Der Schakal
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Diesem Beitrag kann ich zustimmen !Papa_Leo schrieb:Stimmt - aber der Großteil der Historiker BEMÜHT sich darum, dies zu schaffen und ist sich der eigenen Subjektivität durchaus bewußt (und trägt dem auch im Buch oder in Diskussionen Rechnung). Ein solcher Historiker will - um's mit Leopold von Ranke zu sagen - "zeigen, wie's gewesen".
Daneben gibt es andere "Historiker" (und da nehme ich persönlich den Nordbruch mit rein), denen es nicht darum geht, zu zeigen, wie's war, sondern darum, etwas zu zeigen, das ihren Vorstellungen entspricht oder ihren anderen Interessen nützt. Natürlich hast Du das Recht, sein Buch zu lesen und Dir Deine eigene Meinung zu bilden ... die Gefahr ist nur, dass man als Laie nicht unbedingt erkennt, um welche Art von Historiker es sich manchmal handelt. Und man kann ein Buch nicht losgelöst vom Autor sehen ... wenn jemand sich in der rechten Ecke befindet, ist sein Buch (bewußt oder unbewußt) von der Einstellung geprägt (ebenso wie bei einem aus der linken Ecke oder auch der Mitte) - und Nordbruch erweckt definitiv NICHT den Eindruck, als sei er an wirklicher Objektivität bemüht, dh, er färbt bewußt.
Es gibt natürlich Historiker die versuchen wirklich so gut wie möglich Objektiv zu sein, daneben gibt es welche die einfach nur ihre Seite repräsentieren.