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Ich denke, der Atombombenabwurf war nicht gerechtfertigt. Und so wird einem das auch hier in Europa in der Schule vermittelt.
In den USA sieht man das anders. Da sieht man den Atombombenabwurf deshalb als gerechtfertigt an, weil er den Krieg beendete und somit das Leben von Soldaten rettete. Ich war entsetzt, als mir diese Sichtweise zum ersten Mal begegnet ist! :nono:
Ich denke, der Atombombenabwurf war nicht gerechtfertigt. Und so wird einem das auch hier in Europa in der Schule vermittelt.
Abgesehen von unserer Bewertung des Atombomenabwurfs (bzw. der Abwürfe, Nagasaki nicht zu vergessen!) bedeutet das für die Amerikaner eine Verkürzung des Krieges, insbesondere für die Bodentruppen. Aus dem Kalkül der Amerikaner heraus, in der letzten Phase der Eroberung des japanischen Kernlandes möglichst wenige eigene Verluste zu riskieren waren die Atombombenabwürfe nur logisch. Tragisch ist, dass die japanische Führung nicht sofort nach dem Abwurf auf Hiroshima begriffen hatte, was da passiert war. Möglicherweise hätte man dann schneller kapituliert und Nagasaki wäre nicht geschehen.
Ganz einfach: Sie hätten zu Hause bleiben können und diejenigen der Japaner, die sie daraufhin in Pearl Harbor oder wo auch immer angegriffen hätten, mit konventionellen Waffen abwehren können.Welche Alternativen hätte es denn für die Amerikaner damals gegeben? Man hätte auf den Einsatz verzichten können. Dann wären weitere massive konventionelle Luftangriffe erforderlich gewesen, die noch weitaus mehr Tote unter der Zivilbevölkerung gefordert hätten.
Ob der Einsatz der Atombomben damals auch erfolgt wäre, wenn die langfristigen Spätfolgen bereits bekannt gewesen wären, ist Spekulation. Ich persönlich gehe aber davon aus, dass es nichts an der Entscheidung zum Einsatz geändert hätte.
Über die moralische Rechtfertigung dieses Waffeneinsatzes zu diskutieren, halte ich aus heutiger Sicht auch für fraglich. Militärisch war sie mE gerechtfertigt.
Es gibt manche Dinge, die sind durch nichts zu rechtfertigen. Der Atombombenabwuft gehört meiner Meinung nach ebenso dazu wie die "Endlösung". Und ich werde meine Meinung hierzu auch ganz sicher nicht ändern, wenn man mich oder meine Lehrer beleidigt, so von wegen "68-er Generation" und "Pisa".
Petra
Das, was schon vor den Atombombenabwürfen passierte: Angriffe auf japanische Städte ähnlich wie auf deutsche Städte mit Brand- und Sprengbomben und eine Invasion Japans mit der Aussicht auf vemehrte Begegnung mit feindlichen Soldaten, welche á la der Kamikzeflieger und Kaitentorpedos versuchen würden, möglichst viele amerikanische Soldaten mit in den Tod zu reißen.
Soweit ist es mit dem Anti-Amerikanismus und Anti-Zionismus der linken 68er Bildungs-Sünder hier in Deutschland also schon gekommen: jetzt werden die amerikanischen Kriegsanstrengungen auf eine Ebene mit dem Holocaust gestellt!!!... Aus meiner Sicht ist das wissenschaftlich derartig unseriös, dass es keines weiteren Kommentars bedarf. Den kann sich jeder Leser des eingangs angeführten Zitates selber denken.
Auch diesen Trost muss ich dir nehmen. Vom Bikini-Atoll hat mittlerweile sicher jeder einmal gehört, aber beide Blockmächte haben nach dem zweiten Weltkrieg ausgesprochen rücksichtslose Testreihen laufen lassen, bei denen z.T. mutwillig, z.T. ohne Bewußtsein, Soldaten, Zivilisten und Tiere Strahlung und Fallout ausgesetzt wurden.Allerdings kann ich dem Atombombenabwurf eine einzige gute Seite abgewinnen: Man hat gesehen, was so eine Atombombe anrichten kann, und hat bis jetzt noch immer einen Weg gefunden, einen weiteren Atombombeneinsatz zu vermeiden. Vielleicht wäre man ohne Hiroshima hier etwas leichtsinniger ...
Was die Hauptinseln anbelangt, hast Du recht. Aber Du vergisst, dass sich bei Kriegsende auch immer noch Korea, Teile Chinas, Südostasien und Teile Indonesiens in japanischer Hand befanden. Dort hätten die Japaner trotz Blockade der Hauptinseln weiter wüten können.Eine Fortführung des Bombenkriegs in Kombination mit einer vollständigen maritimen Blockade hätte
a. geringe Opfer unter der amerikanischen Armee zur Folge gehabt
b. innerhalb kürzester Zeit Japan immobil gemacht und die Fortführung des Krieges unmöglich gemacht hätte
Da habe ich meine Zweifel. Schließlich leisteten die Japaner auch auf abgeschnittenen Inseln noch erbitterten Widerstand, die hätten wohl auch in der Heimat weitergekämpft, auch wenn ihre Führung gefangen oder getötet worden wäre.Die regulären Streitkräfte Japans waren am Boden, und trotzdem war zäher Widerstand zu erwarten. Gleichzeitig wäre dieser Widerstand aber kein spontaner, ungelenkter gewesen, alles hing also vom Kopf der Japaner aus, ihrer Führung und Regierung. In meinen Augen wäre ein gezielter Schlag gegen diese oder ein schneller Vorstoß auf diese durchaus einen Versuch wert gewesen.
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