...Auf Ungarisch wäre das kein problem, und auch kein wunder. Diese Thema betrifft hauptsächlich die Ungarn, und sie diskutieren das gewöhnlich auf Ungarisch. Da gibt es Berge von Literatur. Ich kann nichts dafür, das International die rechten am lautesten sind, und so tun, als wäre das alles auf deren Mist gewachsen. Wenn du also auf dewutsch oder Englisch, meinetwegen auf Französisch rumgooglest, kriegst du ein ordentlich verdrehtes Bild. Leider.
Alles, worauf ich hinauswollte, ist, dass du mal international renommierte Finnougristen zitieren könntest, die deine Thesen unterstützen.
Weiß du, was ich damit meine? Professoren, die Standardwerke geschrieben haben, die an deutschen Universitäten jedem Studenten als Lektüre zur Pflicht in die Hand gegeben wird, die ggf. sogar oft mehrfach in den Bibliotheken ausliegen, weil möglichst viele die oft ausgeliehenen Werke lesen können sollen. Das können durchaus auch (Exil-)Ungarn sein, z.B. welche, die an international renommierten Unis lehren, oder lehrten, also Oxford, Cambridge, Yale, usw. Solche renommierte Literatur findest du, indem du z.B. Lektüreempfehlungen der Unis dir anschaust:
http://www1.uni-hamburg.de/IFUU//studium/Lekt%fcreliste%20IFUU_Stand%2016.10.08.pdf
Ausserdem sind Autoren als seriös und renommiert einzustufen, wenn diese z.B. in Lexika und (Fach-)Enzyklopädien als Autoren eingeladen wurden, und auf bedeutenden internationalen Symposien und Konferenzen eingeladen wurden.
Wenn es soooo ein großes Thema in Ungarn sein sollte, wenn es dort sooo "kontrovers" diskutiert würde, dann würde es ebenso international kontrovers diskutiert werden, WENN denn irgendetwas an den Thesen dran wäre. Findet man hingegen keine ernsthafte internationale Diskussion darüber, und sollte es tatsächlich stimmen, dass allein die Universitätsprofessoren der Hungarologie und Finnougristik in Ungarn darüber kontrovers diskutieren (und nicht nur die Journalisten), dann zeigt es nur, dass Ungarn in diesem Bereich noch nicht internationalen Standard erreicht hat und um einige Jahrzehnte hinter der westlichen Forschungen hinterherhinkt (Alles im Konjunktiv...). Das ist übrigens für einige Geisteswissenschaften auf dem Balkan nichts ungewöhnliches, wenn ich z.B. die Geschichtswissenschaften anschaue.
Wenn du auf googlebooks googelst, würdest du übrigens schnell seriöse Literatur zum Thema finden, um uns zu zeigen, dass deine Thesen ggf. international kontrovers diskutiert würden.
Es ist wichtig, das einzusehen. Mehr verlange ich doch gar nicht.Es ist zumindest das erste mal hier, das jemand diese "Verzerrungen am Anfang" in betracht ziecht. Jetzt ist es noch wichtig zu untersuchen, was diese Verzerrungen heute noch für einen Echo haben, bzw. wie dieses Echo den Klangbild von heute Verzerrt.
Ich habe nicht gesagt, dass es so im Falle der Finnougristik tatsächlich gewesen ist, ich habe nur gesagt, dass selbst wenn es mal so gewesen sein sollte, dann ist es heute irrelevant, solange man mir keine seriösen Professoren zeigt, die das Gegenteil beweisen.
Ja, ist es. Nur leider waren der grossteil der letzten 50 Jahren in Ungarn nicht von den ansichten Westlichen Wissenschaft geprägt worden, sondern von einen Diktatur. Eine Bezatzungsmacht, der den Schwachsinn weiter kultivierte- aus gemütlichkeit...
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Hä? Ja, das ist ja auch Teil des Problems, warum der Balkan, aber auch Griechenland und die Türkei, oder die Araber so lange z.B. in Geschichtswissenschaften hinter dem Westen hinterher hink(t)en. Vergleiche einfach mal den Artikel-Output der dortigen Universitäten in international renommierten Fachzeitschriften über die letzten 50 Jahre, und du verstehst, was ich meine.
Und was ist, wenn ich selber reputabel, seriös und weltbekannt genug bin ?
Auf wen muss ich mich dann stützen ? (Nur so ,als eine prizipielle Frage)
Ganz einfach: Dann gibt es von dir Reviews, Kritiken, Rezensionen deiner Artikel und/oder Büchern in den Fachzeitschriften, und daran kann man sehen, ob du gute Arbeit machst, oder Verrisse von den Kollegen deiner Historiker-/Linguisten-Zunft erhalten hast. Oder Teile des Buches oder Teile von Thesen werden abgelehnt. Kommt durchaus vor. Ausserdem findet man dann deine Bücher in den obigen genannten Listen wieder, oder in den Fachartikeln von Enzyklopädien als weiterführende Literatur, wenn du nur sehr spezielle Werke verfasst hat. Also Karten auf den Tisch. :fs:
Es bring wenig jemanden zu zitieren, der den Finnougristischen Gehirnwäsche erlegen ist. Eine Scheinwissenschaft kann nur Scheinwissenschaftler zeugen. Das wären also Scheinzitate, die ich wirklich nicht vertreten kann/will.
Also sind weltweit alle gehirngewaschen??? Aber du nicht, oder was???
Damit erübrigt sich jede
Diskussion und du beförderst dich endgültig ins absolute unwissenschaftliche Abseits als jemanden, über den man nur noch den Kopf schütteln kann oder Lachen kann.
Bei allem Respekt !!!- hier gehst du für deine Kragenweite etwas zu weit.
Übrigens: Du kennst nicht meine Kragenweite. Ich erkenne durchaus kontroverse Themen, die ersthaft international diskutiert werden, und solche Themen, die nur bei Laien eine Rolle spielen, oder die in den Medien eine Rolle spielen. Es gibt manchmal noch Minderheitenmeinungen, die oft unter Kollegen stark isoliert sind, und sehr selten einmal gleich starke Kollegengruppierungen in zwei Lagern. Sollten deine Thesen international, nicht nur in Ungarn, ernsthaft diskutiert werden, wäre es ein leichtes für dich gewesen, nicht selber hier "Theoriefindung" zu betreiben, wie es Wikipedia-intern genannt wird, sondern uns reputable Autoren zu nennen, als Kronzeugen deiner Gedanken.
Darf ich fragen; bist du noch Schüler , oder Student im unteren Semester ?
Hast du in deinem Leben alles, was du weisst gelesen oder gehört ?
Hast du schon geforscht ? Hattest du villeicht sogar Erkenntnisse ?
Auch, wenn nicht, -findest du das wäre nicht diskussionswürdig ?
Du sagst "hio und du.." . Hio versucht es zu wiederlegen, was ich sage, mit seinen Mitteln ,von denen ich mich teilwese schon länger entfernt habe, und das aus guten Gründen. In seinen Fall sind die Methoden richtig, in meinen wären sie Falsch. Da aber korrekte Wissenschaftliche Methoden nicht Falsch sind, muss der Haken anderswo sein. Versuche es mal so durchzudenken. Wenn offensichtlich korrekte Methodik zu offensichtlich falschen Ergebnissen führt, dann ist der Wurm bereits in der Basis zu vermuten
Du darfst alles fragen, Antworten erhälst du aber auf deine obigen Fragen keine.
Aber zu deinen letzten Sätzen könntest du konkreter werden, und nicht wie so oft, im Allgemeinen verbleiben.
Du hast hier im Forum drei Möglichkeiten:
1. Entweder hast du eigene Gedanken, aber nicht so große Ahnung z.B. von Linguistik, dann musst du deine Gedanken durch seriöse Literatur abstützen, damit sie glaubhaft(er) wird.
2. Du hast selber so große Ahnung von der Materie, dass du nach den Gesetzen der Wissenschaft/Linugistik uns deine Ergebnisse präsentieren kannst.
3. Du erzählst Schwachsinn, dann können wir darüber lachen, und im Smalltalk weitere Witze darüber machen, z.B. Sumerisch ist eigentlich Türkisch, Atlantis, bosnische Pyramiden, usw.
Wie hyokkose es schon zusammenfasste:
Hyokosse: Hier geht es um Linguistik, Linguistik ist eine Wissenschaft, und wenn wir hier ernsthaft diskutieren wollen, müssen wir entweder aus einwandfrei wissenschaftlichen Werken zitieren oder selber wissenschaftlich arbeiten. Über halb- und pseudowissenschaftlichen Stuß können wir uns gerne woanders, z. B.
hier...
Dein PROBLEM ist nun, dass hier nicht nur "blöde" Forenmitglieder rumhängen, wie in etlichen Politik-Foren, sondern hier sind auch einige vom Fach dabei, die dir in Punkt 2 nicht auf dem Leim gehen. Es gibt hier sogar Leute, die dir was auf "indianisch" übersetzt haben, so groß ist die Bandbreite des Fachwissens, auf das du hier im Forum stößt! Hättest du nicht gedacht, dass du einfach was behaupten könntest, und keiner kann es nachprüfen... Peinlich für dich, oder?
Alles, was du bislang zu Punkt 2 beizutragen hattest zeigte uns nur, dass du anderen Sand in die Augen streuen kannst, uns aber nur zeigst, dass du keine Ahnung hast, was auch schon Hyokkose mehrfach feststellen musste, als er es immer und immer wieder versuchte, mit dir auf wissenschaftlicher Basis zu diskutieren:
Hyokkose: Trotzdem bedanke ich mich für Deine Antwort, der nun immerhin zu entnehmen ist, daß Du Dich mit der Finnoguristik nie näher auseinandergesetzt hast.
Es ist auch nicht "schlimm", wenn du "nur" Laienlinguist bist, denn dann bleibt dir ja noch Punkt 1. Aber hier kneifst du, und warum? Weil es wohl keine von dir suggerierte "große Kontroverse" in der internationalen Finnougristik gibt! Ansonsten, her damit, oder trolle woanders weiter!
Da du aber nun die Finnourgistik als "Scheinwissenschaft" abtust, damit du bloß nicht zugeben musst, dass nicht die ganze Welt irrt, sondern du und deine ungarischen Mit-Hobby-Linguisten, bringst du das letztmögliche Argument: "Es bring wenig jemanden zu zitieren, der den Finnougristischen Gehirnwäsche erlegen ist. Eine Scheinwissenschaft kann nur Scheinwissenschaftler zeugen."
Damit sind wir bei Punkt 3 angekommen: "Ungarisch wird überall verstanden", ich möchte aber trotzdem nicht, dass dieser Thread nun wie "Türkisch ist Sumerisch" in den Smalltalk wandert, und die schöne Aufdeckung und Durchleuchtung des Themas nun dem Internet verloren geht. Es gibt nämlich massenhaft Leute wie Tamas, die mit hobbylinguistischen Mitteln alles mögliche beweisen wollen.
Ich gebe dir zum Schluss noch ein Beispiel, was vielleicht nicht so ganz passt, welches ich aber erlebt habe und den Unterschied deutlich macht:
Der Völkermord des Osmanischen Reiches an den Armeniern im Zuge des 1. Weltkrieges. Meine Allgemeinbildung und mein besonderes Interesse am Osm. Reich haben mir immer das Bild vermittelt: Ja, ein klarer Völkermord, der so auch von der Regierung geplant war, Herrscharen von Wissenschaftlern habe alle offenen Archive durchforsten können, und alle sind sich so einig, wie beim Holocaust, weil die Beweislast eben so klar ist. Deshalb auch die Anerkennung als Völkermord durch Parlamentarier in diversen Ländern. Ich wunderte mich nur darüber, warum die Türkei "offiziell" dieses immer noch nicht anerkennen wollte, tat es aber mit Politik ab, dass sie eben kein "Faustpfand" aus der Hand geben wollten, solange Armenien noch Berg-Karabach völkerrechtswidrig besetzt hält. Ausserdem armen. Reparationen fürchtet, etc. Denn die türkische Geschichtswissenschaft hat in den letzten ca. 18 Jahren den Anschluss an den Westen geschafft, und interessante aufesehenerregende Artikel kommen nicht nur mehr z.B. von Exil-Türken oder anderen aus Cambridge oder Harvard, sondern zunehmend auch aus der Türkei, auch von internationalen Historikern, die dort an den Elite-Unis lehren. Trotzdem war die Mehrzahl der Veröffentlichungen zum Genozid von Historikern der dritten Reihe immer noch "staatstreu"...
Egal, jedenfalls las ich erst in Politikforen, dass einerseits dumpfe Leugner schrieben, andere hingegen differenzierter schrieben, und meinten, soooo klar wäre der Völkermord, bzw. die Intention dahinter gar nicht, bzw. die Historiker streiten sich noch, und die armen. Archive sind noch gar nicht geöffnet, usw..
Das weckte meine Neugierde und tatsächlich, nicht nur die Behauptungen in den Foren stimmten, sondern ich las direkt auf den Uni-Seiten, auf Reviews, in Büchern, Lexika, usw, das weltberühmte preisgekrönte Standardbücher schreibende internationale Professoren, die Völkermordsache gar nicht so klar sahen, und nicht von einer Intention ausgehen, ja sogar den Völkermord absprechen, sondern es eher in der osmanischen Tradition der Deportation sahen, usw.
Wären es hingegen nur türkische Historiker gewesen, die den Genozid leugnen, hätte ich denen keine Beachtung geschenkt, denn ihre Gründe wären wohl politisch gewesen, und schreiben nach Vorgabe des Staates ihre Forschungsergebnisse auf.
Frage aber mal Ottonormal-Türke auf der Strasse, und die meisten würden es negieren, dass ihre Vorfahren mal einen Völkermord begingen. Es ist immer noch ein Tabuthema, auch wenn seit mind. 5 Jahren sich alles lockerte, und auch in der Türkei mehrere Arbeiten zum Thema fern aller "Staatsdoktrin" erschienen sind. (Näheres in unserem Armenier-Völkermord-Thread)
Wären deine Finnougristik-Thesen nur ein kleines bischen umstritten, würdest du ebenfalls sehr leicht internationale und renommierte Professoren finden, die dich unterstützen könnten. Verstehste mein kleines Beispiel?
Achja, ich vergaß, alle weltweiten Finnougristen sind ja "Scheinwissenschaftler" und nicht zitierbar.... :rofl: