Schlachten, die Weltgeschichte geschrieben haben.

732: die schlacht von tours und poitiers
1529 und 1683: belagerungen wiens

bedeutung: abwehrsiege des christlichen "abendlands" gegen das moslemische "morgenland"
 
Die Battle of Blenheim, Höchstädt 1704 war sicher sowohl strategisch, wie politisch ein Wendepunkt in der europäischen Geschichte. ist glaube ich auch noch nicht genannt worden.
 
An der Bedeutung von Waterloo habe ich so meine Zweifel. Selbst bei einer Niederlage, hätte sich N. zu Tode gesiegt.

Ganz interessant finde ich, dass man aus dem 18.Jh., außer vielleicht Poltawa keine Schlachten ausmachen kann, die eine Endgültigkeit heraufbeschwören. Vielleicht ist das im Zeitalter der Kabinettskriege, in dem angeblich die Armeen geschont werden sollten (was weder Friedrich II. noch Maria Theresia je taten), garnicht so erstaunlich.
 
bedeutend und folgenreich:
Erstürmung von Konstantinopel durch die Kreuzfahrer 1204. Byzanz schleppte sich noch zwei Jahrhunderte durch die Geschichte, aber sich wirklich von diesem Schlag zu erholen, sollte nie gelingen.
Die Schlacht auf dem Peipus-See 1242. Alexander "Newski" wehrt das Vordringen des "christlichen Abendlands" in Gestalt der Deutschordensritter ab.
Schlacht auf dem Kulikowo Polje 1380. Der Moskauer Großfürst Dimitri Donskoi kann erstmals mit einem russischen Heer die Tataren eindeutig schlagen.
operreich und sinnlos:
Nixons "Weihnachtsbombardement" auf Hanoi und Haiphong 1972. Friedensverhandlungen mit Nordvietnam waren länsgt im Gange, Südvietnam war praktisch schon geschlagen. Nixon wollte bessere Bedingungen für Südvietnam erreichen und amerikanische Stärke vor seinem Besuch in Moskau demonstrieren.
 
bedeutend und folgenreich:
Die Schlacht auf dem Peipus-See 1242. Alexander "Newski" wehrt das Vordringen des "christlichen Abendlands" in Gestalt der Deutschordensritter ab.
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Ich dachte eigentlich, dass es so sicher gar nicht ist, dass es diese Schlacht überhaupt gab.
Dass es vermutlich eher ein kleines "Geplänkel" war.

Grüße Repo
 
Die Battle of Blenheim, Höchstädt 1704 war sicher sowohl strategisch, wie politisch ein Wendepunkt in der europäischen Geschichte. ist glaube ich auch noch nicht genannt worden.

Ergänzend sei gesagt, dass der Ort, der Schauplatz der Schlacht war, Blindheim hieß (und immer noch heißt).

Die Engländer haben daraus "Blenheim" gemacht.

Ein paar Infos dazu unter

http://www.blindheim.de/schlacht1704/

Gruß

Jacobum
 
Ich dachte eigentlich, dass es so sicher gar nicht ist, dass es diese Schlacht überhaupt gab.Dass es vermutlich eher ein kleines "Geplänkel" war.
Die Bedeutung lag darin, dass sich mit Nowogorod ein Gebiet behaupten konnte (kein typisches Fürstentum übrigens), das weder direkt mongolisch beherrscht wurde, noch unter Einfluss der Lateiner geriet. Exakt so wie bei Eisenstein hat es die Schlacht allerdings wirklich nicht gegeben.
 
Danke, kannte ich schon. Eigenartig finde ich, daß das in Großbritannien ziemlich in Vergessenheit geraten ist. Die Veranstaltung "Brennpunkt Europas, die Schlacht von Höchstädt, The Battle of Blenheim 1704 von der bayrischen Schlösserverwaltung meines Wissens die einzige größere Veranstaltung zum 300 Jährigen Jubiläum war.
 
An der Bedeutung von Waterloo habe ich so meine Zweifel. Selbst bei einer Niederlage, hätte sich N. zu Tode gesiegt.

Ganz interessant finde ich, dass man aus dem 18.Jh., außer vielleicht Poltawa keine Schlachten ausmachen kann, die eine Endgültigkeit heraufbeschwören. Vielleicht ist das im Zeitalter der Kabinettskriege, in dem angeblich die Armeen geschont werden sollten (was weder Friedrich II. noch Maria Theresia je taten), garnicht so erstaunlich.

Nun, zumindest eine Schlacht fällt mir da doch ein.
Die Schlacht von Yorktown, die am 19.10.1781 beendet wurde. Yorktown markierte das Ende des Krieges in Nordamerika; der Frieden von Paris wurde erst knapp zwei Jahre später, am 3. September 1783, unterzeichnet. In diesem Vertrag erkannte Großbritannien die Unabhängigkeit seiner ehemaligen nordamerikanischen Kolonien, der Vereinigten Staaten von Amerika, an.
 
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Danke, kannte ich schon. Eigenartig finde ich, daß das in Großbritannien ziemlich in Vergessenheit geraten ist. Die Veranstaltung "Brennpunkt Europas, die Schlacht von Höchstädt, The Battle of Blenheim 1704 von der bayrischen Schlösserverwaltung meines Wissens die einzige größere Veranstaltung zum 300 Jährigen Jubiläum war.
Auch hierzulande kümmert man sich kaum darum, obwohl die Truppen des Prinzen Eugen großen Anteil daran hatten.
Aber unser Staat schweigt ja gern Tod dass es eine Österreichische Geschichte gab, bevor uns Renner, Seitz und Co. die Segnung der Res Publica brachten.
 
bedeutend und folgenreich:
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Die Schlacht auf dem Peipus-See 1242. Alexander "Newski" wehrt das Vordringen des "christlichen Abendlands" in Gestalt der Deutschordensritter ab. ...

Hmm, viele Historiker bezweifen ob es diese Schlacht je gegeben hat. Die ansonsten auch Niederlagen verzeichnenden Unterlagen des Ordens verlieren kein Wort darüber. Der Orden hatte sich mit den Litauern, Semgallen und langsam auch mit den Polen eigentlich schon genug Probleme aufgehalst. Die so wichtige Verbindung zwischen den Baltischen Besitzungen und Preußen konnte niemals längere Zeit behauptet werden. Tatsächlich war eher die Stadt Pleskau ein lohnendes Ziel für den Orden als eine weiträumige Ausdehnung nach Osten. Pleskau blieb längere Zeit eine russische Adelsrepublik ähnlich wie Nowgorod. Subjektiv sehe ich Weltgeschichte in einem anderen Rahmen.

Aspern, Crécy und Azincourt waren bedeutende Schlachen, aber keine bleibenden politischen Wendepunkte. Ein Schicksal das viele "Entscheidungsschlachten" mit ihnen teilen. Sie wurden durch spätere Ereignisse ausgehebelt. Aus militärischer Sicht sind Crécy und Azincourt natürlich sehr wichtig! Die Schlachten des 100-jährigen Krieges banden die französische wie die englische Monarchie über einen sehr langen Zeitraum. Crécy und Azincourt hätten vielleicht noch schwerwiegendere Folgen gehabt, hätten die Franzosen gewonnen (Spekulativ, ich gebe es zu).

Waterloo war weniger eine Entscheidungsschlacht als vielmehr das endgültige Ende des korsischen Wunderkindes. Aus militärtaktischen Gründen und der Qualität der eingesetzten Truppen und Truppenführer hatte es trotzdem große Nachwirkungen! Bis zum Krimkrieg galten die dortigen Lehren in England als dominierend. Preußen sicherte sich mit der Schlacht einmal mehr seinen Platz als Großmacht in Europa. Ohne den Anteil am Sieg hätte das von Napoleon vorher ausgepresste und gedemütigte Land bestimmt nicht den inneren Aufschwung gewonnen wie nach Waterloo! Ich halte es für denkbar dass ohne Waterloo der Österreichisch-Preußische Dualismus in Deutschland vielleicht schon vorher entschieden gewesen wäre - Spekulation, ich weis.

@AndreasKlammer:
Zu Zeiten von Blindheim gab es wohl eine österreichische Geschichte, sie war aber noch Teil jener des Heiligen Römischen Reiches. In seiner Eigenschaft als Feldherr des Kaisers kämpfte Prinz Eugen in dieser Schlacht. Damals gab es auch noch ein "Vorderösterreich" in Südwestdeutschland *g*
 
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Auch hierzulande kümmert man sich kaum darum, obwohl die Truppen des Prinzen Eugen großen Anteil daran hatten.
Aber unser Staat schweigt ja gern Tod dass es eine Österreichische Geschichte gab, bevor uns Renner, Seitz und Co. die Segnung der Res Publica brachten.
Nun, wenn man bedenkt, das es im 18. Jahrhundert, in Europa fast fortwährend Kriege gab, ist das nicht verwunderlich.
Einige Beispiele
Der Nordische Krieg 1700 bis 1721, lief also parallel zum spanischen Erbfolgekrieg. Mit den Nordeuropäischen Großmächten Russland + Dänemark, Sachsen/Polen, ab 1713 Preussen und Hannover gegen Schweden + Türkei.
Der 1. und 2. Schlesische Krieg
Der Siebenjährige Krieg.
Der bayrische Erbfolgekrieg
usw.
An dieser Kette von Kriegen waren alle europäischen Großmächte beteiligt. Bündnisse wurden geschmiedet, die nur wenige Jahre bestand hatten. Im laufe dieser Kriege änderten sich die Machtverhältnisse in Europa. Preussen und Russland wurden endgültig Großmächte. Frankreich war bis zur Revolution geschwächt. Österreich blieb zwar Großmacht, wurden aber dennoch Grenzen aufgezeigt. England hatte seine Vormachtstellung zur See und in den Kolonien ausgebaut.
Ich sehe den spanischen Erbfolgekrieg eher als den Anfang einer Kette von Kriegen in denen es letzendlich um die Vormachtstellung in Europa und den Kolonien ging. Die Schlacht von Blindheim verdient natürlich Aufmerksamkeit.
Sind aber gerade aus österreischischer Sicht, nicht die Schlesischen und der Siebenjährige Krieg viel folgenschwerer? Das würde zumindest das von Dir beklagte Desinteresse erklären.
 
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@ Freund 07
Du vergisst den Polnischen Erbfolgekrieg 1733-38.
Den Konflikt Frankreichs mit dem verwandten Spanien in den 1720ern darf man auch nicht unterschlagen, aber das würde zu weit führen.
:rotwerd:
 
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Sind aber gerade aus österreischischer Sicht, nicht die Schlesischen und der Siebenjährige Krieg viel folgenschwerer? Das würde zumindest das von Dir beklagte Desinteresse erklären.
Ich sehe das eigentlich nicht so,. Meine Meinung kann aber auch nicht wirklich stellvertretend sein. Vielleicht ist dieses Dessinteresse nur eine weitere Folge der schlechten Bildungspolitik.
 
@ Freund07 und AndreasKlammer
Also in meinem Geschichtsunterricht wurde der Spanische Erbfolgekrieg völlig übergangen und der 7-jährige Krieg nur aus dem Blickwinkel Preußens beleuchtet. Gut ich ging in der Mark Brandenburg zur Schule. Insgesamt scheinen mir die Lehrpläne nicht zuletzt vor der Komplexität der Kabinettskriege und der damaligen Diplomatie zu kapitulieren. Und würde man darauf im nötigen Umfang eingehen, ja dann hätte man letzten Endes nicht genug Zeit im Unterricht für den WK 2 und die Zeitgeschichte. (Ich bemühe mich darum wertungsfrei zu schreiben.)
Dass die Türkenkriege wie die Kabinettskriege für die (auch heutigen) Grenzen Europas eine hohe Bedeutung haben, fällt somit irgendwie hinten runter, selbst im Gymnasium. Aber das soll hier nicht Thema sein.

Zum Thema:
Gerade die englischen Siege im 100-jährigen Krieg hatten ja keine Folgen, selbst so erstaunliche wie Crécy nicht. An der militärischen Ordnung wurde vielleicht gerührt, aber die französische Monarchie brach nicht in sich zu sammen, sondern erstand wie der Phoenix aus der Asche im 16.Jh., erneut um sich daraufhin auf den Weg zur Weltmacht zu machen.
Wichtig und tragend würde ich Leipzig 1813 als Finale der Koalitionskriege gegen Frankreich sehen. Die erheblichen Anstrengungen Preußens bis zu dem Zeitpunkt wurden auf dem Wiener Kongress auch in Land und Leuten als Gewinn für den König von Preußen gewürdigt. Ab Leipzig waren die Allierten eigentlich nicht mehr dazu bereit, einen N. als "großen Dieb Europas" zu akzeptieren. Waterloo war dann nur noch ein trauriger Epilog.

Vielleicht wurde im Nordischen Krieg die polnische Unabhängigkeit zu Grabe getragen, die noch am Beginn des 17.Jh. so leuchtend im Osten bestanden hatte und durch einen Johann Sobieski erfolgreich noch einmal formuliert wurde. Es erwies sich in den Niederlagen der polnischen Truppen, dass die polnische Adelsrepublik unfähig war, sich den neuen Anforderungen gerade außenpolitischer Art anzupassen. Dies kann man wohl zu den großen Tragödien der Neuzeit sehen, welche durch das Scheitern all der Aufstände im 18. und 19.Jh. immer wieder in Erinnerung blieb. An einer bestimmten Schlacht kann man das nicht festmachen.
 
Am Morgen des 13. September 1759 standen sich auf der ''Plaine d'Abraham'' 5140 Engländer und 6500 Franzosen gegenüber, deren Kommandeur seit 18 Monaten keine Meldung aus derm Heimatland mehr erhalten hatte. Der Franzose hatte die Engländer am frühen Morgen in zweireihiger Gefechtsreihe aufgestellt weniger als 1,5 km vor dem Stadttor vorgefunden und beschlossen, sie sofort anzugreifen, ein großer Fehler, wie sich herausstellen sollte. Die Engländer ließen den Angriff der Franzosen, trotz Verlusten durch Beschuss, bis auf 40 Schritte herankommen, dann erst brachten sie mit 2 Salven den Angriff zum Stehen. Mehrere hohe Offiziere der Franzosen waren tot oder verwundet, als die Engländer nun zum Gegenangriff mit aufgepflanztem Bajonett antraten und, aus Rache für ein Massaker der Franzosen, keine Gefangenen machten. Nur wenige Franzosen schafften es, in die Sicherheit der Festung zurückzukehren. Der englische General wurde dreimal verwundet, davon beim Gegenangriff tödlich, er starb noch auf dem Gefechtsfeld. Der französische General, beim Rückzug ebenfalls verwundet, starb am nächsten Tag. Die Engländer verloren 658, die Franzosen 644 Mann.
Der englische General war James Wolfe, der französische Louis Joseph de Montcalm-Gozon, Marquis de Saint-Véran , bis heute umstritten wegen des Massakers von Fort William Henry.

Diese Schlacht auf der "Abraham-Ebene" vor den Toren von Quebec brachte Nordamerika unter angelsächsiche Herrschaft und beendete den Traum der Franzosen vom französischen Nordamerika.

Alles was danach folgte, war nur noch ein Nachspiel. Quebec kapitulierte vier Tage später, aber die Agonie der Niederlage dauerte noch ein weiteres Jahr. Ein französischer Gegenangriff von Montreal aus wurde 1760 zurückgeschlagen und nach einem konzentrischen Angriff von Quebec, Lake Champlain und Fort Frontenac aus mussten die Franzosen in Montreal am 8. September 1760 endgültig kapitulieren. Mit Vertrag vom 30 April 1803 kaufte Thomas Jefferson im Louisiana-Purchase das ganze nominell französische Gebiet vom Golf von Mexiko bis Prince Rupert's Land, vom Mississippi bis zu den Rocky Mountains, dessen Grenzen unbestimmt waren, für 15 Millionen Dollar für die USA. Ohne den Besitz von Kanada war dieses Gebiet für die Franzosen nicht zu halten. Geblieben sind Frankreich in Nordamerika nur die Inselchen St. Pierre und Miquelon.

Das politische Ende Frankreichs bedeutete in Kanada nicht das Ende der Franzosen wie in Louisiana. Durch ihren Identitätssinn, aber auch durch eine kluge englische Kolonialpolitik blieben die kanadischen Franzosen bis heute unassimiliert durch die angelsächsische Umwelt.
Und wenn man heute in Quebec einen Einheimischen fragt, was der Spruch "Je me souviens" bedeutet, den man auf jedem Nummernschild der Autos sieht, dann verweist er auf die traurige Erinnerung an die Schlacht auf der "Plaine d'Abraham", die das Ende der französischen Herrschaft bedeutete.

Ich meine, dass diese Schlacht - mit all den daraus entstandenen Nebeneinflüssen in der Geschichte - wirklich eine Schlacht war, die Weltgeschichte geschrieben hat.
 
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Freund 07@ Ein guter Beitrag!
Doch denke ich, daß für Yorktown 1781 im Grunde das Gleiche gilt, was Tejason für Waterloo festgestellt hat, nämlich daß sie eine endgültige Entscheidung bekräftigte. Ich denke, daß Saratoga 1777 tatsächlich ein Wendepunkt war. Gut finde ich aber auch KWschaefers Plädoyer für die Schlacht auf der Abraham Plain 1759.
 
Irgendwie kommen Seeschlachten zu kurz....

Tsushima, Actium und die Armada wurden bereits erwähnt.

Es fehlen:
Aboukir - Nelson unterbricht die Verbindung zwischen Frankreich und Ägypten und leitet Napoleons Niederlage ein.

Trafalgar - Beendet Bonnies Träume von einer Invasion Englands

Chesapeake-Bucht - Verhindert die Evakuierung Yorktowns. Ohne DeGrasse wäre der Sieg unmöglich gewesen.

Midway - DIE Wende im Pazifikkrieg - Japan verliert seinen Kern an Flugzeugträgern und die Expansion Richtung Hawaii ist beendet - danach ging es für Japan nur noch bergab.

Versenkung der Bismarck - Ende der Tätigkeiten deutscher Überwasserstreitkräfte im Atlantik. Eine Bismarck, die einen Konvoi aufrollt - ein englischer Albtraum!

Viertageschlacht / Raid on the Medway - Die Niederlande behaupten sich unter de Ruyter gegen England und sichern ihre Unabhängigkeit.

An Landschlachten fallen mir noch ein:
Die Unabhängikeit Nordvietnams - ich glaube Dien-Pen-Phu oder so ähnlich - wo die Franzosen kräftig versohlt wurden.

Erste Marneschlacht - Durch das Wunder an der Marne scheitert der Schlieffen-Plan und Frankreich kann sich mit Hilfe England gegen das DR halten.

Gruß,

Andreas
 
Hmm, viele Historiker bezweifen ob es diese Schlacht je gegeben hat. Die ansonsten auch Niederlagen verzeichnenden Unterlagen des Ordens verlieren kein Wort darüber. Der Orden hatte sich mit den Litauern, Semgallen und langsam auch mit den Polen eigentlich schon genug Probleme aufgehalst. Die so wichtige Verbindung zwischen den Baltischen Besitzungen und Preußen konnte niemals längere Zeit behauptet werden. Tatsächlich war eher die Stadt Pleskau ein lohnendes Ziel für den Orden als eine weiträumige Ausdehnung nach Osten. Pleskau blieb längere Zeit eine russische Adelsrepublik ähnlich wie Nowgorod. Subjektiv sehe ich Weltgeschichte in einem anderen Rahmen.
Ich werde mal das "Handbuch der Geschichte Russlands" befragen ..
Für Nowgorod ging es kurzfristig wohl vor allem darum, nicht völlig vom Zugang zur Ostsee abgeschnitten zu werden, mittelfristig eine daraus folgende Abhängigkeit vom Ordensstaat zu verhindern (Pelz- und Holzexport aus dem weitläufigen Hinterland war für die Handelsrepublik wichtig).
Wikipedia hat einen ausführlichen Artikel über die Schlacht: http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_auf_dem_Peipussee
 
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