linguistische Einordnung des Ungarischen

Meine Beiträge als blödsinnige Parolen zu bezeichnen geht entscheidend zu weit. Ausserdem lese ich keine Rechtsextreme Seiten. Meine Wiederholungen zeigen Geduld, und keinen Stumpfsinn.

Bisher fehlt Deinen Wiederholungen noch das wesentliche, wonach mehrfach gefragt wurde: Das Interesse an der finnougrischen Weltverschwörung und linguistische Argumentationen.


Nein, aber es gibt einen Kultusminister, der darauf Einfluss hat.
In diesem Fall hiess der Guter Mann: Agost Trefort, damaliger Minister für Religion und Bildung.
Der Mann ist seit 120 Jahren tot! Und ganz offensichtlich konnte er Sprachverwandtschaft noch nicht von Blutsverwandtschaft unterscheiden. Ob Du das kannst, das ist mir nicht ganz klar. So interpretierbare Äußerungen hake ich zu Seinen Gunsten unter schlecht formuliertes Deutsch eines Zweitsprachlers ab.
 
Wer hat die Beweislast?

Eine Gegentheorie existiert nicht, und natürlich kann man die Nichtexistenz einer Sprachgruppe einfach bestreiten. Resultat bei einem Gerichtsverfahren, eine Niederlage.
 
Bisher fehlt Deinen Wiederholungen noch das wesentliche, wonach mehrfach gefragt wurde: Das Interesse an der finnougrischen Weltverschwörung und linguistische Argumentationen.
Das waren , wie schon öfters erwähnt, Strebungen der Wiener Kamarilla, die von Nationalstolz und Geschichtsbewustsein strotzenden, aufständischen Ungarn den "nährboden" wegzuziehen.
Komisch, das ihr das nicht verstehen wollt, wobei damit in Ungarn nicht einmal die Finnougristen selber keine probleme haben.


Der Mann ist seit 120 Jahren tot!
Die anordnungen, und Richtlinien die er aufstellte ,leider noch nicht.
Auserdem ging es darum, wer damals die macht gehabt hat anzuordnen, das Wissenschaftler mit anderen Ansichten nicht ans Ball kommen.

Und ganz offensichtlich konnte er Sprachverwandtschaft noch nicht von Blutsverwandtschaft unterscheiden. Ob Du das kannst, das ist mir nicht ganz klar.
Offensichtlich konnte das damals keiner so richtig. (Um mich brauchst du keine Sorgen zu machen.) Dumm ist nur, das die heute noch geltende Finnougristische Abtammungslehre diesen Unterschied auch nicht macht.
Das ist doch, was ich anklage, die ganze Zeit ! Mensch , du musst es nur vorurteilsfrei lesen !
 
Wer hat die Beweislast?

Eine Gegentheorie existiert nicht, und natürlich kann man die Nichtexistenz einer Sprachgruppe einfach bestreiten. Resultat bei einem Gerichtsverfahren, eine Niederlage.
Irrtum. Es gibt mehrere alternative Theorien. Ausserdem ist der Finnougr. der Neue ansicht, und deshalb müsste man durch Beweise hier die existenzberechtigung prüfen. Bis zur erscheinen dieser Theorie hatte kein Mensch, weder die Ungarn, noch sonstwer Probleme mit der Herkunft der Ungarn. Alles, was aus früheren Zeiten zu lesen ist, ist einheitlich.
Die Finnougristische Abstammungslehre ist eine völlig neue ansicht der Dinge, der noch auf einen (mindestens einen) Beleg warten lässt.
Weder Sprachwissenschaft, noch Archäologie oder sonst etwas konnte bischer nicht einen beweis dafür aufbringen, und sich begründen.
Die Verwandschaft mit Finnougr. Sprachen wird nicht angezweifelt, aber auch andere Verwandschaften werden vermutet, deren möglichkeit die Finnougristik Kategorisch ablehnt, begründet durch die Abstammungstheorie Finnougristische Völker und deren Wanderung .(Nicht Sprachen!!!) Seit wann ist es Aufgabe der Linguistik die Herkunft von Völkergruppen zu bestimmen ?
 
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Dumm ist nur, das die heute noch geltende Finnougristische Abtammungslehre diesen Unterschied auch nicht macht.
Dumm und falsch ist diese Deine Behauptung.

Die wissenschaftliche Finnougristik beschäftigt sich mit der Sprachverwandtschaft und macht sehr wohl einen Unterschied zwischen Sprachverwandtschaft und kultureller oder gar rassischer Verwandtschaft, als Beispiel habe ich vor langer Zeit Frau Laakso, Professorin für Finno-Ugristik zitiert.

Stimmt es, daß "die Theorien über die finno-ugrische Sprachverwandtschaft sich als falsch erwiesen haben"?

Nein, das stimmt nicht. Kein ernstzunehmender Gelehrter der finno-ugrischen Sprachen hat jemals den gemeinsamen Ursprung dieser Sprachen in Zweifel gestellt. Natürlich gibt es unterschiedliche Meinungen darüber, wie dieser gemeinsame Ursprung und die Verwandtschaft zwischen finno-ugrischen Sprachen konkret erklärt und interpretiert werden soll.

Was widerlegt wurde, ist wohl die veraltete Idee einer finno-ugrischen kulturellen oder gar rassischen Verwandtschaft. Außerdem gibt es Leute, die von mehr oder weniger verrückten Ideen besessen sind, die ihre Sprache mit einer prestigeträchtigeren oder exotischeren Sprache verbinden (z. B. Ungarisch mit Sumerisch). Dabei mag es politische oder nationalistische Untertöne geben wie im Ungarn des 19. Jahrhunderts, wo einige Ungarn, die nicht "verwandt" mit "den primitivsten Völkern Eurasiens" verwandt sein wollten, ihren "Ugro-türkischen" Krieg ausgefochten haben; sie versuchten zu beweisen, daß Ungarisch mit den türkischen Sprachen verwandt sei - das hätte sie zu Nachkommen oder Verwandten der mächtigen Krieger aus dem Osten gemacht.

http://www.geschichtsforum.de/348965-post90.html
 
Irrtum. Es gibt mehrere alternative Theorien.
Was von diesen alternativen "Theorien" zu halten ist, wurde auch schon ausführlich besprochen.

In der letzten Zeit häufen sich Veröffentlichungen sog. alternativer Sprachforscher zur genetischen Einordnung des Ungarischen; in diesen Werken wird eine sumerische, etruskische, japanische oder türkische Herkunft des Ungarischen propagiert [...].
In der Regel sind diese Leute in der äußersten rechten ungarischen Szene anzusiedeln, und sie vertreten dementsprechend eine stark nationalistisch gefärbte Linie [...]
Das hier verwendete Attribut „alternativ“ gilt in der ungarischen Sprachwissenschaft als gleichbedeutend mit dilettantisch, denn schon bei oberflächlicher Betrachtung zeigt sich, dass die Vertreter der sog. alternativen Sprachwissenschaft nicht die geringste Ahnung von der Methodologie der historisch-vergleichenden Sprachwissenschaft haben; und auch die allgemeine Linguistik scheint für sie ein fremdes Terrain zu sein [...]. Die sog. Alternativen lehnen die finnisch-ugrische Sprachverwandtschaft des Ungarischen ab, kritisieren die indogermanische Sprachwissenschaft in einem anmaßenden Ton und bezeichnen sie als
zirkulär [...]. Man zweifelt aber oft an der gesunden Urteilskraft dieser Alternativen. Solange sie sich bloß aus den Reihen von Laien rekrutiert haben, könnte man es dabei bewenden lassen; da aber auch linguistisch ausgebildete Leute, die am Anfang ihrer Karriere ernsthafte Linguistik betrieben haben, sich nun zu ihnen gesellen, fragt man unweigerlich nach dem Hintergrund dieses Phänomens [...]
http://www.geschichtsforum.de/368192-post368.html
 
Meine Beiträge als blödsinnige Parolen zu bezeichnen geht entscheidend zu weit.
Die Parole vom "Finno-ugrischen Dogma" ist eine blödsinnige Parole, auf Englisch liefert die Google-Suche nach "Finno-Ugric dogma" genau ein Ergebnis:
"Finno-Ugric dogma" - Google-Suche

Auf meine mehrmals wiederholte Frage, was für ein Dogma das sein soll, hast Du mir seinerzeit einen Link zu einem Pamphlet von László Marácz "angeboten". Marácz ist offensichtlich Rechtextremist und arbeitet mit anderen nachweislichen Rechtsextremisten zusammen.

Asserdem lese ich keine Rechtsextreme Seiten .
Das kauft Dir keiner ab, nicht nur wegen der Marácz-Links. Du hast doch selber schon mehrmals zugegeben, daß diese Thesen besonders gern auf rechtsextremen Seiten vertreten werden.

Meine wiederholungen zeigen geduld, und keinen Stumpfsinn.
Wenn hier Geduld und kein Stumpfsinn am Werk wäre, würdest Du Belege für Deine Behauptungen liefern.

Merkst du langsam, dass Finnougristik nicht nur eine Sache der Wortvergleiche ist. Oder gehen dir einfach die Argumente aus ?
Wogegen soll ich denn argumentieren, wenn Du nichts lieferst, worüber man diskutieren kann?
Zu den von Dir ins Spiel gebachten Wortwurzeln, nach denen ich gefragt habe, hast Du wieder keinen einzigen Satz geschrieben. Daß Finnougristik nicht nur eine Sache der Wortvergleiche ist, weiß ich schon lange. Aber wie soll man denn über Wortwurzeln diskutieren, wenn Du es ablehnst, Wörter zu vergleichen?

Nicht nur Ungarn halten die Finnougristik für abwegig. Es gibr auch Wissenschaftler aus anderen Länder mit diesem Ansatz.
Wenn Du Dich mit deren Thesen beschäftigt hättest, könntest Du ja aus deren Ansätzen zitieren.

Du hast doch gefragt, bzw bezweifelt, das ich eine Ahnung von Finnougr. Sprachen habe ! So kannst du sehen, das ich es nicht nötig habe extreme Nationalisten zu zitieren.
Offensichtlich hast Du es doch nötig. Zum Thema "Finnougrisches Dogma" in der heutigen Sprachwissenschaft hast Du bislang nichts geliefert außer dem Text eines Neofaschisten.

Und ich hoffe, es hört jetzt langsam mit diesen Laufenden Rechtsextremen, und Extrem Nationalistischen verdächtigungen auf.
Solange Du deren Parolen gebetsmühlenhaft wiederholst, anstatt Dich endlich einmal davon zu distanzieren. wirst Du Dich von diesem Verdacht nicht befreien können.

Ebenso wie ich erkenne, das Ungarisch mit Finnisch , Vogulisch Ostjakisch etc. ähnlichkeiten aufweist, ist auch anzuerkennen, das Ungarisch auch mit Türkisch, Sumerisch, Uyghurisch, und angeblich auch Etruskisch und Baskisch usw. ähnlichkeiten aufweist. Warum in Gottes Namen ist das ein Problem ?
Ungarisch ist eine Sprache wie alle anderen und weist daher mit allen Sprachen auf der Welt irgendwelche Ähnlichkeiten auf. Das ist für niemand ein Problem. Wie man Ähnlichkeiten von Sprachverwandtschaft unterscheidet, erfährst Du hier: http://www.geschichtsforum.de/f83/grundlegendes-zur-sprachwissenschaft-22504/

* * *

Nein, aber es gibt einen Kultusminister, der darauf Einfluss hat.
Herr Trefort ist allerdings schon lange nicht mehr im Amt, zumal er 1888 verstorben ist. Wenn Du eine sinnvolle Kritik an der heutigen Finnougristik üben willst, solltest Du 1. Finnougristen zitieren statt Politikersprüche und 2. aus finnougristischen Werken der letzten Jahre oder wenigstens Jahrzehnte zitieren.
Daß Du nicht einmal in der Lage bist, auch nur sinngemäß Aussagen zu zitieren, die Du eigentlich kritisieren willst, zeigt einmal mehr, daß Du bislang überhaupt keine aktuelle finnougristische Literatur gelesen hast.


Nachdem der Wiener Kanzellaria die Finnougristik in die Akademie einführte , gab es massenhaft Proteste gegen der Neue Finnougristische Abstammungslehre. Worauf er im sinne der Zeit folgendermassen reagierte:
"Meine Herren, ich halte ihre Standpunkt in ehren, aber ich , als Minister muss die Interessen der Nation vor Augen halten. Aus Gründen der Ansehen Ungarns vor den Europäischen Länder, sage ich den aus diesen Grund vorteilhaftere Prinzip der Finnougr. Abstammung zu, weil wir keine Asiatische, sondern Europäische Verwandschaft brauchen. Die Regierung wird in der Zukunft ausschliesslich Wissenschaftler unterstützen, die neben der Finnougristische Theorie die Lanze Brechen."
Wer will, mag es bedauern, daß vor 120 oder 130 Jahren ein Minister glaubte, sich auf das Argumentationsniveau antifinnougristischer Pseudowissenschaftler begeben zu müssen, nach dem Motto "Wir suchen uns die Verwandten heraus, die uns am ehesten zusagen" (für manche sind das die Sumerer, für andere die Hunnen, für andere vielleicht egal wer, Hauptsache nicht die Finnen...). Für die von Dir verbreiteten Parolen ist das kein Beleg.

Und bitte komm jetzt nicht damit, das ich das erfunden hätte ,oder aus Naziseiten gesammelt, o.ä.
Damit komme ich nicht. Ich bitte lediglich um eine Quellenangabe.
 
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@Mods: Wer hat diesen Thread in den Smalltalk verschoben???

Ich bin grad dabei, Tamas zu anworten, muss aber erkennen, dass hyo mir schon zuvorgekommen ist, die ich mal ein wenig unterstützen wollte.

ALLERDINGS frage ich mich, ob ich hier überhaupt noch was schreiben sollte, selbst wenn es sich mit Hyo überschneidet und wohl Doppeltes dabei ist, WENN es hier eh "nur" die Forenmember lesen können, die alle sich schon ihre Meinung bilden konnten.

Was ist mit den hunderten-tausenden Klicks dieses Threads von Interessierten, die nicht Mitglied des Forums sind?
Was ist mit all der seriösen Beweisführung, der Gesprächskultur, die STUNDEN an Arbeit gekostet haben?!?!

Da hätte ich ja gleich mit Atlantis, dem Goldenen Flies, Loriot, oder Phantomzeit argumentieren können! Witze reissen und mich amüsieren... :(

Dabei existieren doch im Netz gerade zu solchen Themen viel zu wenig "entlarvende" Informationen, so dass etliche Laien-Linguisten, Laien-Historiker leichtes Spiel haben, ihre Gespinnste in anderen Foren immer weiter zu spinnen weil sie keine "Gegenwehr" erhalten, höchstens werden ihnen mal Lexika-Einträge hingeklatscht, was ihre "Jünger" aber nur mehr dazu animiert, ihnen ihre Thesen abzukaufen... statt mal den Thesenverfechtern wirklich auf den Zahn, wie in diesem Thread geschehen, zu fühlen...

Ich sah diesen Thread in etwa so, wie z.B. die Seite von Wolfgang Benz, Argumente gegen rechtsextreme Vorurteile - Dem Extremismus begegnen


Nun, gut, dann werde ich mal schauen, ob ich in Zukunft noch so viel Zeit in strittige Themen investiere, oder nicht gleich mir meinen Spass draus mache, indem ich möglichst witzige Posts bei für mich schwachsinnige oder schwache Thesen, oder Behauptungen einbringe... :(

Falls ihr denkt, ich spinne, niemand im Netz wird schon diesen Thread lesen, dann googlet mal z.B. nach dem Stichwort: "ungarisch" und "indianisch" und wundert euch, dass unser Forum auf dem 2. Platz von 102.000 Internetseiten sich befindet!
Oder mit den Wörtern "ungarisch", "türkisch" und "verwandschaft" sind wir auf Platz 6, usw.
 
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Das waren , wie schon öfters erwähnt, Strebungen der Wiener Kamarilla, die von Nationalstolz und Geschichtsbewusstsein strotzenden, aufständischen Ungarn den "Nährboden" wegzuziehen.
Komisch, das ihr das nicht verstehen wollt, wobei damit in Ungarn nicht einmal die Finnougristen selber keine Probleme haben.

Doch, doch, rein intellektuell verstehe ich, dass Du der Meinung bist, dass die Habsburger Regierung alles tat, um ungarischen Separatismus vom Habsburger Reich zu bekämpfen. Was ich nach wie vor nicht verständlich finde ist, dass und wie die Finnougristik ein Instrument dafür gewesen sein soll und warum der posthabsburgische ungarische Nationalstaat nach 1918 die Unterdrückungspolitik der Habsburger hätte weiterführen sollen. Das entbehrt jeder Logik. Desweiteren entbiehrt es jeder Logik, dass die Finnougristik selbst, weltweit, ein Interesse daran hätte, sachlich falsche historiolinguistische Forschungen zu betreiben.
 
Herr Trefort ist allerdings schon lange nicht mehr im Amt, zumal er 1888 verstorben ist. Wenn Du eine sinnvolle Kritik an der heutigen Finnougristik üben willst, solltest Du 1. Finnougristen zitieren statt Politikersprüche und 2. aus finnougristischen Werken der letzten Jahre oder wenigstens Jahrzehnte zitieren.
Daß Du nicht einmal in der Lage bist, auch nur sinngemäß Aussagen zu zitieren, die Du eigentlich kritisieren willst, zeigt einmal mehr, daß Du bislang überhaupt keine aktuelle finnougristische Literatur gelesen hast.

Ich weiß nicht ob Tamas das erwähnt oder zugegeben hat, aber genau das isses ja!
Wieso sollte er aus Quellen zitieren, welche sich "finnougristisch" nennen?
Die sind doch ein Teil des "Ganzen"!
 
Ich weiß nicht ob Tamas das erwähnt oder zugegeben hat

Ofiziellerseits wird alles blockiert, und das macht die Sache etwas Schwieriger. Es gibt eine reihe nahmenhafer Forscher, die hierzu einiges veröffentlicht haben, aber ich tue mich schwer etwas auf Deutsch/Englisch zu finden. Auf deutsch/englisch schreiben meist Exil-Ungarn (hobbyforscher) das meiste, weil die durch den exil, wo auch immer sie leben hier freie forschung betreiben dürfen. In der Sozialismus war das nicht möglich. Daher die viele "Unseriöse" seiten.
(Ja, und dann gibt es noch die Ung. Nazis, die hier auch ganz schön laut trompeten.)



Wieso sollte er aus Quellen zitieren, welche sich "finnougristisch" nennen?
Weil er den Anspruch erhebt, Kritik am "finnougristischen Dogma" zu üben. Da sollte er doch wenigstens wissen, welche Aussagen als "Dogma" gehandelt werden.
Sogar wenn eine Kritik völlig subjektiv und ohne Argumente daherkommt, z. B. wenn jemand die Stimme eines Sängers kritisiert, erwartet man doch, daß der Kritiker wenigstens einmal selber die Stimme gehört hat.
 
mich stört diese "Unsichtbarmachung" im Smalltalk sehr, tamas, aber dieses wird in einem anderen Thread erörtert. Zu deinen Post: Vielleicht mal kleinere Brötchen backen, einige Fragen: 1. Hyo: "Nur manche Ungarn, in der Regel nur solche mit (teils extremer) nationalistischer Motivation, haben mit den Ergebnissen der Sprachwissenschaft ein Problem." Tamas: "Das ist sehr sehr falsch. Es sind nich extreme Nationalisten , sondern ein sehr gemischter und Zahlreicher publikum." Bitte nenne mir 10 ungarische Finnougristen, Hungarologen, etc. mit ordentlicher Professur an ungarischen Universitäten, bitte mit den Direktlinks ihrer Fakultät, also ihrer Seite auf den Uni-Seiten, dort wo ihre Telefonnummer steht. Dazu noch den Link ihrer Aussage, dass sie ebensolche Positionen teilen (kann alles ruhig auf ungarisch sein). 2. Tamas: "und der Grossteil der Bevölkerung sympatisiert nicht mit der "im Ausland gebastelten neuen Abstammungslehre.". " Abstammung? Damit meinst du hoffentlich inzwischen nur die linguistischen Verbindungen. Du sagst, ja, du liest intensiv unsere Post... Aber zu den Belegen: Bitte zitiere mir ein seriöses Meinungsforschungsinstitut mit einer Umfrage, die belegt das mehr als 50% der Ungarn nicht mit der internationalen Finnougristik sympathisiert. Weise mir weiterhin die Seriosität dieses Meinungsforschungsinstitut nach, indem du mir Seiten z.B. der ungarischen Regierung, Museen, Behörden, Universitäten, etc. zeigst, die dieses Meinungsforschungsinstitut ebenfalls zitieren. Solltest du obiges nicht nachweisen können, halte ich deine Aussagen für subjektive Schätzungen von dir, die ohne Belang sind, und zu ignorieren sind.
 
...

Auf meine mehrmals wiederholte Frage, was für ein Dogma das sein soll, hast Du mir seinerzeit einen Link zu einem Pamphlet von László Marácz "angeboten". Marácz ist offensichtlich Rechtextremist und arbeitet mit anderen nachweislichen Rechtsextremisten zusammen.

[...]

Das ist allerdings kein Argument.

Auch ein Rechts- oder Linksextremer kann Wissenschaftler sein. Außerhalb Deutschlands wir zum Beispiel die Vermessung und Katolagisierug von "Köpfen" durchaus wieder ernst genommen. Also etwas weniger Ideologie und Politik.

PS. Ich kenne diesen Herrn und sein Werk nicht, aber obiges bleibt stehen. Nur deine Argumentation find ich fehl am Platz.
 
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Ein Extremist, ein Radikaler, etc. neigt nur öfters dazu, seine wissenschaftliche Arbeit nicht korrekt und ergebnissoffen auszuführen, sondern zielgerichtet seine Intentionen, seine Glaubenswelt, seine Ideologie damit zu bestätigen. Beispiele sind Legion.
 
:eek:fftopic:
Ein Extremist, ein Radikaler, etc. neigt nur öfters dazu, seine wissenschaftliche Arbeit nicht korrekt und ergebnissoffen auszuführen, sondern zielgerichtet seine Intentionen, seine Glaubenswelt, seine Ideologie damit zu bestätigen.
Das habe ich auch nicht verneint. Sondern etwas anderes gesagt(
Auch ein Rechts- oder Linksextremer kann Wissenschaftler sein.
) ... ich traue dir zu, du weißt, was ich meinte ..

Warten wir mal auf die Antwort ..
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist allerdings kein Argument.

Auch ein Rechts- oder Linksextremer kann Wissenschaftler sein. Außerhalb Deutschlands wir zum Beispiel die Vermessung und Katolagisierug von "Köpfen" durchaus wieder ernst genommen. Also etwas weniger Ideologie und Politik.

PS. Ich kenne diesen Herrn und sein Werk nicht, aber obiges bleibt stehen. Nur deine Argumentation find ich fehl am Platz.

Daß der erwähnte Text fachlich unter aller Kanone ist, habe ich schon vor längerer Zeit klargestellt - als ich noch gar nicht wußte, in welche politische Ecke sein Autor gehört. Seinerzeit habe ich mich gewundert, wieso ein ausgebildeter Wissenschaftler einen derart unwissenschaftlichen Stuß veröffentlicht, den kein einziger Kollege ernstnehmen kann.

Die einzige Erklärung liegt darin, daß sich solche Pamphlete nicht an ein wissenschaftliches Fachpublikum wenden, sondern an eine politische Klientel, der die wissenschaftliche Haltbarkeit der dort aufgestellten Parolen völlig wurscht ist, solange sie nur die eigene Ideologie unterfüttern.

Was ich Tamas vorwerfe ist, daß er kritiklos die Parolen dieses Herrn (und seiner Gesinnungsgenossen) übernimmt und verbreitet, sich jedoch einer sachlichen Diskussion weitestgehend verweigert.
 
Daß der erwähnte Text fachlich unter aller Kanone ist, habe ich schon vor längerer Zeit klargestellt - als ich noch gar nicht wußte, in welche politische Ecke sein Autor gehört. Seinerzeit habe ich mich gewundert, wieso ein ausgebildeter Wissenschaftler einen derart unwissenschaftlichen Stuß veröffentlicht, den kein einziger Kollege ernstnehmen kann.

Ich habe den ganzen Thread gelesen, und soweit ich das als Laie - also nur mit Hilfe der Logik beurteilen kann - setze ich meinen Otto unter diesen Absatz. :winke:

Die einzige Erklärung liegt darin, daß sich solche Pamphlete nicht an ein wissenschaftliches Fachpublikum wenden, sondern an eine politische Klientel, der die wissenschaftliche Haltbarkeit der dort aufgestellten Parolen völlig wurscht ist, solange sie nur die eigene Ideologie unterfüttern.

Nein, es kann noch andere Gründe geben.
Drei Beispiele:

Die wissenschaftliche Gemeinde ist nicht die Inquisition, sie kann nicht einfach verlangen - "Widerrufe!". Aber sie kann, so denke ich, auf einen wissenschaftlichen Aussenseiter so viel Druck aufbauen, daß er den Austausch mit Nichtwissenschaftlern sucht.

"Mitschurin hat festgestellt, daß Marmelade Fett enthält".
Vermutlich haben viele sowjetische Genetiker den Diskurs ausserhalb der wiss. Gemeinde gesucht, weil nicht der wissenschaftliche Standpunkt , sondern daß Maß ihres Vertrauens zum Gegenüber, das Kriterium bei der Auswahl ihrer Gesprächspartner war.

Vaclav Klaus hat sich unter Husak wohl eher im privaten Kreis über seine neoliberalen Ansichten geäußert.. Mag sein, daß er dabei Wissenschaftler bevorzugte, aber da er nie verhaftet wurde, wird das nicht seine Priorität gewesen sein. :pfeif:

Ich denke gerade bei den nicht exakten Wissenschaften und insbesonders bei solchen, bei denen Ideologie eine Rolle spielt, kann man sich schnell in einem anderem, als dem anerkanntem wiss. Umfeld wiederfinden.

Was ich Tamas vorwerfe ist, daß er kritiklos die Parolen dieses Herrn (und seiner Gesinnungsgenossen) übernimmt und verbreitet, sich jedoch einer sachlichen Diskussion weitestgehend verweigert.

Tamas ist vielleicht "nationaler" als du, aber nicht kritiklos, ich mach mir jetzt nicht die Mühe und zitiere ... nur auf Verlangen. Vielleicht in Bezug auf "diesen Herrn" (ich habe die letzten Beiträge noch nicht gelesen).

Deinem letzten Halbsatz stimme ich zu - Tamas, du verweigerst dich weitgehend der sachlichen Diskussion, auch dafür ließen sich Belege finden.

Ich mag Chemie, Physik, Mathematik ... das kann man Behauptungen am Ergebnis messen. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ich Tamas vorwerfe ist, daß er kritiklos die Parolen dieses Herrn (und seiner Gesinnungsgenossen) übernimmt und verbreitet,...

Kannst du mir vorwerfen, da ich so wenig deutsches material gefunden habe, das wohl einpaar unangenehme Links auch dabei waren. Aber ich habe schon damals vorsicht vor rechten geraten die dieses Thema auch (wobei aaus völlig anderen Motieven) lieben. Sie zitieren nicht nur viel, sondern übersätzen auch viel. Daher die verwirrung. Ich wollte nur, das ihr euch ein bisschen einlesen könnt, und bot eine bunte mischung an Links, die ich persönlich alles gar nicht durchgelesen habe, sondern an eure Kritikvermögen vertraute. UND !!!- gewarnt habe ich auch. Wenn es um Deutsche frühgeschichte geht, sind eure Nazis leider auch lauter im Ausland als notwendig. Probiert mal das Googeln auf eine Fremdsprache !
Man könnte teilweise denken, hier herrscht noch der 3. Reich, so laut Trompeten die.
Trotzdem ist Deutsche geschichte mit all seinen Fragen kein Nazi-Quatsch, oder Schande. Ungarische geschichte auch nicht.

Ich habe aber auch Links gepostet, wo ich nicht ganz verstehe, warum das Unwissenschaftlich oder Rechtsextrem sein soll ?

Was ist mit den 2 Italienischen Links ?
Warum in gottes Nahmen sollte Fred Hamori ein rechter sein ?
Ich könnte noch einige aufzählen. Aber das sind dann auch die Links, auf die keiner so richtig einging, lieber auf die ,wo man Rechtsextremismus (weil Emigrant oder was auch immer) vermuten könnte hochgehalten, als Zeigefinger.
 
Die wissenschaftliche Gemeinde ist nicht die Inquisition, sie kann nicht einfach verlangen - "Widerrufe!". Aber sie kann, so denke ich, auf einen wissenschaftlichen Aussenseiter so viel Druck aufbauen, daß er den Austausch mit Nichtwissenschaftlern sucht.

Gegen den Austausch mit Nichtwissenschaftlern ist überhaupt nichts einzuwenden, ganz im Gegenteil: Ich verdanke z. B. auf meinem Fachgebiet dem Austausch und der Zusammenarbeit mit Nichtwissenschaftlern sehr viel. Das ist aber absolut kein Grund, jegliche wissenschaftliche Sorgfalt zu verlassen und ausgemachten Stuß zu veröffentlichen.

Tamas ist vielleicht "nationaler" als du, aber nicht kritiklos
Ich habe nicht geschrieben, daß Tamas kritiklos sei. Nur Kritik an den von ihm verbreiteten Parolen und Verschwörungstheorien aus dem braunen Umfeld, wie absurd sie auch immer sein mögen, habe ich in seinen Beiträgen noch nirgends gelesen.

Ich denke gerade bei den nicht exakten Wissenschaften und insbesonders bei solchen, bei denen Ideologie eine Rolle spielt, kann man sich schnell in einem anderem, als dem anerkanntem wiss. Umfeld wiederfinden.
Auch in den sogenannten exakten Wissenschaften gibt es Reibereien zwischen Wissenschaft und Pseudowissenschaft. Siehe z. B. Ziegelphysik

Ich mag Chemie, Physik, Mathematik ... das kann man Behauptungen am Ergebnis messen.
Auch in den sogenannten exakten Wissenschaften gibt es Meßfehler, Pfusch und Scharlatanerie.
 
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