Historizität Jesu von Nazareth

...

Die neue Religion sehe ich erst eine Generation danach entstehen.
Vielleicht ist der Fall Jerusalems ein guter Fixpunkt?

In diesem Punkt würde ich dir durchaus recht geben.
Die Eroberung Jerusalems war tatsächlich in gewisser Weise eine Zäsur, weil sich danach die Wege von Christentum und Judentum trennten.
 
Naja Rukelie, mögliches Szenario: Als Petrus ans Kreuz genagelt werden sollte, hat er das seinen Henkern noch gesagt. "Sorry Jungs, ich hab euch verscheissert....". Die sind dann so wütend geworden, dass sie ihn gleich kopfüber gekreuzigt haben. Wer sagt dass er freiwillig gestorben ist?

Naja, vielleicht war das auch alles ein Plan der Illuminaten :still:
 
Puh, erstmal, bitte lern die Zitatfunktion zu nutzen, so ist das eher mühsam. Danke.

Das Thema "Göttlichkeit" gehört in ein Religionsforum. Ansonsten fordere ich nur sinnvolle Belege der Existenz des Jesu.

Na, dann viel Spass beim fordern. Wenn es dich so sehr interessiert, dann such sie doch selbst. Ich hab den Eindruck als ob du ein Troll wärest, da du ständig die gleiche Leier wiederholst anstatt auf Gegenargumente einzugehen. Dann wäre ein Diskussion sinnlos.

Wo ist denn nun die historische Person des "Jesus von Nazareth" belegt?
Falls es so ist das nach meinen strengen Kriterien nur wenige Personen (es werden aber mehr als Deine Zahl sein) für die Antike belegt werden können, dann mag man dies bedauern,aber das ist dann so. Es ist doch keine Wunschveranstaltung.

Die Geschichtswissenschaft hat sich auf bestimmte Maßstäbe geeinigt, an welchen sie sich orientiert um historische Persönlichkeiten verorten zu können bzw. ihre Exisenz als gesichert feststellen zu können. Du kanns gerne strengeren Richtlinien folgen, allerdings sollest du dann nicht erwarten, dass sich plötzlich alle danach richten.


Klar der Jesus des NT ist eine Märchen-oder Sagenfigur. So wie Rumpelstielchen etwa. Wo ist nun desses historisches Vorbild belegt?

Ah, da kommt nun schon eher raus um was es dir geht. Mitnichten um eine Diskussion um die Existenz Jesu, sondern darum hier zu provozieren. Sorry, funktioniert nicht.

Wissenschaft ist keine Mehrheitsentscheidung.

Nun, dann bist du also der Meinung das Wissenschaftler vom Schlag eines Illigs oder von Däniken genauso ernst zu nehmen sind wie die "Mehrheitsentscheider"?


Ich habe in diesem Zusammenhang Petrus (oder einen der anderen denkbaren Autoren) nie erwähnt und allgemein darauf hingewiesen das es sich um eine Spekulation meinserseits handelt.

Yop, und ich habe dir aufgezeigt, dass diese Unfug ist.
 
Von diversen Philosophen der Antike haben wir deren Werke. Von den Eroberern wie Alexander der Grosse sind die Eroberungen archäologisch und etymologisch nachvollziehbar.

Und von Jesus Christus blieb uns nur eine Religion. Wie dumm, aber auch. ;)


Wir haben also nicht ein Buch vor und das von Jesus geschrieben wurde, sondern eine Erzählung von Erzählern, welche sich selbst wiederum auf Ueberlieferungen berufen.

Also ist ergo die Indizienlage im Vergleich mit antiken Philosophen, von denen wir die Werke haben, bedeutend kleiner.

Zweifelst du an der Existenz Sokrates´? Von dem Wissen wir schließlich nur durch Platon - wenn ich mich recht erinnere.

Die Indizienlage mag kleiner sein, aber immer noch groß genug, dass man sagen kann, dass heute im Allgemeinen nicht an seiner Existenz gezweifelt wird.
 
Na ja ich sehe im Text der Evangelien des neuen Testaments ein Märchenbuch. Ich habe gehört das es aber auch andere Sichtweisen gibt.
Ich bin aber auch kein Christ für den dieses Buch in seiner Religion sehr wichtig ist. Glauben darf man das alles was da drin steht so man es mag.
Das ist nicht unser Thema hier.

Religiöse Bekenntnisse sind hier nicht erwünscht, möchte ich nur mal drauf hinweisen.

Nur weil auch andere Persönlichkeiten (vermeintlich) genauso schlecht wie
Jesus greifbar sind wird dieser doch nicht wahrscheinlicher.

Sicher nicht, aber mit seiner (vermeintlichen) Nicht-Existenz auch die Existenz dieser Persönlichkeien und damit unsere ganze Geschichsschreibung.
 
Vor ca. zwei Jahren habe ich noch anders gedacht. Aber je mehr ich mich mit dem Thema befasste, desto mehr Zweifel kamen auf.

Es geht mir um Wahrheitsfindung - um nichts anderes.

Das ist so ein Problem mit der Wahrheit. Denn Wahrheiten gibt es fast soviele wie Meinungen. Deine Wahrheit ist, dass es den historischen Jesus nicht gegeben hat. Meine ist es, dass es ihn gegeben hat. Du sagst es gibt keinen Beweis dafür. Ich sage, dafür aber ausreichend Indizien.
Wessen Wahrheit ist denn nun wahr? :confused:
 
Eine kurze Anmerkung meinerseits noch zu einer anderen Sache...

... auch ich sehe in Paulus nur eine fiktive Gestalt. Ihn gibt es in keinen außerbiblischen Quellen...

Allerdings gibt es aber zumindest Spuren, die Paulus von Tarsus nachweislich hinterlassen hat - und auch die Rekonstruktion bspw. seiner Reisewege sowie einige archäologische Indizien lassen sich nicht ganz ignorieren.

Aber die Diskussion darüber möchte ich hier nicht führen - zumal mir dazu auch einige Kenntnis der Materie fehlt -, also beschränken wir uns auf die schriflichen, ergo neutestamentlichen Quellen...

Einmal abgesehen davon, daß wir nun einmal nur mit den schriftlichen Quellen arbeiten können, die uns bekannt sind (denn aus nichts kann nun einmal nichts bewiesen werden), wäre obige Aussage, daß es sich um eine fiktive Person handelt, wenn es nur jene Quellen des NT - den nicht zum NT gehörenden Ersten Clemensbrief (der in 5, 5-7 vom Märtyrertod berichtet) lasse ich einmal außen vor, da wahrscheinlich erst um 100 abgefaßt und daher gemäß Deiner Sicht nicht akzeptabel - gibt, doch nur dann einigermaßen haltbar, wenn diese neutestamentlichen Quellen zueinander entsprechende Kongruenz hätten.
Dies ist jedoch nicht der Fall, wie bspw. in Paulus und das antike Judentum - Google Bcher nachzulesen ist (siehe insbesondere S. 215 f., wo die Diskrepanz zwischen Apostelgeschichte und Philipperbrief deutlich wird).

Aber wir sollten in dieser Diskussion Paulus von Tarsus beiseite lassen und zum eigentlichen Thema - Jesus von Nazareth - zurückkehren
 
[FONT=Verdana, sans-serif]
Das musst Du nicht mir erklären, sondern den zig Millionen Christen auf der Welt, die den Gekreuzigten anbeten... ihnen erklären, dass sie an eine blöde Fiktion glauben... viel Spass dabei!

Von der (strittigen) Feststellung, es gebe keinen positiven Beweis für die Existenz eines Zimmermanns bis zur "blöden Fiktion" ist's ein weiter Weg.

Das Christentum hat sich ja in erster Linie nicht in Israel/Palästina ausgebreitet, sondern ausserhalb dieses Gebietes. Ich denke, die Paulus-"Kolonien" (das ist jetzt nicht despektierlich gemeint) gehören zu den frühesten Christengemeinden. Erste Erwähnung des Begriffs Christen ist in Antiochia (damals Kleinasien, heute Türkei).
[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Das ist ja so nicht richtig. Die erste Gemeinde war Jerusalem. Noch vor Paulus gab es Gemeinden in Damaskus und Antiochia. Man sollte nicht glauben, in Judäa habe es keine Christen gegeben, auch Samarien – die Samariter waren Juden, lehnten aber Jerusalem als alleiniges Zentrum des jüdischen Kults ab und wurden daher ihrerseits von den übrigen Juden geringschätzig betrachtet – zählte noch vor der paulinischen Wende eine ganze Reihe christlicher Gemeinden. Der Streit zwischen den Verfechtern einer rein jüdischen Christenheit und einer alle Menschen umfassenden Christenheit dürfte auch historisch sein. [/FONT]
 
Eine kurze Anmerkung meinerseits noch zu einer anderen Sache...



Allerdings gibt es aber zumindest Spuren, die Paulus von Tarsus nachweislich hinterlassen hat - und auch die Rekonstruktion bspw. seiner Reisewege sowie einige archäologische Indizien lassen sich nicht ganz ignorieren.

Aber die Diskussion darüber möchte ich hier nicht führen - zumal mir dazu auch einige Kenntnis der Materie fehlt -, also beschränken wir uns auf die schriflichen, ergo neutestamentlichen Quellen...

Einmal abgesehen davon, daß wir nun einmal nur mit den schriftlichen Quellen arbeiten können, die uns bekannt sind (denn aus nichts kann nun einmal nichts bewiesen werden), wäre obige Aussage, daß es sich um eine fiktive Person handelt, wenn es nur jene Quellen des NT - den nicht zum NT gehörenden Ersten Clemensbrief (der in 5, 5-7 vom Märtyrertod berichtet) lasse ich einmal außen vor, da wahrscheinlich erst um 100 abgefaßt und daher gemäß Deiner Sicht nicht akzeptabel - gibt, doch nur dann einigermaßen haltbar, wenn diese neutestamentlichen Quellen zueinander entsprechende Kongruenz hätten.
Dies ist jedoch nicht der Fall, wie bspw. in Paulus und das antike Judentum - Google Bcher nachzulesen ist (siehe insbesondere S. 215 f., wo die Diskrepanz zwischen Apostelgeschichte und Philipperbrief deutlich wird).

Aber wir sollten in dieser Diskussion Paulus von Tarsus beiseite lassen und zum eigentlichen Thema - Jesus von Nazareth - zurückkehren


Kannst Du mir die (außerbilblische Quelle) der Aktivitäten des Paulus in Taurus beschaffen oder benennen?
 
Also auch ich sehe in Paulus nur eine fiktive Gestalt. Ihn gibt es in keinen
außerbiblischen Quellen. Die neue Religion sehe ich erst eine Generation danach entstehen.

Lieber Merenptah,

Dann hast Du Erklärungsbedarf:
- wer denn sonst ausser Paulus hat denn das Christentum verbreitet? Dass es verbreitet wurde, ist klar; dazu braucht es auch - ich sage jetzt mal "Akteure". Oder im Fachjargon: Apostel.

Ich war selbst in Ephesos und dort spielte sich eine Szene ab, die im neuen Testament beschrieben ist:
- Paulus verkündete dort die neue Religion, was doch einigermassen Anklang fand, machte dadurch aber den Herstellern von Artemis-Statuen (Miniaturen) ihre Arbeit überflüssig. Diese wehrten sich natürlich, und es gab einen öffentlichen Disput im Amphitheater von Ephesos.

Auch habe ich in Ephesos eine Artemis-Statue und die Ueberreste des Artemis-Tempels gesehen. Dessen Säulen waren 22 Meter hoch; und er galt auch als eines der sieben Weltwunder in der Antike. Ebenfalls gibt es in Ephesos sogenannte Christen-Zeichen, welche das Haus eines Christen signalisierten (dessen Bedeutung war den damaligen Nichtchristen unbekannt) und das Christentum in seinen Anfängen fast eine Geheimreligion.

Es gibt Briefe von Paulus, die als echt gelten, und solche, die als nicht von ihm verfasst gelten (aber vermutlich aus seinem Umfeld, da er möglicherweise bereits verstorben oder verschollen war). Siehe dazu:

Die Bibel - Eine Einfuehrung in die Hl. Schrift (Dr. Joerg Sieger)
Pastoralbriefe

Klar dürfte sein, dass es zur Ausbreitung des Christentums markante Persönlichkeiten gebraucht hat. Wenn es nicht Paulus (und Petrus) gewesen sein sollte: wer dann?

Ein guter Link zum Thema Paulus scheint mir folgender:

Wer schrieb die Briefe des Apostels Paulus?
 
Und ist der Beitrag hilfreich? Nein, weil er wieder Historizität und Theologie vermischt. Er geht davon aus, dass nicht die Person, sondern der Gottessohn als historisch nachgewiesen werden müsste. Und gerade das ist Unsinn.

Christus-Zitate bei Tacitus, Sueton und Josephus sind Nadeln im Heuhaufen, und dubiose dazu. Eine Taktik der „Jesus hat gelebt"-Befürworter ist sich auf die „Stellen" zu stürzen/stützen, und den Rest der Überlieferung zu ignorieren.
Hermann Detering schreibt dazu:
„Zwischen Rom und Palästina gab es übrigens in jenen Tagen einen lebendigen Kontakt und die Behauptung, die Römer hätten wohl von palästinensischen Ereignissen keine Notiz genommen, lässt sich nicht halten. Das Land und seine Fürsten standen in geregeltem Kontakt mit der Hauptstadt des Reiches; Herodes der Große war mit Augustus befreundet und Herodes Antipas, Agrippa u. a. hatten enge Beziehungen zum kaiserlichen Hof. Wie ist es möglich, dass sämtliche zeitgenössische Autoren über den Mann, der durch seine Wundermacht sein ganzes Land von Krankheit befreite und der von den Toten auferstand, einstimmig schweigen? Seneca und Justus von Tiberias, Nikolaus von Damaskus, Kaiser Claudius in seinen Historien und Memoiren, Velleius Paterculus, der eine bis zum Jahre 30 A.D. reichende Geschichte Roms schrieb, Persius, Martial, Juvenal, Musonius, Arrianus — keiner kennt Jesus von Nazareth. Um diesem Mangel an Autoren des 1. Jahrhunderts abzuhelfen, erscheint dann im 4. die Seneca-Paulus Korrespondenz und die Legende einer Begegnung Philos mit Petrus in Rom unter Claudius."
Noch mal: Wanderprediger gab es in Judäa und Umgebung viele (Jesus war ja auch in Samarien, im Libanon etc. unterwegs), viele dieser Wanderprediger wurden für den Messias gehalten oder behaupteten selbst, dies zu sein. Warum sollten die Römer, wie auf der Seite behauptet, über einen solchen berichten? Er gehörte nicht in ihre Glaubenswelt, sie knüpften keine Erwartungshaltung an einen Messias, er wurde ihnen nicht gefährlich. Selbst über Jesu Zeitgenossen Arminius, der das Weltreich für einen Moment ins Wanken brachte, wissen wir kaum etwas. Warum dann über den Zimmermann? Warum über eine kleine Abspaltung der jüdischen Religion, wo es doch derer einige gab? (Sikarier, Pharisäer, Essener, Christen...)
Warum wird an Quellen Seneca genannt? Warum vergisst der Verfasser, dass Justus von Tiberias nur fragmentarisch überliefert ist und v.a. gegen Josephus geschrieben hat? Was haben die stadtrömischen Panegyriker und Satiriker Martial, Persius und Juvenal mit Judäa zu tun? Was der Philosoph Musonius? Was der Militär- und ALexanderhsitoriker Arrianus? Wo war Judäa ihr Sujet? Warum sollte Velleius Paterculus der über die Leistungen des Tibeirus schreibt, eine Quelle für die Ereignisse in Judäa sein?
Wie kommt Nikolaus von Damaskus in die Liste? Er müsste zur Zeit Jesu Wanderpredigerzeit und Hinrichtung das beinahe biblische Alter von 90 Jahren erreicht haben.
 
Lieber Merenptah,

Dann hast Du Erklärungsbedarf:
- wer denn sonst ausser Paulus hat denn das Christentum verbreitet? Dass es verbreitet wurde, ist klar; dazu braucht es auch - ich sage jetzt mal "Akteure". Oder im Fachjargon: Apostel.

Ich war selbst in Ephesos und dort spielte sich eine Szene ab, die im neuen Testament beschrieben ist:
- Paulus verkündete dort die neue Religion, was doch einigermassen Anklang fand, machte dadurch aber den Herstellern von Artemis-Statuen (Miniaturen) ihre Arbeit überflüssig. Diese wehrten sich natürlich, und es gab einen öffentlichen Disput im Amphitheater von Ephesos.

Auch habe ich in Ephesos eine Artemis-Statue und die Ueberreste des Artemis-Tempels gesehen. Dessen Säulen waren 22 Meter hoch; und er galt auch als eines der sieben Weltwunder in der Antike. Ebenfalls gibt es in Ephesos sogenannte Christen-Zeichen, welche das Haus eines Christen signalisierten (dessen Bedeutung war den damaligen Nichtchristen unbekannt) und das Christentum in seinen Anfängen fast eine Geheimreligion.

Es gibt Briefe von Paulus, die als echt gelten, und solche, die als nicht von ihm verfasst gelten (aber vermutlich aus seinem Umfeld, da er möglicherweise bereits verstorben oder verschollen war). Siehe dazu:

Die Bibel - Eine Einfuehrung in die Hl. Schrift (Dr. Joerg Sieger)
Pastoralbriefe

Klar dürfte sein, dass es zur Ausbreitung des Christentums markante Persönlichkeiten gebraucht hat. Wenn es nicht Paulus (und Petrus) gewesen sein sollte: wer dann?

Ein guter Link zum Thema Paulus scheint mir folgender:

Wer schrieb die Briefe des Apostels Paulus?


1.) Es reicht zeitlich aus wenn es nach 78 beginnt. Kann mir vorstellen das diese Katastrophe der Juden ein auslösendes Moment dazu die neue Religion zu gestalten. Viele Elemente der neuen Religion waren ja schon da.
Es war mehr eine Zusammenstellung als die Erfindung neuer Dinge.
Und man hat schon etwa 45 Jahre Abstand zur vermeintlichen Kreuzigung.
(Ist nur meine Theorie.)

2.) Wir beide wissen doch wie schnell Massenbewegungen sich ausbreiten können. (Ein paar Jahre früher oder später sind mir nicht kriegentscheidend.)
Es muss lediglich im genügenden zeitlichen Abstand zur Ablage der ältesten gefundene Papyrusfetzen mit Texten des NT in der ägyptischen Wüste passiert sein. Hier haben wir ja die ersten harten Fakten.

3.) Die genaue Beschreibung der Tempelanlagen von Ephesus beweist garnichts. Außer das der Autor mal dort war und sie gesehen hat.
Ich habe auch schon diverse historische Stätten besucht. Das beweist nichts.

4.) Also von echten Briefen des Paulus habe ich noch nichts gehört.
Die wären eine Riesensensation.
Da brauche ich jetzt etwas länger um in Deiner Quelle nachzuhaken.

5.) Ja selbstverständlich benötigt es auch charismatische Führer um eine neue Religion zu starten. Sie sind mir namentlich nicht bekannt.
Paulus kommt m.E. zu früh (s.1.)
 
Kannst Du mir die (außerbilblische Quelle) der Aktivitäten des Paulus in Taurus beschaffen oder benennen?

Warum liest Du meinen Beitrag nicht?

Noch einmal der diesbezügliche Punkt:
... zumindest Spuren, die Paulus von Tarsus nachweislich hinterlassen hat - und auch die Rekonstruktion bspw. seiner Reisewege sowie einige archäologische Indizien lassen sich nicht ganz ignorieren...

Wenn Du Dich dafür interessierst, auf welcher Basis sich Reisewege und Stationen seines Wirkens rekonstruieren ließen und wie die Spezifik archäologischer Indizien dazu ist, wende Dich bitte an die entsprechenden Fachleute bzw. beschäftige Dich mit deren Arbeiten.
Ich führte bereits aus:
Aber die Diskussion darüber möchte ich hier nicht führen - zumal mir dazu auch einige Kenntnis der Materie fehlt -...

Anm.: Eine weitere außerbiblische Quelle wäre übrigens der von mir zuvor genannte Erste Clemensbrief (denn er gehört nicht zum Kanon der Heiligen Schrift); aber den schenke ich Dir an der Stelle - wie bereits geschrieben...

Im Übrigen ist immer derjenige in der Beweispflicht, der eine Behauptung aufstellt - ergo ist es an Dir, Deine Behauptung "Paulus ist eine fiktive Gestalt" zu beweisen bzw. zu belegen.
Ein Anfang dafür wäre eben, die Diskrepanz bzgl. der Intention, wie sie sich hinsichtlich der jüdischen Herkunft des Paulus einmal in der Apostelgeschichte (also von Lukas) und einmal im Philipperbrief (insbesondere wenn man davon ausgeht, daß der Verfasser nicht Paulus selbst war) veräußert, zu erklären:



Doch wie ich ebenfalls schon schrieb, wäre Paulus von Tarsus eine eigene Diskussion, die uns hier vom ursprünglichen Thema wegführt...
 
Warum liest Du meinen Beitrag nicht?

Noch einmal der diesbezügliche Punkt:


Wenn Du Dich dafür interessierst, auf welcher Basis sich Reisewege und Stationen seines Wirkens rekonstruieren ließen und wie die Spezifik archäologischer Indizien dazu ist, wende Dich bitte an die entsprechenden Fachleute bzw. beschäftige Dich mit deren Arbeiten.
Ich führte bereits aus:


Anm.: Eine weitere außerbiblische Quelle wäre übrigens der von mir zuvor genannte Erste Clemensbrief (denn er gehört nicht zum Kanon der Heiligen Schrift); aber den schenke ich Dir an der Stelle - wie bereits geschrieben...

Im Übrigen ist immer derjenige in der Beweispflicht, der eine Behauptung aufstellt - ergo ist es an Dir, Deine Behauptung "Paulus ist eine fiktive Gestalt" zu beweisen bzw. zu belegen.
Ein Anfang dafür wäre eben, die Diskrepanz bzgl. der Intention, wie sie sich hinsichtlich der jüdischen Herkunft des Paulus einmal in der Apostelgeschichte (also von Lukas) und einmal im Philipperbrief (insbesondere wenn man davon ausgeht, daß der Verfasser nicht Paulus selbst war) veräußert, zu erklären:




Doch wie ich ebenfalls schon schrieb, wäre Paulus von Tarsus eine eigene Diskussion, die uns hier vom ursprünglichen Thema wegführt...



Ja Paulus wäre ein eigenes Thema.

1.) Ich korrigiere mich: Es gibt nur biblische Quellen (NT) und bibelnahe Quellen (wie der o.g. Clemensbrief). Die historische Qualität ist gleich.
Außerhalb dieses Schriftenkanons gibt es nichts.

Die besuchten und beschriebenen Stätten sind allgemein zugänglich.
Deren Existenz beweist, bei allen Fleiß der antiken und heutigen Autoren, nicht die Anwesenheit des Paulus. Sorry da ist nichts.
Ist sogar noch dürftiger als Jesus oder Johannes der Täufer.
 
Ich korrigiere mich: Es gibt nur biblische Quellen (NT) und bibelnahe Quellen (wie der o.g. Clemensbrief). Die historische Qualität ist gleich...

Dir ist aber schon bewußt, daß Du Dir das Ganze jetzt immer mehr zurechtbiegst, aber meinetwegen: Nehmen wir an, die historische Qualität ist gleich (ist sie nicht, aber dazu müßten wir in die biblische Exegese etc. eintauchen, was ich Dir an der Stelle ersparen möchte).

Die besuchten und beschriebenen Stätten sind allgemein zugänglich.
Deren Existenz beweist, bei allen Fleiß der antiken und heutigen Autoren, nicht die Anwesenheit des Paulus...

Auch hier könnte ich bspw. bzgl. Reisestationen auf S. 169 f. in Der Prozess des Paulus: eine ... - Google Bcher verweisen, aber meinetwegen: Gehen wir davon aus, daß die entsprechenden Angaben aufgrund eigener Ortskenntnis, Kenntnis anderer Reisebeschreibungen oder auch Landkartenkenntnis (woran es z.B. bei Lukas aber zeimlich haperte, wie man beim Lesen seines Evangeliums erkennen kann; aber sei's drum) selbständig erarbeitet wurden.

Trotz dieser beiden recht großzügigen Zugeständnisse meinerseits hast Du jedoch noch immer Erklärungsbedarf: Bitte erkläre die Diskrepanz bspw. bzgl. Intention der Biographie des Paulus zwischen Apostelgeschichte und Philipperbrief!
Anm.: Diese Grundproblematik wurde bereits zum zweiten Mal von Dir vollkommen ignoriert...
:fs:
 
Dir ist aber schon bewußt, daß Du Dir das Ganze jetzt immer mehr zurechtbiegst, aber meinetwegen: Nehmen wir an, die historische Qualität ist gleich (ist sie nicht, aber dazu müßten wir in die biblische Exegese etc. eintauchen, was ich Dir an der Stelle ersparen möchte).


Auch hier könnte ich bspw. bzgl. Reisestationen auf S. 169 f. in Der Prozess des Paulus: eine ... - Google Bcher verweisen, aber meinetwegen: Gehen wir davon aus, daß die entsprechenden Angaben aufgrund eigener Ortskenntnis, Kenntnis anderer Reisebeschreibungen oder auch Landkartenkenntnis (woran es z.B. bei Lukas aber zeimlich haperte, wie man beim Lesen seines Evangeliums erkennen kann; aber sei's drum) selbständig erarbeitet wurden.

Trotz dieser beiden recht großzügigen Zugeständnisse meinerseits hast Du jedoch noch immer Erklärungsbedarf: Bitte erkläre die Diskrepanz bspw. bzgl. Intention der Biographie des Paulus zwischen Apostelgeschichte und Philipperbrief!
Anm.: Diese Grundproblematik wurde bereits zum zweiten Mal von Dir vollkommen ignoriert...
:fs:



1.) Ja sicher hat der Autor irgendwoher seine geographischen Erkenntnisse gewonnen.

2.) Eine "Diskrepanz" zwischen Apostelgeschichte und Ph.brief ist für mich primär Theologie.
Wie auch das Sortieren und die Aufnahme der Bibelschriften.
 
Na so macht man es sich ja einfach. Quellen die Probleme bereiten, werden als theologisch abgelehnt bzw. nicht in Betracht gezogen und damit verfestigt sich automatisch die eigene Aussage, dass es keine Quellen gibt die eine Existenz belegen. :yes:
 
Zurück
Oben