--- nur ein Seitenaspekt:
Da hatte man einiges getan, zunächst im Zeitraum 1890-1910 und dann weiter modernisiert 1912-16:
Ostpreußen:
- Swinemünde
- Festung Königsberg
- Haffanschlusslinie bei Königsberg
- Pregel-Deime-Stellung
- Feste Boyen => masurische Seenstellung & Ortelsburger Waldstellung
Weichselfestungen:
- Marienburg
- Kulm
- Graudenz
- Thorn
- "kleine Weichselbrückenköpfe" (Fordon, Steinau, Dirschau)
- Bahnlinie (!) Posen-Insterburg Sicherungen (Bunker etc)
Warte- und Oderfestungen
- Posen
- Breslau
- Glogau
- Küstrin
(um 1890-1900 scheiterte der Ausbau mit Panzerforts der Gürtelfestungen an der Ostgrenze an den Kosten (!), allerdings waren die mächtigen Panzerforts - wiewohl stabil - nach 1910 teilweise aus der Mode, man baute stattdessen nach dem Vorbild KW II (Molsheim) gesplittete Befestigungsgruppen mit Panzerbatterien, Zwischenraumstreichen, Infanterieräumen/unterständen, Artillerieräumen usw usw)
Kurz vor und dann während des Ersten Weltkriegs wurden auch Bauweisen modernisiert & industrialisiert, z.B. vorgefertigte Bauteile für quasi Regelbauten (I- & A-Räume) sowie "Holzmänner" (nach der Firma benannte "Baukasten"-Beobachtungsstände) in/für Armierungsstellungen. Beginnend 1890 erhielt Breslau einen in drei Bauphasen permanent modernisierten "Bunker"-Gürtel zuzüglich 50 bewegliche Schumann-Stände für das Stellungssystem.
M. Theile, der Armierungsausbau der deutschen Festungen zwischen 1887 und 1914
V. Mende, präfabrizierte Betonelemente im semipermanenten Festungsbau während des Ersten Weltkriegs
L. Pardela, neue Befestigungen in der Gegend der Festung Breslau
Das zusammengenommen an der Ostgrenze ist alles andere als wenig!