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Nun, ich meinte eher, dass weder die Römer verstanden, was die Germanen sangen, wenn sie sangen, noch, dass die Germanen auf die Idee kamen, den Römern zu erzählen, dass sie antirömische Heldenlieder im Repertoire hatten. Ergo ist die - vielleicht von Plinius abgepinnte - Behauptung Tacitus‘, dass die Germanen an die Varusschlacht in Heldenliedern erinnerten wahrscheinlich nichts weiter als eine begründete Vermutung.@Quijote: Die Tatsache, dass Römer mit (antirömischen) Heldenliedern der Germanen nichts zu tun haben wollen, leuchtet mir absolut ein.
Dass sich Tacitus mit dem jüngeren Plinius über dessen verstorbenen Onkel ausgetauscht hat, ist dank der Briefe gut belegt.Und von Plinius maior über seinem Adoptivsohn Plinius minor zu Tacitus ist es nun wirklich ein kurzer Weg.
Aber was mir dabei nicht in den Kopf will, dass man nicht eingesehen hat, dass vereinigte koalierte Kräfte der Germanen unter guter taktischer Führung tatsächlich ein Pfund waren.
Allein schon diese Erfolgsgeschichte.
Es wurde ja berichtet, dass die Germanen diesen Erfolg, den sie auch gesehen haben müssten, bei der nächsten Gelegenheit wieder wegwarfen und die Hoffnung auf kurzfristige Beute, indem man sich über den Troß hermacht, bedeutungsvoller war.
Daraus kann man ja schließen, dass nur die Raubgier sie für eine einmalige Kampagne einte und sie danach wieder auseinander treiben ließ. Kein Hunger auf etwas Größeres, auf weitere Erfolge. Gemeinsam sind wir stark etc. Zuerst Varus und dann Germanicus mit einer sehr ähnlichen Taktik.
Außerdem mussten die Teilnehmer der Varusschlacht Cherusker, Brukterer, Marser dann doch eingesehen haben, dass es sinnvoller und lohnenswerter sein könnte, mit vereinten Kräften und Beutewaffen wieder nach Gallien einzufallen, wo es tatsächlich etwas zu holen gab anstatt wieder im Klein-im-Klein weiterzumachen und im nächsten Sommer wieder das nächste Chattendorf zu überfallen, um deren Rinder zu stehlen ... obwohl die in Gallien doch vielleicht viel besser ernährt waren. Jetzt mal überspitzt gesagt.
Nicht wenn ein Verbrechen (auch) als Verstoß gegen die göttliche/gottgewollte Ordnung aufgefasst wird, der durch die Strafe gesühnt werden muss.Germanischer Priester aus dem Adelsstand als Leiter religiöser Handlungen, zuständig für den Opferdienst, Hüter d. Heiligtums, Befragung des Orakels, Rechtspflege und obskurerweise auch Strafvollzug.
Eigenartig, dass letzteres nicht von den Anführern durchgeführt wurde.
Entschuldige, aber ein paar deiner Punkte passen nicht ins 1. nachchristliche Jahrhundert. Große Teile deiner Aufzählung scheinen mir eher in die FNZ oder Moderne zu passen.
- Zusammenbruch des Bankensektors
- Schlechtere Berufssausbildung
- Rückgang der Immobilienwerte auf der Nachfrageseite
- Rückgang der Immobilienwerte im Bestand
- schlagartig riesiges Handelsbilanzdefizit
- Verlust des Binnenmarktes mit einheitlicher Währung
- Verlust der Kreditwürdigkeit
Die Germanen - warum auch immer - wollten nicht so leben wie die Römer. Der entscheidende Unterschied ist die stadtgebundene römische Lebensweise. Nicht verwunderlich, wenn man Rom von seinem Ursprung aus betrachtet. Und die Germanen haben nie größere Siedlungsstrukturen errichtet. Ich stelle mir das so vor, ein Germane an der Weser murmelt endlich sind diese Welschen mit ihren spinnerden Ideen wieder weg.Ich glaube nicht dass den Germanen nach Heldengesängen zumute war.
Eine innergermanische Wirtschaftskrise ungeahnten Ausmasses war die Folge.
Was war auf der Habenseite?
- Beute, v.a. begehrtes Buntmetall
- Wegfall der römischen Steuern und kommunalen Erschließungsgebühren
- "Freiheit"
- "Heldengesänge"
Entschuldige, aber ein paar deiner Punkte passen nicht ins 1. nachchristliche Jahrhundert. Große Teile deiner Aufzählung scheinen mir eher in die FNZ oder Moderne zu passen.
Mussten die hochbetagten Sippenchefs, die nicht mit in die Schlacht zogen und auf dem heimischen Hof verblieben, dann auf Teufel komm raus Söhne zeugen, die dann aber erst nach 15, 16 Jahren (?!?) wehrfähig waren, um in das Kampfgeschehen einzugreifen.
Na ja hart weiß ich ja nicht aber wohl eine biologische Notwendigkeit, wenn er männliche Stammhalter für seine Sippe will.Das harte Leben eines 90-jährigen Cherusker-Clan-Chefs.
In einem sehr schlechten Erhaltungszustand und vermutlich Römer.und anscheinend wurden ja bei Kalkriese auch menschliche Knochen gefunden.
Ich denke nicht dass das ernst gemeint istIch glaube nicht dass den Germanen nach Heldengesängen zumute war.
Eine innergermanische Wirtschaftskrise ungeahnten Ausmasses war die Folge.
Was war auf der Habenseite?
Und was war der Preis?
- Beute, v.a. begehrtes Buntmetall
- Wegfall der römischen Steuern und kommunalen Erschließungsgebühren
- "Freiheit"
- "Heldengesänge"
Zunächst einmal für das Jahr des Feldzuges selbst, und das Folgejahr:
Und bei und nach den Rachefeldzügen?
- Ernteausfall bzw.
- verminderte Ernte, wegen der anderswo in der Kriegsvorbereitung eingesetzten Arbeitsleistung
- Verluste an überwiegend jüngeren Germanen. Man kann Verluste von 50-80% der römischen Verluste ansetzen.
- Einnahmeausfälle der bis dahin gut bezahlten Auxiliartruppen.
- Einnahmeausfälle durch fehlenden Absatz der an die römischen Truppen gelieferten Waren
- Völliger und sofortiger Rückgang des Fernhandels aus dem Ostseeraum
- Verlust aller Absatzmärkte für germanische Rohstoff-Industrie- und Handelsprodukte.
- Verlust an Knowhow durch den Tod erfahrener Bauern
- Zerstörung der Infrastruktur
- Zerstörung der sozialen Struktur (die germanischen Eliten werden die Kämpfe nicht heil überstanden haben)
- Machtverlust gegenüber den konkurrierenden Stämmen
- Ausschluss vom Technologietransfer
- Keine römischen Infrastrukturmassnahmen mehr
- Rückgang der Binnennachfrage infolge sehr stark rückläufiger Bevölkerung (so haben das sicherlich die römischen Wirtschaftsweisen beschrieben)
- Zusammenbruch des Bankensektors
- Schlechtere Berufssausbildung
- Verlust der Bilingualität
- Rückgang der Immobilienwerte auf der Nachfrageseite
- Rückgang der Immobilienwerte im Bestand
- Verlust der Produktivmittel (z.B. Rinder)
- teurere Importpreise
- schlagartig riesiges Handelsbilanzdefizit
- Verlust des Binnenmarktes mit einheitlicher Währung
- Verlust der Kreditwürdigkeit
- Perspektivlosigkeit der Jugend aufgrund mangelnder Aussichten auf dem Arbeitsmarkt
- Verlagerung der Handelswege nach Osten (s. Marbod)
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