Zuerst einmal Hallo!
Ohne mich jetzt groß im Forum umzusehen, möchte ich meine Meinung über die Herkunft der indogermanischen Sprachen mitteilen. Ich hoffe ich habe nicht nur Sachen wiederholt, die im Forum schon diskutiert wurden. Sollte es doch so sein, bitte ich um Verzeihung.
Im Forum hier wurde sich ja schon mit dem sprachwissenschaftlichen Zweig der Landschafts- und Gewässernamen (Onomastik) beschäftigt.
Aufgrund der Arbeiten von Wolfgang P. Schmid und Jürgen Udolph auf diesem Gebiet bin ich der Meinung, dass der Ursprung des Indogermanischen in Europa liegt.
Gestützt wird dies meiner Meinung nach durch die Verbreitung
www.biomedcentral.com - Figure (
BMC Evolutionary Biology | Full text | A worldwide correlation of lactase persistence phenotype and genotypes ) der Mutation des Laktase-Gen LCT - C/T 13910 (
Rs4988235 - SNPedia ), die nach heutigem Kenntnisstand vor 7.000 bis 8.000 Jahren in Europa entstanden ist. Laut Computermodell
Evolution of lactase persistence: an example of human niche construction in Südost-Mitteleuropa (das "Mittel" wurde in der Presse oft unterschlagen). Die Verteilung im Baskenland vor 5000 - 4500 Jahren ist allerdings auch beachtlich
PLOS ONE: Ancient DNA Analysis Reveals High Frequency of European Lactase Persistence Allele (T-13910) in Medieval Central Europe .
Ich will damit nicht sagen, dass die ersten Menschen mit dieser Mutation Indogermanen waren, allerdings scheint sich diese Mutation mit der Ausbreitung der indogermanischen Sprachen ausgebreitet zu haben.
Die Schnurkeramik kommt für mich wegen ihrem geringen genetischen Eintrag nicht als Ursprung des Indogermanischen in Frage.
Ancient DNA reveals key stages in the formation of Central European mitochondrial genetic diversity runter scrollen und bei Movie S1 klicken oder auch
Mod an: Youtube Link gelöscht Mod aus, was durch die "Absolutchronologie und die Entstehung der Schnurkeramik" von M. Furholt bestätigt wird
www.jungsteinsite.uni-kiel.de/pdf/2003_furholt.pdf .
Von den Theorien der Matriarchatsforscherinen wie Marija Gimbutas und den deutschen Wolfsfrauen um Heide Göttner-Abendroth halte ich nichts. Siehe auch die Kritik der ehemaligen Matriarchatsforscherin Martina Schäfer
- taz.de und “New Age” delusions: Hippy-dippy evidence-free fantasies
?New Age? delusions | Bad Archaeology .
Im übrigen sprechen Untersuchungen der genetischen Ähnlichkeit unter den Frauen und unter den Männer und die Isotopen-Verteilungen von Sauerstoff, Kohlenstoff und Strontium in den Zähnen der Opfer von Eulau, Talheim und Schletz für eine zu dieser Zeit vorherrschende patrilokale Kultur und damit gegen den ökonomischen Matriarchatsbegriff.