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survivor
Gast
Ich meinte auch nicht eine "gesamt-skandinavische" Kultur sondern eben "Nordgermanen".
Die sind durchaus kulturell greifbar.
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Das ist ein Zirkelschluß: Man hat für die finnisch-ugrisch-samojedischen Sprachen einen Oberbegriff gebraucht, dabei hat sich irgendwann der Begriff "uralisch" durchgesetzt (das Ganze ist etwas verwickelt, auf Wunsch würde ich versuchen, es zu erklären). Das heißt aber nicht, daß alle Völker uralischer bzw. finno-ugrischer Sprache deshalb aus dem Ural stammen müßten.Aragorn schrieb:Denn neben Germanen siedelten in Skandinavien ja auch noch die Samen, auch als Lappen bezeichnet. Ihr Siedlungsgebiet erstreckte sich über das heutige Finnland und die nördlichsten Teile Norwegens und Schwedens und nach Osten ins heutige Russland hinein. Ihr Ursprungsgebiet lag wohl im Ural, was erklärt, dass ihre Sprache nicht zur germanischen Sprachgruppe gehören sondern zur finno-ugrischen Sprachgemeinschaftgehört.
In der Karte (Link)schraffiert angegeben ist das Siedlungsgebiet der Sachsen im 4. Jahrhundert n.Chr. Das südliche Niedersachsen um Göttingen wurde im 6. Jahrhundert in den sächsischen Stammesverband eingegliedert, das Gebiet des heutigen Westfalen sogar erst im 7./8. Jahrhundert. Dazu ein Zitat von www.sachsengeschichte.de: "Bis zum frühen 8. Jahrhundert konnte sich der sächsische Stammesverband weiter nach Südwesten ausdehnen und erreichte durch die Aufnahme der Cherusker, Angrivarier, Amsivarier und schließlich der Brukterer seine größte Ausdehnung. Diese Expansion geschah nach der jüngeren Forschung ("Bündnistheorie") wahrscheinlich auf eher friedlichem Wege."Aragorn schrieb:Das Siedlungsgebiet der Sachsen wird als das heutige "Zentral-Niedersachsen" dargestellt , Westfalen wird dabei anscheinend ganz ausgelassen, ebenso, wie die Gebiete um Göttingen. Oder wurde das heutige Süd-Niedersachsen gar nicht von Sachsen besiedelt?
Hallo HorstHorst schrieb:Hallo Ewaldus,
der Sturmigau hat nichts mit den Kelten zu tun. Der Gau hat auch nichts mit den Sachsenkriegen zu tun. Es gab im 8. Jahrhundert einen Abt von Fulda namens Sturmi; ob es daher wirklich einen Stamm namens Sturmi gegeben hat? Der Sturmigau ist überliefert für die Zeit um 1000.
Westlich der Elbe/Saale-Linie lebten praktisch keine Slawen. Mit deinen Ausführung zum Herzogtum Thüringen bestätigst du diese Aussage auch. Thüringen war vielleicht Grenzregion aber nichtsdestotrotz von "Germanen" bevölkert. Mir ist sehr wohl bekannt, dass die Thüringer Mark (Mark Meißen), die Ostmark und die Nordmark (Mark Brandenburg) zu dieser Zeit noch weitgehend von Slawen bewohnt waren und später hauptsächlich von fränkischen Siedlern besiedelt wurden. Das spielt sich aber alles jenseits von Elbe/Saale ab. Das Gebiet von Leine bis zur Elbe war als Ostfalen integraler Bestandteil des Herzogtums Sachsen und das auch schon im 6. Jhd. Da an der heutigen Landesgrenze von Niedersachsen und Sachsen-Anhalt (nördlich des Harzes) keinerlei naturräumliche Grenze besteht, ist auch nicht nachzuvollziehen warum jenseits dieser Grenze keine "echten" Sachsen mehr gesiedelt hätten.Strupanice schrieb:Hallo Andronikos
"Ostsachsen", so wie du es nennst, sind die Gebiete, die erst durch die fränkischen Reichspolitik fester ins Reich eingegliedert wurden. Die Gebiete beiderseits an der Elbe und Saale waren im 7.-11. Jh. vorwiegend von Slawen bewohnt. Die Bewohner dieses Gebietes sind wohl bis heute nur in geringerem Maße sächsischser Abstammung. Zu den übriggebliebenen Thüringern haben die fränkischen Könige vor allem Franken, Hessen, Schwaben, Friesen, Flamen und Slawen angesiedelt. Sicher waren auch Sachsen dabei, aber nicht mehr als eigenständige ethnische Einheit, sondern eher in starker Mischung mit den anderen Gruppen.
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