Wie dem auch sei: Den Stamm der Treverer gab es, sie werden eine ethnische Identität gehabt haben und gewiss waren sie nicht "zweisprachig".
Die Treverer müssen ursprünglich ein keltischer Volksstamm gewesen sein, daran beißt meines Erachtens keine Maus den Faden ab: die Hunsrück.Eifel-Kultur - also der spätere Lebensraum der Treverer - fällt in die ältere Latène-Zeit/frühe Hallstattzeit und ist mit Hügelgräbern, Körperbestattung sowie reichen Gräbern, zum Teil mit Wagenbeigaben, eindeutig keltisch bzw. protokeltisch geprägt.
Der germanische Einfluss - sofern es denn welchen gab - kann also lediglich im Rahmen des Vorrückens der Germanen nach Süden erfolgt sein und das auch nur vor der Besetzung Galliens inklusive westliches Rheinland durch die Römer. Denkbar ist noch eine hochspekulative germanische Streifschar, die das Gebiet der Treverer durchzog, und sich mit ihnen vermischte. Spuren davon gibt es jedoch keine!
Vielleicht haben die Treverer also wirklich nur mit ihrer germanischen Abstammung vor Caesar geprahlt, denn ansonsten gibt es dafür keine weiteren Indizien.