Den großen Krieg planen

Hä, was ist das für ein Geschwätz?

Was hast du denn mit "Willie"?
"Willie" war der Kosename - von wem auch? - innerhalb seiner erweiterten Familie gewesen.
Und für GB war der Einmarsch in Belgien nur ein willkommener Grund zum Kriegseintritt gegen das DR.
Deine Aussage ist ein faktuelles Statement fuer das es nicht einen Hauch eines Beweises aus serioesen, britischen Quellen gibt. Nichts dergleichen ist bei Asquith od. Grey zu finden. Nicht bei Churchill, Colonel House, od. George Lloyd etc.

Im Gegenteil , britische Diplomatie unter Asquith & Sir Edward Grey versuchte die vorhersehbare 'Katastrophe' - "The Hun is at the gate" *- abzuwenden. Ausserdem stand King George V aversiv einem Angriffskrieg seinen Cousin 'Willie' gegenueber, gab ja garkeinen tangibeln Grund fuer dafuer.
Zudem ist deine Einlassung/Behauptung: "Die Überschrift ................. zu nehmen" sowie " Willie ..............die Grippe.... hier in diesem Thread absolut spekulativ und scheint von persönlichen Gründen und weniger aus der Geschichte her geleitet zu sein.
Dass die Grippe gegen Ende und nach Ende des 1.Wk's weltweit mehr Tote forderte als der 1.WK ist nicht spekulativ ,sondern ein interessantes faktoid , dass nicht schadet zu wissen; anders als das 'Geschwätz' GB sei ganz heiss 'zum Kriegseintritt gegen das DR' gewesen. Der Umkehrfall trifft zu.

* Rudyard Kipling.
 
Der Grund, warum das sehr wahrscheinlich unzutreffend ist, ist an anderer Stelle bereits dargelegt worden.

Wenn der Einmarsch in Belgien und Luxemburg für London der einzige und entscheidende Grund gewesen wäre, in den Krieg einzutreten, hätte es keinen logischen Grund gegeben, dass vorher unterbreitete Angebot, seitens Berlin, dass die deutsche Seite im Westen keine Agression unternehmen würde, falls Großbritannien bereit gewesen wäre seine Neutralität zu garantieren, abzulehnen.

Da Großbritannien in diesem Sinne seinen Garantiepflichten gegenüber Belgien auch de facto auch nachkommen konnte ohne dafür in den Krieg zu ziehen, in dem es eine solche Zusage hätte machen können, dies aber unterließ, liegt aber zutage, dass die Beweggründe Londons das ablehnte andere gewesen sein müssen.

Davon einmal abgesehen, dass wie gesagt, der Schlieffenplan nicht zwangsläufig einen Angriff auf die westlichen Nachbarstaaten inkludierte.

Das hing von der Gesamtsituation ab.

Unterstellt man, dass Schlieffen und auch Moltke in erster Linie defensiv dachten und damit rechneten, von Frankreich oder vom französisch russischen Zweibund angegriffen zu werden, möglicherweise unter Verletzung belgischen oder luxemburgischen Gebietes durch Frankreich, hätte sich die deutsche militärische Aktion gegen Westen gemäß Schlieffenplan nämlich durchaus mit deutschem Handeln als Garantiemacht Belgiens/Luxemburgs vertragen können.
Die Neutralität im Besonderen Belgiens hatte ja 1839 nicht einseitig Großbritannien garantiert, sondern die war mit Garantien aller Großmächte, also auch Frankreichs, Preußens, Österreichs und Russlands, so wie der Niederlande unterlegt.

Die Situation, dass Deutschland zwar nicht als Garantiemacht auftreten, die Regierungen Belgiens und Luxemburgs aber einen deutschen Durchmarsch erlauben würden, war zwar tendenziell unwahrscheinlich, aber letztendlich ebenfalls eine valide Möglichkeit.


Letztendlich wurde im Rahmen des Schlieffenplans de facto ein Angriffskrieg gegen Belgien und Luxemburg geführt. Vor diesem Hintergrund sollte aber durchaus nicht übersehen werden, dass die Durchführung dieses Plans durchaus keine deutsche Agression vorraussetzte, sondern im Falle einer französischen Agression im Westen (dann wäre wegen der Festungsproblematik im direkten Grenzgebiet französisches Operieren in Luxemburg und Teilen Belgiens zwecks Umgehung zu erwarten gewesen) ganz andere Implikationen hätte haben können.



Nette Erzählung, wie sieht es aber mit dem Nachweis aus?

Wo genau sind die Dokumente, die belegen würden, dass Wilhelm II. seine Militärs von langer hand auf einen Angriffskrieg zwecks Eroberungen eingeschworen hätte? Fakt ist, es sind der Forschung bis heute keine solchen Dokumente bekannt.

Du sprichst von finanziellen Vorbereitungen. Wo waren die großen finanziellen Vorbereitungen zur Aufrüstung des Landheeres oder die großen Programme zur Vergrößerung des Landheeres überhaupt?
Es wurden ab 1912 Heeresvermehrungen in die Wege geleitet, aber die stellten letztendlich eine Reaktion vor allem auf die französischen Militär- und Eisenbahnkredite für Russland und die angesetzten Heeresvermehrungen in Russland dar.

Vorher passierte in Sachen Landrüstung in Deutschland eigentlich nichts nennenswertes.
Es wurde viel in den Aufbau einer eigenen Flotte investiert. Aber Schlachtschiffe waren offensichtlich kein valides Mittel um einen Landkrieg an zwei Fronten gegen Frankreich und Russland zu führen.
Wenn man tatsächlich Eroberungen auf Kosten der anderen Europäischen Mächte hätte machen wollen, hätte man in das Landheer investiert, nicht in die Marine.

Der Grund, warum das sehr wahrscheinlich unzutreffend ist, ist an anderer Stelle bereits dargelegt worden.

Wenn der Einmarsch in Belgien und Luxemburg für London der einzige und entscheidende Grund gewesen wäre, in den Krieg einzutreten, hätte es keinen logischen Grund gegeben, dass vorher unterbreitete Angebot, seitens Berlin, dass die deutsche Seite im Westen keine Agression unternehmen würde, falls Großbritannien bereit gewesen wäre seine Neutralität zu garantieren, abzulehnen.

Da Großbritannien in diesem Sinne seinen Garantiepflichten gegenüber Belgien auch de facto auch nachkommen konnte ohne dafür in den Krieg zu ziehen, in dem es eine solche Zusage hätte machen können, dies aber unterließ, liegt aber zutage, dass die Beweggründe Londons das ablehnte andere gewesen sein müssen.

Davon einmal abgesehen, dass wie gesagt, der Schlieffenplan nicht zwangsläufig einen Angriff auf die westlichen Nachbarstaaten inkludierte.

Das hing von der Gesamtsituation ab.

Unterstellt man, dass Schlieffen und auch Moltke in erster Linie defensiv dachten und damit rechneten, von Frankreich oder vom französisch russischen Zweibund angegriffen zu werden, möglicherweise unter Verletzung belgischen oder luxemburgischen Gebietes durch Frankreich, hätte sich die deutsche militärische Aktion gegen Westen gemäß Schlieffenplan nämlich durchaus mit deutschem Handeln als Garantiemacht Belgiens/Luxemburgs vertragen können.
Die Neutralität im Besonderen Belgiens hatte ja 1839 nicht einseitig Großbritannien garantiert, sondern die war mit Garantien aller Großmächte, also auch Frankreichs, Preußens, Österreichs und Russlands, so wie der Niederlande unterlegt.

Die Situation, dass Deutschland zwar nicht als Garantiemacht auftreten, die Regierungen Belgiens und Luxemburgs aber einen deutschen Durchmarsch erlauben würden, war zwar tendenziell unwahrscheinlich, aber letztendlich ebenfalls eine valide Möglichkeit.


Letztendlich wurde im Rahmen des Schlieffenplans de facto ein Angriffskrieg gegen Belgien und Luxemburg geführt. Vor diesem Hintergrund sollte aber durchaus nicht übersehen werden, dass die Durchführung dieses Plans durchaus keine deutsche Agression vorraussetzte, sondern im Falle einer französischen Agression im Westen (dann wäre wegen der Festungsproblematik im direkten Grenzgebiet französisches Operieren in Luxemburg und Teilen Belgiens zwecks Umgehung zu erwarten gewesen) ganz andere Implikationen hätte haben können.



Nette Erzählung, wie sieht es aber mit dem Nachweis aus?
bibliophile schrieb:
Diese Vertragbrechenden Einmaersche in Luxemburg und Belgien waren fuer Englands erste raison d'être ueberhaupt gewesen: eine undikutierbare Pflicht und Ehrensache. Seine Glaubwuerdigkeit stand auf dem Spiel.

Wo genau sind die Dokumente, die belegen würden, dass Wilhelm II. seine Militärs von langer hand auf einen Angriffskrieg zwecks Eroberungen eingeschworen hätte? Fakt ist, es sind der Forschung bis heute keine solchen Dokumente bekannt.

Du sprichst von finanziellen Vorbereitungen. Wo waren die großen finanziellen Vorbereitungen zur Aufrüstung des Landheeres oder die großen Programme zur Vergrößerung des Landheeres überhaupt?
Es wurden ab 1912 Heeresvermehrungen in die Wege geleitet, aber die stellten letztendlich eine Reaktion vor allem auf die französischen Militär- und Eisenbahnkredite für Russland und die angesetzten Heeresvermehrungen in Russland dar.

Vorher passierte in Sachen Landrüstung in Deutschland eigentlich nichts nennenswertes.
Es wurde viel in den Aufbau einer eigenen Flotte investiert. Aber Schlachtschiffe waren offensichtlich kein valides Mittel um einen Landkrieg an zwei Fronten gegen Frankreich und Russland zu führen.
Wenn man tatsächlich Eroberungen auf Kosten der anderen Europäischen Mächte hätte machen wollen, hätte man in das Landheer investiert, nicht in die Marine.
 
Gelueste und finanzielle Vorbereitungen fuer den Grossen Krieg fangen zuerst bei Willie an. Die Planungen seiner militaerischen Untergebenen geschahen in seinem Sinn. Willie wurde vom Drang getrieben, seinem 'ihm von Gott zugebuehrtem Platz an der Sonne ' in Anspruch zu nehmen.
Nette Erzählung, wie sieht es aber mit dem Nachweis aus?
In mehreren Auto-/Biographien und Erinnerungen nachzulesen.

Wo genau sind die Dokumente, die belegen würden, dass Wilhelm II. seine Militärs von langer hand auf einen Angriffskrieg zwecks Eroberungen eingeschworen hätte? Fakt ist, es sind der Forschung bis heute keine solchen Dokumente bekannt.
Ditto wie oben:es gibt Auto-/Biographien und Erinnerungen zuhauf.
Solche Buecher wurden von eminenten Regierungs-bzw Kriegsteilnehmernmeistens schon waehrend des Krieges, oder nicht lange danach verfasst. Hinten in solchen [Auto-]Biographien gibt es Quellen-&Zitatnachweise aus Archiven, Universitaetsbibliotheken, etc.
Wenn Du Dokumente bezueglich WWI einsehen moechtest, da gibt es weit ueber fuenfzig Archive weltweit, dort kannst du, wenn Du ein akkreditierter Author od. Geschichtler bist, gerne die Dokumente einsehen worauf sich ein Author in seinem Buch gestuetzt hat. Das Personal ist meistens enorm hilfreich dabei. Mach Dich allerdings auf saftige Unkosten bei solchen Unterfangen gefasst.
Das fuehrt uns zum Punk, zum schwachen Punkt, zur Achillesferse von Diskussionsforen: wenn jemand nicht mehr weiter weiss mit Fabulationen, oder in der Luft haengt mit Quatsch, fragt er zur Rettung nach 'Belege', 'Beweise', 'Nachweisen'. Was fuer eine Art von 'Belegen'? 'Beweisen' 'Nachweis'? Wo sind die eigenen 'Nachweise' fuer eigene Unsinnerzaehlerei?
Es gibt nicht den geringsten Grund warum eminente Persoenlichkeiten in ihren Buechern die Unwahrheit erzaehlen sollten. Warum auch? Ganz im Gegenteil: in fast allen Faellen gibt gibt ein Author sein Manuskript mehreren Experten zur Ueberpruefung, zur Textverbesserung. Darueber liest man am Anfang des Buches unter 'Danksagungen', da koennen of mehrere Dutzend Leute genannte sein die das Manuskript auf Akkuratesse durchgesiebt haben.

Du sprichst von finanziellen Vorbereitungen. "Wo waren die großen finanziellen Vorbereitungen zur Aufrüstung des Landheeres oder die großen Programme zur Vergrößerung des Landheeres überhaupt?"
Es gibt hier ein Sprichwort: "Follow the money [trail". Kriege kosten Geld. Viel Geld. Wird wohl keiner abstreiten wollen. Willy hatte nicht viel Geld seine Wunschtraeume in Erfuellung zu setzen.

Jedesmal wenn ich 'ne Thyssen-Rolltreppe hochfahre , erinnere ich mich an Thyssen, Krupp und die anderen Kapitaene der damaligen deutschen Hochindustrie wie sie Jahre vorher von Willie zu einer Konferenz berufen wurden und dort von Willie nach vaterlaendischen Spenden in Millionenhoehe "gebeten" erpresst wurden, unmissverstaendlich zur massiven Kriegsvorbereitung.
Thyssen hat das gut beschrieben, mal schauen ob ich das noch irgendwo finden kann, als 'Beleg'; 'Nachweis' und so weiter.
 
Warum sollten gerade die Mitglieder der damaligen britischen Regierung zugeben, das der Einmarsch in Belgien eine willkommene Gelegenheit war? Mach dir doch darüber mal Gedanken.

Ich halte deren Aussagen nicht gerade für glaubwürdig!
 
In mehreren Auto-/Biographien und Erinnerungen nachzulesen.
[...]
Dito wie oben: es gibt Auto-/Biographien und Erinnerungen zuhauf.
Solche Buecher wurden von eminenten Regierungs- bzw Kriegsteilnehmern meistens schon waehrend des Krieges, oder nicht lange danach verfasst. Hinten in solchen [Auto-]Biographien gibt es Quellen-&Zitatnachweise aus Archiven, Universitaetsbibliotheken, etc.
[...]
Es gibt nicht den geringsten Grund warum eminente Persoenlichkeiten in ihren Buechern die Unwahrheit erzaehlen sollten. Warum auch? Ganz im Gegenteil: in fast allen Faellen gibt gibt ein Author sein Manuskript mehreren Experten zur Ueberpruefung, zur Textverbesserung. Darueber liest man am Anfang des Buches unter 'Danksagungen', da koennen of mehrere Dutzend Leute genannte sein die das Manuskript auf Akkuratesse durchgesiebt haben.

Warum sollten gerade die Mitglieder der damaligen britischen Regierung zugeben, das der Einmarsch in Belgien eine willkommene Gelegenheit war? Mach dir doch darüber mal Gedanken.

Ich halte deren Aussagen nicht gerade für glaubwürdig!

Mittelalterlager hat hier einen Punkt! Autobiographien/Memoiren sind Quellen mit einer bestimmten Funktion, sie haben keinen unmittelbar dokumentarischen Wert, sie sind Quellen, welche die Deutungshoheit um einen oder mehrere historische Sachverhalte beanspruchen. Sie sind per definitionem mittelbar und interessengeleitet.
Unmittelbare Quellen sind Gesetze, Befehle, Verordnungen.
Wir sprechen auch von Dokumenten oder Überrestquellen (Verordnungen, Gesetze, Befehle...) und Monumenten oder Traditionsquellen (Memoiren, Historiographien...). Dokument und Monument zu unterscheiden ist Teil der Arbeit des Historikers. Weil eben nicht jede Quelle dieselbe Glaubwürdigkeit beanspruchen kann. Ob man nun einer Traditionsquelle glaubt, liegt natürlich auch daran, wie sich die Sachverhalte darstellen. Wie verhält sich die Quelle im Chor der anderen Quellen? Wie sieht es mit textimmanenter Konsistenz oder Widersprüchen aus, etc. Was will der Autor eigentlich mit seiner Darstellung der Mit- und Nachwelt erzählen und warum?

Stellen wir uns einen Prozess vor, wo zwei Parteien miteinander streiten: Der Richter muss sich beide Streitparteien anhören. Aber beide Parteien werden ihre Sicht der Dinge darlegen, ggf. die Wahrheit auch frisieren. Oder auch von einander divergierende Wahrheiten berichten (ohne notwendigerweise zu lügen oder die Wahrheit zu frisieren), am Ende muss der Richter zu einem Urteil kommen.
Memoiren/Autobiographien sind mit den Darstellungen der Streitparteien zu vergleichen. Sie erzählen nicht die objektive Wahrheit, sondern sie erzählen eine subjektive, interessengeleitete Version der Wahrheit oder sogar - bewusst oder unbewusst - hier und da die Unwahrheit.
Memoiren sind selten eine Lebensbeichte.

Dokumente/Überrestquellen sind oft (nicht notwendigerweise) eher sperrig. Ihnen Informationen zu entlocken ist oft schwer. Monumente oder Traditionsquellen sind eben bewusst freigiebig mit (interessegeleiteten) Informationen.
 
Allein der Aussage " Es gibt nicht den geringsten Grund warum eminente Persönlichkeiten in ihren Büchern die Unwahrheit erzählen sollten. Warum auch?......" würde ich vehement widersprechen. Hier gibt es mannigfaltige Gründe dies zu tun!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
 
Da du Bibli. häufig mit Sinnsprüchen kommst, habe ich auch noch einen: "Der Siege schreibt Geschichte", dies bezieht sich auf die Aussagen von
"eminenten Persönlichkeiten"
Im übrigen ist die Glaubwürdigkeit von politischen Akteuren, egal wo und wann, immer mit einem großen Fragezeichen versehen, dies sehen wir gerade auch aktuell bei verschiedenen "Staatenlenkern und deren Administration" nur um hier ausnahmsweise einen aktuellen Bezug herzustellen.
Auch hier werden gerade Quellen manipuliert.

Sollte letzteres zu weit gehen, bitte löschen.
 
Deine Aussage ist ein faktuelles Statement fuer das es nicht einen Hauch eines Beweises aus serioesen, britischen Quellen gibt. Nichts dergleichen ist bei Asquith od. Grey zu finden. Nicht bei Churchill, Colonel House, od. George Lloyd etc.
Dann rege ich an mal einen Blick auf die Geschichte der britisch-französischen militärischen Absprachen in den Jahren vor dem Krieg zu werfen.

Im Vorfeld des Krieges wurde Frankreich von britischer Seite mehrfach anheim gestellt, dass wenn Paris britische Unterstützung wünschte, Frankreich auf keinen Fall als erstes die belgische Neutralität verletzen dürfe, sondern dies wegen der öffentlichen Meinung in GB der deutschen Seite überlassen müsse.

Darin kam nichts anderes zum Ausfruck, als dass Belgien als Begründung für eine britische Regierung herhalten konnte, um letztendlich vor allem Frankreich zu unterstützen.
Dessen war man sich auch in Paris bewusst, denn gerade der Umstand, dass man wusste, dass britische Unterstützung für Frankreich enorm von der Causa Belgien und der öffentlichen Meinung in GB abhängen würde, veranlasste die französische Regierung Joffre mit seinen ursprünglichen Kriegsplanungen, die einen Vorstoß nach Belgien inkludiert hätten zurück zu pfeiffen.

Im Gegenteil , britische Diplomatie unter Asquith & Sir Edward Grey versuchte die vorhersehbare 'Katastrophe' - "The Hun is at the gate" *- abzuwenden. Ausserdem stand King George V aversiv einem Angriffskrieg seinen Cousin 'Willie' gegenueber, gab ja garkeinen tangibeln Grund fuer dafuer.
Also für's Protokoll: Du hältst es für einen diplomatisch deeskalierenden Schritt einen anderen Akteur erstmal als "den Hunnen" zu verunglimpfen?

Ansonsten wurde von britischer Seite durchaus nicht alles getan, um den europäischen Krieg abzuwenden.
Man hätte von Anfang an entweder Berlin und Wien drohen können, dass Krieg mit den anderen Ententemächten auch Krieg mit Großbritannien bedeutete um beide von Anfang an abzuschrecken.
Oder man hätte Paris und Sankt Petersburg anheimstellen können, dass wenn sie allen ernstes beabsichtigten dafür in den Krieg zu ziehen, dass die serbische Regierung Terroristen und ihre Organisationen decken konnte, man dafür eben nicht mit britischer Unterstützung rechnen könne, um diese beiden Aktuere, im Besonderen Frankreich zum Einlenken zu zwingen.

London tat nichts dergleichen.
Man wird der britischen Diplomatie in der Tat im Gegensatz zu der der anderen Großmächte nicht vorwerfen können durch agressives Handeln die Kriese verschärft zu haben.
Aber man kann ihr durchaus vorwerfen, durch passivität beiden Seiten den Eindruck vermittelt zu haben, dass London ihnen wohlgesonnen sei und sie also weiter an der Eskalationsschraube drehen könnten.

In mehreren Auto-/Biographien und Erinnerungen nachzulesen.
Dazu haben sich andere bereits geäußert.

Ditto wie oben:es gibt Auto-/Biographien und Erinnerungen zuhauf.
Solche Buecher wurden von eminenten Regierungs-bzw Kriegsteilnehmernmeistens schon waehrend des Krieges, oder nicht lange danach verfasst. Hinten in solchen [Auto-]Biographien gibt es Quellen-&Zitatnachweise aus Archiven, Universitaetsbibliotheken, etc.
Ah, jetzt kommt wieder der Verweis auf "eminente Persönlichkeiten".
Ich hatte dich schon beim letzten mal, aul du auf dieses sonderbare Argument abstelltest gefragt, ob du etwa Persönlichkeiten, wie Lloyd George meinst, der zu den frühen Beführwortern des Modells des "Hineineinschlitterns in den Krieg" zählte.
Insofern müsstest du da schon etwas spezifizieren und (darauf ist von anderer Seite bereits hingewiesen worden) das quellenkritisch beleuchten.

Wenn Du Dokumente bezueglich WWI einsehen moechtest, da gibt es weit ueber fuenfzig Archive weltweit, dort kannst du, wenn Du ein akkreditierter Author od. Geschichtler bist, gerne die Dokumente einsehen worauf sich ein Author in seinem Buch gestuetzt hat. Das Personal ist meistens enorm hilfreich dabei. Mach Dich allerdings auf saftige Unkosten bei solchen Unterfangen gefasst.
Wenn das mein Anliegen wäre, hätte ich danach gefragt, oder mich selbst darum bemüht.

Meine Frage an dich war, wo die Dokumente sind, auf die du deine Behauptungen stützt oder wer sie zitiert.

Namentlich bezüglich dezidierter Kriegsplanungen Kaiser Wilhelm II. lange vor dem Krieg mit dem Ziel irgendwelcher Eroberungen und namentlich bezüglich der angeblichen finanziellen und Rüstungstechnischen Vorbereitungen.


Denn letztendlich ist das, was du hier als Behauptungen in den Raum stellst, mehr oder weniger das, was man in weiten Teilen der älteren Literatur zum Weltkrieg zu lesen bekommt, die entsprechendes gerne behauptet, es aber nie nachgewiesen hat.

Z.B. wurden die steigenden Militärausgaben in Deutschland gerne mal als kriegsvorbereitende Maßnahme gedeutet, wobei aber geflissentlich übersehen wurde, dass Deutschlands militärische Hauptgegner in einem großen Krieg die beiden Landmächte Frankreich und Russland sein mussten, der Löwenanteil des gesteigerten deutschen Militärbudgets aber in die Marine Floss, mit der sich gegen diese beiden Gegner aber gar nicht viel machen ließ.
Gerade in Großbritannien mag man die deutschen Marinerüstungen verständlicher Weise als besonders agressiv empfunden (jedenfalls außerhalb der Kreise der Marinefachleute, die um die Defizite der deutschen Flotte ziemlich genau wussten), dabei aber übersehen haben, dass von Deutscher Seite her an eine Invasion der britischen Inseln oder auch nur daran Großbritannien ernsthaft den Krieg erklären zu wollen überhaupt nicht zu denken war, so lange man in Ost und West mit Russland und Frankreich zu tun hatte.

Der Schlüssel für jede militärisch erzwungene Expansion Deutschlands lag bei den Landstreitkräften und für deren Vergrößerung tat Deutschland wie gesagt bis 1912 nicht viel und ab 1912, vor allem deswegen weil es in Frankreich und Russland ähnliche Bemühungen gab.

Wenn man weiterhin deutsche Expansionswünsche als Triebfeder hinter diesem Krieg unterstellen möchte, müsste man außerdem die Frage beantworten (die entsprechend dann auch dir zu stellen wäre): Wenn das den deutschen Absichten entsprochen hätte warum begann man einen Krieg dann nicht irgendwann zwischen 1905 und 1910, als Russland vom Krieg gegen Japan und der Revolution geschwächt war und einen wesentlich schwächeren Gegner abgegeben hätte, als 1914?
Daran, dass man eigene Vorbereitungen für Rüstungen noch hätte abwarten wollen lag es nicht, denn es liefen auf deutscher Seite zu der Zeit überhaupt keine größeren Programme zur Landrüstung.
Warum also ließ man, wenn man Krieg gewollt hätte die günstige Gelegenheit aus um eine wesentlich ungünstigere zu wählen?
Das müsstest du erklären können.


Das fuehrt uns zum Punk, zum schwachen Punkt, zur Achillesferse von Diskussionsforen: wenn jemand nicht mehr weiter weiss mit Fabulationen, oder in der Luft haengt mit Quatsch, fragt er zur Rettung nach 'Belege', 'Beweise', 'Nachweisen'. Was fuer eine Art von 'Belegen'? 'Beweisen' 'Nachweis'? Wo sind die eigenen 'Nachweise' fuer eigene Unsinnerzaehlerei?
Nein, nach Beweisen zu fragen ist nicht die Achillisferse von Diskussionsforen, sondern die Basis wissenschaftlichen Arbeitens.
Auf "eminente Persönlichkeiten" zu verweisen, ohne die oder ihre Einlassungen näher zu benennen und zu erwarten, dass das Gegenüber vor diesen argumentum ad verecundiam aus der untersten Schublade Kuscht ist demgegenüber offen gesagt die Basis von Schwurbel.

Es gibt nicht den geringsten Grund warum eminente Persoenlichkeiten in ihren Buechern die Unwahrheit erzaehlen sollten.
Sofern wir über Memoirenliteratur reden gibt es einen ganz offensichtlichen Grund, nämlich die Arbeit am eigenen Bild in Gesellschaft und Nachwelt.

Sofern wir von historischer Fachliteratur reden: Es gibt keinen Historiker der ein Experte für alle Aspekte des 1. Weltkriegs und seines Vorlaufs wäre. Das ist schon wegen dem Umfang des Materials und der Sprachbarrieren nicht möglich.
Folglich ist jeder Historiker, der ein Buch zur Gesamtthematik schreibt in gewissem Maße auf die Arbeit seiner Kollegen angewiesen und darauf deren Thesen in das eigene Werk mit einzubinden, ohne gleichzeitig ein Expterte für deren Gebiete zu sein und zwangsläufig die Probleme ihrer Thesen zu überblicken und dementsprechend deren Darstellungen zu hinterfragen.

Dadurch werden aus Lücken in der Plausibilität der Argumentation natürlich keine Unwahrheiten.

Z.B. für jemanden, der sich mit den deutschen Rüstungsprogrammen nie im Detail befasst hat, mag die Agrumentation, dass die steigenden deutschen Militärausgaben ein Indiz für Kriegsvorbereitungen seien durchas plausibel genug erscheinen um sie in der eigenen Darstellung zu übernehmen.
Das so etwas oft übernommen worden ist, ist aber keine Begründung dafür, sich das nicht nochmal anzuschauen und es zu hinterfragen und wenn man das tut, steht man eben einfach vor der Frage, Ob eine Ausgabensteigerung, die zum Großteil auf Programmen zur Seerüstung beruht tatsächlich ein so gutes Argument ist um zu unterstellen hier wäre ein Krieg systematisch vorbereitet worden, der auf Grund der Umstände aber vor allem ein Landkrieg sein musste.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt hier ein Sprichwort: "Follow the money [trail". Kriege kosten Geld. Viel Geld. Wird wohl keiner abstreiten wollen. Willy hatte nicht viel Geld seine Wunschtraeume in Erfuellung zu setzen.
Soll das jetzt ein Argument für oder gegen Kriegsvorbereitungen sein?

Richtig, Kriege kosten Geld. Dezidierte Kriegsvorbereitung musste sich also im Staatshaushalt niederschlagen und das taten die Marinerüstungen ja auch.
Aber wo sind vor 1912/1913 (hier greift wie gesagt die allgemeine Kriegsrüstung, auch in Frankreich und Russland und deren Gesetzesentwüfe wurden zum Teil eingereicht, bevor das im deutschen Reichstag passierte) die Ausgaben für die Landrüstungen in den deutschen Staatshaushalten?
Faktisch sind bis auf Modernisierungsmaßnahmen, Festungs- und Einsenbahn bau vor 1912/1913 lange keine nennenswerten Anwüchse des Militäretats greifbar, die aus Landrüstungen resultieren würden.

Womit wir wieder bei der Frage wären, ob es sinnvoll ist, zu unterstellen, dass ein Akteur, der Jahrelang sein Marinebudget erhöhte und für die Landrüstung wenig tat dabei war einen Landkrieg zwecks Expansion vorzubereiten?
Man könnte ohne in die Details zu gehen (denn auch das haut so nicht hin) aus diesem Bild in en Finanzen schlussfolgern, es sei auf einen Krieg gegen eine Seemacht hingearbeitet worden.
Das Problem hier ist nur, Deutschland erklärte während des 1. Weltkrieges keiner Seemacht den Krieg, sondern im Gegenteil hoffte Berlin auf britische Neutralität, während die Kriegserklärungen an die Landmächte gingen.

Jedesmal wenn ich 'ne Thyssen-Rolltreppe hochfahre , erinnere ich mich an Thyssen, Krupp und die anderen Kapitaene der damaligen deutschen Hochindustrie wie sie Jahre vorher von Willie zu einer Konferenz berufen wurden und dort von Willie nach vaterlaendischen Spenden in Millionenhoehe "gebeten" erpresst wurden, unmissverstaendlich zur massiven Kriegsvorbereitung.
Thyssen hat das gut beschrieben, mal schauen ob ich das noch irgendwo finden kann, als 'Beleg'; 'Nachweis' und so weiter.
Ja, tu das mal.

Es ist nämlich mit ziemlicher Sicherheit vollkommener Stuss.
Deutschland um 1910 war nicht irgendein absolutistisches Relikt, in dem der Monarch mal eben, wenn er nur von irgendwoher Geld beschaffen konnte, seine eigene Privatarmee aufstellen konnte.
Es gab in Deutschland eine Verfassung und die regelte das parlamentarische Budgetrecht.
Expansion des Militärs konnte im Wilhelminischen Kaiserreich nur auf Basis entsprechender Gesetze zur Heeres- und Flottenvermehrung erfolgen (Kannst du an der Historie der verschiedenen Flottengesetze und - novellen schön nachvollziehen), folglich mussten Reichstag und Landtage (sofern deren Kompetenz berührt war) den hierzu nötigen Gesetzen und daraus resultierenden Staatsausgaben zustimmen.

Ein Versuch irgendwo im Hinterzimmer mit ein paar Industriellen an den Parlamenten vorbei eine Privatarmee des Kaisers zu finanzieren, wäre glatter Verfassungsbruch gewesen und hätte als solcher die Grundlage der Existenz der Hohenzollernmonarchie überhaupt gefährdet.
Damit war schon Bismarck auf Dauer nicht durchgekommen, sondern musste sich langfristig ("Indemnitätsdebatte/Indemnitätsgesetz") mit dem preußischen Landtag einigen.
50 Jahre vor der Regierungszeit Wilhelm II. und ohne die Interessen der Süddeutschen Staaten berücksichtigen zu müssen.

Wilhelm II. mag ja nicht der Hellste gewesen sein und wenig Fettnäpfchen ausgelassen haben, aber so dumm, war er mit Sicherheit nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe den Eindruck, das Biblio. irgendwie noch nicht die tatsächliche Rolle der Kaiser des DR versteht und ihren möglichen Einfluß völlig überschätzt.
Das DR war noch keine Demokratie wie RF und GB, jedoch nicht "allzuweit" ( das ist natürlich Ansichtssache) davon entfernt, anders sah das dagegen in Russland aus.
 
Ich habe den Eindruck, das Biblio. irgendwie noch nicht die tatsächliche Rolle der Kaiser des DR versteht und ihren möglichen Einfluß völlig überschätzt.
Das ist, würde ich sagen aber keine Spezialität von @bibliophile sondern logisches Resultat, wenn er vor allem ältere, englischsprachige Literatur konsumiert hat.

Es ist recht auffällig, wie wie wenig vor allem in britischen, mehr noch aber in amerikanischen Kontexten verstanden worde, wie die Monarchie in Deutschland insgesamt funktionierte.

Da zieht sich durch die ältere englischsprachige Literatur ja durchaus die Vorstellung (und die entsprach durchaus auch dem Bild diverser vor allem amerikanischer, zum Teil aber auch britischer Politiker), Deutschland um 1900 sei irgendwie ein System gewesen, dass vielleicht mit Frankreich vor der Revolution von 1789 vergleichbar gewesen wäre, in dem eine unterdrückerische überkommene Adelsklasse in irgendeiner Form das Land beherrscht hätte schalten und walten konnte, wie sie wollte.

Solche Vorstellungen von Monarchie, außerhalb des Westminster-Systems scheinen mir in der historischen und politischen Kultur und Tradition der angelsächsischen Länder sehr stark verankert zu sein und das macht auch absolut Sinn.
Denn für die Absetzung der Monarchie überhaut (Amerika) oder deren weitgehende Entmachtung (GB ab dem 18. Jahrhundert), bedurfte es ja einer Rechtfertigung und die konnte nur daran liegen sich darauf zu einigen, dass ein Monarch überhaupt oder ein Monarch mit Anteilen an der politischen Macht automatisch Grausamkeit, Autokratie und diktatorische, faktisch rechtslose Zustände bedeutete.

Wenn man aus dieser Denktradition kommt, und auf dieses Modell festgelegt ist ohne die Geschichte der europäischen Monarchien näher zu kennen, überträgt sich das wahrscheinlich auf das Geschichtsbild.

Das kann man nicht nur in der älteren englischsprachigen Geschichtsschreibung sehen, die dazu neigt(e) tendenziel Wilhelm II. eine relativ starke Rolle bei den Kriegsursachen zuzuschreiben, es zeigt meiner Meinung nach auch in der Behandlung Deutschlands im Besonderen durch Großbritannien nach dem Weltkrieg.

Denn die britische Haltung, einerseits auf der deutschen Kriegsschuld zu bestehen, andererseits, der provisorischen Deutschen Regierung in einigen nicht unbedeutenden Fragen schon während der Friedenskonferenz 1918/1919 entgegen zu kommen, mehr noch aber der deutschen Revisions-Politik unter Hitler relativ freundlich gegenüber zu stehen, lässt sich vor allem auch dann verstehen, wenn man vorraussetzt, dass auf britischer Seite davon ausgegangen wurde, dass mit dem Abgang der Monarchie in Deutschland das Problem potentieller deutscher Expansionsgelüste weitgehend erledigt sei.
Wahrscheinlich eben in der Annahme, diese seien vor allem von der alten aristokratischen Klasse getragen worden, die eine Bevölkerung, die das eigentlich nicht wollte, schlicht unterdrückt habe.
 
Ja, gerade bei angelsächsischer Literatur und teilweise auch Personen aus deren Kulturraum ist mir das aufgefallen.
Mir wurde zudem bei Versuchen der Richtigstellung schon Nationalismus, Monarchismus und ähnliche Dinge vorgeworfen.
 
"The Hun is at the gate"
* Rudyard Kipling.
dazu evtl aufschlussreich:
Historicising Kipling´s militaristic rhetoric, from the imperial periphery to the national center (...)

Interessant, dass Kiplings patriotisch-kriegerisches pathetisches Gedicht umgehend nach der Publikation eine deftige lyrische Replik*) von Frederick Martens erhielt:

_______
*) hier macht Martens den Nobelpreisträger quasi zum Phrasendrescher:
And crossing England’s ways
Submit them to her hate,
Who blasts them with a phrase:
“The Hun is at the gate.”
 
Zuletzt bearbeitet:
Für den damaligen Sinn von Festungsanlagen ist sogar die veraltete Festungsanlage von Maubeuge ein gutes Beispiel.
Obwohl veraltet ( 70ger Jahre des 19ten Jahrhunderts) und die Bachsteinanlagen modernen Brisanzgranaten nicht standhalten konnten, war der Zeitgewinn seitens der Belgier, Briten und Franzosen wichtig für den Gegenschlag in Frankreich. Die Festung konnte nicht links liegengelassen werden und mußte deshalb durch recht starke Truppenverbände, die dann merklich beim Vormarsch fehlten, genommen werden.
 
die veraltete Festungsanlage von Maubeuge
Man benötigte vom 28.8.-8.9.1914 bis die Festung kapitulierte, und das, obwohl die Belagerungsartillerie außerhalb der Reichweite der Festungsartillerie gemütlich die veralteten Ziegelgewölbe/Erddeckung-Forts zerbröseln konnte, ohne selber beschossen zu werden... Maubeuge war anders als die meisten Festungen des eisernen Riegels nicht modernisiert und kaum mit Beton verstärkt - trotzdem eine Weile aufhaltsam.
 
Zuletzt bearbeitet:
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