Hmm.
Also Interesse an alten Geschichten, Legenden, Sagen und solcherlei Dingen hatte ich schon als Kind, als mein Opa mir immer zum einschlafen welche erzählt hat. Meistens waren das welche aus dem schlesischen Kulturkreis, z.B. die ganzen Sagen rund um Rübezahl, oder um (angeblich) versunkene Städte aus der Region, aus der er kam. Ich hab mich dann immer auch gefragt, wer sich denn sowas ausdenkt und warum...
Dann gabs den Heimat- und Sachkundeunterricht in der Grundschule (der mich damals schon nicht besonders interessiert hat, weil langweilig :devil
und dann im Gymnasium den typischen Geschichtsunterricht, wobei ich durchweg gute Lehrer hatte, die Geschichte auch wirklich anschaulich und lebendig gemacht haben.
Und dann, sowohl während, als auch später nach der Schule war der Weg über die Literatur. Ich hab schon immer viel gelesen und wenn mich ein Autor oder eine Geschichte besonders interessiert hat, hab ich mal nachgeschlagen wo und wie und wieso das so im Buch beschrieben wurde, wieviel Wahrheitsgehalt etc.
Manchmal auch Zeitschriften zum Thema besorgt, zuletzt vor etwa vier Monaten das Zeitmagazin aus der Sparte über Napoleon und zwar, weil wir in Geschichte natürlich grob über die Napoleonischen Kriege drübergeschaut haben, aber natürlich nicht besonders tief eingestiegen sind. (Königin Viktoria haben wir dann eig, gleich ganz rausfallen lassen, und das meiner Ansicht nach völlig zu Unrecht, war sie doch selbst deutschstämmig, war mit einem Deutschen verheiratet und eine ihrer Töchter war Kaiser Friedrich III, Frau - also wäre ihre Rolle im Schulunterricht eigentlich schon auch wichtig gewesen, aber seis drum).
Napoleon, um auf den obigen Satz zurückzukommen, ist, zumindest in Bayern, viel präsenter als in Norddeutschland - daher wollte ich einfach mal tiefer in das Thema einsteigen, aber auch, weil ich mir vor kurzem Krieg und Frieden angesehen habe (und demnächst lesen werde :devil
und da doch großes Interesse meinerseits besteht.
Englische, Schottische und Irische Geschichte haben bei mir schon immer einen gewissen Stellenwert gehabt, englische Geschichte, weil ich ein Riesenfan englischer Schriftsteller bin (Austen, Shakespeare) und generell viel für die dortige Kultur über habe und schottische und irische, weil mich die Musik aus den Regionen schon immer begeistert hat, weil sie wie nichts anderes klingt und ich daher mal die Entwicklung und Herkunft der Kultur verfolgen wollte.
Ansonsten ist mein Wissen eher punktuell auf einzelne Ereignisse bezogen, die mich aus irgendeinem Grund besonders interessiert bzw. fasziniert haben. Ich bin sehr dankbar, dass es Historiker gibt, die sich auf Gebiete spezialisieren, die nicht im normalen Lehrplan enthalten sind, da ich als Laie sehr gern auf deren wissenschaftliche Arbeit zurückgreife, wenn ich bestimmte Dinge wissen will. Ich habe jedoch im Zuge meines Studiums festgestellt, dass ich zwar gerne auch mal eine Originalquelle lese, jedoch nicht diesen Forscherdrang verspüre, wie ihn ein richtiger Historiker hat. Ich möchte schon auch wissen, wie, wo was tatsächlich mal gewesen ist, jedoch liegt mir (wie ich festgestellt habe) einfach diese nüchterne, professionelle und wissenschaftliche Arbeit nicht.
Aber was solls
ich kann auch so ganz gut damit leben und meinen Wissensdurst hier im Geschichtsforum stillen, wo ihr alle mich mit neuen Informationen füttert. Danke übrigens dafür!
:winke: