Stolz und Vorurteil 1995/2005

Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen... die meisten Menschen sind aber leider Faultiere :D ich kann nur von meiner Generation sprechen, die Wenigsten sehen sich gern einen Film an, bei dem sie nachdenken müssen :D

Während ich noch drei Tage überlegt hab, ob mir der Film "Gegen die Wand" gefällt oder nicht, rief mich eine Freundin schon am nächsten Tag an und meinte, das wäre totale Zeitverschwendung gewesen, viel zu kompliziert, nächstes Mal sollten wir wieder in eine Komödie gehen...

Wer sich eine Jane Austen Verfilmung ansieht, will schöne Menschen in schönen Kleidern durch wunderschöne Parks flanieren sehen und nicht darüber nachdenken müssen, ob man damals wirklich so "verknöchert" war... zum Glück hat mich meine Mama zum Lesen und Nachdenken erzogen :D
 
Und ich HOFFE inständig, dass sich die "pubertierenden" Knightley-Fans auch bitte noch "Becoming Jane" ansehen.. mit etwas Glück bringt sie dieses Werk zum Nachdenken... eigentlich müsste sich Keira doch auch was schämen... es soll in Hollywood immer noch Schauspieler geben, die eine Rolle nicht annehmen, egal, wie gut sie bezahlt ist... weil das Drehbuch einfach :still: ist :D :D :D

Es sei denn, sie will einen Titel wie hierzulande Mario Adorf ("der Mann, der in jedem Film mitspielt") ... "Die Frau die in jedem Kostümfilm mitspielt" :devil:
 
Zuletzt bearbeitet:
eigentlich müsste sich Keira doch auch was schämen... es soll in Hollywood immer noch Schauspieler geben, die eine Rolle nicht annehmen, egal, wie gut sie bezahlt ist... weil das Drehbuch einfach :still: ist :D :D :D

Ach was, Keira ist doch in guter Gesellschaft :still:

An ihren filmischen Machwerken sind in der Regel wirklich gute Charakterdarsteller beteiligt - die dann meistens plötzlich genauso unterirdisch wirken, wie die zugehörigen Filme. Donald Sutherland ist für mich beispielsweise ein genialer Schauspieler, aber die Romanfigur wurde in der 95er Adaption m.E. um Welten besser getroffen. Aber das interessiert ja sowieso nicht, da Herr Sutherland sich gar nicht wirklich anstrengen musste. Dem Zielpublikum des Films sind er und seine früheren Leistungen ohnehin nicht bekannt.

Ähnliches müssen sich auch die Herren Depp und Rush gedacht haben, als sie für Fluch der Karibik unterschrieben haben :tuete:

Ich jedenfalls bin für einen kollektiven Gang über die Planke ...

LG
Die_Schweigende
 
Huhu !
Hab gerade mal bei amazon geschaut.
So wie ich diesen Artikel verstanden habe: Pride & Prejudice , handelt es sich hierbei um die - mit deutschem Untertitel versehene - 310min-Version aus 1995... ???

ODER ?

Gruß !
Caitlin
 
Ja, tut es. Glaubt man allerdings einigen Rezensionen, so sind die dt. Untertitel schlecht und unvollständig. Ich habe die vollständige BBC-Fassung (damals noch als Video) aus Irland mitgebracht; auf Deutsch gibt es in komplett synchronisierter Fassung bisher m.W. nach nur die Kurzfassung.

LG
Die_Schweigende
 
Donald Sutherland ist für mich beispielsweise ein genialer Schauspieler, aber die Romanfigur wurde in der 95er Adaption m.E. um Welten besser getroffen. Aber das interessiert ja sowieso nicht, da Herr Sutherland sich gar nicht wirklich anstrengen musste. Dem Zielpublikum des Films sind er und seine früheren Leistungen ohnehin nicht bekannt.
Ich glaube das ist unterschiedlich. Es kommt darauf an, wie schlimm der Regisseur und Drehbuchautor zu Werke gingen. Manchmal können große Schauspieler wie ein Peter O'Toole auch noch in schwachen Filmen brillieren und mal ganz kurz durchblitzen lassen, was Schauspieler drauf haben. Da brauchen sie aber auch Spielräume, oftmals, das gebe ich gern zu, wirken auch cineastische Größen in einem absurden und schlechten Plot einfach verloren.
Ich fand z. B. Jeremy Irons :)yes:) in dem eigentlich etwas lächerlichen "Casanova" (2005) hervorstechend gut.
 
Ich habe die '95er Version von "Stolz und Vorurteil" nun gesehen und bin hin und weg ! Ok, ich kenne den Vergleich zu aktuelleren Version mit Keira nicht, aber das kann ich ja noch nachholen.

In Lizzy konnte ich mich besonders gut hineinversetzen, ich mag ihr Temperament und die Art, wie sie sich gegen Anfeindungen wehrte... absolut geistreich und klug !

Die Mutter jedoch empfand ich den ganzen Film über als persönliche Qual, ich schämte mich richtig für ihre unüberlegte Art.

Mr. Bennet war einfach nur klasse :yes: ... die Ironie in seiner Art war köstlich !

Mr. Darcy machte wohl im Film die größte Verwandlung durch, aber ich mochte ihn von Beginn an... ohne ihn gäbe es ja wohl nicht diese interessante Auseinandersetzung mit Lizzy :pfeif:

Lydia fiel mir noch negativ auf, für ihr Alter ging sie mir mehrfach zu weit... aber naja.

Ich werd mir den Film wohl nochmal anschauen, da man sicher beim ersten Mal auf viele Details nicht achtet.

Ganz besonders deutlich wurden die wirtschaftlichen Verhältnisse aufgezeigt, in denen alle Beteiligten wohnten.

Die Bennets waren nicht die Ärmsten, aber auch nicht die Reichsten und hier eckten sie ja ständig mit der "feinen" Gesellschaft an. An Hof und Kleidern konnte man -- im Gegensatz zu Netherfield oder Pemberly -- deutlich den Standesunterschied erkennen.
Mr. Collins war mir irgendwie suspekt... dieser Clown bildete sich auf seine Bekanntschaft mit Lady Catherine sehr viel ein und ließ dies die Bennets spüren... Himmel, ging mir DER auf die Nerven. Beim näheren Betrachten jedoch fiel deutlich auf, dass er nur kuschte und Lady Catherine ihn wohl nur duldete... bei Lizzys Besuch wurde mir das irgendwie deutlich. Da fuhr ihm Lady de Burgh über den Mund und ignorierte ihn... Korrigiert mich, wenn ich falsch liege.
Lady Catherine de Burgh war sichtbar einflussreich und von hohem Stande, dies machte nicht nur ihre Kleidung, ihr Anwesen und die Art ihrer Audienzen deutlich, sondern auch die Auseinandersetzung mit Lizzy am Ende des Films. Die Dame kennt wohl keine Widerrede :p
Mr. Wickham war nur auf seinen Vorteil bedacht und versuchte händeringend, in die bessere Gesellschaft zu gelangen... eine andere Wahl, als eine der jungen Damen zu bezirzen, blieb ihm nicht. Wildfang Lydia, bei der ich keinesfalls Cleverness wie bei Lizzy erkennen konnte, fiel natürlich prompt drauf rein und meinte dann auch noch, einen besonders guten Fang gemacht zu haben...
Die Bingleys mochte ich nicht sooo sehr... Mr. Bingley war mir viel zu euphorisch in Bezug auf Netherfield und die für ihn doch niedere Gesellschaft der Umgebung. Es ehrt ihn natürlich, aber er erschien mir stets so unglaublich, grässlisch über-freundlich und begeistert.
Seine Schwester brachte etwas Zündstoff in die ganze Sache. Unterm Strich ist sie jedoch nur ein Püppchen ihrer Gesellschaft und keinesfalls so gebildet und geistreich wie Lizzy... Man merkte stark, dass sie bei ihren spitzen Bemerkungen stets auf Mr. Darcys Bestätigung hoffte (wohl keine eigene Meinung, was ?), doch von Mal zu Mal bekam sie auch von diesem Widerstand.
Die Darcys fand ich klasse... bei Mr. Darcy (hatte der eigentlich auch nen Vornamen ?) konnte man eine unheimliche Entwicklung beobachten und bekam mehr und mehr Einblick in die Gründe seines Verhaltens. Ich verstand sehr gut, was ihn bewegte... ok, er hätte seine Gründe auch etwas freundlicher verpacken können, aber letztendlich waren doch genau diese Konflikte für die Story unglaublich zündend.
Es war gut, das erahnte Happy-End für seine Liebe zu Lizzy bis zum Schluss aufzusparen, sonst wäre es wohl langweilig geworden...
Seine Schwester (Georgiana ??? oder so ähnlich) ist ja wohl die Unschuld in Person... unheimlich süß.

Hab ich wen vergessen ? :confused:

Ich mochte die ganze Umsetzung und die Darstellung der Unterschiede... mal deutlich, mal unterschwellig... einfach klasse.

Ich fand z. B. Jeremy Irons :)yes:) in dem eigentlich etwas lächerlichen "Casanova" (2005) hervorstechend gut.
Öhm, ja, diesen Film sah ich auch am Wochenende und weiß bis heute nicht, was mir dieser Film eigentlich sagen wollte... über Jeremy Irons musste ich echt schmunzeln :p

Gruß !
Caitlin
 
@ Caitlin
Freut mich, dass es Dir gefiel.

Ja die Mutter der Bennet Schwestern ist wohl etwas überzeichnet, aber das schlimme ist doch, dass man auch in der Realität solche Personen manchmal antrifft, also so unmöglich finde ich sie nicht.
Ein bisschen denke ich bei der Mutter und Lydia immer, dass sich beide sehr ähneln. Mr. Wickham ist sicherlich kein dummer Mann, sondern agiert mit viel Berechnung, das macht ihn ja u.a. so unausstehlich und unmoralisch. Dennoch scheint ihm in den kurzen Szenen seiner Beziehung zu Lydia auf die Dauer zum Verhängnis zu werden, nämlich mit dem Ausgang, dass er irgendwann wie Mr. Bennet ein genervter und zynischer Ehemann sein wird, sozusagen als Rache für seine unmoralische Vorgehensweise.
 
Nein, nein, ich halte Mr. Wickham keinesfalls für dumm... hoffe, das kam nicht so rüber.
Er tut, was er kann für Ansehen und Reichtum, und bandelt daher gern mit wohlhabenderen oder standesmäßig höheren jungen Dingern an, die er schnell um den Finger wickeln kann... bei Darcys Schwester wäre er beinahe erfolgreich gewesen.
Dieses berechnende Vorgehen zeugt durchaus von Hinterlist und Cleverness... aber wie du schon sagst, er erscheint einem dadurch unmoralisch.
Er ist im Film nunmal jemand, der die Grenzen seines Standes überwinden will und nach Wohlhaben und Ansehen strebt... wer soll ihm das verübeln ?
Sein sorgsam aufgebautes Lügengerüst, die Verdrehung der Tatsachen sind es eben, die ihn so unsympathisch machen -- Lizzy meinte ja bis zum aufgedeckten Eklat, dass SIE es ist, die er vermissen wird... er meinte ja zum Abschied beim Abzug der Soldaten, dass er zumindest eine Bennet vermissen werde...

Ich musste aber auch schmunzeln, als man letztendlich nochmal kurz auf die Eheleute Wickham zeigte und dabei einfach feststellte, dass Mr. Wickham schon ahnte, welches Nervenbündel er da geheiratet hatte :devil:
 
Mir schwirrte soeben folgender Gedanke durch den Kopf:

Es ist ja schon erstaunlich, dass sich Bingley und Darcy schlussendlich gegen alle Konventionen für ihre Herzensdamen von niederem Rang entschieden hatten -- der eine schnell, der andere wahrlich zaghaft :pfeif:.

Lag das womöglich daran, dass die beiden Herren zu dieser Zeit sowieso die Oberhäupter ihrer Familien waren ?
Ich könnte mir vorstellen, dass deren Väter... würden sie noch leben... dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung gemacht hätten.
Es war ja bekannt, dass Mr. Darcy die Tochter von Lady de Burgh heiraten sollte...

Darcy -- hat er nun einen Vornamen :) ??? -- selbst kämpfte ja lange gegen die Zuneigung zu Lizzy, eben aus standesrechtlichen Gründen...

Caitlin
 
Darcy -- hat er nun einen Vornamen :) ??? -- selbst kämpfte ja lange gegen die Zuneigung zu Lizzy, eben aus standesrechtlichen Gründen...

Caitlin
Ja hat er:
Fitzwilliam Darcy
Das englische Wikipedia kümmert sich natürlich um diesen bedeutenden Roman: Pride and Prejudice - Wikipedia, the free encyclopedia Da erfährt man alle konkreten Namen, soweit sie uns die vielgeschätzte Autorin verrät.

Zu Deiner Theorie: Das ist natürlich Spekulation, kann aber gut sein. Wie Eliza Bennet betonte, ist sie sich allerdings sehr bewusst, eben doch gleichrangig durch ihren Vater, der ein Gentlemen im Sinne von Person von Stand (Adel) ist, zu Mr. Darcy zu sein. Dennoch und das ist ja das Thema des Romans heiraten Bingley und Darcy fast unstandesgemäß, damals ein probater Vorwand den ältesten Sohn in Ungnade fallen zu lassen und einen anderen zum Erben einzusetzen. War kein anderer vorhanden, sah die Sache für Papa natürlich schon ein bisschen schwieriger aus.
 
Ich hab in den letzten Tagen nochmal die englische Originalfassung angesehen... herrlich.

Mr. Collins: der perfekte Schleimscheisser (Entschuldigt das Wort, aber es passt so schön) der auf seine eklige, berechnende Art Elizabeth den Antrag macht... wobei ich immer noch nicht ganz begriffen habe, warum eigentlich. Er ist doch der Neffe von Mr. Bennet, somit gehört er ebenfalls zum Adel, wenn er auch nur Priester ist (wahrscheinlich ein jüngerer Sohn... warum das Erbe dann an ihm fällt ist mir auch schleierhaft), er bräuchte Eliza also gar nicht zu heiraten um seinen Stand zu erhöhen.

Was Darcy und Bingley angeht: sie sind den Bennets definitiv standesmäßig höher anzusiedelndenn 1. gehören sie zur vornehmen Londoner Gesellschaft, während die Verwandtschaft Mrs. Bennets in Cheapside residiert und ihr Bruder Händler ist. Somit hat er zwar Geld aber keinen Adelsstand. Über solche Leute ("Neureiche") rümpfte die feine Gesellschaft nunmal die Nase... und 2. da sie nicht nur einen Titel, sondern darüber hinaus auch noch viel Geld haben(Bingley 5000 Pfund im Jahr, Darcy 10000 im Jahr und der hat auch zusätzlich noch riesige Ländereien >>> Pemberley)

Was sich mir nicht ganz so erschließt ist die Rolle von Kitty. Lydia ist die jüngere, dennoch macht Kitty bei allem mit und hängt sich an den Rockzipfel der Jüngeren statt an den der älteren Schwestern. Ich bin mir nun nicht ganz sicher, werde aber nochmal nachlesen... ich war der Meinung, im Buch sind Kitty und Lydia Zwillinge... das würde das Ganze vielleicht ein wenig klären.

Hach ja... ich könnts mir immer wieder ansehen, allein die bissigen Kommentare die manchmal fliegen, sinds wert, im englischen Original sogar noch mehr als in der deutschen Fassung :D :yes:
 
(wahrscheinlich ein jüngerer Sohn... warum das Erbe dann an ihm fällt ist mir auch schleierhaft), er bräuchte Eliza also gar nicht zu heiraten um seinen Stand zu erhöhen.
Kann sein, dass er zwar der Zweitgeborene war und deswegen diesen Weg einschlug, aber sein älterer Bruder vor ihm starb, weshalb er als Erbe aufrückte und aber dennoch nicht von dem geistlichen Stand abrückte, welcher so sehr seinen charakterlichen Anlagen zu entsprechen schien. Die Verwaltung von kleinen Liegenschaften nahm einen Landadeligen nicht unbedingt dermaßen ein, dass er deswegen keine weitere Funktion ausüben konnte, vielmehr suchten manche den Dienst, z.B. den Hofdienst um mit den damit verbundenen Pensionen eventuell um so besser die eigenen Güter halten zu können, wenn deren Erträge nicht genügten.

Außerdem hatte Mr. Collins scheinbar ohne seinen Vater, der vielleicht seinerseits ein Amt bekleidete, keine andere Bleibe als jene, welche er als Geistlicher beziehen durfte. Über die Vermögensverhältnisse von Mr. Collins abgesehen von seiner Pastorentätigkeit wird glaube ich nichts gesagt. Derzeit saßen die Bennets auf dem Besitz, also wo sollte er hin?

Warum er Eliza den Antrag machte? Ich denke mal er lernte sonst schwerlich junge Damen kennen. Die Cousinen scheinen der erste weibliche Umgang für ihn gewesen zu sein, was sich durch seinen Mangel an Umgangsformen und Erfahrung doch deutlich machen lässt. Vermutlich hatte er daher von Anfang an garnichts anderes im Sinn, als er die Bennets besuchte. Darüber hinaus entsprach Eliza doch dem Rat von seiner Gönnerin... :rofl:;)

Also ohne im Roman nochmal nachgeschlagen zu haben: Lydia wird im englischen Wikipedia, welches sich ausschließlich mit dem Roman beschäftigt, mit 15 angegeben und Kitty mit 17. Dass sich die eine an die andere hing, liegt für mich auf der Hand. Lydia war einfach trotz aller Naivität ein Mädchen mit Charisma, welche ganz leicht ähnlich altrige Leute für sich gewinnen konnte. Nicht anders ist es zu verstehen, dass auch die Frau des Colonel sofort für sie Feuer und Flamme ist und Lydia gegenüber Kitty den Vorzug gibt. Vielleicht hoffte Kitty insgeheim, dass etwas dieser Ausstrahlung auf sie in der Umgebung von Lydia abfiele, wenn auch zumeist eher das Gegenteil der Fall ist und die Schwester eher in den Schatten gestellt zu werden scheint. Zum anderen konnte Kitty sich nicht an ihre Schwester Mary wegen deren moralischen und überall geäußerten Betrachtungen und genauso wenig an die beiden ältesten Schwestern binden, welche geistig schon viel zu sehr erwachsen waren. Später dann fällt allerdings auf, dass Kitty, als Lydia fort ist, etwas vernünftiger wird und wohl bei ihren ältesten Schwestern Jane und Eliza anfängt zu lernen.
 
Ja hat er:
Fitzwilliam Darcy
Das englische Wikipedia kümmert sich natürlich um diesen bedeutenden Roman: Pride and Prejudice - Wikipedia, the free encyclopedia Da erfährt man alle konkreten Namen, soweit sie uns die vielgeschätzte Autorin verrät.
Vielen Dank, Brissotin !

Das jeweilige Alter der Charaktere ist meiner Meinung nach an den Film-Darstellern nur schwer zu erkennen.
Z.B. hätte ich Mr. Collins niemals auf 25 geschätzt, sondern weit älter.
Auch Eliza erscheint mir älter als 20...

Letztens entdeckte ich, dass es eine Buch-Fortsetzung zum Ursprungswerk gibt: "Pemberley" von Emma Tennant.
Kennt das jemand ?

Gruß !
Caitlin
 
Ich kenne es nicht... aber ich weiß auch nicht wirklich, ob ich es lesen möchte, ehrlich gesagt. Dafür gibts auch einen ganz simplen Grund:

Eine Fortsetzung kann sich mit einem Ursprungswerk nie messen, es sei denn, diese Fortsetzung wäre von Anfang an geplant. Dann wäre diese aber wiederum von Miss Austen und nicht von einer Emma Tennant. Ich habe da so ein paar Vorurteile, wenn Schriftsteller sich an brilliantem Schriftgut anderer Autoren bedienen... das spricht erstens für nicht gerade viel eigene Phantasie und zum anderen ist es eine Kritik am Verfasser des Originalbuchs, als hätte dieser "nicht genug" geschrieben...

Ich sehe aber Stolz und Vorurteil als eine in sich abgeschlossene Handlung. Und daran gibt es nichts zu rütteln! ;) Aber da denkt jeder anders und wenn du diese "Fortsetzung" lesen magst Caitlin , dann tu das :) Kannst ja gerne dann hier posten, worum es darin geht und ob es gut ist oder nicht so sehr... :)

:winke:LG Foxy
 
Nein, lesen will ich sie nicht, ich war nur überrascht, dass es eine Fortsetzung gibt und wollte hier mehr oder weniger schauen, ob die wer kennt. Mir kam nach der Ursprungsgeschichte nie in den Sinn, dass eine Fortsetzung vonnöten sein könnte... ich habe zumindest nix weiter vermisst.

Deinen Kritikpunkten stimme ich voll und ganz zu.
Austen stoppte die Story passend mit der Hochzeit... es war alles gesagt, was sollte man da auch weiteres noch schreiben. Irgendwo kann man dem Leser ja offen lassen, wie er sich die weitere Geschichte selbst vorstellt.

Gruß !
Caitlin :winke:
 
Das jeweilige Alter der Charaktere ist meiner Meinung nach an den Film-Darstellern nur schwer zu erkennen.
Z.B. hätte ich Mr. Collins niemals auf 25 geschätzt, sondern weit älter.
Auch Eliza erscheint mir älter als 20...
Ich finde grundsätzlich, dass die Schauspieler schon so gewählt wurden, dass man ihnen das Alter der Romanfiguren abnahm. Manches macht für das ungeübte Auge die historische Kleidung oder die Frisur aus. So können bekanntlich Bärte älter machen, wenn jemand sich skuril oder wie ein Kauz bewegt, assoziiert man damit leicht ein höheres Alter.

Der Mr. Collins wird ja durchaus als ein unerfahrener Mann gespielt, der scheinbar froh ist, von anderen in die Gesellschaft eingeführt zu werden, auch wenn er das manchmal gründlich vermasselt, indem er sich durch eine Ungeschicklichkeit gleich ganz unmöglich macht. (Das Beispiel, dass sich Mr. Collins bei dem Ball Mr. Darcy selbstständig aufdrängt, wurde hier in der Diskussion schon genannt.)

Ich glaube, dass in dem Mehrteiler von BBC nicht vorkommt, dass Charlotte einen Brief an Eliza schreibt, worin sie davon spricht, dass sie schwanger geworden sei. Das finde ich eigentlich etwas schade, da dieser Hinweis ja verdeutlicht, dass man eben auch ohne Liebesheirat, von Seiten von Charlotte Lucas, dennoch seinen Lebensweg eben gehen kann und das auch ganz in Ordnung ist, was Eliza erstmal verkraften musste. (Dass nämlich Charlotte den Antrag von Mr. Collins angenommen hatte.)
 
Ich glaube, dass in dem Mehrteiler von BBC nicht vorkommt, dass Charlotte einen Brief an Eliza schreibt, worin sie davon spricht, dass sie schwanger geworden sei.
Stimmt, das kam im Film nicht vor... ich erinnere mich jedenfalls nicht daran. Meine Hand leg ich dafür aber nicht ins Feuer :p, hab den Film ja erst 1x gesehen und sicher vieles übersehen :cool:

Was das Alter angeht, ist das wohl Ansichtssache, denn ich empfand die jungen Charaktere (Eliza, Mr. Collins, Mr. Bingley) wirklich nicht als soooo jung, wie sie sein sollten... sie kamen mir allesamt älter vor und das kam mir nicht wegen der Kleidung so vor, sondern rein vom Erscheinen selbst, von ihrer Art.
Naja...

Caitlin
 
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