Gottesbeweise

Sascha Maletic schrieb:
Nun, da wir annehmen, dass diese Rechte allen Menschen gegeben sind, müsstes du auch bewerten können, ob das gut ist oder nicht. Merkwürdiges Beispiel.

????

Allen Menschen sind auch Zähne gegeben. Wieso kann ich das Gute dann bewerten, wenn ich etwas habe, was alle haben? Mir ist der Zusammenhang nicht klar.
Gibt es ein Recht auf Liebe, auf ein freiwilliges Geschenk?


Übrigens hast Du unten etwas anderes von Hobbes geschrieben:
Der Staat bestimmt, was recht und unrecht ist.
Der Staat bestimmt nicht, was Gut und Böse ist.

Alles Unrecht ist böse, aber nicht alles Böse ist unrecht.

Im übrigen möchte ich dezent darauf hinweisen, dass die Menschenrechte nicht bei allen Menschen den gleichen Inhalt haben. Das denken nur die eurozentrischen Europäer und mit ihnen Dobbelyu, der meint an diesem Wesen müsse die Welt genesen!

Fingalo
 
nun, ich denke, daß Beweisverfahren jeglicher Art immer nur im Rahmen ihres Bezugssystems greifen. Selbstverständlich stellt sich die Frage einer Widerlegung nicht, wenn die Ausgangsüberzeugung den Gegenstand der Fragestellung für nichtexistent hält. Aber für Anselm und eine nicht gänzlich unerhebliche Anzahl nicht gänzlich unerheblicher Denker existierte "Gott"; und der ontologische Gottesbeweiß ist einer der Versuche, "IHN" in einer ähnlichen Art wie einen Baum als existent zu beweisen, nur eben in der Transzendenz. Ich versuche, die Kritik dieses Beweisganges nicht von einem andersgearteten System von Grundvoraussetzungen aus aufzuziehen, sondern von Anselms eigenem System aus
 
blühm schrieb:
nun, ich denke, daß Beweisverfahren jeglicher Art immer nur im Rahmen ihres Bezugssystems greifen. Selbstverständlich stellt sich die Frage einer Widerlegung nicht, wenn die Ausgangsüberzeugung den Gegenstand der Fragestellung für nichtexistent hält. Aber für Anselm und eine nicht gänzlich unerhebliche Anzahl nicht gänzlich unerheblicher Denker existierte "Gott"; und der ontologische Gottesbeweiß ist einer der Versuche, "IHN" in einer ähnlichen Art wie einen Baum als existent zu beweisen, nur eben in der Transzendenz. Ich versuche, die Kritik dieses Beweisganges nicht von einem andersgearteten System von Grundvoraussetzungen aus aufzuziehen, sondern von Anselms eigenem System aus


Sag mal, Blühm alias Ciric, was fällt Dir ein, schon wieder hier aufzukreuzen und irgendwelche Texte, die Du selber nicht kapierst, aus anderen Foren (http://for.polylog.org/arch/2002/387.htm) hier reinzukopieren?
 
Diese Reportage über das Thema habe ich auch gesehen.
Sehr Interessant, da wohl die Wahrscheinlichkeit das wir eine Simulation sind größer ist als die das wir Real sind.
Wobei natürlich für uns die Simulation Real wäre.
Aber beißt sich diese Theorie nicht mit der Chaos-Theorie, die manganite schon angesprochen hat.
Er hat zwar nicht diesen ausdruck benutzt aber er meinte sie wohl, die nicht berechbarkeit von verschiedenen ereignissen da zu viele Faktoren existieren als man berechnen könnte.
 
M.A. Hau-Schild schrieb:
Diese Reportage über das Thema habe ich auch gesehen.
Sehr Interessant, da wohl die Wahrscheinlichkeit das wir eine Simulation sind größer ist als die das wir Real sind.
Wobei natürlich für uns die Simulation Real wäre.
Aber beißt sich diese Theorie nicht mit der Chaos-Theorie, die manganite schon angesprochen hat.
Er hat zwar nicht diesen ausdruck benutzt aber er meinte sie wohl, die nicht berechbarkeit von verschiedenen ereignissen da zu viele Faktoren existieren als man berechnen könnte.

Das meinte ich. Hmmm, das wuerde sich in der Tat widersprechen. Aber vielleicht ist unsere "Realitaet" ja so gemacht, dass wir zu diesem Resultat kommen muessen! :p
 
Das ist einer der wirklich schönen dinge bei so einem Thema.
Man findet selten antworten aber immer mehr neue Fragen.

Ich liebe so etwas.
 
manganite schrieb:
Tja leider funktioniert diese anschauliche Logik auf Quantenebene nicht mehr. Dort herrschen ganz andere Gesetze und einen Determinismus usw. gibt es nicht mehr. Aber troeste dich, auch Einstein ist dieser Entwicklung nicht mehr gefolgt.

Das alles naeher ausyufuehren, ist hier nicht der Ort und waere auch zu umfangreich. Belassen wir es daher bei dieser kurzen Aussage.

Du hast mich gründlich missverstanden.

Bezeichnend ist Dein sehr unscharfer Ausdruck "Determinismus usw.".
Wovon Du redest, ist gar nicht "Determinismus" - davon sagen die Theoretiker, die du hier nicht näher ausführen willst, gar nichts, sondern von "Kausalität", die sich in Deinem saloppen "usw." verbirgt. Von Kausalität rede ich aber gar nicht. Dass in den Modellen der Quantenmechanik die Kausalität in aller Regel abgelehnt wird, ist mir durchaus bekannt!

Du verwechselst hier Kausalität mit Bildungsgesetz einer Zahlenreihe. Determinismus hat nicht zwangsläufig Kausalität zur Voraussetzung. Das habe ich an der Zahlenreihe dargelegt. Die nächste Zahl ist kausal weder auf die vorangegegangenen Zahlen noch auf das Bildungsgesetz zurückzuführen.
Aber es steht mathematisch fest, dass es zu jeder Zahlenreihe eine Formel gibt, die zu dieser Zahlenreihe führt. Wenn ich die Atome durchnummeriere und ihren Zerfall beobachte, kann ich eine Formel angeben, die diese Reihenfolge erzeugt.
Im nächsten Experiment ist es eine andere Reihenfolge mit anderer Formel.
Mein Beispiel mit der Zahlenreihe diente ausschließlich der Erklärung, dass Determinismus und Kausalität nicht notwendig zusammengehören (Steht schon in der Zustimmungslehre von Henry Newman).
Ich gehe also im ersten Ansatz deskriptiv ex post vor. Dieses Vorgehen verbietet kein quantenmechanisches Modell, kann es auch nicht, weil es matheamtisch nicht umzustoßen ist.
Im zweiten Ansatz frage ich nach der ontologischen Qualität dieser Deskription. Dieses Vorgehen hat ebenfalls nichts mit Quantenmechanik zu tun, sondern mit der Qualität einer Zahlenreihe.
Ein Beispiel: Wir nehmen den Satz Jesu, es könne niemand einen Tag an sein Leben heranstricken, für bare Münze.
Wir beobachten die Sterbefälle und -reihenfolge im Lande Hessen.
Wir stellen fest, dass es keine kausale Begründung für die Reihenfolge der Sterbefälle gibt, nicht einmal eine Kausa für die Einzelsterbefälle, warum sie jetzt und so erfolgt sind (also nicht, woran ist er gestorben, sondern: warum mußte gerade zu diesem Zeitpunkt der Geisterfahrer auf der Überholspur entgegenkommen). Gleichwohl ist das Sterbegeschehen in Hessen nach dem Satz Jesu determiniert. Denn jeder hat ibei der Zeugung eine tickende Uhr mitbekommen, auf der sein Lebensende eingestellt ist - aus welcher konkreten Ursache auch immer. Eine solche (metaphysische) Eigenschaft zu haben oder nicht, ist ebenfalls nicht Gegenstand der Quantenmechanik und eines solchen Modells.
Das Probelm Determinismus oder nicht lässt sich eben auch quantentheoretisch nicht beantworten.
Dazu müsste man nämlich die Zeit zurückdrehen und beobachten, ob das gleiche Atom wieder zur gleichen Zeit zerfällt. Wenn es das immer tut wie bei einem zurückgespulten Film, dann ist das Zerfallsereignis akausal determiniert. Wenn der sich Ablauf aber plötzlich anders fortsetzt, dann ist der Ablauf akausal undeterminiert. Da dieses Experiment aber wegen der Unumkehrbarkeit der Zeit nicht durchführbar ist, ist die Frage der Determiniertheit nicht entscheidbar, sondern nur die Frage der Kausalität.

Fingalo
 
Nein, ohne jetzt soviel zu schreiben wie Du, es geht schon um Determinismus. Das Beispiel deiner Zahlenreihe ist sehr huebsch, aber leider nicht uebertragbar auf Quantenphaenomene. Aber das alles aufzudroeseln wuerde hier wie gesagt zu weit fuehren und gehoert hier nicht hin. Wenn Du tatsaechlich ueber Quantenmechanik diskutieren willst, dann mach ein Forum im Naturwissenschaftsbereich dafuer auf. Wenn, dann gehoert es dahin.
 
Denn bei mir im Hirn löst es auch schon eine Gedankenflucht aus! W



Aber wieso immer 42 42 42 42 42 42........ :king:
 
Ich, Fugger, als religiös einfach gestrickter Mann seh das ganz kindlich :
Es gibt nur zwei Möglichkeiten - Entweder ist das Universum in einem Urknall aus Nichts entstanden oder es war schon immer da.
Beide Varianten sind :confused: merkwürdig und übersteigen meinen Horizont.
Ich sehe das auch nicht als "Gottesbeweis", sondern lasse es so stehen (vllt. im Sinne moderner Mystik, frei nach Wittgenstein).

Gruß

P.S.
Was hätte man eigentlich von einem Gottesbeweis ?
Vielleicht die Erkenntnis, daß unser Schöpfer gar kein so lieber Gott ist ?
 
Fugger schrieb:
Ich, Fugger, als religiös einfach gestrickter Mann seh das ganz kindlich :
Es gibt nur zwei Möglichkeiten - Entweder ist das Universum in einem Urknall aus Nichts entstanden oder es war schon immer da.
Beide Varianten sind :confused: merkwürdig und übersteigen meinen Horizont.
Ich sehe das auch nicht als "Gottesbeweis", sondern lasse es so stehen (vllt. im Sinne moderner Mystik, frei nach Wittgenstein).

Gruß

P.S.
Was hätte man eigentlich von einem Gottesbeweis ?
Vielleicht die Erkenntnis, daß unser Schöpfer gar kein so lieber Gott ist ?
Es ist hier sehr gefährlich etwas antichristliches zu schreiben.
Aber meinen Segen hast du. siehe auch
Prof. Harald Lesch
http://www.br-online.de/alpha/centauri/archiv.shtml
Den realplayer, den man dazu braucht, kann man sich dort runterladen
 
Frage wieso ist das unbedingt antichristlich.
Wenn dann geht er gegen den Gottesglauben allgemein vor und wenn das seine Meinung ist dann hat er das recht dazu dies zu äußern.
Ein Christ/Religiöser Mensch sollte diese Meinung so hinnehmen können wie ein Atheist hinnehmen muss das viele Leute an Gott glauben.

P.S.
Das sage ich als Katholik.
 
florian17160 schrieb:
Es ist hier sehr gefährlich etwas antichristliches zu schreiben.
Stimmt! Es gibt Agenten des Vatikans hier (Schweizergarde!), die lesen jedes Wort mit, und eh man sichs versieht, hat man die Inquisition im Haus...

Die Verschwörer sind überall.
 
hyokkose schrieb:
Stimmt! Es gibt Agenten des Vatikans hier (Schweizergarde!), die lesen jedes Wort mit, und eh man sichs versieht, hat man die Inquisition im Haus...

Die Verschwörer sind überall.

Klar wir sitzen in unserer schmucken Uniform vor dem PC und melden alles gleich dem Papst :rofl: Zum Glück bin ich Atheistin und eine Frau, also geht vom mir in diesem Fall keine Verschwörung aus. Aber wer weiss, wer weiss, wer eine solche Uniform trägt, der muss ja fast ein Verschwörer sein.
 

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ursi schrieb:
Klar wir sitzen in unserer schmucken Uniform vor dem PC und melden alles gleich dem Papst :rofl: Zum Glück bin ich Atheistin und eine Frau, also geht vom mir in diesem Fall keine Verschwörung aus. Aber wer weiss, wer weiss, wer eine solche Uniform trägt, der muss ja fast ein Verschwörer sein.
Liebe Ursi,

es haben schon einige Frauen in Uniformen der Welt etwas vorgemacht. :yes:
Bist du sicher, das du keine Verbindung zu Vatikan hat? :cool:

Gruß
Casssandra
 
Cassandra schrieb:
Liebe Ursi,

es haben schon einige Frauen in Uniformen der Welt etwas vorgemacht. :yes:
Bist du sicher, das du keine Verbindung zu Vatikan hat? :cool:

Gruß
Casssandra

Es wird nicht alles verraten ;)
 
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