Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: Diese Funktion ist in einigen Browsern möglicherweise nicht verfügbar.
Durch das Geschichtsquiz bin ich auf eine interessante Frage gestossen.
Merkur war der Gott der Händler und der Diebe. Soweit so gut.
Wurde im vorchristlichen Rom die Händler als Diebe angesehen? Oder wie erklärt es sich das Merkur gleichzeitig der Gott der Diebe und Händler war? Und auch noch eine weitere Frage dazu, ist deshalb den Senatoren die Betätigung als Händler untersagt worden, weil der Händler als nicht ganz ehrbar galt?
Apvar
Das Odysseus-Bild der Griechen änderte sich im Laufe der Zeit. Homer sah ihn noch positiv, aber später wurde sein Bild immer schlechter, wie vor allem die (von Homer nicht erwähnte) Episode mit Palamedes zeigte, in der er eindeutig ein Bösewicht war. Homer sah Odysseus noch als klug, tapfer und redegewandt, spätere Autoren hingegen als hinterlistig und intrigant.Etwas um die Ecke gedacht, könnte man die Bewertung von Odysseus im Laufe der Zeit heranziehen. Ich meine, daß öfters eben dessen ~,Listenreichtum/Listheit´ ,manchmal verschlagen oder erfinderisch gewertet wurde.
Die Bedeutung des Handels stieg allgemein, aber die Gesellschaft war schon soweit, daß man keinen neuen Gott erfinden konnte, aber eine Nachfrage dazu bestand, entwickelte sich und Hermes war der, welcher am besten paßte?
Das hieße, Ehrbarkeit, wäre nicht eine religiös assoziierte Eigenschaft von Händlern bei jenen, welche die entscheidene Wahrnehmung in der griechischen Frühantike prägten, gewesen.
Wie meinst Du das? Hermes wird schließlich in der Ilias und in der Odyssee erwähnt. Die sogenannten "Homerischen Hymnen" hingegen stammen vermutlich nicht von Homer, sondern entstanden wohl erst etwas später. Bei Homer fungiert Hermes allerdings nur als Götterbote, seine sonstigen "Zuständigkeiten" werden von ihm nicht erwähnt. In Hesiods Theogonie wird Hermes hingegen als ein Gott geschildert, der den Viehbestand vermehrt.Auch etwas gewagt, aber da Händler im Hymnus nicht erwähnt werden und es kein früheres (schriftliches) Zeugnis über Hermes gibt, kann es sein, daß jene später dazukamen.
Bekanntlich wurden den Senatoren 218 v. Chr. die meisten Handelsgeschäfte verboten. Livius schreibt dazu, dass der Handelserwerb für Senatoren als schimpflich gegolten habe, führt aber auch aus, dass sich die Senatoren heftig gegen dieses von einem Volkstribunen eingebrachte Gesetz gewehrt haben. Der Volkstribun Quintus Claudius hatte also wohl eher politische Motive als die Sorge um das Ansehen des Senats.Ich glaube angesehen waren Händler bei den Senatoren also eher nicht, wenn sich obiges Zitat auf den Handel beziehen läßt.
Das ist mir ein bißchen zu allgemein. Die Menge des Warenaustauschs hängt auch von den Unterschieden in den Lebensumständen ab, sowohl innerhalb einer Gemeinschaft (Hierarchien, Spezialisierungen), als auch im Austausch mit Nachbarn.Hmm, ich sehe das ein wenig anders. Der Handel im Sinne des Warenaustausches im regionalen Rahmen, aber auch der Fernhandel waren schon frühzeitig bedeutsam. Ansteigen ist so ein Begriff, den man ja nicht in cm messen kann, die Warenmenge steigt und die Vielfalt, aber den Handel gibt es von frühesten Zeiten an.
Die homerischen Hymnen müssen weiterhin als Literatur interpretiert werden, sie haben keinen allgemeingültigen religiösen Charakter, aus dem heraus gesellschaftliche Vorstellungen abgeleitet werden können, ...
Wenn die homerischen Schriften nur Literatur sind und keine Aussage über Wertvorstellungen der alten Griechen erlauben, gibt es dann außer Hesiod noch andere Quellen?Wie meinst Du das? Hermes wird schließlich in der Ilias und in der Odyssee erwähnt. Die sogenannten "Homerischen Hymnen" hingegen stammen vermutlich nicht von Homer, sondern entstanden wohl erst etwas später. Bei Homer fungiert Hermes allerdings nur als Götterbote, seine sonstigen "Zuständigkeiten" werden von ihm nicht erwähnt. In Hesiods Theogonie wird Hermes hingegen als ein Gott geschildert, der den Viehbestand vermehrt.
Bekanntlich wurden den Senatoren 218 v. Chr. die meisten Handelsgeschäfte verboten. Livius schreibt dazu, dass der Handelserwerb für Senatoren als schimpflich gegolten habe, führt aber auch aus, dass sich die Senatoren heftig gegen dieses von einem Volkstribunen eingebrachte Gesetz gewehrt haben. Der Volkstribun Quintus Claudius hatte also wohl eher politische Motive als die Sorge um das Ansehen des Senats.
Nicht unbedingt, Zuchtstiere könnten auch Tausch/Handelsware gewesen sein und mußten von A nach B über einen Markt in C gebracht werden, da ist so ein mobiler Wegbeschützer wie Hermes nützlich."Tüchtig auch hilft sie (Hekate) mit Hermes, im Stall das Gut zu vermehren, Rinderherden und Vieh und Scharen schweifender Ziegen" (Hesiod, Theogonie, 444)
es klingt für mich eher nach Fruchtbarkeitshilfe für Tiere; es wird "im Stall" vermehrt, schließt, meine ich, Handel mehrerer rotwerd: welch Wort!) Personen untereinander aus.
Ist das der bisher einzige evtl. in Richtung Raub/Dieb zu interpretierende Hinweis für den griechischen Hermes?könnte man auch auf den Raub Apollons Rinder beziehen, aber klingt nicht stark nach Räuber
Wir verwenden essentielle Cookies, damit diese Website funktioniert, und optionale Cookies, um den Komfort bei der Nutzung zu verbessern.
Siehe weitere Informationen und konfiguriere deine Einstellungen