linguistische Einordnung des Ungarischen

Du, das ist eine der am heissensten diskutierten Themen in Ungarn, die es überhaupt gibt. Zu behaupten, ich würde sie erfinden , zeigt nur deine Ahnungslosigkeit ,was das betrifft. (Ohne dir hier persönlich nahe treten zu wollen, anders lässt sich das nicht ausdrücken,tut mir leid.)
Ein letztes Mal lasse ich mich in diesem Thread zu einem Beitrag hinreißen. Ich habe Verwandtschaft in Ungarn, nicht in Hinterpusemuckel, sondern in Budapest. Und diese Verwandtschaft habe ich zu diesem Thema befragt. Es wird zumindest in ihrem Umfeld gar nicht diskutiert, interessiert keinen Menschen.

Du merkst doch, dass niemand hier Lust hat weiter darauf einzugehen. Können wir nicht einfach endlich einen Schlussstrich ziehen statt weiter Speicherplatz des Computers zu beanspruchen?

Dass Du Dein Anliegen verfolgen möchtest, verstehe ich, aber mir scheint hier nicht der richtige Ort dafür zu sein. Du bist- wie mir scheint- ein gebildeter Mensch. Bring Dich doch mit durchschaubarem Wissen auf anderen Gebieten gewinnbringend ein.

Gruß Hulda
 
Hi,
was auch immer deine Motivation sein mag, dieses steht hier nicht zur Debatte. Aber die Motivation ist wichtig, will man etwas mit der Sekundärliteratur anfangen. Und da wir gesehen haben, dass die ganz überwiegende Zahl deiner gebrachten Onlinequellen und Literatur eben eine ganz bestimmte Motivation haben, wird die Motivation auf einmal sehr wichtig.
Wie ich schon (sehr oft) erwähnte, ich schöpfe nicht aus rechten onlinequellen, sondern die rechten zitieren vieles, was ich, aus einen ganz anderen "Motivation" zitiere. Allerdings gibt es wenig nicht rechte onlinequellen, auf deutsch. Auf Ungarisch wäre das kein problem, und auch kein wunder. Diese Thema betrifft hauptsächlich die Ungarn, und sie diskutieren das gewöhnlich auf Ungarisch. Da gibt es Berge von Literatur. Ich kann nichts dafür, das International die rechten am lautesten sind, und so tun, als wäre das alles auf deren Mist gewachsen. Wenn du also auf dewutsch oder Englisch, meinetwegen auf Französisch rumgooglest, kriegst du ein ordentlich verdrehtes Bild. Leider.
Wissenschaft sollte ergebnissoffen und neutral sein. Was herauskommt, sollte egal sein, der Erkenntnisgewinn die einzige Motivation.
Yes. So sind wir Freunde.
Demgegenüber mag die Finnougristik in ihren Anfängen durchaus politisch motiviert sein - ich erinnere mich in diesem Zusammenhang an die z.T. durch machtpolitischen Interessen geleiteten Grenzziehungen des Balkans (19. Jh.) mit Folgen bis heute, die von den damaligen Großmächten mit Hilfe von Linguisten und Ethnologen ungeachtet der tatsächlichen Zugehörigkeit der Bevölkerungsgruppen vollzogen wurden.
Danke. Es ist wichtig, das einzusehen. Mehr verlange ich doch gar nicht.Es ist zumindest das erste mal hier, das jemand diese "Verzerrungen am Anfang" in betracht ziecht. Jetzt ist es noch wichtig zu untersuchen, was diese Verzerrungen heute noch für einen Echo haben, bzw. wie dieses Echo den Klangbild von heute Verzerrt.
Aber: Diese Phase der ggf. "motivierten" (westlichen) Wissenschaft ist aber seit mind. 50 Jahren endgültig vorbei.
Ja, ist es. Nur leider waren der grossteil der letzten 50 Jahren in Ungarn nicht von den ansichten Westlichen Wissenschaft geprägt worden, sondern von einen Diktatur. Eine Bezatzungsmacht, der den Schwachsinn weiter kultivierte- aus gemütlichkeit. Das ist villeicht auch der Grund, warum man in Westen nicht wirklich versteht, warum die Ungarn sich Jetzt aufregen.
Hier ist das kein Thema mehr, für einen ernsthaften Wissenschaftler eigentlich unvorstellbar, was da drüben für Ansichten vertreten werden- von beiden Seiten. Ist aber trotzdem Realität.


Ausserdem scheinst du eine einfache Regel nicht zu kennen (Zitat Hyokkose):

"1. Genetische Verwandtschaft ist nicht gleich sprachliche Verwandtschaft.
2. Ethnische Verwandtschaft ist nicht gleich genetische Verwandtschaft.
3. Sprachliche Verwandtschaft ist nicht gleich ethnische Verwandtschaft."
Lese nochmal durch, was ich bisher von mir gegeben habe, und du wirst sehen, das ich in diesen Punkten mit Hio absolut einig bin.
Abgesehen davon, niemand erwartet von dir, dass du dich in der Linguistik auskennen musst, (was du offensichtlich ebensowenig tust, wie einige deiner zitierten rechten Hobbylinguisten), ich kenne mich auch nicht aus, ABER, Man kann erwarten, dass du deine Thesen dadurch untermauerst, dass du reputable seriöse weltbekannte Wissenschaftler zitierst, die deine Meinung oder Thesen unterstützen.
Und was ist, wenn ich selber reputabel, seriös und weltbekannt genug bin ?
Auf wen muss ich mich dann stützen ? (Nur so ,als eine prizipielle Frage)

Zitiere doch mal einen einzigen bekannten Finnougrist mit Weltrang von einer westlichen Fakultät der dich stützt?
Es bring wenig jemanden zu zitieren, der den Finnougristischen Gehirnwäsche erlegen ist. Eine Scheinwissenschaft kann nur Scheinwissenschaftler zeugen. Das wären also Scheinzitate, die ich wirklich nicht vertreten kann/will.

Wenn du dieses nicht kannst, dann taugt deine ganze Argumentation nichts. Denn dann sind deine Thesen einfach falsch....
Bei allem Respekt !!!- hier gehst du für deine Kragenweite etwas zu weit.
Du weisst nicht, was du redest. Du versuchst mich zu vergleichen mit fiktieven Leuten, von denen du glaubstglauben zu dürfen, was sie Reden.
Nachvollziehen kannst du weder das eine, noch das andere (was möglicherweise an deinem Alter liegt), also, bitte bleibe einfach "offen".


Also kurz: Du hast dein Wissen ja erlernt (du hast es nicht mit der Muttermilch aufgesogen), wir auch, und nun ist es entscheidend, WO du dein "Wissen" her hast, und wo wir es herhaben.
Darf ich fragen; bist du noch Schüler , oder Student im unteren Semester ?
Hast du in deinem Leben alles, was du weisst gelesen oder gehört ?
Hast du schon geforscht ? Hattest du villeicht sogar Erkenntnisse ?
Auch, wenn nicht, -findest du das wäre nicht diskussionswürdig ?
Du sagst "hio und du.." . Hio versucht es zu wiederlegen, was ich sage, mit seinen Mitteln ,von denen ich mich teilwese schon länger entfernt habe, und das aus guten Gründen. In seinen Fall sind die Methoden richtig, in meinen wären sie Falsch. Da aber korrekte Wissenschaftliche Methoden nicht Falsch sind, muss der Haken anderswo sein. Versuche es mal so durchzudenken. Wenn offensichtlich korrekte Methodik zu offensichtlich falschen Ergebnissen führt, dann ist der Wurm bereits in der Basis zu vermuten !
 
Ein letztes Mal lasse ich mich in diesem Thread zu einem Beitrag hinreißen.
Wie ich finde, war das nicht wirklich die Mühe wert.
Ich habe Verwandtschaft in Ungarn, nicht in Hinterpusemuckel, sondern in Budapest. Und diese Verwandtschaft habe ich zu diesem Thema befragt. Es wird zumindest in ihrem Umfeld gar nicht diskutiert, interessiert keinen Menschen.
Na und ? Die gute Leute haben bestimmt andere spannende Interessen. Grüsse !

Du merkst doch, dass niemand hier Lust hat weiter darauf einzugehen. Können wir nicht einfach endlich einen Schlussstrich ziehen statt weiter Speicherplatz des Computers zu beanspruchen?
Schau mal, das ist hier der Beitrag Nr.420 (oder so), und es fing eigentlich anderswo an... ich glaube nicht, das es hier niemanden wirklich interessiert.
Wenn du aber dein Speicherplatz für etwas anderes freimachen möchtest, dann bitte tue es ! Es ist doch dein Rechner....
[/quote]

Oh bitte noch etwas: Ich komme nicht aus Budapest. Ich stamme aus eine Ländliche region, der dich erschrecken würde (kein Wasser, kein Strom usw.-tiefster Puszta). Zumindest, was meine Kindheit betrifft. Also ich bin ein "Hinterpusemuckler", und ich kann dir sagen: selbst in Hinterpusemuckelland ist das ein nach wie vor aktuelles Gesprächsthema, da die Zeitungen/Medien aus Budapest sich damit regelmässigst befassen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das liegt einfach daran, das die Finnische sprache mit Ungarisch. verwandt ist.

Wenn es tatsächlich so ist, kann mir Jemand sagen die Zahl der gleichen Wörter in finnisch-ungarisch ?

Es gibt einige Wörter, die ähnlich sind. Auch wenn das sich in Gränzen hält, keine Frage, die gibt es. Es gibt Wortparalellen zu halb Asien. Ungarisch hat einen Immensen Wortschatz, und sehr viele diese Wörter finden sich in den Unterschiedlichsten Sprachen wieder. Wieviel davon auf Sprachliche Verwandtschaft, auf Zufall, oder auf sonst was zurückzuführen sind ist eigentlich nicht die Frage. Ungarisch ist (entfernt) verwandt mit Finnisch, und vielen anderen Agglutinierenden Sprachen. Das ist zwar keine Verwandschaft im sinne, wie Deutsch, Englisch, Holländisch , Französisch usw. aber eine Verwandschaft. Auch wenn Finnisch so weit von Ungarisch entfernt ist , wie Chinesisch von Spanisch, einpaar Gemeinsamkeiten lassen sich nachweisen. Problematisch sind die Erklärungswege diese Gemeinsamkeiten.
 
Es gibt einige Wörter, die ähnlich sind. Auch wenn das sich in Gränzen hält, keine Frage, die gibt es. Es gibt Wortparalellen zu halb Asien. Ungarisch hat einen Immensen Wortschatz, und sehr viele diese Wörter finden sich in den Unterschiedlichsten Sprachen wieder. Wieviel davon auf Sprachliche Verwandtschaft, auf Zufall, oder auf sonst was zurückzuführen sind ist eigentlich nicht die Frage. Ungarisch ist (entfernt) verwandt mit Finnisch, und vielen anderen Agglutinierenden Sprachen. Das ist zwar keine Verwandschaft im sinne, wie Deutsch, Englisch, Holländisch , Französisch usw. aber eine Verwandschaft. Auch wenn Finnisch so weit von Ungarisch entfernt ist , wie Chinesisch von Spanisch, einpaar Gemeinsamkeiten lassen sich nachweisen. Problematisch sind die Erklärungswege diese Gemeinsamkeiten.


Also komm mir jetzt nicht mit sowas... Linguistisch gesehen haben ALLE Sprachen viele Gemeinsamkeiten... deswegen kann ich trotzdem nicht behaupten, Deutsch und Chinesisch sind verwandt...

Schonmal was von Lehn- und Fremdwörtern gehört? Ungarn hatte auch vor der k.u.k. Zeit Handelsbeziehungen ;)

Entschuldigung, dass ich mich hier einmische, aber DIESES dein Argument zieht HIER nicht...
 
Also komm mir jetzt nicht mit sowas... Linguistisch gesehen haben ALLE Sprachen viele Gemeinsamkeiten... deswegen kann ich trotzdem nicht behaupten, Deutsch und Chinesisch sind verwandt...
Wo ist das Problem ?
Schonmal was von Lehn- und Fremdwörtern gehört?
Ja.
"Wieviel davon auf Sprachliche Verwandtschaft, auf Zufall, oder auf sonst was zurückzuführen sind ist eigentlich nicht die Frage"
Damit sind auch natürlich Lehn und Fremdwörter gemeint gewesen.
Entschuldigung, dass ich mich hier einmische, aber DIESES dein Argument zieht HIER nicht...
Was meinst du? Welches Argument? -ich verstehe nicht.
 
...Auf Ungarisch wäre das kein problem, und auch kein wunder. Diese Thema betrifft hauptsächlich die Ungarn, und sie diskutieren das gewöhnlich auf Ungarisch. Da gibt es Berge von Literatur. Ich kann nichts dafür, das International die rechten am lautesten sind, und so tun, als wäre das alles auf deren Mist gewachsen. Wenn du also auf dewutsch oder Englisch, meinetwegen auf Französisch rumgooglest, kriegst du ein ordentlich verdrehtes Bild. Leider.

Alles, worauf ich hinauswollte, ist, dass du mal international renommierte Finnougristen zitieren könntest, die deine Thesen unterstützen.
Weiß du, was ich damit meine? Professoren, die Standardwerke geschrieben haben, die an deutschen Universitäten jedem Studenten als Lektüre zur Pflicht in die Hand gegeben wird, die ggf. sogar oft mehrfach in den Bibliotheken ausliegen, weil möglichst viele die oft ausgeliehenen Werke lesen können sollen. Das können durchaus auch (Exil-)Ungarn sein, z.B. welche, die an international renommierten Unis lehren, oder lehrten, also Oxford, Cambridge, Yale, usw. Solche renommierte Literatur findest du, indem du z.B. Lektüreempfehlungen der Unis dir anschaust: http://www1.uni-hamburg.de/IFUU//studium/Lekt%fcreliste%20IFUU_Stand%2016.10.08.pdf
Ausserdem sind Autoren als seriös und renommiert einzustufen, wenn diese z.B. in Lexika und (Fach-)Enzyklopädien als Autoren eingeladen wurden, und auf bedeutenden internationalen Symposien und Konferenzen eingeladen wurden.

Wenn es soooo ein großes Thema in Ungarn sein sollte, wenn es dort sooo "kontrovers" diskutiert würde, dann würde es ebenso international kontrovers diskutiert werden, WENN denn irgendetwas an den Thesen dran wäre. Findet man hingegen keine ernsthafte internationale Diskussion darüber, und sollte es tatsächlich stimmen, dass allein die Universitätsprofessoren der Hungarologie und Finnougristik in Ungarn darüber kontrovers diskutieren (und nicht nur die Journalisten), dann zeigt es nur, dass Ungarn in diesem Bereich noch nicht internationalen Standard erreicht hat und um einige Jahrzehnte hinter der westlichen Forschungen hinterherhinkt (Alles im Konjunktiv...). Das ist übrigens für einige Geisteswissenschaften auf dem Balkan nichts ungewöhnliches, wenn ich z.B. die Geschichtswissenschaften anschaue.

Wenn du auf googlebooks googelst, würdest du übrigens schnell seriöse Literatur zum Thema finden, um uns zu zeigen, dass deine Thesen ggf. international kontrovers diskutiert würden.

Es ist wichtig, das einzusehen. Mehr verlange ich doch gar nicht.Es ist zumindest das erste mal hier, das jemand diese "Verzerrungen am Anfang" in betracht ziecht. Jetzt ist es noch wichtig zu untersuchen, was diese Verzerrungen heute noch für einen Echo haben, bzw. wie dieses Echo den Klangbild von heute Verzerrt.
Ich habe nicht gesagt, dass es so im Falle der Finnougristik tatsächlich gewesen ist, ich habe nur gesagt, dass selbst wenn es mal so gewesen sein sollte, dann ist es heute irrelevant, solange man mir keine seriösen Professoren zeigt, die das Gegenteil beweisen.

Ja, ist es. Nur leider waren der grossteil der letzten 50 Jahren in Ungarn nicht von den ansichten Westlichen Wissenschaft geprägt worden, sondern von einen Diktatur. Eine Bezatzungsmacht, der den Schwachsinn weiter kultivierte- aus gemütlichkeit...
.
Hä? Ja, das ist ja auch Teil des Problems, warum der Balkan, aber auch Griechenland und die Türkei, oder die Araber so lange z.B. in Geschichtswissenschaften hinter dem Westen hinterher hink(t)en. Vergleiche einfach mal den Artikel-Output der dortigen Universitäten in international renommierten Fachzeitschriften über die letzten 50 Jahre, und du verstehst, was ich meine.

Und was ist, wenn ich selber reputabel, seriös und weltbekannt genug bin ?
Auf wen muss ich mich dann stützen ? (Nur so ,als eine prizipielle Frage)
Ganz einfach: Dann gibt es von dir Reviews, Kritiken, Rezensionen deiner Artikel und/oder Büchern in den Fachzeitschriften, und daran kann man sehen, ob du gute Arbeit machst, oder Verrisse von den Kollegen deiner Historiker-/Linguisten-Zunft erhalten hast. Oder Teile des Buches oder Teile von Thesen werden abgelehnt. Kommt durchaus vor. Ausserdem findet man dann deine Bücher in den obigen genannten Listen wieder, oder in den Fachartikeln von Enzyklopädien als weiterführende Literatur, wenn du nur sehr spezielle Werke verfasst hat. Also Karten auf den Tisch. :fs:

Es bring wenig jemanden zu zitieren, der den Finnougristischen Gehirnwäsche erlegen ist. Eine Scheinwissenschaft kann nur Scheinwissenschaftler zeugen. Das wären also Scheinzitate, die ich wirklich nicht vertreten kann/will.
Also sind weltweit alle gehirngewaschen??? Aber du nicht, oder was??? :confused: Damit erübrigt sich jede Diskussion und du beförderst dich endgültig ins absolute unwissenschaftliche Abseits als jemanden, über den man nur noch den Kopf schütteln kann oder Lachen kann.


Bei allem Respekt !!!- hier gehst du für deine Kragenweite etwas zu weit.
Übrigens: Du kennst nicht meine Kragenweite. Ich erkenne durchaus kontroverse Themen, die ersthaft international diskutiert werden, und solche Themen, die nur bei Laien eine Rolle spielen, oder die in den Medien eine Rolle spielen. Es gibt manchmal noch Minderheitenmeinungen, die oft unter Kollegen stark isoliert sind, und sehr selten einmal gleich starke Kollegengruppierungen in zwei Lagern. Sollten deine Thesen international, nicht nur in Ungarn, ernsthaft diskutiert werden, wäre es ein leichtes für dich gewesen, nicht selber hier "Theoriefindung" zu betreiben, wie es Wikipedia-intern genannt wird, sondern uns reputable Autoren zu nennen, als Kronzeugen deiner Gedanken.


Darf ich fragen; bist du noch Schüler , oder Student im unteren Semester ?
Hast du in deinem Leben alles, was du weisst gelesen oder gehört ?
Hast du schon geforscht ? Hattest du villeicht sogar Erkenntnisse ?
Auch, wenn nicht, -findest du das wäre nicht diskussionswürdig ?
Du sagst "hio und du.." . Hio versucht es zu wiederlegen, was ich sage, mit seinen Mitteln ,von denen ich mich teilwese schon länger entfernt habe, und das aus guten Gründen. In seinen Fall sind die Methoden richtig, in meinen wären sie Falsch. Da aber korrekte Wissenschaftliche Methoden nicht Falsch sind, muss der Haken anderswo sein. Versuche es mal so durchzudenken. Wenn offensichtlich korrekte Methodik zu offensichtlich falschen Ergebnissen führt, dann ist der Wurm bereits in der Basis zu vermuten

Du darfst alles fragen, Antworten erhälst du aber auf deine obigen Fragen keine.
Aber zu deinen letzten Sätzen könntest du konkreter werden, und nicht wie so oft, im Allgemeinen verbleiben.

Du hast hier im Forum drei Möglichkeiten:

1. Entweder hast du eigene Gedanken, aber nicht so große Ahnung z.B. von Linguistik, dann musst du deine Gedanken durch seriöse Literatur abstützen, damit sie glaubhaft(er) wird.

2. Du hast selber so große Ahnung von der Materie, dass du nach den Gesetzen der Wissenschaft/Linugistik uns deine Ergebnisse präsentieren kannst.

3. Du erzählst Schwachsinn, dann können wir darüber lachen, und im Smalltalk weitere Witze darüber machen, z.B. Sumerisch ist eigentlich Türkisch, Atlantis, bosnische Pyramiden, usw.

Wie hyokkose es schon zusammenfasste:

Hyokosse: Hier geht es um Linguistik, Linguistik ist eine Wissenschaft, und wenn wir hier ernsthaft diskutieren wollen, müssen wir entweder aus einwandfrei wissenschaftlichen Werken zitieren oder selber wissenschaftlich arbeiten. Über halb- und pseudowissenschaftlichen Stuß können wir uns gerne woanders, z. B. hier...

Dein PROBLEM ist nun, dass hier nicht nur "blöde" Forenmitglieder rumhängen, wie in etlichen Politik-Foren, sondern hier sind auch einige vom Fach dabei, die dir in Punkt 2 nicht auf dem Leim gehen. Es gibt hier sogar Leute, die dir was auf "indianisch" übersetzt haben, so groß ist die Bandbreite des Fachwissens, auf das du hier im Forum stößt! Hättest du nicht gedacht, dass du einfach was behaupten könntest, und keiner kann es nachprüfen... Peinlich für dich, oder?

Alles, was du bislang zu Punkt 2 beizutragen hattest zeigte uns nur, dass du anderen Sand in die Augen streuen kannst, uns aber nur zeigst, dass du keine Ahnung hast, was auch schon Hyokkose mehrfach feststellen musste, als er es immer und immer wieder versuchte, mit dir auf wissenschaftlicher Basis zu diskutieren:

Hyokkose: Trotzdem bedanke ich mich für Deine Antwort, der nun immerhin zu entnehmen ist, daß Du Dich mit der Finnoguristik nie näher auseinandergesetzt hast.

Es ist auch nicht "schlimm", wenn du "nur" Laienlinguist bist, denn dann bleibt dir ja noch Punkt 1. Aber hier kneifst du, und warum? Weil es wohl keine von dir suggerierte "große Kontroverse" in der internationalen Finnougristik gibt! Ansonsten, her damit, oder trolle woanders weiter!

Da du aber nun die Finnourgistik als "Scheinwissenschaft" abtust, damit du bloß nicht zugeben musst, dass nicht die ganze Welt irrt, sondern du und deine ungarischen Mit-Hobby-Linguisten, bringst du das letztmögliche Argument: "Es bring wenig jemanden zu zitieren, der den Finnougristischen Gehirnwäsche erlegen ist. Eine Scheinwissenschaft kann nur Scheinwissenschaftler zeugen."

Damit sind wir bei Punkt 3 angekommen: "Ungarisch wird überall verstanden", ich möchte aber trotzdem nicht, dass dieser Thread nun wie "Türkisch ist Sumerisch" in den Smalltalk wandert, und die schöne Aufdeckung und Durchleuchtung des Themas nun dem Internet verloren geht. Es gibt nämlich massenhaft Leute wie Tamas, die mit hobbylinguistischen Mitteln alles mögliche beweisen wollen.

Ich gebe dir zum Schluss noch ein Beispiel, was vielleicht nicht so ganz passt, welches ich aber erlebt habe und den Unterschied deutlich macht:

Der Völkermord des Osmanischen Reiches an den Armeniern im Zuge des 1. Weltkrieges. Meine Allgemeinbildung und mein besonderes Interesse am Osm. Reich haben mir immer das Bild vermittelt: Ja, ein klarer Völkermord, der so auch von der Regierung geplant war, Herrscharen von Wissenschaftlern habe alle offenen Archive durchforsten können, und alle sind sich so einig, wie beim Holocaust, weil die Beweislast eben so klar ist. Deshalb auch die Anerkennung als Völkermord durch Parlamentarier in diversen Ländern. Ich wunderte mich nur darüber, warum die Türkei "offiziell" dieses immer noch nicht anerkennen wollte, tat es aber mit Politik ab, dass sie eben kein "Faustpfand" aus der Hand geben wollten, solange Armenien noch Berg-Karabach völkerrechtswidrig besetzt hält. Ausserdem armen. Reparationen fürchtet, etc. Denn die türkische Geschichtswissenschaft hat in den letzten ca. 18 Jahren den Anschluss an den Westen geschafft, und interessante aufesehenerregende Artikel kommen nicht nur mehr z.B. von Exil-Türken oder anderen aus Cambridge oder Harvard, sondern zunehmend auch aus der Türkei, auch von internationalen Historikern, die dort an den Elite-Unis lehren. Trotzdem war die Mehrzahl der Veröffentlichungen zum Genozid von Historikern der dritten Reihe immer noch "staatstreu"...
Egal, jedenfalls las ich erst in Politikforen, dass einerseits dumpfe Leugner schrieben, andere hingegen differenzierter schrieben, und meinten, soooo klar wäre der Völkermord, bzw. die Intention dahinter gar nicht, bzw. die Historiker streiten sich noch, und die armen. Archive sind noch gar nicht geöffnet, usw..
Das weckte meine Neugierde und tatsächlich, nicht nur die Behauptungen in den Foren stimmten, sondern ich las direkt auf den Uni-Seiten, auf Reviews, in Büchern, Lexika, usw, das weltberühmte preisgekrönte Standardbücher schreibende internationale Professoren, die Völkermordsache gar nicht so klar sahen, und nicht von einer Intention ausgehen, ja sogar den Völkermord absprechen, sondern es eher in der osmanischen Tradition der Deportation sahen, usw.
Wären es hingegen nur türkische Historiker gewesen, die den Genozid leugnen, hätte ich denen keine Beachtung geschenkt, denn ihre Gründe wären wohl politisch gewesen, und schreiben nach Vorgabe des Staates ihre Forschungsergebnisse auf.

Frage aber mal Ottonormal-Türke auf der Strasse, und die meisten würden es negieren, dass ihre Vorfahren mal einen Völkermord begingen. Es ist immer noch ein Tabuthema, auch wenn seit mind. 5 Jahren sich alles lockerte, und auch in der Türkei mehrere Arbeiten zum Thema fern aller "Staatsdoktrin" erschienen sind. (Näheres in unserem Armenier-Völkermord-Thread)

Wären deine Finnougristik-Thesen nur ein kleines bischen umstritten, würdest du ebenfalls sehr leicht internationale und renommierte Professoren finden, die dich unterstützen könnten. Verstehste mein kleines Beispiel?
Achja, ich vergaß, alle weltweiten Finnougristen sind ja "Scheinwissenschaftler" und nicht zitierbar.... :rofl:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn es soooo ein großes Thema in Ungarn sein sollte, wenn es dort sooo "kontrovers" diskutiert würde,
Wird es tatsächlich, glaube mir.

... dann würde es ebenso international kontrovers diskutiert werden,
Falsch. 1. Es juckt keinem, 2. International wird das diskutiert, was anerkannt ist. Ohne anerkennung kommt es in keinem Programm vor.

.. sollte es tatsächlich stimmen, dass allein die Universitätsprofessoren der Hungarologie und Finnougristik in Ungarn darüber kontrovers diskutieren
Tun sie kaum,nur ganz wenige. Man kann sich sehr schnell schaden.

.. dann zeigt es nur, dass Ungarn in diesem Bereich noch nicht internationalen Standard erreicht hat und um einige Jahrzehnte hinter der westlichen Forschungen hinterherhinkt (Alles im Konjunktiv...). Das ist übrigens für einige Geisteswissenschaften auf dem Balkan nichts ungewöhnliches, wenn ich z.B. die Geschichtswissenschaften anschaue.
Auf den Punkt getroffen. Danke, das ist das Hauptproblem.

Ich habe nicht gesagt, dass es so im Falle der Finnougristik tatsächlich gewesen ist, ich habe nur gesagt, dass selbst wenn es mal so gewesen sein sollte,
Und mehr verlange ich wirklich nicht ! Nur mal annehmen, es könnte einen Problem geben reicht um nachprüfen zu wollen. Die ergebnisse sollen dann für sich selber sprechen.

Ganz einfach: Dann gibt es von dir Reviews, Kritiken, Rezensionen deiner Artikel und/oder Büchern in den Fachzeitschriften, und daran kann man sehen, ob du gute Arbeit machst, oder Verrisse von den Kollegen deiner Historiker-/Linguisten-Zunft erhalten hast. Oder Teile des Buches oder Teile von Thesen werden abgelehnt. Kommt durchaus vor. Ausserdem findet man dann deine Bücher in den obigen genannten Listen wieder, oder in den Fachartikeln von Enzyklopädien als weiterführende Literatur, wenn du nur sehr spezielle Werke verfasst hat. Also Karten auf den Tisch.

Ich habe einiges verfasst, aber ich bin und bleibe anonym hier.
(Ich habe bis jetzt auch nichts von mir veröffentlichtes zitiert.)

Also sind weltweit alle gehirngewaschen??? .
Nein, sie sind gut gebildet. Nur damit, was sie lernen mussten stimmt etwas nicht.

Aber zu deinen letzten Sätzen könntest du konkreter werden, und nicht wie so oft, im Allgemeinen verbleiben.

Du hast hier im Forum drei Möglichkeiten:

1. Entweder hast du eigene Gedanken, aber nicht so große Ahnung z.B. von Linguistik, dann musst du deine Gedanken durch seriöse Literatur abstützen, damit sie glaubhaft(er) wird.

2. Du hast selber so große Ahnung von der Materie, dass du nach den Gesetzen der Wissenschaft/Linugistik uns deine Ergebnisse präsentieren kannst.

3. Du erzählst Schwachsinn, dann können wir darüber lachen, und im Smalltalk weitere Witze darüber machen, z.B. Sumerisch ist eigentlich Türkisch, Atlantis, bosnische Pyramiden, usw.

4. Ich erzähle einfach von sachen, von denen du noch nicht gehört hast.

5. Ich werfe eine Frage auf, zu den du mangels vorkenntnisse nichts gescheites beitragen kannst, oder eben mir weiterhelfen kannst.

6. Ich möchte breitgeschweifte Meinungen zu etwas anhören.

7. .soll ich wirklich fortsätzen ?


Weil es wohl keine von dir suggerierte "große Kontroverse" in der internationalen Finnougristik gibt!
Gibt es auch nicht. Es gibt eine kontroverse in Ungarn.

Zu allem, was du über "International anerkannte Wissenschaftler" geschrieben hast: Sie können sich irren, das ist nicht einmal schwer oder selten.
Dein vertrauen an Wissenschaftler, bzw. renomierte Publikationen sollte nicht die form des Glaubens annehmen. An sie zu glauben wäre unwissenschaftlich.
Ausserdem ist es hier, wie fast überall anderswo; die bestrenomierten sind zum Teil nur die beste mitläufer, oft nur Sklaven deren eigenen Bildung.
(Und nebenbei erwähnt, ich weiss leider , wovon ich rede.)

Anderseits, wenn dich diese Diskussion anödet, kannst du es auch kürzer klarmachen, ohne den Vorschlag mich lächerlich zu machen,bzw. dich zu entschliessen, das das Thema für jeden hier als geklärt zu erklären.
Wenn du nichts anderes schreiben kannst, als mich zu kritisieren, dann hast du eben kein Beitrag mehr zur Thema. Schade.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Falsch. 1. Es juckt keinem, 2. International wird das diskutiert, was anerkannt ist. Ohne anerkennung kommt es in keinem Programm vor.

Oke, mag sein...


Ich habe einiges verfasst, aber ich bin und bleibe anonym hier.
(Ich habe bis jetzt auch nichts von mir veröffentlichtes zitiert.)

Darf ich fragen, welches Fachgebiet?

Nein, sie sind gut gebildet. Nur damit, was sie lernen mussten stimmt etwas nicht.

AHA, das erinnert mich wieder an die Sache in Bulgarien und den Protobulgaren...die leute die das Glauben, sind gut gebildet, sind aber einem super aufgetischten Ammenmärchen auf den Leim gegangen.

4. Ich erzähle einfach von sachen, von denen du noch nicht gehört hast.

5. Ich werfe eine Frage auf, zu den du mangels vorkenntnisse nichts gescheites beitragen kannst, oder eben mir weiterhelfen kannst.

6. Ich möchte breitgeschweifte Meinungen zu etwas anhören.

7. .soll ich wirklich fortsätzen ?

Das hast du schon alles getan, und man hat dir die Meinungen bereits mehr als einmal verkündet...also bitte, geh zu Punkt 7


Zu allem, was du über "International anerkannte Wissenschaftler" geschrieben hast: Sie können sich irren, das ist nicht einmal schwer oder selten.
Dein vertrauen an Wissenschaftler, bzw. renomierte Publikationen sollte nicht die form des Glaubens annehmen. An sie zu glauben wäre unwissenschaftlich.
Ausserdem ist es hier, wie fast überall anderswo; die bestrenomierten sind zum Teil nur die beste mitläufer, oft nur Sklaven deren eigenen Bildung.
(Und nebenbei erwähnt, ich weiss leider , wovon ich rede.)

Naja, er is wissenschaftlicher in diesem Falle, als du es bist.
 
Das ist zumindest ein Anfang.



Darf ich fragen, welches Fachgebiet?
Musikwissenschaften, Musikethnologie.

AHA, das erinnert mich wieder an die Sache in Bulgarien und den Protobulgaren...die leute die das Glauben, sind gut gebildet, sind aber einem super aufgetischten Ammenmärchen auf den Leim gegangen.
AHA, also du glaubst, daß " einem Super aufgetischten Ahmenmärchen"
auch "gut gebildete Leute auf den Leim gehen" können ? - Willkommen bei der Finnougristische Völkerverwandschaftslehre !
 
Andere Verwandschaften und deren Forschung werden unterdrückt, ausser acht gelessen, lächerlich gemacht. Die Geschichte der Ungarn wurde damit geändert, und die Sprachforschung kastriert. Ich habe mehrmals geschrieben, das es nicht um die ablehnung der Finnen (oder wen auch immer) geht, sondern um eine Dogmatische Hypothese.
Hio wird hier ausflippen, (!Dogma!)
Wenn ich irgendwann ausflippen sollte, dann höchstens vor Lachen.

Die einzige "Dogmatische Hypothese", die ich hier die ganze Zeit lese und die diesen Namen einigermaßen verdienen würde, besagt, daß "andere Forschungen unterdrückt" werden, die "Geschichte der Ungarn geändert" und die "Sprachforschung kastriert" würde. Alles Behauptungen, die einerseits mit einem bravourösen Wortschwall ("unterdrückt", "kastriert", "Gehirnwäsche", hihi...) vorgetragen werden, andererseits nicht mit dem Hauch einer Spur eines Beweises unterfüttert werden. Also Verschwörungstheorien vom Glaubwürdigkeitsgrad der "Bielefeld-Verschwörung", nur noch einen Tick bizarrer.

Damit das Ganze nicht im Smalltalk landet, wäre zwischendurch mal wieder ein Ausflug in die Realität angebracht (das überschneidet sich jetzt mit Lynxxx' Beiträgen, aber das macht ja nichts):
Seit langer Zeit erforschen Sprachwissenschaftler auf der ganzen Welt - schwedische, niederländische, amerikanische, deutsche etc. etc., natürlich auch finnische und ungarische Gelehrte - die Verwandtschaftsbeziehungen zwischen allen möglichen Sprachen und natürlich auch die des Ungarischen. Niemand hat oder hatte jemals die die Macht, weltweit Forschungen zu "unterdrücken" oder zu "kastrieren", auch keine habsburgisch-sowjetische Verschwörerbande unter dem Vorsitz von des Teufels Großmutter.

Bei Sprachforschungen ist es wie mit anderen Forschungen auch: Manche Ideen führen zu einem greifbaren Ergebnis, manche Ideen erweisen sich als Luftblasen und kommen über das Stadium der Spekulation nicht heraus. Beim Ungarischen steht als greifbares Ergebnis eine relativ nahe Verwandtschaft mit den ob-ugrischen Sprachen fest, die wiederum (einen Grad entfernter) mit den finnischen Sprachen verwandt sind. Noch weitergehende Verwandschaftsbeziehungen wurden und werden von den Gelehrten diskutiert. Darunter ist die Verwandtschaft mit dem Samojedischen allgemein akzeptiert, die Verwandtschaft mit den altaischen Sprachen (deren Verwandtschaft untereinander ja kontrovers diskutiert wird) liegt bereits im Bereich der Spekulation. Noch weitergehende Theorien (ganz weitläufige Verwandtschaften im Rahmen von Makrofamilien wie etwa der "nostratischen", die u. a. auch die indoeuropäische umfaßt) sind umstritten. Aber niemand, der solche Thesen veröffentlicht, wird kastriert, unterdrückt oder gar einer Gehirnwäsche unterzogen (wo denn? In habsburgisch-sowjetischen Psychofolterkellern?)...

Es tut mir leid, das ich in diesen Antwort wieder Hio auf die Füsse treten muss, aber die Realität sieht manchmal anders aus, als Spielregel, die man aufgestellt hat.
Ach weißt Du, in der Realität trittst Du mir gar nicht auf die Füße, meine Füße stehen nämlich auf dem Erdboden.

aber er muss auch irgendwann mal einsehen, (begreifen?) dass eine Theorie, der andere Theorien ausschliesst, argumentierend nur mit den Thesen, die die Theorie selber bilden- nun mal Dogma heisst.
Ich würde gar zu gerne wenigstens einmal begreifen, welche Theorie Du meinst (Welche Theorie schließt was genau aus?), aber dieser fromme Wunsch wird wohl in Ewigkeit unerfüllt bleiben - dazu müßtest Du selber wissen, wovon Du eigentlich sprichst.
Wie oft habe ich Dich gefragt, von was für Dogmen Du eigentlich sprichst. Es hätte mich schon interessiert, welche Aussage in einem dicken Handbuch der Uralistik (z. B. "The Uralic Languages") Deine Kritikwut erregt hat, aber dazu kannst Du ganz vermutlich aus dem schlichten Grund nichts sagen, weil Du zwar schon einem Menge Geschwafel aus dem Internet, verfaßt von Rechtsextremen und/oder Spinnern gelesen hast, jedoch offensichtlich noch nie ein grundlegendes Handbuch der Uralistik, das den heutigen Forschungsstand wiedergibt.

Jeden, der andere Ansicht ist einfach zu den Rechten zu zählen ist wiederum eine frechheit
Wovon sprichst Du denn jetzt schon wieder? Eine Frechheit sind höchstens Deine Scheinangriffe auf Ansichten, die gar niemand hier vertreten hat. Kein Mensch hier im Forum zählt "jeden, der anderer Ansicht ist, einfach zu den Rechten". Als rechtsextrem bezeichne ich Leute, die nachweislich rechtsextrem sind.
Ich bezeichne noch nicht einmal Leute als "rechts", die lediglich die schwachsinnigen Parolen dieser braunen Spinner nachbeten, weil sie - sei es aus Faulheit, sei es aus sonstigen von mir nicht nachvollziehbaren Gründen - es ablehnen, sich besser zu informieren.

Zu den Wortvergleich zwischen Finnisch und Ungarisch:
Belegen kann man nur etwa 20-30 Wörter.
Würdest Du mal einen Blick in die einschlägige Literatur, z. B. das von mir schon öfters empfohlene Etymologische Wörterbuch des Ungarischen werfen, würde Dir vielleicht auffallen, welch ein Stuß diese Aussage ist.

Und was ist mit den Wurzeln des Ung., diese System ist in anderen sog. Finnougr. Sprachen gar nicht vorhanden !
Woher willst Du das denn wissen? Möchtest Du etwa behaupten, Du hättest Dich mit den anderen finnougrischen Sprachen so eingehend beschäftigt, daß Du so eine Aussage machen kannst?
(Einmal abgesehen davon, daß Du bislang das ungarische "System" nicht erläutert hast, abgesehen von einem vor langer Zeit verfaßten, völlig wirren Beitrag, der sich allerdings auf das Sumerische bezieht.)
 
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Das ist zumindest ein Anfang.

Ja, aber trotz allem, manchen interessiert es doch, und die wenigsten sind von irgendeinem Dogma betroffen.


Musikwissenschaften, Musikethnologie.

Sorry tamas, aber mal kurz meine Meinung: Wenn du kein Linguist bist, solltest du zumindest mit Quellen arbeiten, die wirklich anerkannt sind bzw. anerkennenswert sind. Ich würde auch nicht als angehender Techniker ohne wirklich zuverlässigen Quellen irgendwelche Theorien linguistischer Natur aufstellen.

AHA, also du glaubst, daß " einem Super aufgetischten Ahmenmärchen"
auch "gut gebildete Leute auf den Leim gehen" können ? - Willkommen bei der Finnougristische Völkerverwandschaftslehre !

Naja, für das Finno-Ugrische gibt es genug Beweise, für das Türkische leider nicht.

Im übrigen sind es in Bulgaren nur ein paar, die auf die Iraner-These reingefallen sind. Noch immer steht in sämtlichen Geschichtsbüchern, sie seien ein Turk-Volk gewesen.
 
OT: Nicht die Bulgaren im Allgemeinen, sondern "nur" die Proto-Bulgaren, Sergej. Die heutigen Bulgaren sind überwiegend Slawen.
 
Wenn ich irgendwann ausflippen sollte, dann höchstens vor Lachen.
Soll gesund sein. Auf dein Wohl !

Die einzige "Dogmatische Hypothese", die ich hier die ganze Zeit lese und die diesen Namen einigermaßen verdienen würde, besagt, daß "andere Forschungen unterdrückt" werden,..



Doma /Wiki:
"Unter einem Dogma (griech. δόγμα, dógma, „Meinung, Denkart, Lehrsatz“; Plural Dogmen oder seltener nach dem Griechischen Dogmata) versteht man eine festlegende Definition oder eine grundlegende Lehrentscheidung, der, eine Übereinstimmung mit der Wirklichkeit voraussetzend, ein unumstößlicher Wahrheitsgehalt zugeschrieben wird.
Verbindet sich ein Festhalten an solchen Dogmen mit einer radikalen Ablehnung all jener, welche die Dogmen hinterfragen oder bestreiten, so spricht man von Dogmatismus. Ein solcher Dogmatismus kann sich in allen Bereichen menschlichen Wissens entwickeln. Im Kontext eines kritisch-rationalistischen Weltbildes behindert Dogmatismus den Fortschritt, da er die kritische Hinterfragung der Dogmen grundsätzlich ablehnt. Er wird daher als Gefahr aller Wissenschaften angesehen."


Finnougristik ist eine Lehrentscheidung, dem eine unumstösslicher Wahrheitsgehalt zugeschrieben wird.
Hinterfragen bzw. Bestreiten wird abgelehnt, wodurch die Forschung behindert wird.
Gefahr aller Wissenschaften ist nicht das kritische(wenn auch laienhafte) hinterfragen. Diese Gefahr kommt von innen.





Damit das Ganze nicht im Smalltalk landet, wäre zwischendurch mal wieder ein Ausflug in die Realität angebracht (das überschneidet sich jetzt mit Lynxxx' Beiträgen, aber das macht ja nichts):
Seit langer Zeit erforschen Sprachwissenschaftler auf der ganzen Welt - schwedische, niederländische, amerikanische, deutsche etc. etc., natürlich auch finnische und ungarische Gelehrte - die Verwandtschaftsbeziehungen zwischen allen möglichen Sprachen und natürlich auch die des Ungarischen. Niemand hat oder hatte jemals die die Macht, weltweit Forschungen zu "unterdrücken" oder zu "kastrieren", auch keine habsburgisch-sowjetische Verschwörerbande unter dem Vorsitz von des Teufels Großmutter.
Vorsicht, wacklige Aussage! Du kannst nicht wissen, wer alles wozu die Macht hat, und aus welchem Grund. Das ist nur eine (evtl. etwas Naiver) Vermutung, der nur dazu dient, die Unumstösslichkeit der Theorie zu belegen.
In der Machtpolitik ist es so: es wird ausgereizt, was geht.

Beim Ungarischen steht als greifbares Ergebnis eine relativ nahe Verwandtschaft mit den ob-ugrischen Sprachen fest, die wiederum (einen Grad entfernter) mit den finnischen Sprachen verwandt sind. Noch weitergehende Verwandschaftsbeziehungen wurden und werden von den Gelehrten diskutiert. Darunter ist die Verwandtschaft mit dem Samojedischen allgemein akzeptiert....
Stimmt soweit, höchstens nur soviel, es sind wohl "mehrere Grade" zum Finnischen, und die Erklärung mit Samojedisch braucht schon etwas wohlwollen, aber man kann es gerade so an den Haaren noch ranziehen.
Also lassen wir es gelten. (Wobei, dann müsste man das mit Türkisch auch umwerten, aber egal.)


...., die Verwandtschaft mit den altaischen Sprachen (deren Verwandtschaft untereinander ja kontrovers diskutiert wird) liegt bereits im Bereich der Spekulation.
Das ist etwas, worüber das "Spekulieren" aber besser Nachdenken sich lohnen könnte.(oder sich lohnen wird). Das hat immer noch genug Potenzial.
Noch weitergehende Theorien (ganz weitläufige Verwandtschaften im Rahmen von Makrofamilien wie etwa der "nostratischen", die u. a. auch die indoeuropäische umfaßt) sind umstritten.
Wobei die grundidee hier auch nicht schlecht ist, aber du hast recht, dagegen haben einige etwas, und wir wissen noch zu wenig.


Ach weißt Du, in der Realität trittst Du mir gar nicht auf die Füße, meine Füße stehen nämlich auf dem Erdboden.
Information ist nicht gleich Realität, oder Wissen, und der Erdboden kann auch matschig sein. Ausserdem muss man sich Flüge erts leisten können.

Ich würde gar zu gerne wenigstens einmal begreifen, welche Theorie Du meinst (Welche Theorie schließt was genau aus?), aber dieser fromme Wunsch wird wohl in Ewigkeit unerfüllt bleiben - dazu müßtest Du selber wissen, wovon Du eigentlich sprichst.

Noch einmal. Die Stuktur und Grammatik der Ung. Sprache, besonders die Wortwurzelkonstrukte (nachzuschlagen zb. bei: Fogarasi-Czuczor) schliessen sich mit der Theorie der Wortschatzentwicklung aus der Finnougristik aus. Während für eine "Finnougrische Ursprache" keinerlei beweise vorliegen (nicht einmal ein Indiz), ist Ungarisch realität.
Die Völkerwanderungstheorie aus der Finnougristik kann also so nicht stimmen. Die Richtungen der Wortübernahmen gehören auch überarbeitet.
Die frühgeschichte eines Volkes aufzustellen ist nicht aufgabe der Sprachwissenschaft. Die "Falsche" zuordnung und erklärung der Ung. Sprache ist aber aus diese Motivation entstanden.
Im "Westen" scheint das kein thema zu sein,in Ungarn ist das nicht nur Wissenschaft, sondern auch Politik.

Würdest Du mal einen Blick in die einschlägige Literatur, z. B. das von mir schon öfters empfohlene Etymologische Wörterbuch des Ungarischen werfen, würde Dir vielleicht auffallen, welch ein Stuß diese Aussage ist.
Du redest im kreiss. Ich sage die ganze Zeit, das die Wurzelverwandschaften die aktuelle Ethymologische erklärungen grob widersprechen. Darauf sagst du, kann nicht stimmen, weil es in der Ethymologischen Wörterbuch es so steht. Aber der wird doch gerade Kritisiert !!! Wenn du keinen anderen Argument aufbringen kannst , dann dogmatisierst du gerade. (Bitte lese doch oben nochmal die Deffinition!)

Woher willst Du das denn wissen? Möchtest Du etwa behaupten, Du hättest Dich mit den anderen finnougrischen Sprachen so eingehend beschäftigt, daß Du so eine Aussage machen kannst?
Ja, würde ich auf jeden Fall sagen. Allerdings war der ansatz eine andere; meine Untersuchungen, und die Arbeiten an dem ich teilnahm befassten sich mit vergleichende Sprachrythmik und Intonation. Wenn man Volksmusik vergleicht, ist das unumgänglich. Meine forschungen zufolge habe ich insg. 2 1/2 Jahre "hinter der Ural" verbracht.
Später (aus beruflichen Gründen) lebte ich 5 Jahre in Finnland.
Die Arbeiten in China, (Uyghuren) werden noch fortgesätzt, da komme ich (wahrscheinlich) erst nächstes Jahr hin.
Ich spreche 9 Sprachen, 4 davon fliessend. Ausser Deutsch und Englisch handelt es sich um "Agglutinierende Sprachen der Osten".
Es gibt aber einige weitere Dialekte, womit ich einigermassen zu recht komme (/kommen muss)
Weiterhin habe ich auch mich mit Antiker Sprachen auseinandersätzen müssen, -hier handelte es sich über Musikinstrumente und Vortragstechniken. (Die Arbeit umfasst auch Dichtung und Zeremonialtexte, zumindest wo man vermutet, das sie besungen wurde)
Musikwissenschaft kann ziemlich Interdisziplinär aggieren.
Also, ich hoffe, du würdigst mich als gesprächspartner, auch, wenn ich kein Linguist bin.
 
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Finnougristik ist eine Lehrentscheidung, dem eine unumstösslicher Wahrheitsgehalt zugeschrieben wird.
Blödsinnige Parolen von rechtsextremen Internetseiten werden auch dann nicht wahrer, wenn Du sie noch so oft stumpfsinnig wiederholst.
Tatsache ist: In der Sprachwissenschaft gibt es keinen Papst, der Lehrentscheidungen treffen kann. Im Vatikan gibt es Lehrentscheidungen, in der Uralistik nicht. Hier kann jeder kritisieren. Wer gute Argumente hat, wird ernstgenommen, wer nur Parolen daherschwafelt - vielleicht sogar ohne sich mit der angeblich "kritisierten" Sache überhaupt ernsthaft zu befassen - eben nicht.

Vorsicht, wacklige Aussage! Du kannst nicht wissen, wer alles wozu die Macht hat, und aus welchem Grund.
Ja natürlich, daher es die einfachste Sache der Welt, beliebige Verschwörungstheorien aufzustellen. Vielleicht sollte ich auch einmal so "argumentieren".

Während für eine "Finnougrische Ursprache" keinerlei beweise vorliegen (nicht einmal ein Indiz), ist Ungarisch realität.
Ach, wer weiß. Vielleicht existiert die Sprache "Ungarisch" ja auch überhaupt nicht. Vielleicht ist das nur ein Dogma, das mittels Gehirnwäsche von einer weltweit operierenden, unglaublich mächtigen Verschwörerbande in die Köpfe eingepflanzt wird.

Im "Westen" scheint das kein thema zu sein,in Ungarn ist das nicht nur Wissenschaft, sondern auch Politik.
Nicht nur im "Westen". Sprachwissenschaftler auf der ganzen Welt, die mit ungarischer Politik überhaupt nichts am Hut haben, haben kein Problem mit den Forschungsergebnissen der Finnougristik.
Nur manche Ungarn, in der Regel nur solche mit (teils extremer) nationalistischer Motivation, haben mit den Ergebnissen der Sprachwissenschaft ein Problem.

Du redest im kreiss. Ich sage die ganze Zeit, das die Wurzelverwandschaften die aktuelle Ethymologische erklärungen grob widersprechen. Darauf sagst du, kann nicht stimmen, weil es in der Ethymologischen Wörterbuch es so steht. Aber der wird doch gerade Kritisiert !!!
Kritisieren kann man etwas, indem man a) den vorhandenen Ergebnissen (die von vielen Fachleuten überprüft worden sind) Fehler nachweist. Oder indem man b) nachweist, daß es bessere und stimmigere Erklärungen gibt.
Behauptungen aufstellen und mit drei Ausrufezeichen garnieren, ist kein Nachweis. Warum machst Du noch nicht einmal den Versuch, Deine Behauptungen zu belegen? Du hättest ja z. B. wenigstens an den Wortlisten aus diesem Beitrag zeigen können, inwiefern Deine Wurzelverwandtschaftstheorie stimmiger und beweiskräftiger ist als der Vergleich mit den anderen ugrischen und den finnischen Sprachen.

Ja, würde ich auf jeden Fall sagen. Allerdings war der ansatz eine andere; meine Untersuchungen, und die Arbeiten an dem ich teilnahm befassten sich mit vergleichende Sprachrythmik und Intonation. Wenn man Volksmusik vergleicht, ist das unumgänglich. Meine forschungen zufolge habe ich insg. 2 1/2 Jahre "hinter der Ural" verbracht.
Später (aus beruflichen Gründen) lebte ich 5 Jahre in Finnland.
Die Arbeiten in China, (Uyghuren) werden noch fortgesätzt, da komme ich (wahrscheinlich) erst nächstes Jahr hin.
Ich spreche 9 Sprachen, 4 davon fliessend. Ausser Deutsch und Englisch handelt es sich um "Agglutinierende Sprachen der Osten".
Es gibt aber einige weitere Dialekte, womit ich einigermassen zu recht komme (/kommen muss)
Weiterhin habe ich auch mich mit Antiker Sprachen auseinandersätzen müssen, -hier handelte es sich über Musikinstrumente und Vortragstechniken. (Die Arbeit umfasst auch Dichtung und Zeremonialtexte, zumindest wo man vermutet, das sie besungen wurde)
Musikwissenschaft kann ziemlich Interdisziplinär aggieren.
Also, ich hoffe, du würdigst mich als gesprächspartner, auch, wenn ich kein Linguist bin.
Um jemand als Gesprächspartner würdigen zu können, spielt es nicht die geringste Rolle, ob er Linguist ist oder nicht und wie viele Sprachen er spricht und wo er schon überall war.

Es kommt in erster Linie darauf an, ob die Beiträge einen sachlichen Inhalt haben, über den man diskutieren kann. Wer über Sprachwissenschaft diskutieren und als Gesprächspartner ernstgenommen werden will, sollte sollte nicht nur Behauptungen aufstellen, sondern diese auch belegen, sollte vielleicht auch wissen (oder zumindest ein Interesse daran zeigen), was Grammatikregeln zu bedeuten haben, was ein grammatisches Geschlecht ist, was man unter Vokalharmonie versteht, wie Sprachverwandtschaft nachgewiesen wird, und zu derlei elementaren Dingen wenigstens ein paar sinnvolle zusammenhängende Sätze fomulieren können, ohne im selben Atemzug wirres Zeug über politische Probleme mit grotesken Verschwörungsphantasien einschließlich "Gehirnwäsche" daherzuschwadronieren.

(P. S. Sprachrhytmik und Intonation wären Themen, die mich sehr interessieren, wenn auch nicht unbedingt im Zusammenhang mit dem Thema Sprachverwandtschaft. Zumindest wäre das mal eine hübsche Abwechslung in der Diskussion, die hirnrissigen Dogma-und-Verschwörungstheorien aus der nationalistischen bis tiefbraunen Ecke sind ja jetzt wohl so ziemlich abgelutscht.)
 
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Tamas, du hast eine These (die Finougistik allein kann die ungarische Sprache nicht erklären), aber du hast bis jetzt keinen Beweis geliefert.

Das mit den Dogmen kannst du auch vergessen, dann obwohl du gegen die herrschende "Lehre" in diesem Forum argumentierst hat dich bisher niemand exkommuniziert. Boah - wat fürn schweres Wort ...
 
Tamas, du hast eine These (die Finougistik allein kann die ungarische Sprache nicht erklären), aber du hast bis jetzt keinen Beweis geliefert.

Das mit den Dogmen kannst du auch vergessen, dann obwohl du gegen die herrschende "Lehre" in diesem Forum argumentierst hat dich bisher niemand exkommuniziert. Boah - wat fürn schweres Wort ...

Hyokkose hat in den Beiträgen vorher mehr als einmal Bewiesen, das Tamas eben unrecht mit seiner These hat.
 
Blödsinnige Parolen von rechtsextremen Internetseiten werden auch dann nicht wahrer, wenn Du sie noch so oft stumpfsinnig wiederholst.
Meine Beiträge als blödsinnige Parolen zu bezeichnen geht entscheidend zu weit. Asserdem lese ich keine Rechtsextreme Seiten .Meine wiederholungen zeigen geduld, und keinen Stumpfsinn.
Es sind mehrere beleidigende Ausdücke bei dir zu lesen. Was ist los ?
Merkst du langsam, dass Finnougristik nicht nur eine Sache der Wortvergleiche ist. Oder gehen dir einfach die Argumente aus ?

Tatsache ist: In der Sprachwissenschaft gibt es keinen Papst, der Lehrentscheidungen treffen kann.
Nein, aber es gibt einen Kultusminister, der darauf Einfluss hat.
In diesem Fall hiess der Guter Mann: Agost Trefort, damaliger Minister für Religion und Bildung. Nachdem der Wiener Kanzellaria die Finnougristik in die Akademie einführte , gab es massenhaft Proteste gegen der Neue Finnougristische Abstammungslehre. Worauf er im sinne der Zeit folgendermassen reagierte:
"Meine Herren, ich halte ihre Standpunkt in ehren, aber ich , als Minister muss die Interessen der Nation vor Augen halten. Aus Gründen der Ansehen Ungarns vor den Europäischen Länder, sage ich den aus diesen Grund vorteilhaftere Prinzip der Finnougr. Abstammung zu, weil wir keine Asiatische, sondern Europäische Verwandschaft brauchen. Die Regierung wird in der Zukunft ausschliesslich Wissenschaftler unterstützen, die neben der Finnougristische Theorie die Lanze Brechen."

Und bitte komm jetzt nicht damit, das ich das erfunden hätte ,oder aus Naziseiten gesammelt, o.ä.

Nur manche Ungarn, in der Regel nur solche mit (teils extremer) nationalistischer Motivation, haben mit den Ergebnissen der Sprachwissenschaft ein Problem.
Das ist sehr sehr falsch. Es sind nich extreme Nationalisten , sondern ein sehr gemischter und Zahlreicher publikum.
Nicht nur Ungarn halten die Finnougristik für abwegig. Es gibr auch Wissenschaftler aus anderen Länder mit diesem Ansatz.
(Siehe: Themen der Linguistischer Weltkongress Amsterdam)

Um jemand als Gesprächspartner würdigen zu können, spielt es nicht die geringste Rolle, ob er Linguist ist oder nicht und wie viele Sprachen er spricht und wo er schon überall war.
Du hast doch gefragt, bzw bezweifelt, das ich eine Ahnung von Finnougr. Sprachen habe ! So kannst du sehen, das ich es nicht nötig habe extreme Nationalisten zu zitieren. Wenn, dann haben sie eseher nötig mich zu zitieren. Das liegt leider daran, dass Die "Unhaltbarkeit der Finnougristische Abtammungstheorie" eine sehr Emotionsgeladene Diskussion (Debatte) in Ungarn ist, und der Grossteil der Bevölkerung sympatisiert nicht mit der "im Ausland gebastelten neuen Abstammungslehre.".
Also sehen die Extremen hier eine Möglichkeit zu Punkten.
(Ist hier in deutschland doch nicht anders.)
Gegen eine Sprachverwandschaft mit Finnen und Ugrier etc. hat kein vernünftiger Mensch etwas. Aber Finnougristik ist leider mehr, als das.

Und ich hoffe, es hört jetzt langsam mit diesen Laufenden Rechtsextremen, und Extrem Nationalistischen verdächtigungen auf.

Ebenso wie ich erkenne, das Ungarisch mit Finnisch , Vogulisch Ostjakisch etc. ähnlichkeiten aufweist, ist auch anzuerkennen, das Ungarisch auch mit Türkisch, Sumerisch, Uyghurisch, und angeblich auch Etruskisch und Baskisch usw. ähnlichkeiten aufweist. Warum in Gottes Namen ist das ein Problem ?
Für einen Ungarisch Sprechenden sind diese Paralellen oft sehr einleuchtend. Ungarn sind es nicht gewohnt wie die Deutschen, das irgendwo in der Nachbarschaft ähnlich gesprochen wird.
Umso mehr fällt es auf, wenn eine Sprache ähnlichkeiten aufweist.
Für Ungarn sind Paralellen mit Finnisch nicht wirklich erkennbar.
Türkisch dagegen hat soviel offensichtliche gemeinsamkeiten, manchmal sind ganze (einfache) Sätze fast identisch.
Die Sprache der Mansi hat auch viele auffällige ähnlichkeiten, etwas mehr villeicht, wie Türkisch.
Hier mal was interessantes: Ungarische Nazis sind auch gegen Finnougr., wie wir es gesehen haben, aber lehnen nicht die Mansi ab.
Zitat:
" Wir sollten diese Elend lebende ,verarmte und kranke Haufen von villeicht etwa 5000 Mansi nach Ungarn hohlen, sie hätten Platz in ein Dorf, irgendwo auf der rar besiedelten Puszta. Schliesslich können sie nichts dafür, das sie den Zug nach Europa um eine halbe Stunde vepassten."

Also, wie du siehst, nicht einmal die Nazis haben was gegen die Finnougrische Verwandschaft. Es gibt aber ein Problem mit der Theorie als solches.
Die Nazis wollen am liebsten von Gott persönlich abstammen, und vermuten, das Gott in Mesopotamien eher zu finden ist, als in der Taiga.
Aber zurück zu den nicht nazis, die eine gründliche Überprüfung Finnougristische Grundthesen verlangen, aus nicht extremen, sondern Kulturellen gründen. Ich glaube, diese Leute sind an der Wahrheit interessiert.
Die Wahrheit wiederum ist da zu suchen, wo auch die Frage ist, der die Finnougristische Abstammungslehre entw. bestätigt, oder zur Fall brigen kann: Woher kamen die Ungarisch sprechenden zur Ural ? Von Norden, oder von Süden. Das ist die Frage, die alles Fokusiert. Das Ungarisch Starke Verwandschaft mit Mansi, Chanti zeigt, ist logisch. Aber wenn sie von Norden Kamen, warum haben sie mit Völker richtung Süden mehr (wesentlich mehr) gemeinsamkeiten sowohl Sprachlich, als Kulturell und Religiös. Richtung Norden ist Kulturell gar nichts da. Sprachlich unerkennbar entfernt, wenig. Warum will also die Finnougr. unbedinkt , das die Strömung von Norden Kam ?! (Beweise oder ähnliches gibt es sowieso keine.)
 
Hyokkose hat in den Beiträgen vorher mehr als einmal Bewiesen, das Tamas eben unrecht mit seiner These hat.
Hat er nicht. Er hat bewiesen, das er hier nicht ganz informiert ist, und deshalb sein Schulwissen wehement verteidigt.
Die Finnougfristische Theorie ist noch nicht bewiesen, das wissen Finnougristen auch.
 
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