sie aus der Turk-herkunft keinen gemeinsam ursprung haben. MIschärtataren zb. sind eigentlich Ugrofinnen die ab dem 16 Jahrhundert entweder slawisiert oder tatarisiert wurden.
Um das ganze näher aufzuklären. die Tatarisierung von Völkern ging weniger von den Tataren aus, als von den Russen/slawen.
Vor dem Mongoleneinfall gab es WOlgabulgaren, Metscheren, Mari, tuwa etc, die auch in ihren heutigen gegenden lebten. ob sie sich selber einen anderen namen gaben ist mir jetzt nicht bekannt. nach mehreren jahren des krieges mit den Mongolen die das wolgabulgarische reich einnahmen sollen sich die wolgabulgaren mit dem stamm der tataren vermischt haben. nach mir bekannten tatsachen soll Dshengiskahn allerdings diesen stamm schon vorher vernichtet haben, bevor er wolgabulgarien einnahm. aus dem grossmongolischen reich wurden schliesslich mehrere teilreiche. interesant hierzubemerken ist folgende Tatsache:
Als der Mongolonsturm zum ende kam (ging ja bis zu den grenzen des heiligen römischen reiches) blieben in den ganzen eroberten gebieten wohl auch reste der mongolen zurück die bis heute alle tataren genannt werden (sprechen alle slawische sprachen). so gibt es bis heute in polen noch 3 tatarische dörfer, die sich ihrer herkunft so zusagen erinnern, wie auch die Grafen Schaf-Kotsch (letzteres definitiv ein Turk wort). ebenso im baltikum und weissrussland und der ukraine (das heutige Russland versteht sich von selbst- da es damals gar kein russland gab. entstand ja erst mit der gründung des fürstentums MOskau). russen an sich gab es so nicht. es gab allerdings vorläufer fürstentümer wie rjiasan etc. ähnlich der kiewer rus. allerdings war von einer Politischen einigkeit nicht zu sprechen da sich die kleinfürstentümer beim mongoloneinfall nicht unterstützen.
Als das Mongolische reich zerfiel, entstand nach kurzer interimsphase (blaues reich-wenn ich mich recht erinnere) das reich der goldenen Horde (ebenfalls Mongolisch: https://de.wikipedia.org/wiki/Goldene_Horde
IN dem artikel wird bereits erklärt das die Rus, oder slawen die mongolon und ihre bevölkerung alle als tataren bezeichnen ohne zu differenzieren. ähnlich wie wir vielleicht heute von Osteuropa sprechen, ohne uns die mühe zu machen genau zu differenzieren. Das im Reich der goldenen Horde hunderte von Stämmen und Völkern lebten mit eigener SPrache und idnetität, die eine gewisse tributpflicht hatten aber ansonsten autonom waren, kam den Menschen damals nicht in den Sinn.
Noch komplizierter werden die dinge, im Anbetracht dessen, dass es 3 vorherschende glaubensrichtungen gab. Bei den Slawen das Christentum, auf der einen Seite und auf der anderen Seite Islam und Natrureligion. d.h. ähnlich wie im Yugosalwien krieg wurden alle die als Moslems bezeichnet wurden zu den Bosnaken gesteckt, egal welchen ursprung sie haben. Auch hier wird das zur allgemeinen verwirrung mit garantie seinen Beitrag geleistet haben. das aus den Altbulgaren an der WOlga dann irgendwann die Bezeichnung Tataren kam ( einerseits von aussen, andererseits wahrscheinlich auch von innenheraus zur legitimation ) ist wenig verwunderlich.
zudem waren in dem Gebiet der Goldenen Horde (von der Krim bis sibieren) TUrksprachen überall geläufig,neben den Slawischen sprachen und den finnish ugrischen. das man auch eine Lingua franka brauchte zur verständigung ist ebenfalls klar. d.h. das die führende Schicht sich auf eine Sprache einigen musste. Das betraff auch andere Völker die in dem Reich lebten. Vergleicht man die Tatarischen Sprachen heute so sieht man trotz lokaler unterschiede eine gewisse gemeinsamkeit.
Genauso ähnlich wird es sich auch zu den ANfängen der Protobulgaren ereignet haben. nach der trennung der 5 Brüder in jeweilige Stämme, bzw schon vorher. ist klar das es eine herrschende gruppe gegeben haben muss, die auf verschiedene Stämme und völker einen EInfluss hatte, ebenso wie von aussen dann andere Völker un stämme zu den Bulgaren gezählt wurden.
 
Als der Mongolonsturm zum ende kam (ging ja bis zu den grenzen des heiligen römischen reiches) blieben in den ganzen eroberten gebieten wohl auch reste der mongolen zurück die bis heute alle tataren genannt werden (sprechen alle slawische sprachen).

Die in Russland lebenden Tataren sind ein Turkvolk und sprechen demzufolge eine Turksprache. Mit etwa 8 Millionen Sprechern sind sie die bei weitem größte ethnische Tatarengruppe.

Schon sehr früh nach dem Einfall der mongolischen Goldenen Horde in Russland (13. Jh.) wurde sie turkisiert, sodass die dünne mongolische Elite bereits im 15. Jh. in den Turkstämmen aufgegangen war. Aus den turkisierten Khanaten Kasan, Astrachan, Krim usw. gingen später die turkisierten Tataren hervor, wobei auch die turkisierte Bevölkerung der Wolgabulgaren eine wichtige Rolle spielte.

Nachfahren der Krimtataren in Polen und Weißrussland haben die slawischen Sprachen übernommen, sind aber zahlenmäßig nur von geringer Größe.

Genauso ähnlich wird es sich auch zu den ANfängen der Protobulgaren ereignet haben. nach der trennung der 5 Brüder in jeweilige Stämme, bzw schon vorher. ist klar das es eine herrschende gruppe gegeben haben muss, die auf verschiedene Stämme und völker einen EInfluss hatte, ebenso wie von aussen dann andere Völker un stämme zu den Bulgaren gezählt wurden.

Die Protobulgaren im Großbulgarischen Reich des 6./7. Jh. waren eine Stammesföderation, deren Zusammensetzung heute nur noch hypothetisch zu erschließen ist. Der Zweig der späteren Donaubulgaren verschmolz früh mit den Slawen, während die nordwärts gewanderten Wolgabulgaren ihre Selbstständigkeit noch lange bewahren konnten, bis ihr Reich von den Mongolen zerstört wurde.
 
Zu den Protobulgaren kann ich leider nichts beitragen, aber ich wäre sehr daran interessiert, von Dir die Quelle für diese Aussage zu bekommen.

Es gibt verschiedenste Studien dazu. Die Sache mit das es keine Genetischen UNterschiede gibt wurde durch eine Studie anfang der 2000er bekannt gemacht als man nur ca.7000 Menschen untersuchte. leider sind die meisten untersuchungen in der hinsicht wie diese, mehr oder weniger nur stichproben. Allerdings haben sie bisher nur eines bewiesen, dass wir keine Rassen mehr haben seit dem Aussterben des Neanderthalers und des Mini Javamenschen(hobbit). Biological differences among races do not exist, WU research shows
hier ein link dazu sehr allgemein gehalten.
 
Es gibt verschiedenste Studien dazu. Die Sache mit das es keine Genetischen UNterschiede gibt wurde durch eine Studie anfang der 2000er bekannt gemacht als man nur ca.7000 Menschen untersuchte. leider sind die meisten untersuchungen in der hinsicht wie diese, mehr oder weniger nur stichproben. Allerdings haben sie bisher nur eines bewiesen, dass wir keine Rassen mehr haben seit dem Aussterben des Neanderthalers und des Mini Javamenschen(hobbit). Biological differences among races do not exist, WU research shows
hier ein link dazu sehr allgemein gehalten.

Wieder dieser Irrtum, das Leute glauben, aus der DNA auf ein Volk schließen zu können. Sprache und Kultur haben nichts mit der DNA zu tun und Völker umfassen Menschen mit völlig unterschiedlichen Genotypen. Das gilt in noch stärkerem Maße für nomadische Reitervölker wie die in diesem Thread diskutierten Proto-Bulgaren oder auch für Hunnen, Sarmaten u.a. Sie setzten sich aus sehr verschiedenen Bevölkerungsgruppen oder Stämmen zusammen, die - wenn sie miteinander verschmolzen - ein breites DNA-Spektrum repräsentierten.

Allerdings gilt auch folgendes. Antike oder vorgeschichtliche Völker, die geringen äußeren Einflüssen ausgesetzt waren, zeigen oft bestimmte genetische Merkmale, die sie von anderen Populationen unterscheiden. So lässt sich z.B. bei den ersten Ackerbauern, die von Vorderasien nach Europa wanderten, ein bestimmter Genotyp analysieren, der bei benachbarten Bevölkerungsgruppen fehlt oder nur in geringem Maße vorhanden ist.

http://www.eupedia.com/europe/Haplogroup_G2a_Y-DNA.shtml
 
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Gentest sind scheinbar in Mode am Balkan gibt fast monatlich einen in den serbokroatischen Zeitungen. So gab es die Studie aus Skopje das Serben Kroatien und Muslime die ähnlichsten Völker sind. Wobei der Süden Serbiens starke Verwandtschaft mit Makedonien und Bulgarien aufweist. http://www.nezavisne.com/nauka-tehnologija/nauka/Srbi-i-Hrvati-braca-po-genu-124645.html

Als ich das gelesen habe dachte ich mir oh mein Gott, darauf wäre ich so nie gekommen.:D;)

Was die Protobulgaren angeht, im Altslawischen welches in Bulgarien ja entstanden ist, gibt es eine Reihe von türkischen Wörtern. Woher sollen die kommen wenn die Protobulgaren keine türkische Sprache gesprochen haben.
 
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So gab es die Studie aus Skopje das Serben Kroatien und Muslime die ähnlichsten Völker sind. Wobei der Süden Serbiens starke Verwandtschaft mit Makedonien und Bulgarien aufweist.

Dieses Ergebnis kann nun wirklich keinen verwundern. :autsch:
Aber vielleicht haben nationalistische Kreise gehofft, gerade ihre DNA sei vom Himmel gefallen.

Was die Protobulgaren angeht, im Altslawischen welches in Bulgarien ja entstanden ist, gibt es eine Reihe von türkischen Wörtern. Woher sollen die kommen wenn die Protobulgaren keine türkische Sprache gesprochen haben.

Es gibt noch eine andere unter bulgarischen Forschern verbreitete Hypothese. Danach waren die Protobulgaren, die an die Donau zogen, iranischer und nicht turkstämmiger Herkunft. Dafür gibt es allerdings keine stichhaltigen Belege, obwohl man vermuten kann, dass zur Stammesföderation, die das südrussische Großbulgarische Reich trug, auch iranische Bevölkerungsgruppen (z.B. Alanen oder Sarmaten) zählten. Vor allem aber zeigt sich daran, dass nationalistische Kreise keinesfalls turkstämmige Ahnen haben wollen.
 
Dieses Ergebnis kann nun wirklich keinen verwundern. :autsch:
Aber vielleicht haben nationalistische Kreise gehofft, gerade ihre DNA sei vom Himmel gefallen.

Nun gut serbische Nationalisten sagen nicht das die Bosniaken rassisch minderwertig sind sondern Verräter. Den Bosniaken wurde sogar immer wieder im 19. Jahrhundert (um sie an zu binden), sie seien die reinsten Slawen/Serben/Kroaten was auch immer. Siehe dazu das Recht ersten Nacht im Osmanischen Reich.

Was mich gewundert hat war das Abweichen der Albaner, so sind nach den Bulgaren die Rumänen und Griechen Wobei dies von einer Gruppe aus Skopje gemacht wurde, ob man denen da vertrauen kann weiß ich nicht.:confused:



Es gibt noch eine andere unter bulgarischen Forschern verbreitete Hypothese. Danach waren die Protobulgaren, die an die Donau zogen, iranischer und nicht turkstämmiger Herkunft. Dafür gibt es allerdings keine stichhaltigen Belege, obwohl man vermuten kann, dass zur Stammesföderation, die das südrussische Großbulgarische Reich trug, auch iranische Bevölkerungsgruppen (z.B. Alanen oder Sarmaten) zählten. Vor allem aber zeigt sich daran, dass nationalistische Kreise keinesfalls turkstämmige Ahnen haben wollen.

Jedenfalls solange keine Plausible Erklärung es gibt warum es im Altslawischen nicht zu wenige türkische Bezeichnungen gibt. Die Hunen würden sich ja anbieten, aber trotzdem halte ich die Protobulgaren doch für besser geeignet. Awaren sind eng mit den pannonischen Slawen verzweigt. Es gibt also Alternativen woher die türkischen Wörter kommen könnten, aber die Protobulgaren sind meiner Meinung doch die einfachste Lösung und die meisten türkischen Wörter sind über sie in das Altkirchenslawische eingegangen.
 
Nun gut serbische Nationalisten sagen nicht das die Bosniaken rassisch minderwertig sind sondern Verräter.

Die Bosniaken, d.h. die bosnischen Muslime, haben sich vor Jahrhunderten dazu entschlossen, zum Islam zu konvertieren. Wie lange noch wollen das Nationalisten als "Erbsünde" betrachten?

Was mich gewundert hat war das Abweichen der Albaner, so sind nach den Bulgaren die Rumänen und Griechen Wobei dies von einer Gruppe aus Skopje gemacht wurde, ob man denen da vertrauen kann weiß ich nicht.

Die Albaner saßen Jahrhunderte in einer isolierten Bergregion (sieht man einmal vom Küstenstreifen ab), sodass genetische Besonderheiten im Hinblick auf benachbarte Völker - Griechen und Südslawen - zu erwarten wären.

Jedenfalls solange keine Plausible Erklärung es gibt warum es im Altslawischen nicht zu wenige türkische Bezeichnungen gibt. Die Hunen würden sich ja anbieten, aber trotzdem halte ich die Protobulgaren doch für besser geeignet. Awaren sind eng mit den pannonischen Slawen verzweigt. Es gibt also Alternativen woher die türkischen Wörter kommen könnten, aber die Protobulgaren sind meiner Meinung doch die einfachste Lösung und die meisten türkischen Wörter sind über sie in das Altkirchenslawische eingegangen.

Von der protobulgarischen Sprache der turkstämmigen Donaubulgaren ist inschriftlich nichts überliefert. Sie ist lediglich bekannt aus zahlreichen Lehnwörtern in anderen Sprachen (griechisch u. ungarisch), durch einige Namen und Titel sowie durch Sprachreste im Wolgabulgarischen.

Dass sich im Altkirchenslawischen türkische Begriffe finden, habe ich bislang nicht gelesen. Bekannt sind mir vor allem Entlehnungen aus dem Griechischen und Lateinischen. Türkische Lehnworte, so es sie denn gibt, könnten protobulgarischer Herkunft sein, vielleicht auch petschenegischer oder chasarischer. Die Identität des Awarischen ist bis heute ungeklärt. Da kann man viel spekulieren.
 
Die Bosniaken, d.h. die bosnischen Muslime, haben sich vor Jahrhunderten dazu entschlossen, zum Islam zu konvertieren. Wie lange noch wollen das Nationalisten als "Erbsünde" betrachten?

Es geht nicht um den Abfall vom Glauben, besonders fromm waren auch die Nationalisten im 19. Jahrhundert nicht. Sondern der Widerstand gegen serbische nationale Interessen. Übrigens es nennen sich nicht nur die bosnischen Muslime Bosniaken sondern auch die im Novi Pazar z.b oder diejenigen im Kosovo (vor dem Krieg die drittgrößte Gruppe). Selbst die wenigen noch verbliebenen Belgrader Muslime nennen sich Bosniaken. Obwohl erst seit den 90er Jahren, obwohl alle in Novi Pazar behaupten sie würden sich seit jeher so nennen.:rofl:



Die Albaner saßen Jahrhunderte in einer isolierten Bergregion (sieht man einmal vom Küstenstreifen ab), sodass genetische Besonderheiten im Hinblick auf benachbarte Völker - Griechen und Südslawen - zu erwarten wären.


So ganz Eben sind weite andere Teile des Balkans. Übrigens nach der Studie gilt es auch für die Kosovoalbaner die sicher nicht so isoliert sind wie im albanischen Gebirge.


Dass sich im Altkirchenslawischen türkische Begriffe finden, habe ich bislang nicht gelesen. Bekannt sind mir vor allem Entlehnungen aus dem Griechischen und Lateinischen. .

Griechische und Lateinische Wörter gab es zur natürlich am meisten, aber es gibt auch türkische Wörter.
 
So ganz Eben sind weite andere Teile des Balkans. Übrigens nach der Studie gilt es auch für die Kosovoalbaner die sicher nicht so isoliert sind wie im albanischen Gebirge.

Die Albaner waren ebenso wie die Rumänen eine anderssprachige Ethnie. Zusammen mit einer gewissen geografischen Isolation kann sich daraus ein abweichender DNA-Marker ergeben.
 
Was die Protobulgaren angeht, im Altslawischen welches in Bulgarien ja entstanden ist, gibt es eine Reihe von türkischen Wörtern. Woher sollen die kommen wenn die Protobulgaren keine türkische Sprache gesprochen haben.

Das ist ein gutter Ausgangspunkt - Die Altslawische Sprache ist in Bulgarien entstanden und es gibt eine Reihe von türkischen Wörtern.
Vergessen wir aber nicht, dass wir die Altslawische Sprache aus den späteren Qwellen kennen (12 – 15 Jahrhundert). Zum diesen Zeitpunkt koente man diese Wörter als spätere Lehnwörter aus dem Petschenegischen, Tatarischen, Kumanen und anderen Türkischen Sprachen betrachten. Der frühere Einfluss der Awaren ist auch nicht auszuschliessen.
Die Altslawische Sprache oder Altbulgarische Sprache ist naemlich eine Slawische Sprache aus dem 9. Jahrhundert. Ich bin nicht überzeugt, dass es überhaupt irgendwelche Protobulgarische Wörter dort gibt.
 
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