Alte Fernsehserien

Anlässlich dieses Threads http://www.geschichtsforum.de/f290/entdecker-australiens-20972/ (und insbesondere Beornas Beitrag über die katastrophale Entdeckung eines Aborigines) ist mir eine Serie oder besser ein Mehrteiler eingefallen, der in den achtziger Jahren gelaufen sein muss. Es ging dabei um zwei junge Deutsche (zur NS-Zeit? Oder früher?) Die mit dem Flugzeug nach Down Under flogen, dort aber eine Bruchlandung machten und dann sich in die Zivilisation durchschlugen. Ich durfte vermutlich immer nur die ersten 5 - 15 Minuten sehen, daher kann ich nicht vielmehr zur Story sagen. Kennt die jemand?
Ich habe noch sehr plastisch die Szene der Bruchlandung vor Augen, die von Aborigines mit Speeren beobachtet wurde, die aber, als die beiden Bruchpiloten versuchten Kontakt mit ihnen aufzunehmen, spurlos verschwanden.
 
Ohja El Quijote. Ich glaub ich kenne diesen Mehrteiler auch.

Die Doku dazu hab ich vor einigen Monaten (vermutlich) auf Phoenix gesehen.
 
Du meinst "Flug in die Hölle", nach dem gleichnamigen Buch von Hans Bertram.

Hab das Buch gelesen und die Serie gesehen; Bertram wollte 1932 mit einem Wasserflugzeug von Deutschland nach Australien fliegen, nach einem Nachtflug erreichte er die menschenleere Nordküste Australiens und bevor ihm der Sprit ausging landete er an einem ihm unbekannten Ort.
Er und sein Co-Pilot wollten dann an Land nach einer Siedlung suchen, fanden aber keine. Die meiste Zeit mussten sie vom Kühlwasser des Flugzeugs leben. Die Eingeborenen, die sie aus der Ferne beobachteten, meinten das wären seltsame Menschen die ja überhaupt nicht sammelten und jagten.
Schlussendlich trafen sie auf Eingeborene die Kontakt zur nächsten Siedlung hatten, ein Läufer alarmierte die Behörden und eine Suchmannschaft holte die beiden Flieger mit dem Boot ab, nach 54 Tagen!
Beide waren mittlerweile von Kühlwasser krank geworden, der Co-Pilot hatte im Wahn versucht Bertram mit einem Schraubenzieher zu erstechen.
Als das Boot im Hafen ankam gab Bertram eine kurzes Statement ab, als sich die Presse verzogen hatte wurde der Co-Pilot an Land geführt, in Ketten!
 
Ich habe damals "Ein Stück Himmel" gesehen. Zwar habe ich vieles (noch) nicht verstanden, aber vergessen habe ich die Geschichte von Janina David nicht mehr.

Stimmt schon, früher war das Fernsehprogramm um Längen besser. Sehr gern mochte ich "Es war einmal der Mensch". Das war damals ziemlich ärgerlich, als die Serie auf ORF2 wiederholt wurde, denn den konnten wir nicht empfangen. Bis zu uns (40 km nördlich von München) hat es nur noch der ORF1 geschafft. :weinen:Gemein fand ich das damals. In der Fernsehzeitung war der Sender doch drin, nur auf unserem Fernseher gab's den nicht.
 
Ich habe damals "Ein Stück Himmel" gesehen. Zwar habe ich vieles (noch) nicht verstanden, aber vergessen habe ich die Geschichte von Janina David nicht mehr.

Stimmt schon, früher war das Fernsehprogramm um Längen besser. Sehr gern mochte ich "Es war einmal der Mensch". Das war damals ziemlich ärgerlich, als die Serie auf ORF2 wiederholt wurde, denn den konnten wir nicht empfangen. Bis zu uns (40 km nördlich von München) hat es nur noch der ORF1 geschafft. :weinen:Gemein fand ich das damals. In der Fernsehzeitung war der Sender doch drin, nur auf unserem Fernseher gab's den nicht.


Daran kann ich mich auch noch erinnern. Leider wurde die Serie meines Wissens nie wiederholt. Ich glaube aber, die Schauspielerin, die damals die Hauptrolle spielte, in Joseph Vilsmaiers "Stalingrad" wiedererkannt zu haben.
 
Wer kann helfen?
Ich suche den Titel einer Serie (USA? / GB?) - es geht um einen Mann, der verdächtigt wird, seine Frau zu misshandeln. Am Ende der Serie kommt aber heraus, dass ER von seiner Frau verprügelt wrd.
Wie hieß diese Serie? (lief immer im Vorabendprogramm auf ARD)
Und wie hieß der Hauptdarsteller?
Thanks!
 
Das kenne ich eigentlich nur als Film aus den USA, nicht als Serie. Wann soll die Serie denn gelaufen sein? 70er Jahre? 80er Jahre...
 
Der Kurier der Kaiserin, Ringstraßenpalais, Nesthäkchen, Unsere kleine Farm, Dr Quinn...scheinen mir alle ganz gut recherchiert.
 
Ich habe neulich mal wieder eine Folge von Das A-Team geschaut. Was für ein Quark...unglaublich, was wir uns als Kids begeistert angeschaut haben. ;)
 
Vor einiger Zeit hatte ich Gelegenheit, nach sehr langer Zeit mal eine Serie wiederzusehen, an die ich mich noch lebhaft aus meiner Kindheit erinnerte: Die Onedin Linie (The Onedin Line) Die Serie spielt in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Liverpool.

Die Hauptfigur James Onedin ist eine Segelschiff-Kapitän, der erkennt, dass er ein eigenes Schiff braucht, wenn er etwas verdienen will. Leider sind seine Mittel begrenzt. Sein Bruder Robert hat den Kramladen seiner Eltern geerbt und seine Schwester Isabel das Elternhaus. 25 Pfund ist auch schon alles, was er erbt. Bei einer Versteigerung kommt der Schoner Charlotte Rhodes unter den Hammer. Der Preis übersteigt Onedins Mittel, doch es gibt eine Möglichkeit. Onedin heiratet einfach die Tochter des Eigentümers, die bereits 33 Jahre alt ist und auch nicht unbedingt eine große Schönheit ist.

So wird die Charlotte Rhodes das erste Schiff der Onedin-Linie, und James Onedin baut in mehreren Staffeln mit Geschick, Glück und einer ordentlichen Dosis von Egoismus die Reedere auf. Die Serie lief Mitte bis Ende der 1970er Jahre im Vorabendprogramm. Die Serie war neben I Claudius, Upstairs Downstairs (Das Haus am Eaton Place) und "Poldark" eine der erfolgreichsten britischen TV- Serien, und eine, die wie Upstairs Downstairs sich durch ein sehr hohes Maß an historischer Genauigkeit auszeichnete.

Die Macher der Serie müssen jedenfalls einiges an Zeit für historische Recherche aufgebracht haben. Die Onedin-Linie hatte einen hohen Wiedererkennungswert. Als Intro zur Serie lief ein Stück aus dem Ballet Spartacus und eine Windjammer unter vollen Segeln. Ich habe als Kind die Serie sehr gern gesehen und erkannte sie auf Anhieb auch nach so vielen Jahren sofort wieder.

Ich bin mir sicher, die Älteren im Forum würden die Serie ebenfalls sofort wiedererkennen.

Als Upstairs Downstairs im deutschen Fernsehen lief, mochte ich die Serie überhaupt nicht, da war mir viel zu wenig Aktion. Als ich sie aber vor einigen Jahren auf YT wiedersah, war ich spontan davon begeistert, weil da wirklich alles passte: Story, Kostüme und die Leistungen der Darsteller. Seinerzeit war selbst die königliche Familie davon angetan, die verstorbene Queen sagte einmal, ihr Lieblingscharakter war die Köchin Kate Bridges- mein Favorit aber Gordon Jackson in der Rolle des Butlers Angus Hudson, der im Grunde der wahre Hausherr war. Beim Wiedersehen waren es vor allem die Detailgenauigkeit des Lebens "Upstairs" der Familie des Tory- Abgeordneten Richard Bellamy und "Downstairs" der Dienerschaft um "Mr. Hudson" und Mrs Bridges. Die Idee zur Serie stammte von Jean March, die selbst die Rolle der "parlor maid" Rose Buck übernahm.
Ich erkannte auch, weshalb mir die Serie so gut gefiel: Wegen der sprachlichen Finesse und Differenzierung. Den biographischen und sozialen Hintergrund der Figuren hört man den Darstellern sofort an: Das gepflegte Oxford-English der Charakter Upstairs, der Cockney-Dialekt der Bediensteten "Downstairs". Jean March hat seinerzeit wohl recht sorgfältige Recherchen zum Alltagsleben von Dienstboten im 19. und 20. Jahrhundert angestellt, und das merkt man der Serie auch an.
 
Onedin Line habe ich als Kind ebenfalls sehr gerne geschaut, schon allein die Titelmelodie Aram Khachaturian hatte es mir angetan. :cool:
 
Onedin-Linie war auf jeden Fall auch eine meiner Lieblingsserien. Aber als ich vor 20(?) Jahren die Wiederholung auf N3 gesehen habe, war ich schwer enttäuscht.

Das Erzähltempo war so langsam, die Dialoge, Maske und Deko so künstlich, dass ich nur eine Folge mit großer Mühe durchgehalten habe. Aber so ging es mir auch, als ich "Auf Achse" mal wieder gesehen habe.

Eaton Place fand ich langweilig, so wie vor einigen Jahren der "Nachfolger" Downton Abbey.

Dafür habe ich mir, auch schon bestimmt über 10 Jahre her, die DVD-Box der BBC-Serie "Krieg und Frieden" von 1972 gekauft und auch reingezogen. Mit dem sehr jungen Anthony Hopkins als Pierre. Und es war immer noch sehenswert, vielleicht auch, weil ich zu der Zeit das Buch gelesen habe.
 
Onedin-Linie war auf jeden Fall auch eine meiner Lieblingsserien. Aber als ich vor 20(?) Jahren die Wiederholung auf N3 gesehen habe, war ich schwer enttäuscht.

Das Erzähltempo war so langsam, die Dialoge, Maske und Deko so künstlich, dass ich nur eine Folge mit großer Mühe durchgehalten habe. Aber so ging es mir auch, als ich "Auf Achse" mal wieder gesehen habe.

Eaton Place fand ich langweilig, so wie vor einigen Jahren der "Nachfolger" Downton Abbey.

Dafür habe ich mir, auch schon bestimmt über 10 Jahre her, die DVD-Box der BBC-Serie "Krieg und Frieden" von 1972 gekauft und auch reingezogen. Mit dem sehr jungen Anthony Hopkins als Pierre. Und es war immer noch sehenswert, vielleicht auch, weil ich zu der Zeit das Buch gelesen habe.

Upstairs Downstairs habe ich früher als extrem zähflüssig empfunden- Mir gefällt sie nur im Original.

Deutsche spielten in zwei Folgen eine Rolle. In einer Folge der ersten oder zweiten Staffel spielte auch ein Deutscher die Rolle. Da bekamen Bellamys Besuch von einem Baron von Rimmer (Horst Jansen), von dem wurde gemunkelt, dass er ein Spion war, vor allem aber war von Rimmer möglicherweise bisexuell, mit ziemlicher Sicherheit aber homosexuell, und von Rimmer hat ein Auge auf den "Footman" Alfred geworfen, der a von Rimmer nach Deutschland begleitet.

Alfred taucht in der 3. Staffel in der Folge Rose Pigeon kurz vor dem 1. Weltkrieg noch mal auf. Er musste wegen der Eifersucht von Rimmers Gattin den Dienst quittieren. Dummerweise hat Alfred auch einen Mord begangen und stirbt am Ende der Folge.

Die Folge "The beastly Hun" bekam eine Auszeichnung, ich weiß nicht mehr, welche. Da wird der Inhaber einer deutschen Bäckerei angefeindet, Hudson verdächtigt den völlig harmlosen Bäcker, ein Spion zu sein, ist aber fair genug, sich zu entschuldigen.
 
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